Die Plaza Frau

@JagBlack
Das ist möglich. Ich möchte jetzt aber nicht weiterdenken, dass *zumindest für einige Zeit*, die Passabteilung einer aufgelösten Behörde, eines untergegangenen Landes, weiter bestanden hat. Lass es einfach nicht wahr sein, denn dann wird es schwierig.[/quote]

Es gibt ja einige, unspektakuläre Gründe, die Schildchen aus den Klamotten zu trennen.

Mir hat eine junge Mitarbeiterin einer großen Unternehmensberatung erklärt, dass sie dort diesen Dresscode haben, zum einen High Heels tragen, Schminke, bei Konfektionskleidung Schildchen entfernen (alternativ Maßkleidung tragen). Aussehen ansonsten eher zweitrangig.

Solche Leute verdienen überdurchschnittlich gut, haben viel Stress. Burnout, Depression, selbsttötung?

Vom Mitarbeite irgendeines Dienstes, "Geheimdienst" oder so, würde ich doch erwarten, dass sie für solche Fälle geschult sind und sich entsprechend vorbereiten, dass es nicht groß auffällit. Man denke nur mal an Barschel. Da hat es auch 30 Jahre später noch keiner gerafft, was da eigentlich los war.

billysheen schrieb:bei Konfektionskleidung Schildchen entfernen

Jetzt muss ich aber mal ganz dumm fragen, wer einer Unternehmensberaterin in den Kragen oder die Innennaht schau? Das sieht doch der Kunde von außen gar nicht, oder?

Nala-Nyna schrieb:Jetzt muss ich aber mal ganz dumm fragen, wer einer Unternehmensberaterin in den Kragen oder die Innennaht schau? Das sieht doch der Kunde von außen gar nicht, oder?

Nein, aber die Schilder können auch mal rausgucken, ich schneid aus Boxershorts zum Beispiel auch die Zettel immer raus, sonst hängen die beim Herren tatsächlich manchmal aus der Hose, sieht ziemlich witzig aus 😅

Und bei tshirts hast du’s auch manchmal, dass die Schilder rausrutschen.

@micinima
Dank dir! Ich hab tatsächlich keie Ahnung weil ich tatsächlich bis auf ganz wenige Schildchen alles raustrenne. Ich mag z.B Snoopy Sleepshirts und da hast du ein Konversatzionslexikon eingearbeitet, alle übereinander: Die Stoffzusammensetzung auf 3 Schildchen in allen Sprachen, dann die Waschanleitung, wieder in allen Sprachen und dann natürlich noch das Snoopy Label, dass es keine Fälschung ist. Ich könnt mit so einem Bollen auf Hüfthöhe nicht schlafen.

Das gleiche bei Unterhosen, diesmal hinten, mich würde so ein Zettelpacket am unteren Rücken über den Tag kirre machen, also trene ich es raus. Deswegen wusste ich nicht, dass die Schilder sich auch mal selbstständig machen können.

Aber ich glaube, wenn ich so reich wäre, wie die von dir beschrieben Gruppe, würd ich mir eh schneidern lassen.

@Nala-Nyna
Musst du mal drauf achten, viele Menschen laufen mit Schildchen rum, das Kind sagt immer, guck mal die bekommen ein Fax 😅

@Nepeta
@JagBlack

Ich bin mir sicher, dass man als Deutsche im Jahr 1995 keinen Reisepass benötigt hat, um nach Norwegen reisen zu können.
Nach meiner Erinnerung konnte man in ganz Westeuropa mit dem deutschen Personalausweis reisen.
Den Reisepass habe ich innerhalb Europas nur für Reisen im Transitverkehr durch die DDR nach Westberlin, für Besuche in Ostberlin und Reisen in andere Ostblockstaaten benötigt.
UNd das schon seit ungefähr Mitte der 70ger Jahre.

Es könnte natürlich sein, dass man sich schon 1995 bei einer deurschen Botschaft oder einem Konsulat auch einen Personalausweis ausstellen lassen konnte. NAch meiner Kenntnis gibt es diese Möglichkeit aber noch nicht so lange.

NAchdem dieses Verfahren in meiner Verwandtschaft einmal notwendig war, muss ich sagen, dass ich ehrlich erschüttert war, wie einfach es ist, sich aus der Ferne eine neue Geburtsurkunde zu beschaffen und auf deren Grundlage neue Ausweispapiere von der örtlichen Botschaft ausgestellt zu bekommen.

