Tritonus schrieb:Aus einer Sendung von Ende August 2023.
Ich weiß nicht, was dieses "unhaltbar" in diesem Zusammenhang bedeutet. Unhaltbar im Sinne "nicht zu bändigen" oder "man kann es mit ihm nicht mehr aushalten"?
Beides finde ich schlimm. Die Rede ist von einem verschwundenen Zweieinhalbjährigen!
Ich denke, die damalige in der Presse zitierte Äußerung des Onkels, dass Emile "unhaltbar" wäre, ist im Sinne von "unbändig" zu verstehen. Bei der Beleuchtung des Familienkonstrukts der Großeltern durch die franz. Presse wurde ja auch erwähnt, dass dort quasi Zucht und Ordnung herrschte, der Großvater die Familie mit patriarchalischer hierarchischer Hand führte, dazu noch mit dem schon extremistisch anmutenden erzkatholischen Hintergrund, der auf Glauben, Beten, Folgen und Strafe beruht.
Glaubt man der Presse, dann hat es bei den Erziehungsmethoden der Eltern von Emile, die junge Eltern in den 20ern sind und den Vorstellungen des Großvaters Vedovini Meinungsverschiedenheiten gegeben, insofern, dass dieser die Erziehung von Emile zu lax fand.
Emile war nach den Beschreibungen ja ein quirliges aufgewecktes Kind mit Hummeln im Hintern. Dass der im Gefüge der Vedovini-Kinder wahrscheinlich aus der Rolle gefallen ist, kann man sich vorstellen. Und dass sich die Vedovini-Kinder im Alter von 6 - 20 Jahren nicht darum gerissen haben, einen sehr aktiven 2 1/2jährigen zu beaufsichtigen und genervt waren, ist auch vorstellbar.