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Badewannenunfall von Rottach-Egern

7.729 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2008, Badewanne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Badewannenunfall von Rottach-Egern
Palio ehemaliges Mitglied

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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.09.2022 um 13:58
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:in den 11 Minuten die ihm für die Tatzeit zur Verfügung standen?
Dazu hatte ich mal einen anderen Ablauf beschrieben, bei dem dieses Zeitfenster entfällt.
Zitat von PalioPalio schrieb am 08.09.2022:Er bringt die bewusstlose Frau in die Badewanne, platziert Schuhe und Gehstock und dreht den Wasserhahn leicht auf. Es soll so aussehen, als wäre ihr schwindelig geworden, als sei sie dann "dahingetorkelt und dahingerumpelt". Er wischt mit einem Handtuch von Frau Kortüm die von ihm berührten Armaturen ab.

Danach erst ruft er den Hausarzt an (das kleine Zeitfenster zwischen Anruf und Verlassen der Wohnung inklusive Transfer zur Badewanne wird damit hinfällig). Die Anrufe sollen belegen, dass es Frau K. schlecht ging und sie noch versuchte, Hilfe zu rufen, bevor sie ins Bad stolperte und in die Wanne stürzte
--------------------------
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Er wollte noch seine Mutter besuchen, dann Haare färben und hätte es wahrscheinlich nicht mehr im Laufe des Tages geschafft noch für Frau K. einzukaufen
Haare färben war vor dem Krankenhausbesuch, wenn ich es richtig erinnere. Später war er sogar nochmal bei Edeka, insofern ist dein Argument hinfällig.


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Palio ehemaliges Mitglied

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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.09.2022 um 14:01
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Was sollte er bei Frau Kortüm? Sie wollte sich doch hinlegen.
Der Schlüssel steckte von außen. Er hätte die dringend benötigten Binden bringen und den vergessenen Korb mitnehmen können, ohne sie zu stören. Es sei denn, er wusste, dass sie keine Binden mehr benötigen würde und die Wäsche sie auch nicht mehr kümmern würde.


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11.09.2022 um 14:04
@Palio
Er wäre doch auf eine steckenden Schlüssel gar nicht angewiesen gewesen, er hatte doch einen. Aber es gab überhaupt keine Eile. Zumal ja auch noch genügend Binden da waren.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.09.2022 um 14:05
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Es ist in diesem Threads doch üblich geworden, dass jeder das, was er glaubt, als Tatsache hinstellt.
Das sollte sich eigentlich erübrigen, wenn eine einzige Frau (die nebenbei erwähnt nicht mal vor Gericht ausgesagt hat) was komplett anderes erzählt als (geschätzt) zehn Zeugen.

Mit glauben oder nicht glauben hat das nix zu tun...das ist dann einfach Ignoranz eines nachgewiesenen Sachverhalts.


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11.09.2022 um 14:07
@Cassandra71
Nachgewiesen ist hier gar nichts. In den Urteilen wird mehr geglaubt als an manchem Sonntag in der Kirche. Darüber hinaus hat die Zeugin eine eidesstattliche Versicherung über die Ereignisse abgegeben. Dass sie inzwischen verstorben ist und nicht mehr aussagen kann, ist ja nicht ihre Schuld.


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11.09.2022 um 14:09
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Nachgewiesen ist hier gar nichts. In den Urteilen wird mehr geglaubt als an manchem Sonntag in der Kirche.
Wenn das, was mehrere Zeugen übereinstimmend aussagen, für dich kein Nachweis ist, dann ist das wohl so.

Das lassen wir dann einfach mal so stehen.


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11.09.2022 um 14:11
@Cassandra71
Ich habe mehrmals versucht zu erklären, warum diese Zeugen in Bezug auf das Einweichen verkoteter Wäsche keine Zeugen sind - einfach, weil man über dieses Thema nicht plaudert wie über das Wetter.


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Palio ehemaliges Mitglied

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11.09.2022 um 14:12
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Er wäre doch auf eine steckenden Schlüssel gar nicht angewiesen gewesen, er hatte doch einen. Aber es gab überhaupt keine Eile. Zumal ja auch noch genügend Binden da waren.
Er war auf den Schlüssel nicht angewiesen. Was ändert das an meinem Argument, dass er hineinkonnte, ohne sie zu stören?

Musste MG nicht davon ausgehen, dass sie Binden benötigt, wenn er tatsächlich den Auftrag bekam, welche zu besorgen? Hinzu kommt die (nie dagewesene) vergessene Wäsche und der Umstand, dass sie ihn nicht anrief und er sich nicht sorgte. Alles zusammen deutet stark auf das Wissen hin, dass eine tote Frau Kortüm keinen Besuch, keinen Einkauf und keine frische Wäsche mehr benötigt und jegliches Aufsuchen der Wohnung tunlichst vermieden wird.