Wer da mit der nötigen kriminellen Energie herangeht (was bei meiner Verwandtschaft selbstverständlich nicht der Fall war), hat da relativ leichtes Spiel. Das gilt allerdings für die heutige Zeit, 1995 war das sicherlich noch anders.

Fakt ist, dass in dem Hotelzimmer in dem die unbekannte Tote aufgefunden wurde keinerlei Dokumente , die einen Hinweis auf ihre Identität hätten geben können gefunden wurden, kein Reisepass, kein Personalausweis, kein Führerschein, keine Kreditkarten, noch nicht einmal ein Geldbeutel mit Münzen und Scheinen.

Wenn man davon ausgeht, dass die Frau, die sich JF nannte, diese Gegenstände nicht selber vor ihrem Tod entsorgt hat, dann muss angenommen werden, dass diejenigen, die dies taten, annahmen, das anhand der Dokumente eine Zurückverfolgung in ein Land bzw, zu bestimmten Adressen bzw. Personenkreisen möglich gewesen wäre. Ich nehme an, dass die Ermittlungsbehörde auch mit falschen Dokumenten etwas anfangen und deren Herkunft hätte ermitteln können.

In diesem Zusammenhang muss dann auch das in normalen Fällen eher alltägliche Enfernen von Etiketten aus Kleidungsstücken gesehen werden. Vielleicht war es ein Zufall, dass personenbezogene Ausweispapiere fehlten und gleichzeitig die Etiketten aus den Kleidern entfernt worden waren und weitere persönliche Gegenstände wie Handtasche samt Inhalt nicht mehr gefunden werden konnte. Aber in der Gesamtschau drängt sich einem doch die Vermutung auf, dass es einen Zusammenhang geben könnte und gezielt versucht worden ist, die Aufklärung der Identität der Toten durch die Polizei zu verhindern.

Nala-Nyna schrieb:Jetzt muss ich aber mal ganz dumm fragen, wer einer Unternehmensberaterin in den Kragen oder die Innennaht schau? Das sieht doch der Kunde von außen gar nicht, oder?

Bei Oberbekleidung, Jacken, Mäntel, etc., wenn man die irgendwo auf einen Kleiderbügel gibt. Etwa beim Kunden, im Restaurant, etc. Aber im Vordergründ dürfte bei solchen Läden ohnehin sein, dass man sich möglichst abgehoben snobbish verhält.

billysheen schrieb:Aber im Vordergründ dürfte bei solchen Läden ohnehin sein, dass man sich möglichst abgehoben snobbish verhält.

Ich kenne das mit dem Heraustrennen von Etiketten bei Unternehmensberatern usw. genau umgekehrt: Der Kunde soll nicht sehen, dass du womöglich teurere Klamotten trägst als er selbst, da er ansonsten ins Grübeln kommen könnte, ob deine Stundensätze wirklich angemessen sind oder ob da nicht noch ein wenig Luft nach unten wäre ;-)

VanDusen schrieb:Der Kunde soll nicht sehen, dass du womöglich teurere Klamotten trägst als er selbst, da er ansonsten ins Grübeln kommen könnte, ob deine Stundensätze wirklich angemessen sind oder ob da nicht noch ein wenig Luft nach unten wäre ;-)

Ja, gut, aber wie würde sich dann das Herausstrennen von Etiketten aus der Unterwäsche erklären?

meermin schrieb:Ja, gut, aber wie würde sich dann das Herausstrennen von Etiketten aus der Unterwäsche erklären?

So wie ich es erklärt habe. Manche Hersteller tackern da Telefonbücher hinein. Das kratzt, trägt auf und ist einfach unbequem.

Ja, vielleicht wollte die Person, die sich JF nannte einfach bescheiden rüberkommen und Etiketten in den Dessous haben sie in ihrem Körpergefühl gestört, vielleicht wurde ihr die Handtasche mit den Utensilien des täglichen Gebrauchs und den Papieren auch auf der Hinreise gestohlen oder sie hat sie versehentlich irgendwo stehenlassen wo sie dann später achtlos entsorgt wurde. Vielleicht passten die teuren Schuhe, die ein Zimmermädchen in ihrem Zimmer stehen sah nicht richtig und sie hat sie in Oslo irgendwo in einen Mülleimer geworfen.

Bliebe aber immer noch die Frage, wo der Rest ihrer Kleidung hingekommen ist und wie sie selber, falls sie den Koffer selber weggebracht haben sollte, dann halb bekleidet zurück ins Hotel kam ohne von irgendjemanden in diesem Aufzug gesehen worden zu sein? Und ein Reisekoffer gefüllt mit GEpäck verschwindet auch nicht einfach so, der Koffer wurde nie gefunden.

