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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

20.12.2018 um 07:51
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich habe ein (fast) fotographisches Gedächtnis. "Fast", weil ich mir mehr "Kleinigkeiten" merke, als das "Große Ganze" als solches. Eben auch bei Menschen. Also, wenn wer vor 30 Jahren ein für mich "besonderes" Merkmal hatte, hat der das auch noch, wenn ich ihn nach 30 Jahren wiedererkenne. Bzw. erkenne ich ihn zuerst daran. Ein bestimmtes Lächeln, eine Gangart, Augen, Mund, Nase etc. pp. . Ich erkenne so gut wie jeden wieder.
Ähnlich geht es mir auch, wobei die Zähne ja in der Zwischenzeit "repariert" verändert worden sein können.
bei JF ist mir ihre schmale Nase aufgefallen (eine frühere Freundin von mir hatte auch so eine extrem schmale Nase - für meine Begriffe) und die hellbraunen Flecken in ihrem Gesicht - gut zu sehen auf dem Foto nach der Obduktion.

auch wenn erwähnt wurde, ihre Zähne wären in gutem Zustand gewesen hatte sie trotzdem Gold- und Porzellanfüllungen.

Auch wenn es hier in Deutschland erst 20 Jahre nach ihrem Tod veröffentlicht wurde, müsste sie doch erkannt worden sein, da sie ja dann damals Anfang 20 war und da hat man sich - in Bezug auf die Schulzeit - Jugendzeit - noch nicht so sehr verändert.


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Die Plaza Frau

20.12.2018 um 13:13
mehr habe ich über die Schuhe nicht finden können...

https://www.pollini.com/en/Pollini-World/Store-Locator

wäre wieder die Schweiz interessant...


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Die Plaza Frau

21.12.2018 um 18:28
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Finde einen Ort, wo dich ganz sicher keiner kennt und daher auch nicht identifizieren kann.
Insofern war die Großstadt Oslo gut zum Untertauchen gewählt. Das Plaza-Hotel war scheinbar nicht so gut, denn zu herausgehoben. Wenn sie geglaubt hat, dass sie aufgrund der dort stattfindenden Sicherheitskonferenzen, geschützt ist? Hat sie einen hohen Sicherheitsstandard vermutet?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Und selbstverständlich hast Du Recht, dass die Hemmschwelle sich der Polizei zu offenbaren, manchmal aus für mich unverständlichen Gründen sehr hoch zu liegen scheint.

??? Du bist möglicherweise in das eingebunden, was Jennifer Fergate getötet hat. Du bist möglicherweise finanziell abhängig vom Täter oder du bist Angehöriger der Täter.

??? Du hat möglicherweise eine Entschädigung dafür bekommen,
dass deine Angehörige getötet "werden musste".

??? Du wirst möglicherweise mit dem gleichen Schicksal bedroht, wie Jennifer Fergate. Deine Familie wird möglichlicherweise gebeten, darauf zu achten, was du tust.

Was erscheint den betroffenen Schweigenden in deren Situation richtig? Was könnte sie dazu bewegen, zu reden?


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Die Plaza Frau

21.12.2018 um 19:12
Zitat von l_autrel_autre schrieb:??? Du bist möglicherweise in das eingebunden, was Jennifer Fergate getötet hat. Du bist möglicherweise finanziell abhängig vom Täter oder du bist Angehöriger der Täter.

??? Du hat möglicherweise eine Entschädigung dafür bekommen,
dass deine Angehörige getötet "werden musste".

??? Du wirst möglicherweise mit dem gleichen Schicksal bedroht, wie Jennifer Fergate. Deine Familie wird möglichlicherweise gebeten, darauf zu achten, was du tust.

