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Die Plaza Frau

10.752 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

23.12.2018 um 14:01
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Dann wollen wir hoffen, dass alle "versiegten" Quellen noch leben oder eines natürlichen Todes im Bett verstorben sind
Um mal zum aktuellen Fall zurückzukehren: Viel eleganter, als die Quelle in solch einer Situation einfach verschwinden zu lassen, wäre es, zunächst einen Notruf der Quelle ("Ich glaube, meine Leute haben Verdacht geschöpft. Holt mich hier raus!") zu fingieren und sie anschließend z. B. mit einem schlecht aus Suizid kaschierten Mord aus der Welt zu schaffen. Einen besseren postumen Beweis, dass die Quelle und ihre Informationen bona fide waren, kann es doch nicht geben.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 14:57
@VanDusen
@l_autre
dann gäbe es aber mit 100 % iger Sicherheit bessere Orte, um solche Leute auszuschalten und wie auch immer...
in einem so großen Hotel besteht doch immer die Gefahr, dass "diese Leute" ihren Plan nicht umsetzten können..
auch in der Anonymität eines großen Hotels , kann so viel "schief laufen" und ihren Plan durchkreuzten...
sorry, aber das teure Oslo Plaza Hotel, passt , mMn, da überhaupt nicht dazu.
siehe Isdal-Frau...
wenn Mord ...dann gibt es bessere Stellen und auch eine junge , evtl. naive, unerfahrene JF, kann man problemlos an andere Orte locken., sie dann einfach samt Waffe und Klamotten und Papiere verschwinden lassen...wäre doch viel einfacher...
nee sorry, für meine Begriffe passt das gar nicht....
lg und schöne Weihnachten für alle


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 16:33
@VanDusen

Richtig, so stelle ich es mir vor. Sie hat vielleicht geglaubt, dass sie beschattet wird oder sie wurde wirklich beschattet. Du weißt auch nicht, sind es die eigenen Leute oder die Anderen die dir hinterherlaufen. Ist unangenehm. Kann man ja schwer unterscheiden.

Eventuell hat man ihr beim 24h-Ausflug die Tasche mit Ausweis und Geld geklaut ..., dann wäre aber die Hotelkarte mit weg gewesen. Ausweis und Geld waren definitiv nicht mehr da. Möglicherweise ist das Ganze schon vor dem Einchecken geschehen.

Ein gewöhnlicher Dieb hätte Damentasche, leere Geldbörse und Ausweis irgendwo weggeworfen und man hätte dies gefunden.

@musikengel
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wenn Mord ...dann gibt es bessere Stellen und auch eine junge , evtl. naive, unerfahrene JF, kann man problemlos an andere Orte locken., sie dann einfach samt Waffe und Klamotten und Papiere verschwinden lassen...
Hast du genügend Zeit und einen Plan, kennst du dich in Oslo aus, ... dann stimme ich dir zu. Es gibt bessere Optionen.Du wirst aber von sehr viele Leuten mit dem Opfer gesehen. Und wenn sie beschattet wurde und ihm das gesagt hat? Da ist der Mord drinnen wieder denkbar.

Muss alles irre schnell gehen und kennst du dich in Oslo nicht aus, dafür aber in Hotels ... Dann ist der Mord im Hotel eine Option. Ist ein Kommen und Gehen, mit der Legitimierung hatte man es damals auch nicht so ...


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 17:16
@l_autre
warum ?...wenn ich sie am Hotel mit dem Auto abhole..da schaut keiner hin...die sind alle viel zu beschäftigt..
Zitat von l_autrel_autre schrieb: Und wenn sie beschattet wurde und ihm das gesagt hat?
wer ist ihm ??
eigentlich bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass sie zwar selbstbewusst und offen war, aber trotzdem etwas naiv...und - nicht lachen - nur die Liebe macht so blind...


