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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

6.138 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:04
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Eine ziemliche Anmaßung von der Familie, falls es nicht um mehr als ein harmloses Foto ging, und ein ziemlich starkes Stück vom Vorgesetzten des Priesters, der Familie nachzugeben. Er hätte lieber sagen sollen: "Dann boykottieren Sie eben die Kirche!"
...
Wohl wahr, wenn die nicht einmal so viel Rückgrat hatten, der Erpressung durch eine einzige (wenn auch vielleicht häufiger in der Kirche als die übrigen Anwohner) Familie nachzugeben.
Das sehe ich ganz genauso.
Ich habe auch den Eindruck, dass dieser angeblich maßlose Ärger wegen des Fotos z.T. vorgeschoben war. Man muss sich vorstellen, dieser Priester war bester Freund und hat Emile getauft - wie sollten diese 4 streng gläubigen Familienmitglieder, falls sie wirklich was mit Emiles Tod zu tun haben, dem Priester danach unter die Augen treten, selbst wenn dieser von ihrer Beteiligung nichts wußte? Das ist schon harter Tobak, und so hartgesotten sind sie vielleicht nicht, dass sie ihm gegenüber so tun konnten als wäre nichts. Dann lieber gleich zum Angriff übergehen. Ich fände das aus ihrer Sicht logisch.
Denn was hat diese Herausgabe des Fotos für Folgen gehabt? Überhaupt keine, würde ich mal sagen, außer dass alle Welt sieht, aha, ein süßer kleiner blonder Junge. Fremde würden ihn auf der Straße vermutlich gar nicht wieder erkennen, weil Tausende andere genauso aussehen. Außerdem kursieren im Netz mehrere Fotos von Emile. Wer die wohl herausgegeben hat. Und wurde den Herausgebern auch ihre Berufsausübung entzogen. Würde mich mal interessieren.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:08
Seit Wochen steht das idyllische Haut-Vernet wieder im Mittelpunkt der Ermittlungen. Am 13. März war vor einer Kapelle ein Blumentopf beschlagnahmt worden. Der 60 mal 80 Zentimeter grosse Kasten war vor einem Eingang platziert worden, um Fahrzeuge daran zu hindern, auf den an das Gotteshaus angrenzenden Friedhof zu fahren. Einige Tage später wurde bekannt, dass Forensiker Blutspuren auf dem Blumentopf entdeckt hatten. Besonders brisant: Die Kapelle wurde fast ausschliesslich von der Familie des toten Émile genutzt.

Claude Gilliot stand Familie V. sehr nahe

Dass Claude Gilliot französischen Medien ein Foto der Eltern von Émile zur Verfügung stellte, soll der Grossvater des Kindes dem Priester nie verziehen haben, meint Vandenbroucke. Oft habe ihr Bruder zu ihr gesagt, dass er seither «in Verzweiflung versinke» und «eine wahre Tortur durchlebe.»

Denn nach dem Vorfall kämpfte Philippe V. für die Absetzung des Priesters. Dabei hatte der Dominikaner fast 20 Jahre lang die Messen in Haut-Vernet so zelebriert, wie Familie V. es sich wünschte: im traditionellen Ritus, mit dem Rücken zur Gemeinde und in lateinischer Sprache. Fast drei Monate nach dem Verschwinden des kleinen Émile beschloss jedoch die Generalversammlung der Bruderschaft der Grauen Büsser die Beendigung von Claude Gilliots Dienst als Kaplan.

Der anonyme Brief, der zum Blumentopf führte
Nun haben ein im Februar abgeschickter, anonymer Brief, durch den die Polizei auf den Blumenkasten aufmerksam wurde, und abgehörte Telefongespräche zu den Festnahmen geführt.

Unter anderem stellten die Ermittler eine angespannte Stimmung innerhalb der Familie fest – insbesondere zwischen Émiles Eltern und den Grosseltern, bei denen der Bub zum Zeitpunkt seines Verschwindens war. Grossvater Philippe V., seine Frau Anne sowie zwei ihrer Kinder stehen im Verdacht, den kleinen Émile getötet und seine Leiche beseitigt zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Marseille mit.
https://www.20min.ch/story/fall-emile-suizid-des-priesters-gibt-ermittlern-raetsel-auf-103311472