Beim Anmeldevorgang werden 2 Personen angemeldet, offensichtlich Mann und Frau...so sieht es erst einmal aus, etwas anderes wurde nie herausgefunden ..
wenn JF alleine unterwegs war...warum machte sie das ? waren Doppelzimmer im Preis billiger als Einzelzimmer ? .

das 2. Bettzeug wird dann vom Zimmerservice in den Schrank geräumt.., sehr seltsam, wenn 2 Personen gebucht/ angemeldet sind.und die 2. Person offensichtlich das Bett noch nicht benutzt hat, kann sie ja noch kommen..(verspätete Anreise).
das Bettzeug bleibt doch normalerweise auf dem Bett liegen. egal wie lange und wird nicht einfach weggeräumt.warum auch ..
Wenn die 2. Person nicht mehr kommt, und das JF gewusste hätte, hätte sie selbst das Bettzeug wegräumen können.
ich verstehe nicht wie der Zimmerservice dazu kommt, das einfach in den Schrank zu räumen !. völlig unlogisch. Waren die nur zu faul, jeden Morgen 2 Betten zu machen ?
also wenn ich verspätet anreisen würde, und muss mir auch noch erst das Bettzeug wieder aus dem Schrank holen., völliger Käse. (müffelt dann vielleicht auch noch nach altem Schrank - grins - )
wäre ich nicht begeistert gewesen.

oder wurde die 2. Person abgesagt ? dann wäre das eine Erklärung dafür gewesen, dass der Zimmerservice so gehandlet hat.
Bei den polizeilichen Ermittlungen wäre das ja aber erwähnt worden. Wurde es ja offensichtlich nicht. Also mussten doch alle Mitarbeiter nach wie vor noch von 2 Personen ausgehen, der Security mann wusste doch auch , das 2 Personen auf dieses Zimmer gebucht wurden.

vielleicht hat jemand eine Erklärung dafür.
..korrigiert mich gerne....

Im Frühstücksraum, Speiseraum, nirgendwo ist JF gesehen worden, oder hat sich mit jemandem unterhalten. Wenn sie etwas außerhalb gekauft hat und es im Zimmer verzehrt, wären Mülltüten, /Papiertüten wie auch immer im Mülleimer gesehen worden. Davon war auch nie die Rede bei den Ermittlungen..also müsste sie jedes Mal / jeden Tag außerhalb des Hotels etwas gegessen haben. Hier wurde sie aber auch von niemandem erkannt. (Kein Imbissbudenbesitzer oder ähnliches).
Bleibt nur noch, dass sie zu jemand anderen in Oslo oder Umgebung gefahren / gegangen ist.

Ergänzung

sie praktisch nur zum Schlafen das Hotel gewählt hatte, weil sie evtl. dort (wo sie gegessen hat - evtl. Freunde / gute Bekannte) nicht übernachten konnte.
geht auch nicht, da sie dann vermisst worden wäre.

wenn sie bei jemand anderem innerhalb des Hotels gegessen hat, ...wäre noch ne idee...dann hätte jemand regelmäßig Essen für 2 Personen aufs Zimmer kommen lassen, ohne dass eine 2. Person anwesend war..
hätte sich der Zimmerservice gewundert...(einmal als Ausrede, ist gerade im Bad..) aber jedes Mal ist die 2 Person nicht anwesend ???
hm....

oder diese Person hat Essen ins Hotel gebracht....bel. Brötchen was auch immer...

oder außerhalb des Hotels bei jemandem gegessen, der sie kannte , aber sich nicht medelte als er/sie von ihrem Tod erführ (Zeitung,)..

keiner konnte sich an sie erinnern..(fallen fast die öffentlichen Verkehrsmittel raus), falls sie zu jemandem gefahren wäre, der weiter weg gewohnt hätte...

bleibt nur, jemand der in der Nähe des Hotels wohnte, oder jemand direkt im Hotel...
ein Mitarbeiter, der sie heimlich mit Essen versorgte ???

alles Spekulation, viel hätte, ...ich weiß...
nur irgendwo muss sie ja etwas gegessen haben.

meermin schrieb:Bliebe aber immer noch die Frage, wo der Rest ihrer Kleidung hingekommen ist und wie sie selber, falls sie den Koffer selber weggebracht haben sollte, dann halb bekleidet zurück ins Hotel kam ohne von irgendjemanden in diesem Aufzug gesehen worden zu sein? Und ein Reisekoffer gefüllt mit GEpäck verschwindet auch nicht einfach so, der Koffer wurde nie gefunden.