Was erscheint den betroffenen Schweigenden in deren Situation richtig? Was könnte sie dazu bewegen, zu reden?
nur 2. klingt sehr "brutal" , eine Entschädigung dafür , dass meine Angehörige getötet werden musste...wie weit kann der Mensch gehen ?....möglich ist alles

Nr. 3 ...würde bedeuten, man wird noch überwacht ohne Ende...
ja dann sehr gefährliches Plaster, muss gut überlegt sein, was man macht...

was könnte sie dazu bewegen zu reden ?...
sehr schwere Frage....

aufzuklären was wirklich passiert ist, , evtl. stärker zu sein, als alles Geld der Welt...
und zu zeigen...die Menschlichkeit, die Ehrlichkeit , siegt...!!


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Die Plaza Frau

21.12.2018 um 19:36
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Insofern war die Großstadt Oslo gut zum Untertauchen gewählt. Das Plaza-Hotel war scheinbar nicht so gut, denn zu herausgehoben. Wenn sie geglaubt hat, dass sie aufgrund der dort stattfindenden Sicherheitskonferenzen, geschützt ist? Hat sie einen hohen Sicherheitsstandard vermutet?
kann gut sein...
entscheidend...wäre auch für die Angehörigen..JF endlich einen Namen eine Identität zu geben, ein richtiges Grab mit ihrem Namen, damit sie in Frieden ruhen kann...

wenn das nicht gemacht wird, muss das Geld, die Bedrohung usw. sehr viel wichtiger sein, stärker sein, als das eigene Kind.


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Die Plaza Frau

21.12.2018 um 23:51
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Selbst unter ungünstigen Bedingungen müsste JF allein durch die Berichte der Bild –Zeitung von mindestens einer Person erkannt worden sein.
Hinweise von Lesern/Innen sind fast sicher bei der Redaktion eingegangen. Die waren möglicherweise für den Fall unrelevant, oder nicht zielführend weil wichtige Detail Angaben fehlten, dann anonyme Hinweise, evtll sogar zutreffende Hinweise. Welche aber von der Bild Redaktion nicht verifiziert werden konnten. Das BKA hat ja, wie wir wissen (sicher sind wir zwar nicht) keine Anfrage von Kripos Oslo erhalten in diesem Fall zu ermitteln. Das will sagen dass evtlle Hinweise nur an die Bild gingen (d.h. an die verantwortliche Artikel Journalistin)

Der Plaza Artikel mit den JF Photos wurde bundesweit in der Bild veröffentlicht.
Aus allen uns bekannten Details zum tragischen Tod der JF konnten oder durften wir schlussfolgern dass es sich hier um etwas mehr handelt als einen "banalen" Suizid Fall. Entweder wurde JF ermordet oder sie wurde "suizidiert" (siehe Beiträge). In beiden Fällen müsste es Hintermänner geben. Welche sich bestimmt hüten werden der Bild Hinweise zu zu stecken.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Wie viele Personen könnten euch heute noch sicher und spontan anhand eines ca. 23 Jahre alten Fotos erkennen ?
Für die jüngeren Leute: Ein Foto das euch im Alter von ca. 16 - 20 Jahren zeigt, wird nach 23 Jahre zur Identifikation verwendet.
Leider gibt es kein Photo einer lebenden Jennifer. Wie schon oft spekuliert mag sie sich die Haare kurz geschnitten und/oder gefärbt haben.
Auch die polizeilichen Ganzkörper "Phantasie" Zeichnungen zeigen möglicherweise kaum eine Ähnlichkeit mit der "JF" wie Freunde, Bekannte, Familie sie von zuhause in Erinnerung hatten.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:In diesem Sinne glaube ich, dass JF vielen Menschen noch in Erinnerung sein dürfte. Sie müsste auch heute noch anhand des Fotos von ihrem damaligen sozialen Umfeld erkannt werden.
Dann aber nur, so vermute ich, weil man sich an eine Bekannte erinnert welche damals (1995 oder Jahre früher?) aus ihrem sozialen, beruflichen Umfeld urplötzlich verschwand. Und welche, so würde man mutmaßen mit der Plaza Frau identisch sein könnte. Wenn einem solchem Hinweisgeber an einer Beweisführung gelegen hätte, hätte er oder sie sicherlich ein damaliges Photo der Verschwundenen auftreiben können und der Bild übergeben. Sieht aber nicht danach aus als ob ähnlich stichhaltiges Material bei der Bild eingegangen wäre.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Es muss für JF von erheblicher Bedeutung gewesen sein, Ihre wahre Identität zu bewahren. Anders ist es nicht zu erklären, dass sie sich mit gefälschten Namen und Adresse im Hotel angemeldet hatte und auch im Nachlass keine persönlichen Dokumente oder sonstige verwertbaren Hinweise gefunden wurden.
Was wiederum sowohl auf ihre Biografie als auch auf ihren sozial-beruflich-familiären Hintergrund schließen lassen könnte.
Es sieht ganz so aus als ob mit der Existenz dieser jungen Frau und dem Geheimnis welches offensichtlich dahinter liegt "tabula rasa" gemacht werden musste.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Aber warum hat JF sich ausgerechnet für Oslo entschieden ? Warum nicht für Paris, London, Brüssel, Zürich, Amsterdam, Wien oder Sydney, Tokio, New York usw. ? Hierfür muss es einen für JF naheliegenden Grund gegeben haben.