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:11
Der gute Mann war 85 Jahre alt. Als er im Jahr davor das Bild von Émile weitergegeben haben soll, war er schon recht betagt. Ob er noch die Konsequenzen seines Handelns noch komplett überblicken konnte?
Ich kann mir vorstellen, wie diese "Weitergabe" abgelaufen sein könnte. Die Taufe von Émile war kurz vor seinem Verschwinden im Juli 2023 "Il avait baptisé le petit Émile peu avant sa disparition dans le village du Haut-Vernet en juillet 2023."
https://www.lefigaro.fr/faits-divers/mort-d-emile-claude-gilliot-le-pretre-qui-avait-baptise-le-petit-garcon-est-decede-20250325 Er wird wohl ein Bild dieser Taufe auf seinem Schreibtisch oder irgendwo in seiner Wohnung gehabt haben. Ein Reporter sieht dieses Bild, fragt, ob er eine Aufnahme davon machen war, weil es eins der letzten Fotos von Émile vor seinem Verschwinden ist.

Dass der Priester aktiv mit dem Bild an die Presse gegangen ist, wage ich zu bezweifeln.
Möge er in Frieden ruhen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:12
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich habe auch den Eindruck, dass dieser angeblich maßlose Ärger wegen des Fotos z.T. vorgeschoben war. Man muss sich vorstellen, dieser Priester war bester Freund und hat Emile getauft - wie sollten diese 4 streng gläubigen Familienmitglieder, falls sie wirklich was mit Emiles Tod zu tun haben, dem Priester danach unter die Augen treten, selbst wenn dieser von ihrer Beteiligung nichts wußte? Das ist schon harter Tobak, und so hartgesotten sind sie vielleicht nicht, dass sie ihm gegenüber so tun konnten als wäre nichts. Dann lieber gleich zum Angriff übergehen.
Eine von möglicherweise mehreren Nebelkerzen, die gezündet wurden, um das eigene Aufsehen auf andere zu lenken und Nebenschauplätze zu generieren? So könnte ich es mir auch vorstellen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:14
Wenn die Leiche des Jungen wirklich im Blumenkübel war, wieso haben die Hunde dort nicht angeschlagen?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:19
Ich frage mich immer noch welchen Grund man für die Tötung von Emile gehabt haben könnte, wenn es denn Vorsatz war. Ich hoffe, dass das nicht noch Richtung Exorzismus geht. Die Bedeutung der Kirche (Blumenkübel vor der Kirche) in dem Fall, die extrem katholische Familie, der Selbstmord eines Priesters. Aber vielleicht geht auch meine Fantasie und Abneigung gegen die katholische Kirche (als Ex-Katholikin) mit mir durch...


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:23
Zitat von GanovenjulchenGanovenjulchen schrieb:Wenn die Leiche des Jungen wirklich im Blumenkübel war, wieso haben die Hunde dort nicht angeschlagen?
Wie kommst du darauf, dass die Leiche im Blumenkübel war? Es wurde am Blumenkübel wohl eine Blutspur entdeckt, die näher untersucht wird. Mehr wissen wir nicht.
Ausserdem - in diesem Bereich wurde vorerst mit Mantrailern gesucht, die interessieren sich nicht für Leichen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:25
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Einige katholische Aussprüche, wie "Annoncez l'Évangile", die ich nicht zu deuten vermag
Das Evangelium verkünden = predigen, was er ja nicht mehr durfte


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:28
Ich glaube nicht, dass es der Grossvater war. Er wusste wohl nur darüber Bescheid..


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:30
Zitat von MantuaMantua schrieb:Die Taufe von Émile war kurz vor seinem Verschwinden im Juli 2023 "Il avait baptisé le petit Émile peu avant sa disparition dans le village du Haut-Vernet en juillet 2023."
Wieso wurde Émile erst mit 2,5 Jahren getauft? - Das dritte Kind von Marie und Colomban, geboren im Herbst 2024, wurde ein paar Tage nach der Geburt getauft, erwähnte gestern der Journalist Valentin Doyen bei bfmtv.

