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Die Plaza Frau

10.483 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

08.12.2018 um 22:48
Die Wahl des Namens hat etwas sehr subtiles,
Belgien ehemals spanische Niederlande und auch Französisch Flandern waren nach der Trennung Heinrichs des Achten von der katholischen kirche ein Rückzugsort und ein Sprungbrett für englische Katholiken.
Sehr OT: Mary Ward hat in St. Omer, das liegt jetut in Frankreich, die Englischen Fräulein gegründet.
Es gibt ebenso Spanier mit irischen Nachnamen.
Ich bin über den Vornamen Jennifer Fergate oder ähnlich so verwundert, daß ich fast glaube er ist echt.


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Die Plaza Frau

08.12.2018 um 23:27
Zitat von anoukanouk schrieb:Ich bin Schweizerin, mit einem kroatischen Namen und spreche bevorzugt Englisch. XDDD
Das ist aber nicht die Norm, eher eine seltene Ausnahme.
Um nicht aufzufallen hätte JF sich etwas besseres einfallen lassen sollen, als Gefahr zu laufen das jemand bei ihren Angaben stutzig wird. Die Gefahr bestand mMn.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Wieso "alles andere als unauffällig"? Es gibt auch deutschsprachige Belgier. Und diese können auch (angel)sächsische Vorfahren haben. Also auch so einen Namen "in der Richtung".
Sicher, alles ist möglich, aber wenn man recht anonym bleiben will, ist man besser bedient wenn man keine Aufmerksamkeit auf sich zieht, bez. sich einer solchen Gefahr aussetzt.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:I-wo hier im Thread hat doch mal ein User den Namen ( bzw. ähnlich) auch in Belgien verortet.
Hm, hat diese Namenswahl einen Bezug zu Belgien oder zur TV-Serie? Wäre interessant zu wissen woher JF die Idee zum Namen hatte.
Ich denke eh das ihr Bezug zu Belgien weit mehr als eine Fantasie war.


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Die Plaza Frau

09.12.2018 um 11:46
Ich vermute, man hat ihr zum Reisen Papiere mit dem Namen Jennifer Fairgate gegeben. Und sie hat daraus dann nach Gehör und vor allem nach dem Lesen "Fergate" gemacht. Wenn es so gewesen wäre würde das ganz deutlich auf ihre (nicht vorhandene )fremdsprachliche Schulbildung oder aber auf ein anderes Land als Deutschland oder dessen westliche Nachbarstaaten hindeuten. Ich denke Letzteres war der Fall.


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09.12.2018 um 15:29
Zitat von ThieselThiesel schrieb:Ich bin über den Vornamen Jennifer Fergate oder ähnlich so verwundert, daß ich fast glaube er ist echt.
das habe ich auch schon einmal überlegt. Ernsthaft ! nur hat die Namensuche und alle Recherche mich nicht weitergebracht.


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10.12.2018 um 18:05
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich vermute, man hat ihr zum Reisen Papiere mit dem Namen Jennifer Fairgate gegeben. Und sie hat daraus dann nach Gehör und vor allem nach dem Lesen "Fergate" gemacht. Wenn es so gewesen wäre würde das ganz deutlich auf ihre (nicht vorhandene )fremdsprachliche Schulbildung oder aber auf ein anderes Land als Deutschland oder dessen westliche Nachbarstaaten hindeuten. Ich denke Letzteres war der Fall.
Wer sollte jemandem belgische Papiere geben, der weder Niederländisch noch Französisch und dann auch nicht richtig Englisch spricht? Das wäre Schwachsinn. Wenn ich Ikognito unterwegs bin, so habe ich doch eher muttersprachliche Papiere und kann mich auch mit Dritten völlig gefahrlos über mein Heimatland unterhalten.