Eine Reise in den fernen Osten war nicht nur finanziell und zeitmässig aufwändig sondern auch Identitätsmässig (Visas usw) nicht so einfach. Wobei EU Städte wie Amsterdam und Wien evtll direkt vor der eigenen Haustür lagen und man dort ermittlungstechnisch besser gewappnet oder motiviert gewesen wäre "ermordete" Namenslose zu identifizieren als in Oslo.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Nach meiner Vermutung hat JF mit ihrem Vorsatz zur Bewahrung der Anonymität durchaus eine rationale Entscheidung getroffen, indem sie sich für Oslo entschied. Einerseits wollte sie einen Ort mit ausreichender Entfernung von ihrem Wohn- /Herkunftsort finden, andererseits durfte sie dort keiner kennen. Um ein Ermittlungsverfahren zu erschweren ist es sinnvoll, dafür das Heimatland zu verlassen und auf diesem Weg auch keine verfolgbare Spuren zu hinterlassen.
Genau so sehe ich es ebenfalls. Offenbar gibt es ja keine verfolgbare Spuren. Weder in irgendeinem Transportmittel welches JF benützt haben könnte, noch durch ein Wiedererkennen durch norwegische BürgerInnen nach der Veröffentlichung des Falles in den lokalen Medien(1995). Was alles zusammen genommen schon wiederum sehr erstaunlich ist.


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Die Plaza Frau

22.12.2018 um 09:59
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Weder in irgendeinem Transportmittel welches JF benützt haben könnte, noch durch ein Wiedererkennen durch norwegische BürgerInnen nach der Veröffentlichung des Falles in den lokalen Medien(1995). Was alles zusammen genommen schon wiederum sehr erstaunlich ist.
Gerade am Tag Ihrer Anreise, wie auch immer , muss sie ja noch jemand gesehen haben, außer dem Hotel-Personal. Auch wenn sie 2 Tage nicht in ihrem Zimmer war, sehr wahrscheinlich das Hotel verlassen hat, ist es wirklich seltsam, dass sie nirgendwo gesehen worden ist.
In den Tagen ihres Hotelaufenthaltes dürfte sie ihr Aussehen nicht mehr geändert haben.
Dann auch erstaunlich, wenn sie wenig gesehen werden wollte, warum sie dann eine Großstadt wählt und so ein teures Hotel.
Sie muss ja auch irgendwo etwas gegessen haben...


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Die Plaza Frau

22.12.2018 um 12:10
selbst Kinder von Diplomaten und anderen evtl. auch hochgestellten Persönlichkeiten gehen in Kindergärten und Schulen. Es muss außer der Familie noch viel mehr Menschen geben die JF gekannt haben. Warum melden die sich nicht ? und selbst wenn eine Familie innerhalb von Bekannten usw sagen würde, schweigt darüber..es gibt Außenstehende, die wissen wer JF ist.
Das ist wirklich ein großes Rätsel. Sie wird ja kein Alien gewesen sein.-smile -


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Die Plaza Frau

22.12.2018 um 13:06
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:selbst Kinder von Diplomaten und anderen evtl. auch hochgestellten Persönlichkeiten gehen in Kindergärten und Schulen.
Was, denkst du, passiert, wenn jemand versucht die Angehörigen dieser Kinder anzugehen?


