Die Plaza Frau

schluesselbund schrieb:Ein EX Freund von JF belastet bei der Identitätsfeststellung ihren neuen Freund stark. So dass auch ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden kann. Die Ermittler können dieser Person die Tat nachweisen.

Bitte was? Ich verstehe kein Wort. Welche(!) Tat(!) soll denn jetzt nachgewiesen(!) werden können?

schluesselbund schrieb:Zum Tat Hergang muss davon ausgegangen werden dass JF vor der Schussabgabe betäubt wurde.

Spannend. Und die wirklich unfähigen Ermittler in Oslo sind noch nicht mal auf die Idee gekommen, die Leiche zu obduzieren? Oder gehst Du sogar davon aus, dass bei der Obduktion ein Betäubungsmittel im Blut der Frau übersehen wurde?

Warum glauben eigentlich so viele Diskutierende hier, dass man es in Oslo mit unfähigen Leuten zu tun hat?

@musikengel

Falls es einen Begleiter von JF gab, stelle ich mir so jemanden vor wie hier beschrieben.

https://mobil.stern.de/panorama/gesellschaft/england-ein-graf-ohne-vergangenheit-3288654.html

So jemand würde mMn gut ins Bild passen.

Lichtenberg schrieb:Und die wichtigste Frage: Aus welchem Grund sollten die ermittelnden Polizeibeamte in Oslo nicht richtig oder falsch ermittelt haben? Wissen wir hier mehr, als die Beamten damals vor Ort? Haben die kein Interesse daran mögliche Verbrechen aufzuklären, obwohl das deren einziger Job ist? Wollen die nicht auch sicher in ihrer Stadt leben?

Ich waage nicht zu beurteilen, ob falsch oder nicht richtig ermittelt wurde. Aber die Polizei gab schon nach 10 Stunden nach Eingang der Meldung das Zimmer wieder frei. Weiter scheint es naheliegend, dass bei einem solchen Laden besser ein Suizid vorgelegen hat als ein Mord.

Seps13 schrieb:Zufriedenstellende Geschichte?

Ersetze "zufriedenstellend" mit "hahnebüchen" oder meinetwegen mit: Zu viele Krimis in dem Glauben geschaut, dass dort die Wirklichkeit abgebildet wird?

Was Du präsentierst ist eine Geschichte rund um die Frau.

Was Du unterlässt mitzuteilen ist, wie sich aufgrund dieser Geschichte konkret nunmehr der Suizid als Tötungsdelikt darstellt.

Konkrete Frage: Hälst Du die Ermittlungsbeamten in Oslo für weniger begabt als den durchschnittlichen User hier?

Lichtenberg schrieb:Was Du unterlässt mitzuteilen ist, wie sich aufgrund dieser Geschichte konkret nunmehr der Suizid als Tötungsdelikt darstellt.

Das wären zu viele Spoiler auf den Roman, den ich demnächst herausgebe. Du wirst ihn aber wohl nicht kaufen?

schluesselbund schrieb:Aber die Polizei gab schon nach 10 Stunden nach Eingang der Meldung das Zimmer wieder frei.

Ok. Du scheinst also eine gewisse Qualifikation zu besitzen. Du bist also selbst Kriminalbeamtin oder forensischer Gutachter?

Ok, weiter: Wie lange dauert es Deiner qualifizierten Meinung nach die Beweislage in einem etwa 18 qm großen Zimmer zu sichern? 12 Stunden? 20 Stunden? Eine Woche? Und warum dauert es so lange? Du gibst ja vor Dich auszukennen. Warum benötigt man und für was so lange?

Seps13 schrieb:Das wären zu viele Spoiler auf den Roman, den ich demnächst herausgebe. Du wirst ihn aber wohl nicht kaufen?

Ganz schlechter Plot. Zudem sehr unrealistisch und schlecht recherchiert.

Ich lese dann lieber was anderes.

Es sei denn, ich bekäme ein Rezensionsexemplar.

Ich würde es auch hier besprechen.

Versprochen!

Lichtenberg schrieb:Warum glauben eigentlich so viele Diskutierende hier, dass man es in Oslo mit unfähigen Leuten zu tun hat?

Nein ich halte die Ermittler in Norwegen nit für unfähig oder fähiger als anderswo. Genau so die Forensiker. Nur ist es ebenso, dass wir dazu kein Akten Einsicht haben. Von daher kann man nicht einfach alles ausschliessen, weil es nicht bekannt ist. Zumal wie du selber schreibst der Fall von einem Journalisten neu aufgerollt wurde. Weiter, wie ich schon geschrieben habe, überrascht doch die schnelle Zimmerfreigabe.