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 17:55
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:warum ?...wenn ich sie am Hotel mit dem Auto abhole..da schaut keiner hin...die sind alle viel zu beschäftigt..
l_autre schrieb:
Stimmt, die meisten Leute haben mit sich zu tun. Sie ist eine Frau gewesen, die den Leuten aus dem Hotel aufgefallen ist.

Jetzt stellen wir sie vor das Hotel in ihrem "Nikita-Look" und lassen sie auf ein Auto warten ... Ich denke, die Leute gucken hin, denn sie wollen wissen, wer diese Frau abholt. (Männer sind gern mit attraktiven Frauen unterwegs, es fällt noch mehr Aufmerksamkeit für sie ab.)

Um ein Auto im Ausland zu mieten, benötigt man Geld und Ausweispapiere. Sie sehen dich. Du legst Spuren, du kriegst ein Gesicht.

Nimmt man die Person im Auto mit, dann hat man wieder Spuren: Fingerabdrücke, Hautschuppen, Haare, Blutspritzer und damit DNA. Möglicherweise verliert man etwas, einen Knopf, die Handschuhe oder einen Schirm.

Du läufst als Autofahrer Gefahr, von der Polizei kontrolliert zu werden, eine Panne zu haben oder in einen Unfall verwickelt zu werden. Risiko. Der Täter wollte sich wohl nicht auf das Glück und den Zufall verlassen.

Du musst tanken: Kameras, andere Kunden, wieder die Bezahlung, usw. usf.

Dagegen das Hotel: Das Opfer wartet, der Mord geschieht und der Täter ist 15 min später weg.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:eigentlich bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass sie zwar selbstbewusst und offen war, aber trotzdem etwas naiv...und - nicht lachen - nur die Liebe macht so blind...
Ich möchte auch nicht mehr die Dinge machen, die ich mit 25 Jahren gemacht habe. Man war jung und unerfahren, lief ständig Gefahr verfrühstückt zu werden. Ich denke, für die Traumfrau oder der Traummann macht man auch mit 60 schräge Dinge. 😎


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 18:01
@l_autre
sorry, aber so extrem attraktiv fand ich JF jetzt nicht dass sie dermaßen aufgefallen wäre...

ja, man macht immer schräge Dinge wenn man verliebt ist, egal wie alt man ist, da gebe ich dir Recht.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 18:15
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sorry, aber so extrem attraktiv fand ich JF jetzt nicht dass sie dermaßen aufgefallen wäre...
Die kleine dunkelhaarige Frau mit den blauen Augen unter all diesen eher hochgewachsenen Blondies. Ganz in Schwarz.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wer ist ihm ??
Es war wohl ein Mann, mit dem sie Kontakt aufgenommen und der sie getötet hat. Möglicherweise hätte eine Frau das Problem anders gelöst, aber gemein wäre es sicher auch gewesen ... Wissen wir nicht.


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23.12.2018 um 23:30
ich mach mir gerade nochmal gedanken über das check-in unter falschem namen; oder genauer, über die reservierung auf falschen namen. (wobei ich immer noch nicht 100% ausschließe, dass der name doch evtl. ihr richtiger, u.u. (frisch) angeheirateter, war und die behörden einfach mist gebaut und nicht in den richtigen ursprungsländern nachgeforscht haben - wenn überhaupt intensiv mit vermisstendatenbanken abgeglichen wurde. und international hat der fall über den engeren europäischen raum hinaus kaum aufmerksamkeit erregt.)