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Die Plaza Frau

22.12.2018 um 19:48
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Es sieht ganz so aus als ob mit der Existenz dieser jungen Frau und dem Geheimnis welches offensichtlich dahinter liegt "tabula rasa" gemacht werden musste.
So wie bei der Isdal-Frau, dem Kambo-Mann, jetzt bei der Plaza-Frau. Es scheint sehr wichtig, dass das Dahinter verborgen und geschützt bleibt.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Offenbar gibt es ja keine verfolgbare Spuren. Weder in irgendeinem Transportmittel welches JF benützt haben könnte, noch durch ein Wiedererkennen durch norwegische BürgerInnen nach der Veröffentlichung des Falles in den lokalen Medien(1995).
Das Problem ist, dass du wissen musst, wonach du suchst. Wenn eine Person, wie die Isdal-Frau, mit Perücken und mehreren Identitäten arbeitet, dann wird es schwierig.

Man hat bei der Isdal-Frau, dem Kambo-Mann und der Plaza-Frau keine Papiere gefunden. Wäre ein Nachrichtendienst dazu fähig, mutmaßlichen Agenten die Papiere zu entziehen, um zu sehen, mit wem diese dann Kontakt aufnehmen? Quasi, ein Kniff, um den Führungsoffizier der fremden Agenten kennzulernen?

Was macht ein Agent, dem Papiere fehlen? Zum Botschafter seines Landes gehen, also in dem Fall zur bundesdeutschen Botschaft in Oslo?


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Die Plaza Frau

22.12.2018 um 23:19
https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/xRjoWp/mystery-at-the-oslo-plaza
"I have a feeling that the man handed money over the counter and that it may have been dollars, but I’m not sure," Tudem Gjertsen says today. "Nor can I say if the man was with her when she came. But I stand by seeing her in front of the counter with a man."
Mir geht die Szene, von der die Rezeptionschefin berichtete, nicht aus dem Kopf. Sie sieht die Plaza-Frau mit einem Mann, der ihr scheinbar Dollars über den Tisch schiebt.

Warum macht der das so auffällig? Es gibt tausend andere Möglichkeiten, jemanden Geld zu geben. So auffällig würde ich es nicht tun, es sei denn es sollte gesehen werden.

Was fängt man also mit der Information an, Mann schiebt Frau ganz öffentlich Geld zu? Falsche Fährte gelegt? Sie hätte sofort das Zimmer bezahlen können, hat sie aber nicht. War es zu wenig oder hat man gesagt, dies würde jemand Anderes tun? War das Geld zum Leben?

Nach ihrem Tod hat man kein Geld gefunden.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 10:57
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Man hat bei der Isdal-Frau, dem Kambo-Mann und der Plaza-Frau keine Papiere gefunden. Wäre ein Nachrichtendienst dazu fähig, mutmaßlichen Agenten die Papiere zu entziehen, um zu sehen, mit wem diese dann Kontakt aufnehmen? Quasi, ein Kniff, um den Führungsoffizier der fremden Agenten kennzulernen?
Wäre ein (ehemaliger) Nachrichtendienst dazu fähig, einen eigenen Agenten, den sie z.B. des Verrats bezichtigen, in einen fremden Land festzusetzen, indem er ihnen die Papiere entzieht? Bis ein Team erscheint, das sich um den Agenten kümmert, indem es ihn tötet?

