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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

4.619 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.09.2024 um 15:47
@AlteTante
Ich glaube, so war das nicht gemeint. Gemeint war sicherlich, dass die Herleitung, wie es zu gewissen Spuren kommt, eben nicht seine Aufgabe ist, sondern die der Ermittler. Glaube nicht, dass man noch höherqualifiziertere Experten als den genannten Professor zu Rate ziehen wird, sondern dass man die Herleitung eher aus einem Zusammenspiel aller in der Akte vorhandenen Fakten ziehen wird.

Nehmen wir mal an, es hätten sich Blutspuren auf der Kleidung befunden. Dann ist das ein Fakt, der durch die Laboranalyse zu Tage getreten wäre, aber es wäre dann eben zum Beispiel durch die Ermittler zu klären, ob Emile frisch gewaschene Kleidung an dem Tag seines Verschwindens trug oder bereits welche, die am Vortag getragen wurde. Man stelle sich vor, der Kleine wäre zB am Vortag beim Spielen hingefallen, hätte sich eine Schürfwunde zugezogen, irgendwo an der Hose wäre daher Blut, dann ist es eben Aufgabe der Ermittler, die Zusammenhänge zu erschließen und Unwichtiges von Wichtigem zu trennen.

Was das aber mMn auch implizit sagt, ist eben, dass irgendwelche Spuren gleich welcher Art (hier bezeichnet als Flecken) gefunden wurden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.09.2024 um 15:55
@LillyLego
Das sehe ich auch so, zumal es ein privates Labor ist mit Kunden, auf die sie angewiesen sind. Daher werden sie sich -was Aussagen betrifft, die in eine bestimmte Richtung gehen -bestimmt bewusst heraushalten .Dazu bin ich mir nicht sicher, ob sowas in Frankreich ohne Konsequenzen rechtlich unterstützt würde. Ich kenne die Gesetzesgrundlagen dort nicht.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

26.09.2024 um 16:10
Und hier noch ein anderer aktueller Presseartikel. Es scheint laut dieser Quelle tatsächlich Fremd-DNA zu geben, was wohl zu neuen Untersuchungen/Ermittlungen führen wird.

Hier Auszüge mittels automatischer Textübersetzung (Original siehe Quelle):
Laut mehreren von La Provence kontaktierten Quellen könnte er die Ermittlungen sogar komplett neu aufnehmen.
Laut einigen von der Zeitung kontaktierten Quellen hätten die von Professor Christian Doutremepuich und seinen Teams durchgeführten Analysen jedoch erhebliche Fortschritte bei den Ermittlungen ermöglicht.
Bestimmte Elemente dieses Berichts könnten die Untersuchungen sogar radikal verändern, was darauf hindeutet, dass neue Hinweise auftauchen könnten, insbesondere die von DNA, die der von Emiles Familie fremd ist, schreibt La Provence .
Quelle:

https://www.ladepeche.fr/2024/09/26/mort-demile-le-rapport-dexpertise-sur-les-ossements-et-les-vetements-du-petit-garcon-peut-il-bouleverser-lenquete-12222634.php



Quelle:


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

27.09.2024 um 15:16
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Und hier noch ein anderer aktueller Presseartikel. Es scheint laut dieser Quelle tatsächlich Fremd-DNA zu geben, was wohl zu neuen Untersuchungen/Ermittlungen führen wird.
Und ganz geschickt kommunizieren die Ermittler ab und zu irgend eine Neuigkeit, vielleicht auch um Personen, welche in den Tod bzw. das Verschwinden von Emile verstrickt sein könnten, aus der Reserve zu locken bzw. zu beunruhigen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.09.2024 um 23:56
La Provence hat mit Me Colombani, der Rechtsanwältin von Emiles Großeltern, gesprochen. Sie wies darauf hin, dass es im Fall von fremder DNA an Emiles Knochen oder Kleidung schwierig werden könnte, die Person zu identifizieren, da nie DNA-Proben von allen Personen aus Le Haut-Vernet bzw. Vernet genommen wurden.
"On n'a jamais pris l'ADN de tous les gens du Vernet et du Haut-Vernet", déplore Me Colombani
Sommité dans le domaine des analyses génétiques et de la recherche de l’ADN, le professeur Doutremepuich a-t-il trouvé, avec ses équipes, un ADN étranger aux membres de la famille ? Si tel était le cas, l’enquête rebondirait complètement, bien sûr. Commencerait, alors, un premier travail consistant, notamment, à comparer cet ADN avec ceux, entre autres, des habitants du Vernet et, en particulier, des personnes présentes dans le hameau du Haut-Vernet, au moment de la disparition d’Émile et convoquées, lors de la mise en situation organisée le 27 mars 2024.