was könnte die unbekannte zur vortäuschung einer scheinidentität veranlasst haben.
beim häufigsten fall, dem tete-a-tete, v.a. mit einem verheirateten mann, wäre der name doch recht ungewöhnlich, fast schon auffällig. hier haben wir es dann doch meistens mit smith, müller, etc... zu tun, also namen, die häufig sind und die man sich v.a. auch leicht, inkl. schreibung (!) merken kann.
für den fall der gezielten zechprellerei hätte ihr ein falscher name überhaupt nichts gebracht, da hier eine polizeiliche identitätsfeststellung erfolgt wäre, notfalls mit erzwingungshaft.
aber auch für einen geplanten selbstmord spricht die inszenierung eigentlich nicht. auch hier wäre es doch auffällig kompliziert, eine belgische scheinidentität mit einem anglophonen namen und vornehmlich deutschen sprachkenntnissen zu verknüpfen. für eine ablenkung von ihrer wahren identität wäre das doch deutlich über das ziel hinausgeschossen, zumal es ja tatsächlich subtile, aber gehäufte, bezüge nach belgien gibt, also diese spur nicht ganz so erfunden zu sein scheint.
auch wurde ja schon spekuliert, dass die identität ihr von dritter stelle angetragen worden sein könnte. dabei gilt aber auch in hinblick auf den zweck des aufenthalts das bereits geschriebene. zusätzlich müsste man dann auch annehmen, dass bei einer halbwegs professionellen inszenierung der dame die schreibung des tarnnamens geläufig hätte sein müssen.
letztlich ergibt sich für mich abseits von grobem unfug ihrerseits kein wirklicher grund für die identitätsverschleierung.
habt ihr vlt. noch ideen?

auch gilt es zu bedenken, dass die ganze inszenierung ja schon ab dem ersten anruf zwecks reservierung festgestanden haben muss, da hier der name wohl erstmals ins spiel kam. (wobei mir der ablauf der reservierung nach wie vor äußerst schleierhaft ist. es soll eine buchung ohne datum gegeben haben (wie das?!?!?), die dann am anreisetag kurzfristig konkretisiert wurde, worauf aber auf das bereits für diesen tag gerichtete doppelzimmer eine zweite decke gebracht werden musste (wurden im plaza die doppelzimmer standardmäßig bis zur konkreten vergabe nur als einzelzimmer hergerichtet?!?!?)).

auffällig ist für mich auch, dass die unbekannte wohl nicht ganz reise-unerfahren war. zu dieser zeit wurden private hotelreservierungen noch häufig über reisebüros vorgenommen und hauptsächlich geschäftsreisende buchten direkt telefonisch beim hotel, oder besser ließen von ihrer sekretärin buchen. und der buchungsmodus, der hier ja gewählt worden sein soll (s.o.) ist sowas von auffällig und äußerst ungewöhnlich, dass da schon etwas an erfahrung zugehört, soetwas beim hinzubekommen.
auch beim check-in selbst schien sie wohl nicht als touristin aufzufallen, sondern erweckte, auch in verbindung mit der angeglichen firmenbuchung, eher einen halbwegs professionellen eindruck, wohl auch durch die eher konservative garderobe (oberbekleidung) unterstrichen. dennoch kann auch ihr auftreten nicht ganz unerfahren gewirkt haben, sonst hätte man wohl hotelseitig schon früher anders reagiert, z.b. bzgl. bestätigter, aber effektloser mitteilungen und auch das check-in selbst wäre mit längerer einweisung und nicht so nebenbei verlaufen. außerdem muss ihr auftreten ja soviel vertrauen erweckt haben, dass man auf eine sicherheitshinterlegung verzichtete und sich völlig auf die spätere abrechnung bei abreise verließ - wiederum bei touristen eher ungewöhnlich, aber bei business-kunden mit firmenadresse durchaus möglich.
auch der zahlungsmodus, ein zimmerservice-essen über die zimmerrechnung laufen zu lassen, aber der servicekraft dennoch trinkgeld in bar zu geben, ist (leider) nicht jedem touristen geläufig, der erstmals in einem gehobeneren etablissement nächtigt, sehr wohl aber gewohnheitsmäßigen geschäftsreisenden.

ich möchte auch nochmal zusammenfassen, dass es eine undatierte telefonische buchung auf den namen gab und diese dann am anreisetag wenige stunden vor erscheinen der unbekannten im hotel telefonisch auf denselben tag "um"gebucht wurde. d.h. es muss schon einen längerfristigen plan zum aufenthalt im plaza gegeben haben, der aber noch nicht mit einem konkreten anreisedatum verknüpft war. dieses schien sich dann erst äußerst kurzfristig ergeben zu haben, sodass die endgültige buchung erst wenige stunden vor ankunft erfolgte; mithin entweder beim besteigen einer fähre nach oslo oder bei aufbruch innerhalb eines überschaubaren radius innerhalb skandinaviens, in verbindung mit einer anreise binnen weniger stunden. jetzt kann man spekulieren, was denn der auslöser war, diese reise so plötzlich anzutreten, deren grundsätzliches stattfinden aber schon länger feststand...