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Palio ehemaliges Mitglied

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11.09.2022 um 14:15
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Ich habe mehrmals versucht zu erklären, warum diese Zeugen in Bezug auf das Einweichen verkoteter Wäsche keine Zeugen sind - einfach, weil man über dieses Thema nicht plaudert wie über das Wetter.
Man muss ja nicht erwähnen, dass es verkotete Wäsche ist. Mit der Zeugin Eyssele hat sie doch liebend gern über das Thema geredet und ihr Hobby auch frei ausgelebt. Und unter uns: Ich glaube, das waren damals schon nicht nur Blusen. Aber darüber spricht ja keiner gern...


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.09.2022 um 14:19
Zitat von PalioPalio schrieb:Alles zusammen deutet stark auf das Wissen hin,
oder es deutet darauf hin, dass es für Herrn G. jenseits von Frau K. noch ein eigenes Leben gab. Und sich nicht alles 24 Stunden nur um sie drehte.
Er ging davon aus, dass sie sich ausruhte. Er selber ist nicht nachhause gefahren und hat sich auf´s Sofa geworfen und gechillt, sondern das Programm ging bei ihm ja gleich weiter.
Dass man in jeder alltäglichen Situation etwas kriminelles hineininterpretiert ist wirklich mehr als an den Haaren herbeigezogen. Ich könnte deinen Tagesablauf genauso hinterfragen und dir nichts glauben und dir zu allen deinen Aktivitäten eine Alternative erzählen. Ich bin aber froh, dass diese Praxis Gsd. in den meisten Gerichtssälen nicht gängig ist. Meistens gibt es Beweise und Indizienketten die wenig andere Schlüsse zulassen. Da muss man nicht bei Allem 3 Alternativen benennen, wie es gewesen sein könnte. Wie in diesem Fall hier geschehen ist.


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11.09.2022 um 14:23
@Palio
Seinerzeit weichte sie offenbar grundsätzlich alles ein, später nach Wissen von Herrn Genditzki nur noch kotbeschmutzte Kleidung nach Durchfall. Das klingt für mich sehr schlüssig.

Und ich finde es nach wie vor nachvollziehbar, dass er nicht in die Wohnung zurückkehrte. Erstens hatte er eigene Pläne und zweitens bestand keine Eile. Vielleicht hat ihm Frau Kortüm ja sogar gesagt, dass sie noch Binden daheim hat. Die anderen 11 oder 12 vorhandenen Packungen wird er ja auch nicht gegen ihren Willen gekauft haben. Sie war da offenbar gern auf der sicheren Seite. Das ist aber doch nicht ihm anzulasten


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.09.2022 um 14:30
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Ich habe mehrmals versucht zu erklären, warum diese Zeugen in Bezug auf das Einweichen verkoteter Wäsche keine Zeugen sind - einfach, weil man über dieses Thema nicht plaudert wie über das Wetter.
Sicher nicht...es hätte aber mal jemand von den Zeugen was gesehen haben können (müssen?), wenn Frau Kortüm wirklich so ein "Junkie" war, was das Einweichen von Wäsche betraf, wie Frau E. es dargestellt hat.

Einige der Zeugen waren ja schließlich zweimal am Tag in der Wohnung und in diesem Zuge vielleicht auch mal im Badezimmer (oder hätten durch die evtl. geöffnete Tür was sehen können).

Wie erklärst du dir eigentlich, dass Herr G., der ja noch viel öfter in der Wohnung war und zudem ihre Wäsche gewaschen hat, nie eingeweichte Wäsche sah oder feuchte/nasse Wäsche bemerkte?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.09.2022 um 14:33
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Einige der Zeugen waren ja schließlich zweimal am Tag in der Wohnung und in diesem Zuge vielleicht auch mal im Badezimmer (oder hätten durch die evtl. geöffnete Tür was sehen können).
der PD war doch nur für die Medikamentenausgabe zuständig. Das waren doch nur ein paar Minuten, die sie anwesend waren am Tag. Das Badezimmer war weiter hinten gewesen, man musste noch durch den Flur durch. Warum also hätte das vom PD bemerkt werden sollen, wenn Frau K. nichts davon erzählte?


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11.09.2022 um 14:38
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Wie erklärst du dir eigentlich, dass Herr G., der ja noch viel öfter in der Wohnung war und zudem ihre Wäsche gewaschen hat, nie eingeweichte Wäsche sah oder feuchte/nasse Wäsche bemerkte?
Hat er doch. 2. Urteil, Seite 47: Die feuchte Wäsche sei dann entweder nass in der Waschschüssel oder ausgewrungen im Wäschekorb gelegen. Frau Kortüm habe immer gewollt, dass er diese Wäsche separat wasche.

