Da wir gerade das Geben und Nehmen im medialen Kontext besprechen, möchte ich auflösen, warum der Thread außerordentlich von der regionalen Präsenz und den kostenfreien Informationen von bfm-dici und bfm-tv profitiert, ganz entgegen meiner Annahme:
CharliesEngel schrieb am 25.07.2023:Als Teil dieser "breiten Bevölkerung" wäre eine Pressekonferenz wünschenswert (gewesen). Die Presselandschaft in Frankreich ist leider investigativ nicht so breit aufgestellt wie in Deutschland.
Erst seit März 2021, also rund zwei Jahre vor der "Affaire Émile", hat bfm-dici seine Berichterstattung weiter regionalisiert, u. a. auf die Region von Émile "Alpes-de-Haute-Provence" ausgeweitet:
Avec BFM DICI, la famille BFM s'agrandit dans les Hautes-Alpes et les Alpes de Haute Provence
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(Von dieser Entwicklung profitiert auch der Thread "Lina" mit bfm-dici L' Alsaçe". Dies in Klammern.)
Das ist wirklich eine gute Entwicklung im Zentralstaat Frankreich, nach den Tendenzen zur Verringerung der Akteure/Eigentümer der eh schon immer sehr auf Paris fokussierten Medien in der Zeit von Sarkozy, so mein Eindruck damals.
Der zitierte Beitrag von Misetra wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Im Video deiner Quelle
@Misetra , das leider nicht aus dem Artikel herauskopiert werden kann, wird eine "Hausnummer" des DNA-Papstes in den Raum gestellt, ca. 660.000 Euro. Wobei ich nicht hören konnte, ob sich das auf den Fall "Grégory" bezieht, der vom Privatinstitut auch bearbeitet wurde oder auf den Fall "Émile".
Weitere Infos aus dem Video, ca. 18 min 11, der Gesprächsrunde mit dem General François Daoust (ehemaliger Direktor des IRCGN), dem Staatsanwalt Rémy Avon aus Digne-les-Bains und dem Journalisten Laurent Blanchard der Zeitung "La Provence":
- Die Hypothese eines Tierangriffs während des Spaziergangs von Émile wird vom Journalisten Blanchard, der diesen Sommer nochmal die Natur dort nacherlebt hat, vehement für möglich gehalten. Staatsanwalt Avon bestätigt ihn.
- Die Familie kommuniziert nicht mehr mit den Behörden.
- DNA der Familie auf der Kleidung ist irrelevant, auf die Frage nach "DNA der Familie auf den Knochen" nimmt sich der ehemalige Direktor des IRCGN gestenreich zurück und möchte/kann sich dazu nicht äußern.
- Keine Analyse des Mageninhalts, da inexistent. Ein wichtiges Element zur Zeitbestimmung fehlt also.
- Staatsanwalt Avon skizziert tatsächlich: Kommt es über die Fremd-DNA zu einer Verhaftung und derjenige ist der einzige, der über den Tod von Émile berichten könnte und schweigt, dann - der Staatsanwalt öffnet hilflos seine Arme, eine "Bankrotterklärung" andeutend.
- Die Möglichkeit, der Leichnam wurde nachträglich in die bereits durchkämmte Zone deponiert bzw. "redéposer" also wieder an eine Stelle zurück abgelegt, wird angesprochen.
https://www.bfmtv.com/bfm-dici/millimetre-par-millimetre-le-travail-minutieux-des-experts-de-l-ircgn-sur-les-ossements-du-petit-emile_AV-202409010108.htmlEin Wort zum Eindruck der Wanderin: In den 60er und 70er Jahren litten die Bergdörfer im Süden Frankreichs unter einer Landflucht, einer Flucht in die Städte. In den 80ern konnte man die Grundstücke sehr preiswert erwerben, höflich formuliert, daraus entstand eine größere soziale Diversität.