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 00:26
@fravd

Das hast du sehr gut zusammen gefasst. :)

Mir scheint das hier alles überdimensioniert war, die Waffe, die Identität, die Verschleierung ihrer Identität, das Hotel, das Trinkgeld, einfach alles.
Manchmal denke ich das JF auch eine Hochstaplerin gewesen sein könnte, bis die Blase geplatzt ist.
Zu ihr gehört auch, das sie ihr aussehen massiv geändert hat, vielleicht sogar mehrmals.
Soweit ich mitbekommen hab, -ich lese wort.lu nicht täglich, war in Luxemburg nicht darüber berichtet worden. Wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, das JF einige Zeit sich dort aufgehalten hat, eventuell gar Jahre. Dieses kleine Land wird meist vergessen, und manch einer weiß überhaupt nicht von seiner Existenz. Geradezu ideal für gewisse Kreise.
JF hat 'groß' gedacht, das passt zu Luxemburg ganz gut. Ihr ganzes verhalten spricht mMn dafür. In Lux wäre sie auch mit deutscher Sprache zurecht gekommen, und die französische Schreibweise der Adresse entspricht ebenfalls der in Lux, aber nicht der in Belgien. Dennoch ist da ein Bezug zu Belgien, nicht verwunderlich für Luxemburger, oder Personen die einige Jahre dort gelebt haben.


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 10:15
Zitat von fravdfravd schrieb:für den fall der gezielten zechprellerei hätte ihr ein falscher name überhaupt nichts gebracht, da hier eine polizeiliche identitätsfeststellung erfolgt wäre, notfalls mit erzwingungshaft.
Auf welcher Grundlage? War doch alles gefaked? Nur im Hotel, aber wenn sie weg ist, ist sie weg.
Zitat von fravdfravd schrieb:aber auch für einen geplanten selbstmord spricht die inszenierung eigentlich nicht. auch hier wäre es doch auffällig kompliziert, eine belgische scheinidentität mit einem anglophonen namen und vornehmlich deutschen sprachkenntnissen zu verknüpfen. für eine ablenkung von ihrer wahren identität wäre das doch deutlich über das ziel hinausgeschossen, zumal es ja tatsächlich subtile, aber gehäufte, bezüge nach belgien gibt, also diese spur nicht ganz so erfunden zu sein scheint.
Also muss man doch Begien ausschliessen, oder? Du widersprichst Dich in den drei Sätzen, oder?


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 10:22
oh, BTW.......... ich sehe so viele Leute...... scheisse, die wohnen sogar in unserer Stadt und brauchen ihren Aufenthaltstitel-Pass um zu wissen wo sie wohnen. Die kennen ihre eigene Adresse nicht.


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 13:03
Zitat von fravdfravd schrieb: (wobei mir der ablauf der reservierung nach wie vor äußerst schleierhaft ist. es soll eine buchung ohne datum gegeben haben (wie das?!?!?), die dann am anreisetag kurzfristig konkretisiert wurde, worauf aber auf das bereits für diesen tag gerichtete doppelzimmer eine zweite decke gebracht werden musste (wurden im plaza die doppelzimmer standardmäßig bis zur konkreten vergabe nur als einzelzimmer hergerichtet?!?!?)).
Ich weiß nicht, wie du auf die Buchung ohne Datum kommst. Die ursprüngliche Buchung fand am Montag, den 22.5. statt.
https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/xRjoWp/mystery-at-the-oslo-plaza
Die Buchung muss ursprünglich für einen Tag nach dem 31.5. gewesen sein (ein früherer Termin würde keinen Sinn ergeben), und wurde dann am 31.5. auf denselben Tag vorverlegt.