Da stimme ich voll zu. Wie erwähnt gibt es allerlei gute Gründe, sich die Etiketten aus der Ober- und meinetwegen auch aus der Unterbekleidung zu trennen, aber meines Erachtens erklärt keiner davon das Gesamtbild, das wir von JF haben bzw. genauer gesagt nicht haben. In der Summe sind all die fehlenden Hinweise auf ihre Identität und Herkunft nur dadurch erklärbar, dass sie selbst und/oder jemand anderes derartige Rückschlüsse unmöglich machen wollten.

musikengel schrieb:geht auch nicht, da sie dann vermisst worden wäre.

Kommt drauf an, wie "gut" die Freunde waren. Oder ob das Leute waren, denen es ganz recht war, dass sie... nun ja.

VanDusen schrieb: aber meines Erachtens erklärt keiner davon das Gesamtbild, das wir von JF haben bzw. genauer gesagt nicht haben. I

Da bin ich bei dir. Ich trennen auch nicht alle Etiketten ab, nur die wirklich störenden. Und etwas aus Schuhen zu trennen ist mir im Traum noch nicht eingefallen.

VanDusen schrieb:In der Summe sind all die fehlenden Hinweise auf ihre Identität und Herkunft nur dadurch erklärbar, dass sie selbst und/oder jemand anderes derartige Rückschlüsse unmöglich machen wollten.

Amen dazu!

@VanDusen
anhand der Kleidung / Etiketten jemanden zu identifizieren ist ja fast unmöglich. Ist hier auch allen noch nicht gelungen, trotz großem Aufwand..

es sei denn es wären sehr sehr markante Kleidungsstücke. waren die von JF in dem Sinne ja nicht.

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sie duschte , machte sich schick für ein Date.....
öffnete wahrscheinlich selbst noch die Tür
es kam zu keinen sexuellen Handlungen. wäre sonst DNA gefunden worden...

1. ) das Date (Mann oder Frau) beenden die Beziehung....und sie erschießt sich...hat zufällig alles dabei ? seltsamer Zufall...

2. ) oder wollte das Date sie aus dem Weg räumen ..., hatte sie in Erfahrung gebracht dass er oder sie verheiratet ist ? ging Gefahr von JF aus , dass sie plaudert, etwas an die große Glocke hängt ?
es wäre einfacher gewesen, sie aus dem Hotel an einen abgelegeren Ort zu locken..

3. ) wollte JF vielleicht ihr Date töten ? ...
ihm / ihr noch eine letzte Falle stellen ?...großes Risiko im Hotel.... Schuß wird gehört..sie kann evtl. nicht entkommen..

bei "normalen" schief gelaufenen Beziehungstaten stört mich die Waffe....wer kann schon mit so einer speziellen Waffe umgehen

nach allem was ich hier so mitgelesen habe, ist es alles andere als leicht diese spezielle Waffe zu handhaben...verlangt mit Sicherheit vorherige Übung. und Erfahrung.

bei Mord, bleibt nur..dass es irgendwie unerwartete Komplikationen gegeben hat, und JF ganz schnell aus der Welt geschafft werden musste.
für so einen Mord müssen es schon sehr markante Informationen gewesen sein, die sie dann hatte.

musikengel schrieb:@VanDusen
anhand der Kleidung / Etiketten jemanden zu identifizieren ist ja fast unmöglich. Ist hier auch allen noch nicht gelungen, trotz großem Aufwand..

es sei denn es wären sehr sehr markante Kleidungsstücke. waren die von JF in dem Sinne ja nicht.

Es hat auch jegliche Körperpflege oder Kosmetika gefehlt. Es wurden weder Kamm, noch Bürste oder Fön gefunden. Sie war aber geduscht, geföhnt und geschminkt.

Es stand nur noch das leere Parfum von Ungaro herum. Ich versteh es nicht. Was hätte man an einer vollen Flasche Parfüm ablesen können?!

War es kein Duty-Free-Produkt oder hatte sie keinen Kassenbeleg? Die Kosmetika war auch weg ..., vielleicht doch etwas Spezielles, das nur Kosmetikerinnen vertreiben?

https://www.bundespolizei.de/Web/DE/01Sicher-auf-Reisen/01Mit-dem-Flugzeug/03Was-darf-ich-mitnehmen/was-darf-ich-mitnehmen_node.html

bei "normalen" schief gelaufenen Beziehungstaten stört mich die Waffe....wer kann schon mit so einer speziellen Waffe umgehen

Und wie kriegt man diese Waffe nach Norwegen oder durch die deutschen Kontrollen am Flughafen. Dienstausweis?