"Le problème, c’est qu’on n’a malheureusement jamais pris l’ADN de tous les gens du Vernet et du Haut-Vernet", nous indique Me Isabelle Colombani, l’avocate des grands-parents maternels d’Émile, ce jeudi 26 septembre 2024.

Dans ces conditions et dans l’éventualité où un ADN étranger aurait été isolé, il serait donc compliqué d’en savoir davantage, "à moins que celui-ci appartienne à quelqu’un de fiché", ajoute Me Isabelle Colombani qui n’a pas eu encore accès au dossier. La famille d’Émile non plus.
deutsch:
„Es wurden nie DNA-Proben aller Einwohner von Vernet und Haut-Vernet genommen“, bedauert Me Colombani
Hat Professor Doutremepuich, eine führende Autorität auf dem Gebiet der genetischen Analyse und DNA-Forschung, mit seinen Teams DNA gefunden, die nicht von Familienmitglieder stammt? Wenn das der Fall sein wollte, würde die Untersuchung natürlich völlig neu starten. Anschließend würde eine der ersten Arbeit insbesondere darin bestehen, diese DNA unter anderem mit denen der Einwohner von Vernet und insbesondere der zum Zeitpunkt des Verschwindens von Emile im Weiler Haut-Vernet anwesenden und zu der am 27. März 2024 organisierten "mise en situation" einbestellten Personen zu vergleichen .

„Das Problem ist, dass leider nie die DNA-Proben aller Einwohner von Vernet und Haut-Vernet genommen wurden,“ erzählt mir Isabelle Colombani, die Anwältin von Émiles Großeltern mütterlicherseits, an diesem Donnerstag, dem 26. September 2024.
Unter diesen Umständen und gesetzt den Fall, dass fremde DNA isoliert wurde, wäre es kompliziert, mehr zu herauszufinden, „es sei denn, sie gehört jemandem, der schon in der Akte ist", fügt Isabelle Colombani hinzu, die noch keine Akteneinsicht hatte. Emiles Familie auch nicht.
Quelle: https://www.laprovence.com/article/region/8192692259032514/mort-demile-lenquete-completement-relancee-apres-le-rapport-des-expertises

In dem oben bereits geteilten Artikel von BFMTV wurde ja erwähnt, dass die Richter bereits DNA-Untersuchungen für mehrere Personen angefordert haben.

Beitrag von Misetra (Seite 238)


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

30.09.2024 um 00:57
Zitat von MisetraMisetra schrieb:„Das Problem ist, dass leider nie die DNA-Proben aller Einwohner von Vernet und Haut-Vernet genommen wurden,“ erzählt mir Isabelle Colombani, die Anwältin von Émiles Großeltern mütterlicherseits, an diesem Donnerstag, dem 26. September 2024.
Das wäre ja auch im Prinzip unsinnig gewesen, solange man noch nicht in eine Richtung tendieren konnte (Unfall durch Weglaufen oder Kriminalhypothese).

Wenn nun aber nur bei bestimmten Personen DNA-Proben genommen wurden, dann hat man ja auch schon Merkmale herausfiltern können, die es erlaubten, eben keinen großflächigen DNA-Test loszutreten, sondern sich zB nur auf Menschen mit Größe Xy, Augenfarbe Xy oder whatever festzulegen.

Dies scheint allerdings schon sukzessive seit Juni stattgefunden zu haben, da der Professor des Labors den Ermittlungsrichtern regelmäßig seit diesem Zeitpunkt neue Zwischenschritte mitgeteilt hat.

Wenn man bedenkt, dass es wohl eine Offenlegungsfrist für den Bericht von 4 Wochen gegenüber der Anwältin der Familie gibt, so müssen die Ergebnisse mittlerweile schon ausgedünnter/detaillierter sein, denn ich denke ein großflächiger, neu anzustoßender DNA-Abgleich aller Einwohner von Haut Vernet und Vernet würde diesem Zeitfenster nicht mehr gerecht werden.

