Lento schrieb:Zu Beginn des Sturzes ist er noch recht hoch, je weiter das Bein duirch das Reinziehen in die Wanne über den Badewannrand gleitet, umso länger wird der Hebel auf der Wannenseite und umso kürzer der auf der Bad-Seite. Gleichzeitig nimmt die Masse auf der Badseite ab. Damit verliert der linke Fuß für das Rumpf-Kopf-System sehr stark an Bedeutung durch diesen doppelten Effekt.
Das Bein kann dem Körper nur unbeeinträchtigt folgen, wenn nichts im Weg ist. Ist da ein Hindernis, stört es den Bewegungsablauf. Das zu erwartende Ergebnis ist daher ein Über-dem-Rand-hängen. Je weiter links man steht, desto größer ist das Hindernis durch den Rand der Badewanne, desto mehr aktives Anheben wäre erforderlich, ergo desto weniger gut kann das Bein über den Rand.
Das ist nunmal so. Nun soll das Bein nicht aktiv angehoben werden, sondern dem Körper folgen und die vorgefundene Endlage erreicht werden. Dafür muss das Hindernis ein bisschen ignoriert werden und die Gelenke wurden daher auch nicht geknickt, wie man sieht:
Lento schrieb:Das Bein knickt einfach etwas im Kniegelenk ein.
Tut es aber nicht. Es schrabbelt in nahezu Streckstellung über den Rand der Badewanne und der Fuß verschwindet danach im Rand bei völliger Streckstellung des Beins im Kniegelenk.
Die extreme und abnorme Spreizstellung der Beine im Hüftbereich ist wahrscheinlich nötig, um das linke Bein außerhalb lassen zu können. Dieser Vorgang ist aber nicht realistisch und die Fehler sind in der Animation sichtbar.
Lento schrieb:Du hast behauptet, dass die zwei am Kopf die einzigen gewesen sein sollen. Das kann ich so im Urteil nicht finden, dafür solltest Du dann auch den Nachweis liefern, dass das Urteil auch sämtliche Hämatome aufgeführt hat.
Aber ehrlich mal, liefere gefälligst den Nachweis
@Andante, dass im Urteil alles Wichtige zu den Verletzungen steht und nichts unterschlagen wurde. Ich kann vorerst mit dem hier aus dem ersten Urteil aushelfen:
Es wurden bei der Obduktion keine weiteren Verletzungen gefunden, die mit einem Sturz in Zusammenhang stehen könnten.
Lento schrieb:Warum soll bei dieser Bewegung ein Knochenbruch entstehen?
Zumindest frische Bandläsionen oder Prellmarken wären zu erwarten. Vor allem im Gesicht würde ich bei einem Sturz weitere Verletzungen in die leere Badewanne zwingend erwarten.
Andante schrieb:Frau K. benötigte bekanntlich einen Gehstock. Wenn sie sich also über die Wanne gebeugt hat, um was auch immer mit einer Hand zu tun, sich dabei aber mit der anderen Hand auf den Gehstock (der nun mal neben der Wanne gelegen hat) gestützt hat, kann das die Dynamik eines Sturzgeschehens verändert haben. Wie, und wurde das im neuen Gutachten berücksichtigt?
Das ist für mich ein ganz entscheidender Hinweis: Dieser Sturz von der Mitte der Wanne musste ja bisher noch nicht in reale Außenbedingungen eingebettet werden, denn er wurde ja ausgeschlossen. Jetzt steht er auf dem Prüfstand und dabei ist so etwas auch zu berücksichtigen.
Lento schrieb:Hämatome entstehen auch bei einem Transport in die Badewanne, andernfalls muss G eine Schwebezauber ausgeführt haben.
Nicht, wenn er sie mit der Bettdecke ins Bad gezogen hat. Da lag sie schön weich. Beim Hineinbringen kommt es drauf an, wie vorsichtig man vorgeht. Das geht auch ohne weitere Verletzungen, ganz im Gegenteil zu einem echten, ungeschützten Sturz in die harte Badewanne.