Ob beide Anrufe (zunächst Englisch und einen "schlechten Eindruck" hinterlassend, beim zweiten Mal akzentfreies Deutsch) von derselben Person stammten, wissen wir nicht. Neun Tage ist jedenfalls eine lange Vorlaufzeit, so lange, dass sie für mich nur dadurch erklärlich ist, dass hier (mindestens) zwei vielbeschäftigte Personen ihre Kalender koordinieren mussten.

Zugleich weist der zeitliche Ablauf aus meiner Sicht darauf hin, dass das Plaza Hotel als Schauplatz höchstens eine untergeordnete Rolle spielte, denn bei der Umbuchung am 31.5 für den 31.5 konnte sich JF nicht sicher sein, dort überhaupt ein Zimmer zu bekommen, geschweige denn ein bestimmtes Zimmer.


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 13:03
Off topic: 🌲Ein friedvolles und schönes Weignachtfest.🌲


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 13:37
Um nochmals auf diese lange Vorlaufzeit zurückzukommen: Jemand, der sich verfolgt oder beschattet fühlt oder dies befürchtet, telegraphiert seine beabsichtigte Reiseroute nicht so lange im Vorfeld, ganz im Gegenteil. Sinnvoll ist so ein Vorgehen nur, wenn man testen möchte, ob man tatsächlich verfolgt oder beschattet wird: Man kündigt laaaange vorher an, wann man sich wo aufhalten will, erscheint dann vor dem avisierten Termin und schaut, ob sich die Opposition vor Ort in Stellung bringt. Idealerweise schaut man sich das jedoch nicht aus einem Hotelzimmer heraus an, das auf den eigenen Namen läuft, sondern aus einem Ausweichquartier.

Falls das so abgelaufen ist, was ich mir gut vorstellen könnte, hat JF womöglich parallel in einem anderen Hotel ein Zimmer unter einem anderen Namen ein Zimmer gebucht, oder ein Komplize (Mr F?) hat ein weiteres Zimmer im Plaza gebucht, das ihr als Ausweichquartier diente. Wenn dem so war, dann markiert ihre 24-stündige Abwesenheit aus Zimmer 2805 von Donnerstagmorgen bis Freitagmorgen den Zeitpunkt, als sie dort die Opposition erwartete. Das heißt, ursprünglich hätte sie für den 1.6. ein Zimmer im Plaza gebucht.


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 15:01
@VanDusen
Das finde ich durchaus überlegenswert, allerdings müsste die Gegenseite davon „Wind bekommen“, sprich entweder Telefonate mithören oder gar Informanten im Hotel haben.

Schlussendlich hat die ganze Geheimniskrämerei aber nix genutzt, ausser die Plaza-Frau war nicht das eigentliche Ziel...


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 15:11
weiß jemand ob Bild 10 vor der Obduktion gemacht wurde ? sie sieht dort ganz anders aus als auf dem bild nach der Obduktion. .weiß jemand überhaupt mehr über die Obduktion ? wie viele Stunden nach JFs Tod wurde die gemacht ?


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 16:10
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich weiß nicht, wie du auf die Buchung ohne Datum kommst. Die ursprüngliche Buchung fand am Montag, den 22.5. statt.
https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/xRjoWp/mystery-at-the-oslo-plaza
Die Buchung muss ursprünglich für einen Tag nach dem 31.5. gewesen sein (ein früherer Termin würde keinen Sinn ergeben), und wurde dann am 31.5. auf denselben Tag vorverlegt.
mMn. hat VanDusen hier die richtige Herangehensweise. Ganz neutral überlegen wie kann sich das erste Reservations Telefonat zugetragen haben. Was dachte sich das Rezeptions Personal evtll dabei.
Nirgends hat uns effektiv LCW in seiner Doku etwas über das 1. Buchungsdatum preisgegeben. Es muss ganz offensichtlich nach dem 31.5 gelegen haben, und dies nur 1. Tag später als der 31.5. (VanDusen: ein früherer Termin würde keinen Sinn ergeben). Aber auch der 2. oder 3. Juni wäre kaum realistisch.