Ich persönlich tendiere daher dazu, dass die Person schon irgendwo in der Akte ist bzw neu hinzugekommen ist. Unter einer von der Presse vermuteten 180 Grad-Wendung würde ich dann auch eher verstehen, dass die Perspektive weg von den Einwohnern geht und hin zu einer Person, die nicht im Dorffokus zu finden ist. Es sei denn, man wollte mit der 180 Grad-Metapher nur die Abkehr vom Unfall hin zur eindeutigen Kriminalspur deutlich machen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

30.09.2024 um 11:19
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Wenn man bedenkt, dass es wohl eine Offenlegungsfrist für den Bericht von 4 Wochen gegenüber der Anwältin der Familie gibt, so müssen die Ergebnisse mittlerweile schon ausgedünnter/detaillierter sein, denn ich denke ein großflächiger, neu anzustoßender DNA-Abgleich aller Einwohner von Haut Vernet und Vernet würde diesem Zeitfenster nicht mehr gerecht werden.
Das habe ich auch irgendwo gelesen, verstehe das aber nicht ganz. Wenn die Ermittlungen noch andauern, könnte das Offenlegen diese gefährden. Die Ermittler werden sicher nichts offenlegen, was den Erfolg ihrer Ermittlungen gefährden könnte. Auch gehe ich davon aus, dass man ggfs. die Eltern von Emile informieren würde, aber nicht die Großeltern. Emiles Eltern sind ja "partie civile" in diesem Verfahren.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

30.09.2024 um 14:00
Du hattest ja schon mal vermutet @Misetra, dass dieses häppchenweise Bekanntmachen von Informationen an die Presse dazu dienen könnte, jemanden nervös zu machen, der schon im Visier ist.

Daher glaube ich auch nicht, dass man jetzt erst nach dem Ergebnis des Privatlabors eine kriminelle Spur in Richtung einer oder mehrerer Personen zu ermitteln beginnt, vielmehr denke ich, man hatte bereits einen Verdacht, das IRGCN hat diesen dann vielleicht sogar teilweise bestätigt und das Privatlabor dann eventuell vollends eingetütet bzw durch seine Analysen die des IRGCN vertieft.

Es hieß ja zunächst, die Analyseergebnisse werden Ende September veröffentlicht, dann Ende September erfuhren wir, dass man sie nur den Ermittlungsrichtern übermittelt hat und die Anwältin der Familie auch zunächst nicht über den Eingang der Ergebnisse informiert hat.

Entweder war die Ankündigung mit Ende September eben genau dem Effekt des nervös Machens eines eventuell Tatbeteiligten geschuldet oder aber es dauert jetzt einfach noch 4 Wochen, um eventuell Antrag auf Untersuchungshaft stellen zu können, weil vielleicht keine Geodaten der Person vorliegen, die die DNA-Analyse abrunden. Müsste man zB so ein aufwendiges Verfahren wie im Fall in Plaine mit Geolokalisierung machen oder auf Telefonanbieterdaten warten oder gar länderübergreifend mit anderen Ermittlern sprechen, weil ein möglicher Täter nicht aus Frankreich käme, würde dies trotz vorliegender Ergebnisse eben noch zu dieser Verzögerung führen.

Dem Grunde nach denke ich aber eher, dass es so kommen wird wie @DieCaro vor ein paar Seiten vermutete, dass es ggf zu keiner Offenlegung des Berichts, wohl aber einer öffentlichkeitswirksamen Festnahme kommt.

Was ich nicht glaube, ist, dass die Weitergabe des Berichts an die Anwältin der Familie die Ermittlungen gefährden wird, denn die dürften bis dahin entweder beendet sein oder - falls nicht - ja immerhin keinen Hinweis auf eine konkrete Person enthalten, denn darin würde ja nur stehen, welche Art von Spuren gefunden wurden bzw ob Emile dort verunfallt sein kann oder nicht, sehr viel mehr Konkretes oder eine Gefahr für den Erfolg weiterer Ermittlungen sehe ich da eher nicht, was natürlich nur meine persönliche Meinung ist.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