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11.12.2018 um 11:52
Nur eine allgemeine Frage, sollte es generell einmal zur Lösung eines Falles kommen, wird dann der Diskussionsleiter oder die Moderatoren den Thread beenden ? und erfahren dann alle Mitleser / Mithelfer / User von der Lösung so eines Falles ?
ich frage auch wegen dem Fall Georgine.
(diese Info nur am Rande).

könnte JF auch aus Südtirol stammen ? die Schuhe die sie trug, trug sie wohl schon länger..
und JF war klein...sind die Südtiroler auch oft..auch ihr Typ würde dazu passen..zum Teil sprechen die auch deutsch (Raum Bozen)..und englisch (dann vielleicht auch mit Akzent).


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Die Plaza Frau

14.12.2018 um 10:35
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:könnte JF auch aus Südtirol stammen ? die Schuhe die sie trug, trug sie wohl schon länger..
Nichts für ungut, doch ich verstehe Deinen Beitrag nicht ganz. Sie (JF) könnte theoretisch aus allen Teilen der Welt stammen. Es gibt z.B. auch die Kinder von augewanderten Eltern (Migrationshintergrund). Natürlich kann man vom Erscheinungsbild auf einen gewissen geographischen Bereich schließen, ohne einen konkreten Faktenbezug ist das aber spekulativ und ohne Sicherheit. Die Schuhe sind dabei eher kein tragender Hinweis. Da wir ihre konkreten Sprachkenntnisse nicht kennen, kennen wir weder ihre Muttersprache, noch wieviele andere Sprachen sie möglicherweise gesprochen hat. Also ist auch das nur ein eher schwaches Indiz.


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Die Plaza Frau

14.12.2018 um 11:29
@Slaterator
ich bin immer offen für ehrliche Kritik, da hast du nämlich sogar Recht. Der Hintergrund war, dass ich die Schuhe wie sie JF getragen hatte im Netz gesucht hatte, und ähnliche gefunden hatte.

https://www.google.de/search?q=italienische+schwarze+pumps+aus+dem+jahr+1990+gesucht&rlz=1C1MDNE_deDE508DE510&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjB4q2xopffAhWIDewKHZpAAS4Q_AUIDygC&biw=1600&bih=789#imgrc=kOqSr3kRdjYMYM:

https://www.ebay.de/itm/Vintage-Pollini-Leder-Pumps-37-5-80s-High-Heels-leather-shoes-Italy-Designer-/282123109919

Der Hersteller, aus Italien, Verkaufsstellen / Niederlassungen u.a. in Bozen.

und in Bozen sprechen ca. 25 % der Bewohner Deutsch.

aus diesem Grund kam ich zu meinem Post., das konntest du im Hintergrund nicht wissen. - sorry - von mir.

lg


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Die Plaza Frau

14.12.2018 um 13:39
Gibt man den Namen ein in google und ignoriert alles, was zu Jennifer Fergate geschrieben wird, findet man den Namen durchaus in Ahnenforschungsportalen. Z.B. in den USA, in der Slowakei, der Schweiz, in Ägypten... sogar auf Facebook gibt es Menschen mit diesem Namen. Es kann also durchaus ein nicht sehr häufiger, aber existenter Nachname gewesen sein (wenn auch sicher nicht ihr richtiger, sonst hätte man ja ihre Identität klären können.)


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Die Plaza Frau

15.12.2018 um 09:47
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:(...) findet man den Namen durchaus in Ahnenforschungsportalen. Z.B. in den USA, in der Slowakei, der Schweiz, in Ägypten... sogar auf Facebook gibt es Menschen mit diesem Namen.
Es gibt Menschen mit diesem Namen. Auch wenn man FB mMn nicht einbeziehen kann, weil man sich dort auch mit Phantasienamen anmelden kann. Auffällig ist, dass es sich um einen -gerade in dieser Schreibweise- ungewöhnlichen und damit eher seltenen Namen handelt. Wollte man sich eine professionelle Tarnung zulegen, wären weit verbreitete Namen (z.B. Smith) geeigneter. Auch die Schreibweise an sich ist interessant. Ich persönlich vermute daher keinen besonders professionellen Hintergrund oder viel Erfahrung in diesem Bereich bei JF. Die Tarnung kann ihr allerdings auch von Dritten zugetragen worden sein. Insofern sollte man mit Rückschlüssen daraus lieber vorsichtig sein. Generell sind Tarnname und Sprache eher mit Vorsicht zu behandeln, weil alles sehr spekulativ ist und kaum Indizien dazu vorhanden sind.