Kurze Anmerkung zum Journalisten Valentin Doyen: Doyen war jahrelang bei bfmtv und betreute von dort die Affäre "Émile" von Beginn an. Seit Frühjahr 2025 hat er bfmtv verlassen, gab dazu ein emotionales Abschiedsvideo und arbeitet aktuell als freier Journalist.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:31
Was mir schon die ganze Zeit quer liegt ist dies:
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 29.08.2023:"Emiles Großmutter erzählte mir, dass er von Mittag bis 17 Uhr einen Mittagsschlaf gehalten hat. Kam mir für ein Kind komisch vor. Und einer seiner 15/16 Jahre alten Onkel blickte wütend drein und wiederholte, dass es sowieso hat passieren müssen, weil Emile unhaltbar sei."
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 29.08.2023:https://www.bfmtv.com/replay-emissions/ligne-rouge/emile-l-enigme-de-la-vallee-revoir-l-enquete-de-bfmtv_VN-202308280912.html?fbclid=IwAR2H7BEYsu-L8V9eV0jCNqvHRb9105Ey5RCAAPGM0bFmLtDgFeWoWrWfLO8
Aus einer Sendung von Ende August 2023.
Ich weiß nicht, was dieses "unhaltbar" in diesem Zusammenhang bedeutet. Unhaltbar im Sinne "nicht zu bändigen" oder "man kann es mit ihm nicht mehr aushalten"?
Beides finde ich schlimm. Die Rede ist von einem verschwundenen Zweieinhalbjährigen!
Zitat von petitprincepetitprince schrieb:Ich glaube nicht, dass es der Grossvater war. Er wusste wohl nur darüber Bescheid..
Woran machst du das fest?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:33
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Woran machst du das fest?
Hab so meine Theorie, aber das kann man hier nicht so einfach sagen, ohne jemanden zu verdächtigen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:33
Egal, was es war, der Prediger steckte wohl zweifellos in einer ganz großen persönlichen Krise (wohlgemerkt mit 85), bei der sicher vieles zusammenkam. Sowohl moralisch als auch glaubensmäßig durch den Tod von Emile. Und damit meine ich keinesfalls eine Mittäterschaft!! Das schließe ich persönlich aus.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:39
Zitat von jeangreenjeangreen schrieb:Egal, was es war, der Prediger steckte wohl zweifellos in einer ganz großen persönlichen Krise (wohlgemerkt mit 85), bei der sicher vieles zusammenkam. Sowohl moralisch als auch glaubensmäßig durch den Tod von Emile. Und damit meine ich keinesfalls eine Mittäterschaft!! Das schließe ich persönlich aus.
An eine Mittäterschaft glaube ich auch nicht, aber dass er irgendwas wusste, was ihn komplett verzweifeln lies


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:40
Zitat von GanovenjulchenGanovenjulchen schrieb:Wenn die Leiche des Jungen wirklich im Blumenkübel war, wieso haben die Hunde dort nicht angeschlagen?
Die Leiche von Émile war ganz sicher nicht in diesem Blumenkübel. Abgesehen von der Grösse des Kübels, war in ihm ein Rosenstock (Tiefwurzler) gepflanzt.
Zitat von ManateeManatee schrieb:Ausserdem - in diesem Bereich wurde vorerst mit Mantrailern gesucht, die interessieren sich nicht für Leichen.
Aber zu einem späteren Zeitpunkt wurde der komplette Weiler und jedes Gebäude dort mit Leichensuchhunden abgesucht.
Hätte sich zu dem damaligen Zeitpunkt Blut an dem Kübel befunden (wir wissen ja noch gar nicht sicher, was an dem Kübel faktisch entdeckt wurde), hätten sie das auch angezeigt.
Wenn es also etwas an dem Kübel gibt, das im direkten Zusammenhang mit Émile als Person und in einem Verwesungsprozess (Blut, etc) stand /steht, kann das ja nur nach Abschluss aller Suchmassnahmen mit Hunden dort hingelangt sein.
Und da stellt sich doch die Frage, welcher Täter sollte etwas an oder in den Kübel verbringen, der vorher gar nicht im Focus stand? Das wäre doch absolut sinnfrei und geradezu blöd.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:42
Zitat von ThiraThira schrieb:Aber vielleicht geht auch meine Fantasie und Abneigung gegen die katholische Kirche (als Ex-Katholikin) mit mir durch...
Nein. Das habe ich mir schon vor den neuesten Entwicklungen gedacht, sogar schon ziemlich am Anfang. Nachdem über den Großvater so einiges bekannt wurde, war das für mich neben einem Autounfall noch wahrscheinlicher. Ein Unfall, also ein versehentliches Geschehen scheint ja nun auch auszuscheiden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:42
Nochmal zu den "confrères": Auch in diesem Artikel wird sich auf die confrères bezogen, diesmal die Journalistenkollegen von Paris Match.
Selon nos confrères de Paris Match , le père Claude Gilliot aurait mis fin à ses jours à Aix-en-Provence (Bouches-du-Rhône), où il vivait, et aurait laissé une lettre d’adieu à sa sœur.
Quelle: https://www.lefigaro.fr/faits-divers/mort-d-emile-claude-gilliot-le-pretre-qui-avait-baptise-le-petit-garcon-est-decede-20250325

