Badewannenunfall von Rottach-Egern
21.09.2022 um 16:11kegelschnitt schrieb:Ich habe kritisiert, dass das rechte Bein einfach durch die Badewanne durchtaucht, anstatt z.B. einzuknicken, wie du es erwartest. Für mich gehört die Endposition des Beins genauso zu einem aussagekräftigen Gutachten dazu wie die restlichen Körperteile. Solange das rechte Bein von LK nicht aus Neutrinos besteht, ist die dargestellte Bewegung völlig unmöglich. Da uns elementare Aussagelogik erzählt, dass man aus falschen Annahmen sowohl wahre als auch falsche Aussagen folgern kann, kann ich aus der gezeigten Animation letztendlich nichts folgern. Welche Animationen letztendlich vor dem LG München I gezeigt wurden, weiß ich nicht. Vielleicht waren die besser.Schade, dass Du auf meine Gedankengänge nicht eingegangen ist, nur so könnte man die Ansicht, welche der Gutachter dem OLG präsentiert hat, nachvollziehen. Aber ich vermute, dass Du mir dann doch wiederum recht gibst, dass der Fuß kaum einen Wirkung auf das Kopf-Rumpfsystem hat.
Das mit der Simulation ist Deine Ansicht, ich habe jedenfalls nicht anderes zur Verfügung und kann mit meinen Überlegungen das schon leicht nachvollziehen.
Sollte das OLG oder LG hier eine bessere Simulation gefordert haben, wird das inzwischen schon abgedeckt worden sein, da ein hinreichender Beweis erbracht worden ist. Die Verhandlung war nicht öffentlich, dass weitere Simulationen angefertigt wurden ist bekannt. Dass dies bis zum WAV nicht geschehen war, kann eine reine Kostenfrage gewesen sein, die dann durch den WAV gelöst werden konnte. Wie gesagt, enweder stand Prozesskostenhilfe - oder, wenn das Gericht diese Simulationen fordererte, kommt es vieleicht woanders her, da kenne ich mich nicht aus.
Dass Du das gern in der Simulation sehen würdest, daran ist nichts auszusetzen. Aber die Nachsimulationen des WAV steht uns nunmal nicht zur Verfügung, auch ich hätte Interesse daran. Und man muss damit leben, was für uns zugänglich ist. Und da wäre schon einen Stellungnahme von Dir nötig, ob der Fuß wirklich einen nennenswerten Einfluss auf das Kopf-Rumpf-System besitzt. Wie gesagt, ich habe Dir einen Vorschlag gemacht, das mal vereinfacht durchzudenken.
Ich persönlich glaube nicht, dass der Fuß sich verhakt. Es ist kein Haken, wegen der Gelenkigkeit des Fußes gibt der nach und wird im Verlauf des weitern Sturzes dann in die Wanne hineingezogen. Der Einfluss - und darauf kommt es in Wirklichkeitan . auf das Kopf-Rumpf-System, wo sich die Entstehung der Hämatome abspielt, ist er zun diesem Zeitpunkt vernachlässigbar.
Aber wenn Du weiter auf dem Standpunkt stehst ohne neue Simulation mach ich gar nichts, dann ist hiermit unswere Diskussion beendet, schade eigentlcih.