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Die Plaza Frau

18.12.2018 um 18:37
c89c11ea56ac Capture 2018-12-18-18-22-39
http://m.standaard.be/cnt/dmf20180924_03780090
Drie onbekende lichamen, maar zijn het Belgen?

De Noorse politie vraagt zich al jaren af wie de drie mensen zijn die door de jaren heen dood zijn teruggevonden in Noorwegen. Alle drie werden ze in bizarre omstandigheden aangetroffen, en van geen van hen konden ze ooit de naam achterhalen. Wetenschappelijk onderzoek suggereert nu dat ze alle drie weleens uit België zouden kunnen ­komen.
De Standaard fragt am 24.09.2018, ob diese drei Personen aus Belgien gekommen sein können.

Es geht ihnen wohl darum, ob diese Personen in Belgien mit anderen Personen gesehen wurden, bevor sie nach Norwegen weiter gereist sind.

Isdal-Frau bis 1970
Kambo-Mann bis 1987
Plaza-Frau bis 1995

Der Mann und die Frauen sind übrigens alle drei unter 1,70 m groß, keine Riesen.


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Die Plaza Frau

18.12.2018 um 18:56
Ob Täter und Opfer wohl "Nikita" von Luc Besson gesehen haben?

0ef7f6a776bf MV5BMTEyNjc4MTgtN2YxMS00ZGM5LTk2NjEtOGRhOriginal anzeigen (0,2 MB)

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Wikipedia: Nikita (Film)


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18.12.2018 um 19:06
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb am 07.12.2018:Nach meiner Erfahrung können fast alle Norweger richtig gut Englisch, gut genug um abschätzen zu können, ob sie es mit einem native speaker zu tun haben.
Kann ich so bestätigen. Sowohl in Norwegen, als auch in Schweden, hatte ich überhaupt keine Probleme, jemanden zu finden, der Englisch konnte. Deutschkenntnisse waren meist vorhanden aber nicht besonders ausgeprägt.

Ich finde ja, dass man meist einen Deutschen relativ gut raushören kann und das nicht nur wegen des th. Obwohl man es daran meist ziemlich gut hört. Wir hatten im Englischkurs auch einen, der öfter mal über Dinge "nachsinken" musste.

Bei Oettinger kommt ja noch der schwäbische Akzent dazu. Macht es noch ulkiger. Auch Arnold Schwarzenengger hat nen ziemlich markanten Akzent.

@musikengel
Werden diese Schuhe nur in Italien verkauft? Kann ich mir beinahe gar nicht vorstellen.

Meine Lieblingsschuhe sind von einem niederländischen Hersteller. Gekauft habe ich sie allerdings in Deutschland.


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Die Plaza Frau

19.12.2018 um 01:03
Der Bericht der Bild-Zeitung am 5.03.2018 zum Fall JF war die bisher größte öffentliche Information zum Fall JF in Deutschland. Auch ich habe bei Bild-online erstmalig von diesem Fall gehört. Die Bild Zeitung hat aktuell eine Auflage von ca. 1,5 Mio. und Bild Online etwa 3,4 Mio. tägliche Besucher. Ich gehe davon aus, dass etwa 3 bis 5 Mio. deutsche Bürger diesen Bericht gelesen oder zumindest kurz die Bilder betrachtet haben. Vermutlich haben somit etwa 3- 5 % der erwachsenen Bevölkerung mindestens einmal von diesem Fall gehört. Selbst ein sehr zurückgezogener Mensch dürfte ein soziales Umfeld von ca. 50 - 100 Personen haben. Unter einem sozialen Umfeld sind Menschen zu verstehen, die JF persönlich und namentlich kannten. Nach meiner Schätzung werden viele davon in der Lage sein, eine gesuchte Person auch noch nach über 20 Jahren relativ sicher zu identifizieren. Selbst unter ungünstigen Bedingungen müsste JF allein durch die Berichte der Bild –Zeitung von mindestens einer Person erkannt worden sein. Wie viele Personen allerdings bereit sind, ihre Erkenntnisse der Polizei oder der Zeitung mitzuteilen, ist schwer zu schätzen. Aus vielen Kriminalfällen ist bekannt, dass einige Menschen sich erst überwinden müssen, ihr Wissen preiszugeben. Die Erfolge vom „XY-ungelöst“ u.vergl. Formaten sind mMn auch darauf zurückzuführen, dass diese Wissensträger sich erst unter dem Eindruck der Berichtserstattungen an die Polizei wenden.

