Badewannenunfall von Rottach-Egern
16.06.2023 um 15:29jaska schrieb:Ich denke nicht, dass irgendjemand davon ausgeht, dass hier ein Mord geplant war. Wenn überhaupt ist es spontan zu einer Tötung gekommen.Das Gericht ging 2012 in seiner (von mir nicht geteilten) Argumentation allerdings von einer spontanen Körperverletzung und einem anschließenden Mord mit Verdeckungsabsicht aus.
Das würde ich dann nicht mehr als spontan, sondern geplant bezeichnen.
Insbesondere auch wegen des Zeitraums, den der "Transport" vor der abschließenden Tötung in Anspruch genommen hat und in dem der Täter seinen Plan hätte verwerfen können.
Aber genau dieser Transport ist es, der mich am meisten an der Schuld von MG zweifeln lässt und ich habe im ganzen Thema hier noch keine überzeugende gegenteilige Theorie gefunden.
Frau K wog 75 Kilogramm. Das ist in etwa das Gewicht einer normalen Waschmaschine.
Die Hubkraft eines normal gebauten Mannes im Alter, in dem Herr G zum Zeitpunkt des Todes von Frau K war, beträgt maximal 35-40 Kilogramm. Und das ist lediglich die Hubkraft.
Mit äußerster Anstrengung und eisernem Willen kann man(n) diese Parameter vielleicht kurzfristig überwinden und seine 50 Kilogramm schwere Braut, die "mitspielt" und über ausreichend Körperspannung verfügt, 30 cm weit "über die Schwelle" tragen; im Falle der Frau K haben wir diese Voraussetzungen aber nicht.
Eventuelle Hilfsmittel (Sackkarre, Bollerwagen) dürften sich in der Wohnung der Frau K kaum befunden haben und Argumente wie "Ach, irgendwie wird das schon möglich sein", sind für mich halt irrelevant und für die mögliche Beteiligung eines Dritten gibt es gegenwärtig keine Anhaltspunkte.