Slaterator schrieb:Als Sinn und Zweck kann nur die Wahrung ihrer Anonymität unter allen Umständen gewesen sein. Entweder, weil sie akut bedroht war oder weil sie nach ihrem geplanten Selbstmord nicht identifiziert werden wollte.
Aber deswegen auch Gegenstände wie z.B. ihren Föhn entsorgen? Dann ergibt sich die Frage wohin mit den ganzen Sachen? In einem öffentlichen Mülleimer Föhn, Bürste, Handtasche ect. entsorgen wäre arg auffällig, und dient nicht zum Zweck unerkannt durch Oslo zu schlendern. Auch Bekleidung zu entsorgen im größeren Umfang ist nicht mit den nächsten fünf öffentlichen Abfalleimern zu bewerkstelligen. Einfach die Sachen irgendwo wild entsorgen dient ebenfalls nicht um unauffällig zu bleiben. Deshalb denke ich das die Dinge jemand in mit ihrem Koffer mitgenommen hat.
Anonymität bedeutet auch sich unauffällig zu verhalten, und das scheint sie auch getan zu haben. Bis heute ist ihr dies immerhin gelungen.
Vielleicht wurde sie auch gezwungen ihre Identität möglichst zu verbergen.
Slaterator schrieb:Deshalb hat sie die Waffe meiner Ansicht nach entweder erst vor Ort erhalten, oder aber sie wurde ihr nach dem fingierten Suizid untergeschoben. Letztere Variante halte ich derzeit für die -mit Abstand- wahrscheinlichere Annahme. Die Gründe dafür habe ich ja schon des Öfteren angeführt.
Hm, 1995, gut gekleidete Frau auf Dienstreise, durchsuchen die Grenzer da groß nach Waffen? Vielleicht wusste sie gar nichts von der Waffe in ihrem Koffer, vielleicht war sie überhaupt nicht alleine unterwegs. Auch diese Variante ist möglich. Da sind einfach viele Varianten möglich.
Slaterator schrieb:Was mich etwas irritiert ist -nach wie vor- der Grund ihres Aufenthaltes. Ihr Verhalten wirkt auf mich nicht so professionell, wie ich es z.B. von einer Agentin mit Erfahrung erwarten würde.
Da bin ich der gleichen Meinung, eine Agentin schließe ich aus.
Slaterator schrieb:Ich sehe sie mehr als Opfer, dass in eine Falle gelockt, oder vor Ort relativ spontan von etwas abgehalten wurde.
Vielleicht wollte sie nicht mehr anonym bleiben, was zu einem Interessenkonflikt führte.
Slaterator schrieb:Es ist alles hoch spekulativ. Doch mal angenommen, sie wollte irgendwelche Informationen preisgeben, hätten wir ein mögliches Motiv für ein Kapitalverbrechen.
Möglich.
Was wäre wenn die Information ihre Identität war? Jemand den JF unter Druck gesetzt hat, und derjenige nicht weiter zahlen wollte damit sie schweigt. Ein Beispiel wäre, das jemand darüber schweigt wer der leibliche Vater ist. Das kommt häufiger vor. Also im Sinne von das JF die Klappe hält und für sich behält wer ihr Vater ist.
Slaterator schrieb:Annahme stellt sich also die Frage, ob es eine Falle oder eine spontane Aktion war, die das Ableben der JF herbeiführte. Daraus könnte man -sofern es Hinweise gäbe- ggf. Rückschlüsse auf den/die Täter ziehen.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Vielleicht liegt der Schlüssel hierfür tatsächlich in Belgien.
Nala-Nyna schrieb: Kein Frühstück zu buchen macht weder im Backpacker-Hostel NOCH im Plaza-Luxus-Hotel Sinn. Außer man muss sehr knappsen
Oder man geht zum Frühstück in ein anderes Hotel, jemand der aus einem bestimmten Grund nicht im gleichen Hotel gebucht hat.
Nepeta schrieb:Ich habe die Vorstellung, dass sie sich aus einem "ungünstigen" Milieu oder Einflussbereich entfernen wollte. Sie musste, um von diesen Leute nicht sofort gefunden zu werden, ihre Identität fälschen und ihr Aussehen verändern.
Ich denke, dass sie das Täuschen von diesen "Verfolgern" erlernt hat, nur dass sie dies nun gegen diese Leute eingesetzt hat.
Das wäre auch im privatpersönlichen Bereich zu finden.
Nepeta schrieb:Norwegen ist nicht mit dabei, Schweden und Dänemark sind es auch nicht. Sie muss irgendeinen gültigen Ausweis gehabt haben, der aber nicht ihrer gewesen sein muss.
Ich glaube nicht das sie überhaupt gefälschte Papiere besessen hat, und mit ihren echten gereist ist. Hätte sie außer ihren eigenen welche gehabt, hätte sie die im Plaza vorzeigen können, hat sie aber nicht.
Reisen war kein Problem, nur im öffentlichen Raum wie z.B. im Hotel wollte/sollte sie anonym bleiben.