In diesem Zusammenhang möchte ich euch einmal folgende Frage stellen:
Wie viele Personen könnten euch heute noch sicher und spontan anhand eines ca. 23 Jahre alten Fotos erkennen ?
Für die jüngeren Leute: Ein Foto das euch im Alter von ca. 16 - 20 Jahren zeigt, wird nach 23 Jahre zur Identifikation verwendet.

Ich habe mir alte Klassenfotos, Bilder von Freunden, Urlaubsfoto, usw. angeschaut und bin zum Ergebnis gekommen, dass ich mehr als 2/3 der Personen auch nach langer Zeit sofort erkannt habe bzw. einen Namen zuordnen konnte. Schwieriger ist es mMn, eine Person wiederzuerkennen, die einem lange Zeit nicht mehr begegnet ist. In diesem Sinne glaube ich, dass JF vielen Menschen noch in Erinnerung sein dürfte. Sie müsste auch heute noch anhand des Fotos von ihrem damaligen sozialen Umfeld erkannt werden.

Es muss für JF von erheblicher Bedeutung gewesen sein, Ihre wahre Identität zu bewahren. Anders ist es nicht zu erklären, dass sie sich mit gefälschten Namen und Adresse im Hotel angemeldet hatte und auch im Nachlass keine persönlichen Dokumente oder sonstige verwertbaren Hinweise gefunden wurden. Die gefälschten Angaben waren zwar nicht sehr geschickt gewählt und hätten einer groben Plausibilitätsprüfung nicht standgehalten, aber sie reichen bis heute aus, die wahre Identität zu bewahren. Sie war hinsichtlich der gefälschten Identität gut vorbereitet, denn den Namen Jennifer Fergate benutzte sie bereits mehrere Tage vor ihrer Ankunft im Plaza Hotel.

Aus der Perspektive von JF ist deshalb zu vermuten, dass sie sich folgende Aufgabe gestellt hat: Finde einen Ort, wo dich ganz sicher keiner kennt und daher auch nicht identifizieren kann. In diesem Sinne muss der Ort neutral sein, d.h. es dürfen keine früheren oder gegenwärtigen Beziehungen zu Personen an diesem Ort oder Umfeld bestehen.

Aber warum hat JF sich ausgerechnet für Oslo entschieden ? Warum nicht für Paris, London, Brüssel, Zürich, Amsterdam, Wien oder Sydney, Tokio, New York usw. ? Hierfür muss es einen für JF naheliegenden Grund gegeben haben. Es kann nicht nur der Wohlstand dieses Landes gewesen sein und auch nicht die Aussicht auf eine posthum würdige Behandlung.