Oft machen wir den Fehler dass wir die Details einer (Kriminal-) Situation, welche uns lange nach dem eigentlichen Geschehen sozusagen auf einem "silbernen Tablett" präsentiert werden, nach unseren eigenen Wert Vorstellungen beurteilen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ob beide Anrufe (zunächst Englisch und einen "schlechten Eindruck" hinterlassend, beim zweiten Mal akzentfreies Deutsch) von derselben Person stammten, wissen wir nicht.
Im Grunde genommen wissen wir sehr wenig. Wir wissen weder ob es JF selbst war welche das 1. Telefonat tätigte, noch können wir beurteilen was die Rezeptions (?) Zeugin mit "schlechtem Eindruck" verstand.

Ganz neutral betrachtet und mit den Informationen von einem lokal ansässigem user ausgestattet (@lenNO), sollten wir davon ausgehen dass weder die Plaza Rezeption noch das Hotel Management zu keinem Zeitpunkt (ausser am 3. Juni gegen 7.30p.m als es schon längst zu spät war) Grund für Misstrauen gegenüber dem Gastpaar J. und L. Fairgate hatte.
In einem europäischen Luxushotel wie dem des Plaza steigen doch tagtäglich Leute von wenigstens 20 verschiedenen Nationalitäten ab. Da fragt sich doch niemand wie häufig es den Namen Fairgate gibt, ob Belgier diesen Namen überhaupt tragen, ob es evtll der Name des Ehemannes Lois ist, ob die Postleitzahl von Verlaine stimmt usw.
Dass LCW 2017 in Verlaine ankommend sich noch nicht bewusst war wie in Belgien Strassen Namen geschrieben werden gibt doch mMn. schon Auskunft über den Wissensstand an einer Osloer Hotel Rezeption 1995 zur Schreibweise von europäischen Adressen.
Zitat von fravdfravd schrieb:dass der name doch evtl. ihr richtiger, u.u. (frisch) angeheirateter,
Ich nehme zwar nicht an dass J.F. der richtige zivile Name des Gastes von 2805 war.
Hatte sie das Zimmer 2805 von Anfang an reserviert, oder nur ein Zimmer auf dem 28.Stockwerk?
Wann hat Mr. F. reserviert, wann der unbekannte Gast von Zimmer 2816? Gab es da schon im Vorfeld Absprechungen zwischen diesen 3 Parteien?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:weiß jemand ob Bild 10 vor der Obduktion gemacht wurde ?
Gesichts Photos stammen verständlicherweise alle von nach der Obduktion. Den 2. Teil Deiner Frage hat doch LCW in seiner Dok. beantwortet.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Um nochmals auf diese lange Vorlaufzeit zurückzukommen: Jemand, der sich verfolgt oder beschattet fühlt oder dies befürchtet, telegraphiert seine beabsichtigte Reiseroute nicht so lange im Vorfeld, ganz im Gegenteil.
Das ist schon mal ein sehr guter Gedanke. (angenommen 2 online user aus der Allmy Krimirubrik würden sich z.B. in Jena treffen wollen. Die würden doch genau so vorgehen wie dies vanDusen beschrieb ;). Auch wenn JF sich nicht verfolgt oder beschattet fühlte (trotzdem eine mögliche Variante) liegt in dieser langen Vorlaufzeit Buchung ein 1. Schlüssel zur Klärung dieses mysteriösen Todesfalles.

Weitere Schlüssel wären die späte Reservation am 31.5. für den Partner oder Ehemann. Sodann JFs 24 stündige Abwesenheit, die illegale grosskalibrige FN Waffe welche so gar nicht zu einer suizidgefährdeten jungen Frau passt, die Aussagen von Mr. F gegenüber von Reporter LCW, die nicht vorhandenen (oder nicht zur Kennntis genommenen) Video Kamera Aufnahmen aus dem Hotel Eingangs Bereich, die verschwundenen schönen Schuhe sowie der Rollkoffer...