Es gibt eben schon so einige Merkwürdigkeiten in diesem Fall. Die auch ihr diskutiert wurden. Von daher empfehle ich dir mal das Einlesen. Dient auch zu deinem besser Verständnis, warum ihr ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden kann. Aber klar doch, es bleibt deine Entscheidung.

Noch was. Ich selbst bin mir nicht schlüssig, ob ihr ein Suizid oder ein Kapitalverbrechen vorliegt. Und solange der Fall nicht aufgeklärt ist, finde ich das auch in Ordnung. Und letztlich geht es ja darum, ihr eine spannende Diskussion zu führen. Anbei kamen zu Namensfindung schon ganz erstaunliche Ideen.

@schluesselbund

Heißt das jetzt, dass Du keinerlei Qualifikation hast um beurteilen zu können, wie lange eine ausreichende Zeit ist, ein Hotelzimmer forensisch zu untersuchen?

Warum aber behauptest Du dann, dass zehn Stunden zu wenig seien?

Weiter schreibst Du, dass weil wir keine Akteneinsicht haben "alles möglich" sei. Was ist das für ein Argument?

Hast Du Einsicht in die Baupläne deines Autos genommen? Wenn nein: Warum fährst Du dann damit?

Lichtenberg schrieb:Ich würde es auch hier besprechen.

Verlockend. Ich überlegs mir.

Für den Fall, dass es doch nicht der beschriebene mysteriöse Verfolger, sondern ein Selbstmord war, muss man davon ausgehen, dass die Frau
1. einen Todeswunsch hatte und
2. zusätzlich den Wunsch, nicht erkannt zu werden und es außerdem mit einigem Aufwand ja tatsächlich geschafft hat, nicht erkannt zu werden.

Warum wollte sie nach ihrem Tod nicht identifiziert werden? Man könnte meinen, dass einem suizidalen Menschen das Danach entweder egal ist oder von den Hinterbliebenen noch in Form einer Nachricht Abschied genommen wird. Aber die Motivation für die Anonymität ist mir nicht erklärlich.

Wurde hier vermutlich auch schon ausgiebig diskutiert. Ich bin auch nicht eingelesen.

Lichtenberg schrieb:Ok. Du scheinst also eine gewisse Qualifikation zu besitzen. Du bist also selbst Kriminalbeamtin oder forensischer Gutachter?

Oh wie du das gleich mitbekommen hast. Überrascht mich doch sehr. Da es jetzt raus ist, kann ich dir sagen, dass die letzte Tatortaufnahme in einer Wohnung 72 Stunden in Anspruch nahm.

Seps13 schrieb:Warum wollte sie nach ihrem Tod nicht identifiziert werden? Man könnte meinen, dass einem suizidalen Menschen das Danach entweder egal ist oder von den Hinterbliebenen noch in Form einer Nachricht Abschied genommen wird. Aber die Motivation für die Anonymität ist mir nicht erklärlich.

Tatsächlich kommt es nicht selten vor, dass ein Suizident versucht sich vollständig auszulöschen. Einen Abschiedsbrief schreiben manche, andere nicht. Ein Suizid lässt sich in aller Regel nicht rational erklären. Man sollte dem auch nicht mit Erklärungsversuchen beikommen wollen.

schluesselbund schrieb:Da es jetzt raus ist, kann ich dir sagen, dass die letzte Tatortaufnahme in einer Wohnung 72 Stunden in Anspruch nahm.

Lahmer Haufen! Die in Oslo können das einfach schneller!

Aber gut, wenn die Wohnung 120 qm groß war, darf man wohl Nachsicht üben.

@Hathora

Auf der Timeline im hier schon oft verlinkten VG-Artikel ist zu sehen, dass die Tür des Zimmers am Ankunftstag um 22:44 Uhr geöffnet wird. Das nächste Mal wird die Tür des Zimmers nachts um 0:21 Uhr geöffnet.
Es stimmt also offensichtlich nicht, dass die Frau ihr Zimmer erst eineinhalb Stunden nach ihrer Ankunft das erste Mal betreten hat.
Sie ging offenbar nach dem Einchecken ins Zimmer (22:44 Uhr), verließ es irgendwann danach und kehrte um 0:21Uhr wieder zurück.

Lichtenberg schrieb:Lahmer Haufen! Die in Oslo können das einfach schneller!