Nach meiner Vermutung hat JF mit ihrem Vorsatz zur Bewahrung der Anonymität durchaus eine rationale Entscheidung getroffen, indem sie sich für Oslo entschied. Einerseits wollte sie einen Ort mit ausreichender Entfernung von ihrem Wohn- /Herkunftsort finden, andererseits durfte sie dort keiner kennen. Um ein Ermittlungsverfahren zu erschweren ist es sinnvoll, dafür das Heimatland zu verlassen und auf diesem Weg auch keine verfolgbare Spuren zu hinterlassen. Aufgrund möglicher Passkontrollen und Buchungsdaten ist deshalb anzunehmen, dass sie sich nicht für eine Flugreise entschieden hat. Auch der Transport der Waffe dürfte in diesem Zusammenhang schwierig gewesen sein. Um keine Spuren zu hinterlassen, war es ihr auch nicht möglich, mit einer Kreditkarte o.ä. zu zahlen. Ich gehe davon aus, dass JF über eine gewisse Menge Bargeld verfügte, die sie lokal in die Landeswährung tauschte. Nach meiner Vermutung war JF berufstätig und verfügte über ein durchschnittliches Einkommen. Der Ohrstecker und Ring war aus preisgünstigen 333er Gold. Es ist denkbar, dass JF aufgrund begrenzter Finanzen eher ein kostengünstiges Reisemittel genutzt hat. Ich glaube deshalb, dass JF sich für eine Fernbusreise entschieden hat.

Busverbindungen

Die meisten Fernbusse fahren über Nacht und die Ankunftszeit beim Busterminal in Oslo (300m vom Plaza entfernt) stimmt nicht mit der Ankunft beim Hotel überein. Zwischenzeitlich habe ich aber einige Verbindungen gefunden, die ab der Region Kopenhagen / Malmö, Südschweden regelmäßig nach Oslo fahren und die mit der Ankunftszeit übereinstimmen. Ob diese Verbindungen bereits 1995 mit vergleichbaren Fahrplänen existierten, konnte ich nicht feststellen.

Nach meinem Bauchgefühl hat JF ihre Reise in Norddeutschland angetreten. Die mitgeführte Kleidung deutet darauf hin, dass JF sich nicht auf einen kurzfristigen Aufenthalt in Norwegen eingestellt hat. Vielleicht hat sie ihren Standort mehrfach geändert. Vielleicht suchte sie einen Job (Au pair, Hotelbranche etc.) und Oslo war die Endstation einer mehrtägigen Reise.


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Die Plaza Frau

19.12.2018 um 09:09
@raptor83
das weiß ich leider nicht, ich bin nicht bei ebay, und das Bild war eher ein Zufallstreffer.
ich kann ja noch mal weitersuchen.

@Lighthouse60
und nicht zu vergessen, die teuren Zahnarbeiten. Finanziell schlecht muss es ihr nicht gegangen sein. Evtl. auch Unterstützung durch das Elternhaus.