30.09.2024 um 18:42
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Dem Grunde nach denke ich aber eher, dass es so kommen wird wie @DieCaro vor ein paar Seiten vermutete, dass es ggf zu keiner Offenlegung des Berichts, wohl aber einer öffentlichkeitswirksamen Festnahme kommt.
Vielleicht passiert das dann zeitgleich, Information der Eltern und parallel Festnahme, falls die Ermittlungen schon in einem solchen Stadium sind, in dem man jemanden festnehmen kann.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

04.10.2024 um 18:18
Es gibt einen neuen Bericht von BFMTV mit einem ausführlichen Video. Der Artikel enhält die Information, dass Emiles Sterbeurkunde (oder war es der Todeszeitpunkt?) auf den 28. März datiert wurde, obwohl die Knochen erst am 30. März gefunden wurden. Dies scheint jedoch nur eine Formalität zu sein, wenn auch etwas verwunderlich.

Mich würde interessieren, ob es weitere Erkenntnisse in dem längeren Video gab, die wir noch nicht kennen bzw. diskutiert haben? Wer kann vielleicht den Inhalt verstehen und kurz zusammenfassen? Auch würde mich interessieren, was das für ein See sein soll, der im ersten Drittel des Videos gezeigt wird? Und des Weiteren...die weitere Immoblie der Großeltern, eine Kirche?, in einem Ort einige Kilometer von Haut Vernet entfernt? Was wurde dazu gesagt? Wurde sie gemeinsam mit anderen Personen erworben oder ist sie im alleinigen Besitz der Familie?

Vielleicht können @petitprince, @jeandArc, @CharliesEngel oder @Misetra das französische Video kurz zusammenfassen? Ich glaube, ihr seid diejenigen, die gut Französisch verstehen und bitte entschuldigt, wenn ich jemanden vergessen habe, der auch den Inhalt wiedergeben könnte.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/pourquoi-la-mort-d-emile-a-ete-datee-deux-jours-avant-la-decouverte-de-ses-ossements_AN-202410040353.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

04.10.2024 um 18:48
@LillyLego

Vielleicht kann das ja in Teamarbeit geschehen:
Habe das Video bis zur Minute 16 geschaut, bis zur PK des Staatsanwalts Rémy Avon im Juli 2023. Das Video ist bis dahin ein Mix aus drei längeren Dokus. Nichts neues. Der "See" wird als namenloses Gewässer kurz erwähnt, durchsucht mit einem Sondengerät.


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04.10.2024 um 19:03
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Es gibt einen neuen Bericht von BFMTV mit einem ausführlichen Video. Der Artikel enhält die Information, dass Emiles Sterbeurkunde (oder war es der Todeszeitpunkt?) auf den 28. März datiert wurde, obwohl die Knochen erst am 30. März gefunden wurden. Dies scheint jedoch nur eine Formalität zu sein, wenn auch etwas verwunderlich.
Darüber kann man nur spekulieren. Der Bürgermeister hat ja diese Urkunde ausgestellt. Was hat er sich dabei gedacht? Der 28. März war auch der Tag, wo Emiles Verschwinden nachgestellt wurde. Man könnte jetzt hineininterpretieren, dass einer der Angereisten Emiles Schädel platziert hat oder dass im Zusammenhang mit der Nachstellung, die Person, die für Emiles Tod und Verschwinden verantwortlich ist, um den 28. herum den Schädel auf dem Weg platziert hat. Der Kopf wurde ja am 30. gefunden, aber war vorher schon da. Reine Spekulation meinerseits.

Über den See wurde schon einige Male berichtet, beispielsweise auch auf rtl.de
See in Le Vernet wurde schon einmal abgesucht
Der See liegt direkt hinter einem Schwimmbad, das Émiles Familie öfter besucht hat. Das Gewässer war zwar schon direkt nach Émiles Verschwinden abgesucht worden. Doch die Ermittler wollen dem Fernsehsender BFMTV zufolge sichergehen, dass sie keine Spuren übersehen haben und schicken Taucher zum Grund des rund 1.500 Quadratmeter großen Sees, der vor allem bei Familien und Anglern beliebt ist.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/vermisster-emile-2-aus-frankreich-taucher-suchen-bergsee-ab-endlich-eine-neue-spur-5060219.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

04.10.2024 um 19:03
Dank @LillyLego haben wir ein lapidares update von heute, dem 4. Oktober 2024: Die Ermittlungen gehen weiter.
Les enquêteurs travaillent actuellement sur les résultats obtenus par l’analyse des ossements et des vêtements de l’enfant.
Eigene Übersetzung:
Aktuell arbeiten die Ermittler mit den Ergebnissen aus der Analyse von Knochen und Kleidung des Kindes.

Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/pourquoi-la-mort-d-emile-a-ete-datee-deux-jours-avant-la-decouverte-de-ses-ossements_AN-202410040353.html


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04.10.2024 um 19:29
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Es gibt einen neuen Bericht von BFMTV mit einem ausführlichen Video. Der Artikel enhält die Information, dass Emiles Sterbeurkunde (oder war es der Todeszeitpunkt?) auf den 28. März datiert wurde, obwohl die Knochen erst am 30. März gefunden wurden. Dies scheint jedoch nur eine Formalität zu sein, wenn auch etwas verwunderlich.
Ja, es wird als Formalität deklariert, dass in der Bestätigung des Todes (acte de décès), der Gründonnerstag 2024 steht anstelle des Ostersamstag 2024, dem Findetag, wie uns bekannt gegeben wurde.
Irgendwie irritierend, denn in Formalitäten können die Franzosen ganz schön pingelig sein. Und dieses "acte de décès" unterschrieb der Bürgermeister von Le Vernet in Anwesenheit eines Gendarmen als Zeugen. Vier-Augen-Prinzip. Andererseits fehlt ein Kommentar des Staatsanwalts von Aix-en-Provence. Warum gelang es BFMTV nicht, einen Verwaltungsexperten dazu zu interviewen?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

04.10.2024 um 19:31
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Und des Weiteren...die weitere Immoblie der Großeltern, eine Kirche?, in einem Ort einige Kilometer von Haut Vernet entfernt? Was wurde dazu gesagt? Wurde sie gemeinsam mit anderen Personen erworben oder ist sie im alleinigen Besitz der Familie?
Das Video ist ein Zusammenschnitt älterer Beiträge. Bei der genannten Immobilie handelt es sich um ein Haus der Urgroßeltern mütterlicherseits in Boullard. Hier hatte der Urgroßvater in den Sechzigern mit einigen Freunden Häuser und auch die Kirche in diesem Ort gekauft und eine Art von Lebensgemeinschaft mit rechtem Gedankengut gegründet. Drei Häuser wurden 2019 durch Brandstiftung abgefackelt, was nie aufgeklärt wurde. Das urgroßväterliche Haus war nicht davon betroffen.

In diesem Artikel auf ladepeche.fr wird darauf eingegangen. Da heißt es u. a.
Si on ne connait aujourd'hui toujours pas les motifs, ni les responsables de cet incendie volontaire, Le Parisien évoque plusieurs pistes, parmi elles, la piste politique. En effet, l'arrière-grand-père d'Émile aurait acheté la maison avec plusieurs amis dans les années 1960, y installant un petit hameau de jeunes aux idées plutôt marquées très à droite.
Auch wenn wir heute noch nicht die Motive und die Verantwortlichen dieser Brandstiftung kennen, nennt Le Parisien mehrere Möglichkeiten, darunter auch die politische. Tatsächlich kaufte Émiles Urgroßvater das Haus in den 1960er Jahren mit mehreren Freunden und gründete dort ein kleines Dorf junger Leute mit eher sehr rechten Ideen.
Quelle: https://www.ladepeche.fr/2023/08/03/disparition-demile-il-y-a-4-ans-un-incendie-criminel-ravageait-la-maison-de-la-famille-maternelle-du-petit-garcon-11376428.php


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04.10.2024 um 19:54
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Darüber kann man nur spekulieren. Der Bürgermeister hat ja diese Urkunde ausgestellt. Was hat er sich dabei gedacht?
Hier muss ich mich korrigieren. Das Datum wurde nicht vom Bürgermeister ausgewählt, sondern von den Ermittlern und Ermittlungsrichtern. Der Bürgermeister hat nur das Dokument ausgestellt und unterschrieben.


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04.10.2024 um 23:14
Dankeschön für Eure Beiträge und Ergänzungen, dann leider nichts Neues, außer die Sache mit dem Datum.