Außerdem hatte Frau Kortüm ja nicht ständig Durchfall. Es wird also entsprechend auch nicht ständig eingeweichte Wäsche angefallen sein


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Palio ehemaliges Mitglied

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11.09.2022 um 14:51
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Seinerzeit weichte sie offenbar grundsätzlich alles ein,
Wenn man der Zeugin glaubt. Ich halte sie für wenig glaubwürdig, weil sie so maßlos übertreibt ("Platsch", in voller Monteur in die Wanne gefallen. Oder die angebliche "Marotte")
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Und ich finde es nach wie vor nachvollziehbar, dass er nicht in die Wohnung zurückkehrte
Ich nicht. Es ist wie immer das Gesamtbild, das entscheidend ist und das weicht erheblich und auffallend vom Normalfall ab.

Frau Kortüm rief ihn ständig rund um die Uhr an.
Sie hatte immer irgendwelche Sorgen, um die er sich kümmerte.
Nun hatte er sie (angeblich) verlassen, ohne dass sie wusste, ob er den Pflegedienst erreicht hatte, ohne dass er wusste, wie es ihr mit ihren schlimmen Knieschmerzen ging, ohne dass er ihr den Einkauf brachte, ohne den Wäschekorb mitzunehmen.

Es gingen keine Anrufe mehr bei ihm auf dem Handy ein. Es gingen auch keine Anrufe mehr von ihrem Festnetzanschluss ab.

Er lässt zum ersten Mal überhaupt den Schlüssel außen stecken. Sie lässt ihn die Geldkassette nicht wegräumen. Die minikurzen Anrufe beim Hausarzt konnte er nicht erklären und sie ergeben in einer Unschuldsversion keinen Sinn, denn die Nummer vom Pflegedienst stand in der Mappe. Frau Kortüm hat keine Wäsche im Bad, sie badete auch nicht mehr. Sie liegt voll bekleidet in der Badewanne in einer Stellung, in die man durch einen Sturz nicht kommt. Sie hat Prellungen am Hinterkopf oberhalb der Hutkrempenlinie. Ihr Vermögen ist futsch, während MG Schmuck und Pelzmäntel von ihr besitzt und vorsorglich der Polizei übergibt, damit die nicht auf den dummen Gedanken kommen, ihn zu verdächtigen.
Er ahnt dabei aber angeblich nicht, dass die Frau, die ihm die Sachen geschenkt hat, verstorben sein könnte. Er fragt es auch nicht nach. Daher berichtet er auch seiner Frau nichts und ist angeblich am nächsten Tag total überrascht, als seine Schwiegermutter von Frau Kortüms Tod erzählt. Er mutmaßt etwas vom Dahingerumpelt sein, obwohl er angeblich nur wusste, dass sie in der Badewanne liegt.

Das Gesamtbild lässt für mich nur einen Schluss zu: Alles lässt sich auf eine Ursache zurückführen und nicht auf viele parallele Zufälle.


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11.09.2022 um 14:54
@Palio
Wie ich schon schrieb, jeder glaubt das, was er mag. Wir beide werden da in dieser Sache nicht mehr auf einen Nenner kommen, und wenn wir bis zum jüngsten Tag mit unseren jeweiligen Argumenten pirettuös umeinander kreisen.


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11.09.2022 um 14:57
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Wie ich schon schrieb, jeder glaubt das, was er mag. Wir beide werden da in dieser Sache nicht mehr auf einen Nenner kommen, und wenn wir bis zum jüngsten Tag mit unseren jeweiligen Argumenten pirettuös umeinander kreisen
Das denke ich auch. Aber du kannst ja spaßeshalber mal jedes oben genannte Indiz hintereinander in deiner Unschuldsversion erklären.

Ich glaube, dass "alles auf einmal erklären müssen", lässt einen dann vielleicht doch zweifeln.


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11.09.2022 um 14:59
@Palio
Nein, gar nicht. Mir ist das vor dem Hintergrund von Herrn Genditzkis Unschuld alles völlig schlüssig und nachvollziehbar.


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Palio ehemaliges Mitglied

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11.09.2022 um 15:01
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Nein, gar nicht. Mir ist das vor dem Hintergrund von Herrn Genditzkis Unschuld alles völlig schlüssig und nachvollziehbar.
Dann mach mal. Stell die Indizien oben der Reihe nach mit Erklärung dazu vor.


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11.09.2022 um 15:03
@Palio
Ich hab keinen Grund dazu. Mir ist die Sache logisch, und Dich werde ich gewiss auch nicht überzeugen, wenn ich über dieses Stöckchen hüpfe, das Du mir da hin hältst.


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