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Die Plaza Frau

19.12.2018 um 10:35
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:(...) Selbst unter ungünstigen Bedingungen müsste JF allein durch die Berichte der Bild –Zeitung von mindestens einer Person erkannt worden sein. Wie viele Personen allerdings bereit sind, ihre Erkenntnisse der Polizei oder der Zeitung mitzuteilen, ist schwer zu schätzen. Aus vielen Kriminalfällen ist bekannt, dass einige Menschen sich erst überwinden müssen, ihr Wissen preiszugeben. (...)
Das setzt mMn voraus, dass JF bekannte/verwandte/befreundete Personen in der BRD respektive Ex-DDR hatte. Zwar legt die Isotopenanalyse einen längeren Aufenthalt im Bereich von BRD/DDR nahe, ein wirklich belastbares Indiz für einen (noch) vorhandenen Personenkreis (Familie,Freunde,Bekannte etc.) ist das jedoch meiner Auffassung nach nicht. Nichts desto trotz hatte JF sicherlich Verbindungen in den deutschsprachigen Raum. Rätselhaft, dass niemand auch nur einen kleinen Hinweis zu geben hatte. Könnte das möglicherweise bedeuten, dass JF entgegen der Isotopenanalyse eben doch nicht auf dem Gebiet von BRD/DDR weilte ? Oder könnte es daran liegen, dass ihr Aufenthalt nur von kurzer Dauer oder Umtriebigkeit (häufige Wohnortwechsel) geprägt war ? Hatte sie nur wenig Verwandtschaft und einen minimalen Freundeskreis ? Aus meiner Sicht schwer zu sagen. Fakt ist, dass sich durch den Bild-Artikel scheinbar niemand ausreichend angesprochen fühlte. Und selbstverständlich hast Du Recht, dass die Hemmschwelle sich der Polizei zu offenbaren, manchmal aus für mich unverständlichen Gründen sehr hoch zu liegen scheint.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Wie viele Personen könnten euch heute noch sicher und spontan anhand eines ca. 23 Jahre alten Fotos erkennen ?
Für die jüngeren Leute: Ein Foto das euch im Alter von ca. 16 - 20 Jahren zeigt, wird nach 23 Jahre zur Identifikation verwendet.
Ich habe noch vor kurzem meine Fotoalben gesichtet/geordnet und habe jetzt nicht den Eindruck das ich mich in den letzten 20 Jahren optisch bis zur Unkenntlichkeit für Jugendfreunde verändert hätte. Bestimmte Merkmale bleiben ein Leben lang. Gesichtszüge verändern sich, Proportionen auch ein wenig, evtl. verändert sich die Haarfarbe und Schnitt. Ggf. kommt bei den Herren noch ein Bart dazu. Oder allgemein eine Sehhilfe. Aber alles Dinge, die den Wiederekennungswert auf einem Photo nicht allzusehr schmälern sollten. Eher im flüchtigen Vorbeigehen. So mein Eindruck.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Es muss für JF von erheblicher Bedeutung gewesen sein, Ihre wahre Identität zu bewahren. Anders ist es nicht zu erklären, dass sie sich mit gefälschten Namen und Adresse im Hotel angemeldet hatte und auch im Nachlass keine persönlichen Dokumente oder sonstige verwertbaren Hinweise gefunden wurden. (...)
Sofern JF alles allein plante, keine dritten Personen in die Aktion eingebunden waren, ist dieser Gedanke naheliegend. In diesem Zusammenhang wäre dann auch eher von einem Suizid auszugehen. Legt man nun ein Kapitaldelikt zugrunde, könnte zumindest ein Teil der verwischten Spuren auf das Konto von dritten Personen gehen. Ebenso theoretisch auch die "Tarnung", die ihr auch vorgegeben gewesen sein könnte. Neutral betrachtet spricht vieles dafür, dass die Anonymität einen hohen Stellenwert hatte.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Aus der Perspektive von JF ist deshalb zu vermuten, dass sie sich folgende Aufgabe gestellt hat: Finde einen Ort, wo dich ganz sicher keiner kennt und daher auch nicht identifizieren kann. In diesem Sinne muss der Ort neutral sein, d.h. es dürfen keine früheren oder gegenwärtigen Beziehungen zu Personen an diesem Ort oder Umfeld bestehen.
Ausgehend von einer allein handelnden JF trifft dieser Gedanke sicher zu. Betrachtet man die Gesamtlage aller bekannten Indizien und Fakten kommen mir eben daran starke Zweifel.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Aber warum hat JF sich ausgerechnet für Oslo entschieden ? Warum nicht für Paris, London, Brüssel, Zürich, Amsterdam, Wien oder Sydney, Tokio, New York usw. ? Hierfür muss es einen für JF naheliegenden Grund gegeben haben. Es kann nicht nur der Wohlstand dieses Landes gewesen sein und auch nicht die Aussicht auf eine posthum würdige Behandlung.