Mit der Hoffnung dass "Regisseur" LCW von VG Oslo irgendwann doch noch mit seinem vollständigem Wissen auspackt, wünsche ich Euch Allen ebenfalls schöne Festtage

ein Frohes und Beschauliches WEIHNACHTSFEST


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 22:39
Zitat von fravdfravd schrieb:auch wurde ja schon spekuliert, dass die identität ihr von dritter stelle angetragen worden sein könnte
Wenn man eine falsche Identität wählt, dann muss man diese irgendwann der Person mitteilen, mit der man sich treffen möchte.

Beispielweise ein Anruf: Hallo, ich bin der anonyme Tippgeber, ich nenne mich Jennifer Fergate. Sie können mich am ... (im Plaza Hotel Oslo) treffen. Ich trage schwarz und habe kurze Haare.
Zitat von fravdfravd schrieb:zusätzlich müsste man dann auch annehmen, dass bei einer halbwegs professionellen inszenierung der dame die schreibung des tarnnamens geläufig hätte sein müssen.
Normal ist doch die Abweichung: Wie wird ihr Name geschrieben? Bäcker mit Ä oder mit E. Nein, mit AE.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Mir scheint das hier alles überdimensioniert war, die Waffe, die Identität, die Verschleierung ihrer Identität, das Hotel, das Trinkgeld, einfach alles.
Manchmal denke ich das JF auch eine Hochstaplerin gewesen sein könnte, bis die Blase geplatzt ist.
Zu ihr gehört auch, das sie ihr aussehen massiv geändert hat, vielleicht sogar mehrmals.
Hochstapler oder Lügner muss man nicht töten, die kann man mit Fakten bloßstellen.

Woher weißt du, dass sie ihr Aussehen massiv geändert hat? Klar, es ist zu vermuten, aber wissen?

Da ist diese Taucheruhr. Das Letzte, was ich mir kaufen würde, wenn ich mein Outfit ändern müsste, wäre eine derart auffällige Uhr. Wieviel wiegt eine solche Uhr? Ich will nicht ständig an die Existenz einer Uhr erinnert werden. Es sei denn, es wäre wesentlich, dass ich mich an Etwas erinnere. Neu war sie auch nicht.

Klar, wenn man nur Hose und flache Schuhe trägt, dann sind Röcke und hohe Schuhe naheliegend. Hattest du lange Haare, dann sind kurze Haare in einer anderen Farbe nachvollziehbar. Würde man aber anderen Schmuck kaufen? Luxus. Würde man das Farbschema seiner Kleidung ändern, von z.B. beige auf schwarz?

Wenn sie Verfolger hatte ... Woher sollten die wissen, wie sie gerade aussieht, wenn sie es nicht gesagt bekommen oder zufällig herausbekommen? Hat sie dem Falschen vertraut?(Fürchte den Feind in deiner Hütte.Afrikanisches Sprichwort)
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Zugleich weist der zeitliche Ablauf aus meiner Sicht darauf hin, dass das Plaza Hotel als Schauplatz höchstens eine untergeordnete Rolle spielte, denn bei der Umbuchung am 31.5 für den 31.5 konnte sich JF nicht sicher sein, dort überhaupt ein Zimmer zu bekommen, geschweige denn ein bestimmtes Zimmer.
Sie hat ein Zimmer im Business-Bereich gebucht, die sind am Wochenende fast immer frei. Uns wurde z.B. empfohlen, bei Schwedenreisen doch die Busineness-Hotels am Wochenende und in den Sommerferien zu nutzen, denn sie sind dann garantiert frei und günstig.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Sinnvoll ist so ein Vorgehen nur, wenn man testen möchte, ob man tatsächlich verfolgt oder beschattet wird: Man kündigt laaaange vorher an, wann man sich wo aufhalten will, erscheint dann vor dem avisierten Termin und schaut, ob sich die Opposition vor Ort in Stellung bringt. Idealerweise schaut man sich das jedoch nicht aus einem Hotelzimmer heraus an, das auf den eigenen Namen läuft, sondern aus einem Ausweichquartier.
Möglich, ja. Bei solch einem "Geschäftstreffen" muss man erst mal die Lage sondieren. Auf keinem Fall wären beim Einzug in das Zimmer und der langen Abwesenheit wichtige Unterlagen dabei. Die wären an einem halbwegs sicheren Ort (z.B. Schließfach im Bahnhof), der Schlüssel dazu wäre versteckt in meinem Krempel, möglichst in der Schmutzwäsche.