Zugegeben, völlig abgedreht ... Es scheint bei der Isdal-Frau 1970, dem Kambo-Mann 1987 und der Plaza-Frau 1995 ein Muster zu bestehen.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 11:18
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Wäre ein (ehemaliger) Nachrichtendienst dazu fähig, einen eigenen Agenten, den sie z.B. des Verrats bezichtigen, in einen fremden Land festzusetzen, indem er ihnen die Papiere entzieht? Bis ein Team erscheint, das sich um den Agenten kümmert, indem es ihn tötet?
JF hätte auch versuchen können, ohne Papiere in Norwegen weiterzukommen. Sie wäre bestimmt nicht jeden Tag in eine Polizeikontrolle geraten. Sie muss ahnungslos gewesen sein.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 11:59
Sagen wir mal die "Bild"-Zeitung würde Hinweise auf eine bestimmte Person erhalten. Was müsste die Redakteurin dann - rein rechtlich - machen ? Zur Polizei gehen und sagen wir haben einen Namen , die unbekannte Tote , könnte diese Person sein und die Polizei müsste dann hingehen und die Überprüfung durchführen.
Wie würde sich so eine Redakteurin absichern um nicht als lächerlich da zu stehen ? um sicher zu sein, dass dieser Name ziemlich sicher ist ?
erst einmal eigene Nachforschungen anstellen ? die haben doch überall ihre Leute.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 12:12
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Wäre ein (ehemaliger) Nachrichtendienst dazu fähig, einen eigenen Agenten, den sie z.B. des Verrats bezichtigen, in einen fremden Land festzusetzen, indem er ihnen die Papiere entzieht? Bis ein Team erscheint, das sich um den Agenten kümmert, indem es ihn tötet?
Warum sollten sie das tun? Mutmaßliche Verräter werden eher zurück in die Zentrale beordert, um über eine anstehende Beförderung zu sprechen, oder weil angeblich einer ihrer Angehörigen schwer erkrankt ist, oder …

Ich habe wohl gehört, dass manche Dienste ihre Azubis zu Ausbildungszwecken in solche Situationen versetzen, ihre Tarnidentitäten national oder international zur Fahndung ausschreiben, um zu schauen, ob sich der Azubi notfalls auch ohne Papiere durchschlagen bzw. Fahndungsmaßnahmen ausweichen kann. Allerdings glaube ich nicht, dass dies hier geschehen ist, denn dafür hat sich JF doch zu ungeschickt angestellt.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 12:36
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wie würde sich so eine Redakteurin absichern um nicht als lächerlich da zu stehen ? um sicher zu sein, dass dieser Name ziemlich sicher ist ?
erst einmal eigene Nachforschungen anstellen ? die haben doch überall ihre Leute.
Erst mal prüfen, ob die Hinweise den Tatsachen entsprechen. Die Leute fragen, die sie gekannt haben können. In Behörden (BStU!) nach Unterlagen zu dieser Person suchen. Mit der Polizei zusammenarbeiten, denn die "Anderen" haben leider auch ihre Leute.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Mutmaßliche Verräter werden eher zurück in die Zentrale beordert, um über eine anstehende Beförderung zu sprechen, oder weil angeblich einer ihrer Angehörigen schwer erkrankt ist, oder …
Das würde der Geheimdienst in einer Demokratie vermutlich tun. Geheimdienste undemokratischer Staaten lassen ihre Plaudertaschen schon mal sterben.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich habe wohl gehört, dass manche Dienste ihre Azubis zu Ausbildungszwecken in solche Situationen versetzen, ihre Tarnidentitäten national oder international zur Fahndung ausschreiben, um zu schauen, ob sich der Azubi notfalls auch ohne Papiere durchschlagen bzw. Fahndungsmaßnahmen ausweichen kann.
Super. Herzinfakt. 😉Der untergegangene Geheimdienst, an den ich denke, hat seinen nebenberuflichen Agenten nur so viel beigebracht, wie sie unbedingt brauchten. Sie sollten ja leicht zu führen sein und dem Führungsoffizier vertrauen. Und dann kann sich der Agent auch grob verschätzen, was seine Fähigkeiten betrifft.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 13:04
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Geheimdienste undemokratischer Staaten lassen ihre Plaudertaschen schon mal sterben.
In der Tat, aber auch die erledigen das wenn möglich auf heimischem Boden, und auch die bestehen in der Regel auf einem intensiven Verhör, das idealerweise in einem Geständnis endet, bevor sie Verräter mit dem Tode "bestrafen". Ansonsten wäre es allzu leicht für die Gegenseite, falschen Verdacht zu schüren, indem man gegnerischen Agenten Geschenke macht, ihnen Gefälligkeiten erweist und so weiter. Das ist eine gängige Taktik, um mißliebige Gegner kaltzustellen: Man bringt sie in eine kompromittierende Situation und hilft ihnen anschließend großherzig aus der Patsche. Warum man ihnen aus der Patsche geholfen hat, müssen sie dann ihren eigenen Leuten erklären ;-)