Man könnte jetzt natürlich spekulieren, dass die Ermittler und Ermittlungsrichter einfach nur den 28. März für das Dokument nahmen, weil sie ja schlichtweg kein Datum kannten und dann einfach den Zeitpunkt der Nachstellung wählten, weil sie davon ausgingen, dass das zeitliche Zusammenfallen von Nachstellung und Loswerden des Schädels für sie irgendwie ursächlich zusammenhängen musste.

Aber ich frage mich, wieso diese Info erst jetzt nach außen dringt. Hätte nicht der Bürgermeister schon eher mal erwähnt, dass er das komisch fand? Hat man bewusst ein falsches Datum gewählt, um zu sehen, wie darauf reagiert wird? Oder ist es nur eine falsch an die Presse geleakte Information, die einem möglichen Täter sagen soll, "schau her, wir wissen, wann du die Knochen abgelegt hast", also wieder ein Mittel, um einen möglichen Täter nervös zu machen?

Schlussendlich gibt es dafür also mehrere Optionen und wir werden wohl abwarten müssen, was letztlich der wirkliche Grund war.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.10.2024 um 09:08
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Man könnte jetzt natürlich spekulieren, dass die Ermittler und Ermittlungsrichter einfach nur den 28. März für das Dokument nahmen, weil sie ja schlichtweg kein Datum kannten und dann einfach den Zeitpunkt der Nachstellung wählten, weil sie davon ausgingen, dass das zeitliche Zusammenfallen von Nachstellung und Loswerden des Schädels für sie irgendwie ursächlich zusammenhängen musste.
Ich denke, es gibt einen handfesten rechtlichen Grund für dieses Datum, der für uns aber nicht ersichtlich ist. Schließlich wurde der Termin von Staatsanwaltschaft und Ermittlern festgelegt. Da nehmen die nicht irgend ein Datum, was so ungefähr passt.


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05.10.2024 um 16:33
Wahrscheinlich hast du Recht @Misetra.

Ich hatte schon überlegt, ob die Ermittler ggf. vor der Nachstellung an wichtigen Verkehrsschnittpunkten oder Zufahrten zu Haut Vernet Kameras installiert haben könnten und sich daraus eine Vermutung ergab, um zwar zu wissen, dass es an jenem Tag passiert sein musste, ohne jedoch den Täter ermitteln zu können. (Irgendeinen Grund musste es ja auch haben, dass die Nachstellung so medienwirksam im Vorfeld an die Presse ging, man erhoffte sich da sicher die ein oder andere Auswirkung).

Oder es gab bei dem schlechten Wetter dort nur eine Funkzelleneinbuchung, die jedoch vielleicht nicht zugeordnet werden konnte, da Prepaid-Handy mit altem Vertrag von anno dazumal ohne User-Registrierung.

Oder es konnten Spuren (Schuhe oder auch Reifenabdrücke) sichergestellt werden, die wetterbedingt nur die 2 Tage zurück zuließen (war nicht der Boden gefroren bzw lag noch Schnee zu der Zeit?)

Es gibt also tatsächlich durchaus Möglichkeiten, die den Ermittlern vielleicht genauere Aussagen erlauben könnten, die wir nur natürlich nicht kennen und wohl auch nicht erfahren werden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.10.2024 um 17:06
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Ich hatte schon überlegt, ob die Ermittler ggf. vor der Nachstellung an wichtigen Verkehrsschnittpunkten oder Zufahrten zu Haut Vernet Kameras installiert haben könnten und sich daraus eine Vermutung ergab, um zwar zu wissen, dass es an jenem Tag passiert sein musste, ohne jedoch den Täter ermitteln zu können. (Irgendeinen Grund musste es ja auch haben, dass die Nachstellung so medienwirksam im Vorfeld an die Presse ging, man erhoffte sich da sicher die ein oder andere Auswirkung).
Ja, alles sonderbar. Man hoffte doch, dass man nach der Nachstellung etwas mehr erfährt. Die Informationen danach waren dürftig, dafür aber war dann der Schädel da. Es gibt ja vermutlich auch keinen objektiven Beweis, dass die Wandererin tatsächlich am Karsamstag Emiles Schädel gefunden hat. Komischerweise hat auch überhaupt niemand mitbekommen, dass an dem 30. ein größeres Ermittlerteam im Wald war, um den Fundort zu untersuchen und zu sichern.


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