In Oslo ist man mindestens genauso schlecht. Die Befragung möglicher Zeugen fand unter amateurhaften Umständen statt. Potenziell sehr wichtige Zeugen - die im angrenzenden Zimmer 2807 übernachtet haben - wurden gar nicht erst befragt.

All in all, schreibst du ziemlich viel wirres Zeug. Es lohnt sich den VG-Artikel zu lesen.

Lichtenberg schrieb:Lahmer Haufen! Die in Oslo können das einfach schneller!

Der Schein trügt. Wir haben den nach einem Jahr Täter gefasst.

@Lichtenberg

Lichtenberg schrieb:Warum die unbekannte Frau zu diesem Zeitpunkt und aus welchem Grund exhumiert wurde, dass weiß ich nicht

laut Video, um DNA Material zu gewinnen, da neuere Technik. Auch Kriminaltechniker waren vor Ort. (siehe Aufschrift hinten auf den Jacken im Video).

Du fragtest was gegen einen Suizid spricht ? gute Frage.

sie könnte auch mit Chloroform oder ähnlichem betäubt worden sein, dass kann man dann bei einer Obduktion nicht nachweisen. (außerdem war das Fenster geöffnet, Geruch verfliegt dann wieder)

1.) die Art der Waffe, schwere (Gewicht) Waffe, schwer zu handhaben usw. - wie hier unsere Waffenexperten schon erwähnten -

2.) Kopfschuß frontal Stirn...Kopfschüsse sehr selten bei Frauen (Statistiken) und die überwiegende Zahl der Kopfschüsse bei Suizid meist seitlich in die Schläfe (auch Infos aus dem Netz, diverse Seiten)...frontal Stirn sehr ungewöhnlich

3.) keine Blut- und Schmauchspuren an ihren Händen............keine Blutspuren an BEIDEN Händen...

4.) die Art wie die Waffe bei Auffinden der Leiche "gehalten" wird.

5.) ihre Arme und Hände liegen "ordentlich" nebeneinander, gleichmäßig..auch nach einer Schußabgabe liegen dann ihre Arme und Hände so gleichmäßig nebeneinander...das halte ich für sehr unwahrscheinlich

6.) restliche verschwundene Kleidung....wenn sie anonym von dieser Welt verschwinden wollte, gut, keine Papiere auffindbar...warum dann aber restliche Kleidung verschwinden lassen ?

7.) Türen mit dieser Technik lassen sich manipulieren (hier im Thread sehr oft erklärt worden). Nichts ist unmöglich.

ich finde beide Varianten Tötungsdelikt und Suizid möglich.

musikengel schrieb:sie könnte auch mit Chloroform oder ähnlichem betäubt worden sein, dass kann man dann bei einer Obduktion nicht nachweisen. (außerdem war das Fenster geöffnet, Geruch verfliegt dann wieder)

Außer auf Alkohol (negativ) wurde die Leiche nicht toxikologisch getestet. Sie hätte alles Mögliche genommen bzw. verabreicht bekommen haben können.

@VanDusen
ok. danke für die Info, dass wusste ich auch nicht.

eldec schrieb:Es stimmt also offensichtlich nicht, dass die Frau ihr Zimmer erst eineinhalb Stunden nach ihrer Ankunft das erste Mal betreten hat.
Sie ging offenbar nach dem Einchecken ins Zimmer (22:44 Uhr), verließ es irgendwann danach und kehrte um 0:21Uhr wieder zurück.

Das könnte dazu passen, dass sie auf jemanden wartete, für den eventuell die zweite Bettdecke bestimmt war. Aufgrund der späten Stunde ist es allerdings auszuschließen, dass diese Person mit internationalen Verbindungen der Bahn oder dem Flugzeug anreisen würde. Wenn JF an dem Abend auf jemanden wartete, dann wird sich diese Person wahrscheinlich bereits im Land befunden haben und plante, mit dem Auto oder mit einem Regionalzug anzureisen.

In diesem Zusammenhang gibt LCW dem Belgier Mr. F übrigens kein Alibi. In dem Artikel heißt es nur https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/xRjoWp/mystery-at-the-oslo-plaza According to police documents the man was in Oslo for work, and stayed at the Plaza during the final night of Jennifer Fergate’s life, from Friday to Saturday.

Dort steht jedoch nichts davon, dass er direkt aus Belgien angereist war. Er könnte genauso gut aus Lillehammer oder woher auch immer angereist sein.