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 13:21
@VanDusen
Also ein atypisches Verhalten einer kleinen Gruppe (ehemaliger) Geheimdienstler, das selbst für undemokratische Verhältnisse?

Möglicherweise hat man diese Leute nicht mehr ausschleusen können. Ich frag mich, was passiert, wenn innerhalb eines Dienstes mal einer ausklinkt. Nicht die demokratische Variante. So Etwas:

http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-9283356.html
Mielke infiltriert einerseits den Mil-ND mit eigenen Spähern und hält andererseits auch dann noch seine Hand über den alten Kumpan Franke, als in dessen Verantwortungsbereich ein Doppelmord begangen wird.

Helmut Scheithauer, Leiter der Unterabteilung 12/2 beim Mil-ND, führte jahrelang zwei Studenten aus Nicaragua in München: Jose Kautz-Coronel, Deckname "Vergißmeinnicht", und Julio Torrentes-Avellan, Deckname "Primel". Deren Agentenlohn steckte er in die eigene Tasche.

Im Frühjahr 1962 wollen sich die Spitzel über den Betrug bei einem Vorgesetzten von Scheithauer beschweren. Der aber verabredet sich selber mit ihnen und fährt sie im Dienstwagen nahe der Autobahn Cottbus-Dresden in den Wald. Dort geleitet Scheithauer erst den einen, danach den anderen Studenten durch das Unterholz zu zwei bereits ausgehobenen Gruben. Der Offizier tötet beide durch Genickschuß und verscharrt die Leichen.

Erst fünf Jahre nach der Tat wird Scheithauer verhaftet und vor das Berliner Militärobergericht gestellt. Als sein Verteidiger tritt der bereits damals gut eingeführte Anwalt Wolfgang Vogel auf, später Honeckers Beauftragter für humanitäre Fälle im innerdeutschen Rechtsverkehr. Scheithauer wird zum Tode verurteilt.
Studenten aus Nicaragua, in Westdeutschland als Spion aktiv, getötet in der DDR.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 13:35
@l_autre

Ja, so etwas kann natürlich immer und überall passieren: Ein Führungsoffizier "dickt" Meldungen einer Quelle mit eigenem Insider-Wissen an, um deren Wert zu steigern, und unterschlägt einen Teil des fürstlichen Agentenlohns. Irgendwann will die Quelle dann mal seinen Vorgesetzten sprechen, warum auch immer. Gegenüber dem eigenen Dienst hat er stets behaupten können, die Quelle bestehe darauf, dass der Kontakt ausschließlich über ihn laufe, aber der Quelle kann er so etwas umgekehrt nicht weismachen. Da liegt die Idee nicht fern, die Quelle abzumurksen.


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Die Plaza Frau

23.12.2018 um 13:48
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Gegenüber dem eigenen Dienst hat er stets behaupten können, die Quelle bestehe darauf, dass der Kontakt ausschließlich über ihn laufe, aber der Quelle kann er so etwas umgekehrt nicht weismachen. Da liegt die Idee nicht fern, die Quelle abzumurksen.
Gut, danke.☺Dann wollen wir hoffen, dass alle "versiegten" Quellen noch leben oder eines natürlichen Todes im Bett verstorben sind und auch Führungsoffiziere wenigstens stichprobenartig kontrolliert werden.


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