Fridolin31 schrieb:Wichtig wäre es zumindest, mal eine Summe x pro Monat im Kopf zu haben, um schon einmal diese Gesamtsumme vom "verschwundenen Betrag" abziehen zu können.
Ich finde auch wichtig, zu überlegen, wer als (heimlicher) Geldempfänger in Frage kommen könnte. Die Verwandten des Opfers, also Schwester und deren Sohn nebst Ehefrau hatten keinen Kontakt zu ihr und scheiden damit aus.
Bleiben die Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes sowie der einmal wöchentlich vorbeikommende Hausarzt oder der Friseur, die ihr Vermögen bekommen haben könnten. Für wie realistisch man das halten will, kann jeder für sich entscheiden.
Bleibt als letzte Möglichkeit die Bekannte Ute aus Seevetal. Ob die aber seit dem 30.7. 2007, als nach dem Tod des Ehemannes der Frau K auf den Konten noch 55.000 € waren, überhaupt zu Besuch bei Frau K war und bei dieser Gelegenheit das Geld übergeben bekommen haben könnte, ist nicht bestätigt. Außerdem fehlt ein Motiv für Frau K, anstatt ihrem treuen Vasallen MG lieber der entfernten Bekannten Ute ihr Geld zukommen zu lassen.
Weitere Außenkontakte der Frau K gab es nicht, MG, der es am besten wissen muss, hat darüber auch nichts ausgesagt. Natürlich ist es möglich, dass Frau K ihr Geld Aliens geschenkt hat, aber mit Aliens kommt man in Kriminalfällen meist nicht weiter…
Nach der Ausschlussmethode kommt man also zu dem Ergebnis, dass mangels jeder anderen Möglichkeit das Geld zwangsläufig bei MG verblieben sein muss. Dafür, dass der gesamte Betrag innerhalb von gut eineinhalb Jahren vollständig für die Lebenshaltungskosten von Frau K draufgegangen ist, gibt es keine positiven Anzeichen.