Also keine Glaubensbrüder.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:44
@CharliesEngel
Es wäre toll, wenn die Zitate gleich mit übersetzt würden, das erleichtert das Mitlesen sehr. :thx:


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.03.2025 um 12:46
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Denn was hat diese Herausgabe des Fotos für Folgen gehabt? Überhaupt keine, würde ich mal sagen, außer dass alle Welt sieht, aha, ein süßer kleiner blonder Junge. Fremde würden ihn auf der Straße vermutlich gar nicht wieder erkennen, weil Tausende andere genauso aussehen. Außerdem kursieren im Netz mehrere Fotos von Emile. Wer die wohl herausgegeben hat. Und wurde den Herausgebern auch ihre Berufsausübung entzogen. Würde mich mal interessieren.
Ich habe das so verstanden, dass das kurz nach dem Verschwinden des Kindes war und es nicht nur um ein Foto von Emile ging, sondern dass auch weitere Angehörige auf dem Bild zu sehen waren.
Ja, mit dem jetztigen Wissen, dass einem oder mehreren Angehörigen eine vorsätzliche Tötung des Kindes vorgeworfen wird, kann man das durchaus als Flucht nach vorn sehen und als Versuch, Aufmerksamkeit von sich selbst abzulenken, sich selbst als Opfer darzustellen.

Andererseits verstehe ich es auch, dass eine Familie, in der so ein schlimmes Unglück (aus damaliger Sicht) passiert , nicht möchte, dass private Fotos in der Öffentlichkeit kursieren und man in seiner Trauer, Sorge und Verzweifelung gerne seine Privatsphäre gewahrt haben möchte. Die Presse hat den winzigen Ort regelrecht belagert, so sehr, dass der Bürgermeister ihn relativ lange komplett für Nicht-Einwohner sperren ließ. Und da kann ich schon verstehen, dass man es als Verrat durch einen Freund sieht, insbesondere wo dieser als Priester und Ordensbruder ja für diese tief religiösen Menschen sicher eine besondere Vertrauensstellung hatte.
Wahrscheinlich wurden damals, als das Verschwinden so akut war, sogar Polizisten eingesetzt, um die Familie vor Journalisten zu schützen und dann gerät so eine Foto durch eine Vertrauensperson in Umlauf.

Der Priester war Wissenschaftler, Ordensbruder und über 80 Jahre alt. Ich habe es nicht so verstanden, dass er tatsächlich der Priester der Gemeinde war, sondern dort nur ab und zu gepredigt, vielleicht auch die Messe abgehalten hat. Wenn so jemand dann so einen Vertrauensbruch begeht, verstehe ich schon, dass die Kirche als Arbeitsgeber oder zumindest Vorgesetzter sagt, sie will nicht mehr, dass er diese Funktion ausübt. Wie gesagt, so eine Aufgabe hat sehr viel mit der Vertrauensstellung zu tun.
Ich verstehe aber auch, dass das den Priester gekränkt und zermürbt hat, v.a. weil er sich im Moment der Bildherausgabe sicher nicht bewusst war, dass das so fatal aufgenommen werden könnte und solche Folgen hat. Gerade weil es sich wohl um einen hoch angesehenen Wissenschaftler handelt, ist so eine Degradierung, noch dazu gegen Ende des (Berufs-)lebens schwer zu ertragen, sowas kann in den Augen des Betroffenen alles bisher Erreichte und alle Verdienste zunichte machen.
Zitat von petitprincepetitprince schrieb:Ich glaube nicht, dass es der Grossvater war. Er wusste wohl nur darüber Bescheid..
Ich kann mir das durchaus auch vorstellen, dass er nur eine wesentliche Rolle bei der Verdeckung und Vertuschung gespielt hat. Als Patriarch hat er vielleicht versucht, seine Kinder vor der polizeilichen Verfolgung zu schützen.

Andererseits hieß es gestern in einem Pressebereicht, er sei an dem Tag in drei Sitzungen bis spät abends vernommen worden. Da hab ich schon gedacht, dass er der Hauptverdächtige sein könnte.
Allerdings stammen diese Infos von seiner Anwältin und die Anwälte der anderen drei haben sich nicht geäußert, insofern kann es ja auch sein, dass alle vier so intensiv und lange befragt wurden.


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