Nur, ob das Spiel nicht einem absolut abgefuckten Gegner schon gut bekannt ist?
(Ganz ehrlich?! Ich würde es lassen. Never ever. Meine Nerven.😎)
Ich denke, Jennifer Fergate kannte ihren Mörder gut. Leider war der keine Kreisklasse.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:die Aussagen von Mr. F gegenüber von Reporter LCW,
Ich denke noch immer, dass Mr. F. eine Schlüsselfigur sein kann. Möglicherweise ist ein Reporter interessant, wenn man Unterlagen hat, die z.B. einen Skandal verursachen könnten. Warum dann aber eine Person aus Belgien und nicht der USA? Wie kommt man gerade auf Mr.F.? Was hätte denn ein belgischer Reporter für Jennifer Fergate tun können?


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 22:49
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Auf keinem Fall wären beim Einzug in das Zimmer und der langen Abwesenheit wichtige Unterlagen dabei. Die wären an einem halbwegs sicheren Ort (z.B. Schließfach im Bahnhof), der Schlüssel dazu wäre versteckt in meinem Krempel, möglichst in der Schmutzwäsche.
Sorry, Nachtrag. Es gäbe vorest nur eine Seite Papier, die das Gegenüber auf Echtheit prüfen könnte und dann den Rest. Man kann dann aber nur hoffen, dass der Reporter gründlich arbeitet und das Gegenüber keinen Verrat wittert. (Man lässt es besser.)


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Die Plaza Frau

24.12.2018 um 23:49
@lullaby69
ob das hotel sie bei ernsthaften zweifeln am zahlungswillen hätte einfach abreisen lassen? da hätte man schon frühzeitig die behörden eingeschaltet. dass man so einfach unbemerkt abreisen kann, glaube ich nämlich noch immer nicht...

der widerspruch entsteht, indem man zwar annimmt, dass die identität möglichst weit weg von der wahrheit führen soll, aber zugleich finden sich in diesem konstrukt dann wieder so viele reale bezüge nach belgien, die dann entweder als bewusster roter hering gesehen werden können, oder eben der tatsache, dass die identität eben nicht (völlig) verschleiert werden sollte.
so ganz schlau wird man ja gerade daraus nicht...


@VanDusen
die erste buchung soll laut doku ohne konkretes aufenthaltsdatum erfolgt sein. wie auch immer das gehen soll.
tatsächlich ist eine konkrete buchung für einen ursprünglich späteren zeitpunkt, die dann "vorgezogen" wurde, deutlich plausibler, aber widerspricht den dargebotenen aussagen bei LCW. und dass dieser zeitpunkt wohl recht nahe am tatsächlichen aufenthalt war, könnte auch das noch aufzustockende einzel-doppelzimmer erklären.

@l_autre
die überlegung hier im thread war ja, dass die identität j.f. die idee einer anderen person war, die der unbekannten aufgetragen hat, unter diesem namen einzuchecken (und evtl. schon vorher zu reservieren???).
da würde man doch aber eher einen namen wählen, der unauffällig ist, den sich die beauftragte leicht merken kann und bei dem es hinsichtlich der schreibung keine großen fehlerquellen gibt. es sei denn, der name selbst hätte eine tiefere bedeutung...

ansonsten sehr schöne überlegungen!


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