Wenn es JFs alleiniger Entscheidung oblag, den Ort und die Zeit des Aufenthaltes zu bestimmen, sicherlich richtig. Wenn nicht, kann der Hintergedanke von Dritten ausgegangen und damit völlig anders gelagert gewesen sein.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Nach meiner Vermutung hat JF mit ihrem Vorsatz zur Bewahrung der Anonymität durchaus eine rationale Entscheidung getroffen, indem sie sich für Oslo entschied. Einerseits wollte sie einen Ort mit ausreichender Entfernung von ihrem Wohn- /Herkunftsort finden, andererseits durfte sie dort keiner kennen. (...)
Ja und nein. Ja, wenn sie denn aus einem europäischen Nachbarland stammte, nein, wenn es nicht so war. Wobei wir natürlich nicht wissen können, ob sie genausogut in z.B. Amsterdam oder Warschau niemand gekannt hätte. Es kann also auch einen ganz anderen Grund geben, der Oslo als bevorzugte Destination qualifizierte. Ob es also eine rationale Entscheidung war, ist aus meiner Sicht schwer zu beurteilen.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:(...) Um ein Ermittlungsverfahren zu erschweren ist es sinnvoll, dafür das Heimatland zu verlassen und auf diesem Weg auch keine verfolgbare Spuren zu hinterlassen. Aufgrund möglicher Passkontrollen und Buchungsdaten ist deshalb anzunehmen, dass sie sich nicht für eine Flugreise entschieden hat. Auch der Transport der Waffe dürfte in diesem Zusammenhang schwierig gewesen sein. (...)
Eine Anreise per Flugzeug würde ich auch ohne die Annahme einer mitgeführten Waffe für eher unwahrscheinlich halten. Da die später verwendete Tarnung praktisch bei jeder eingehenden Kontrolle aufgeflogen wäre und ich aus naheliegenden Gründen unterstelle, dass sie keine auf den Tarnnamen ausgestellten Passdokumente mitführte, war eine Flugreise praktisch kaum möglich bzw. zu risikobehaftet. Prinzipiell gilt das auch für Schiffsreisen, obschon die Kontrollen dort -aus meiner persönlichen Erfahrung heraus- weniger engmaschig und nachlässiger (weniger streng) verlaufen. Eine Anreise per Bus, Bahn oder insbesondere per PKW würde sich eher anbieten. Letzteres kann im Zweifel auch komplett ohne jegliche Kontrolle auskommen. Zur Not auch als Tramper.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:(...) Nach meiner Vermutung war JF berufstätig und verfügte über ein durchschnittliches Einkommen. Der Ohrstecker und Ring war aus preisgünstigen 333er Gold. Es ist denkbar, dass JF aufgrund begrenzter Finanzen eher ein kostengünstiges Reisemittel genutzt hat. Ich glaube deshalb, dass JF sich für eine Fernbusreise entschieden hat.
Von ihrem Aufreten, Pflegezustand, den nicht vorhandenen optischen Auffälligkeiten (z.B. Tätowierungen etc.) und den gefundenen Gegenständen ausgehend, würde ich JF persönlich auch nicht als einer Randgruppe zugehörig einschätzen. Zumindest finanziell. Sie hatte wie @musikengel korrekt anmerkt, qualitativ hochwertigen Zahnersatz, keine abgetragene Kleidung und trat -zumindest den Zeugenaussagen zufolge- recht sicher und gepflegt auf. Ich spekuliere, dass sie zumindest über einen Schulabschluss und eine qualifizierte Berufsausbildung verfügte. Außerdem schien sie mehrere Sprachen zu sprechen. Fraglich ist hingegen ein Studium. Ich schätze das sie in der Studienzeit einen weit größeren Bakanntenkreis erschlossen hätte, als bei einer Ausbildung, die ja auch von der Betriebsgröße abhängig ist. Wie es um ihre Liquidität bestellt war, ist hingegen recht spekulativ. Wenn sie wenig Wert auf teuren/repräsentativen Schmuck legte, könnten auch ganz bewusst "günstigere" Schmuckstücke gewählt worden sein, unabhängig von ihrer finanziellen Lage. Auch über das Elternhaus, Partner, Erbschaften würde die theoretische Möglichkeit in Frage kommen, trotz wenig eigener Arbeitsleistung über größere Summen an Geld verfügen zu können.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Nach meinem Bauchgefühl hat JF ihre Reise in Norddeutschland angetreten. Die mitgeführte Kleidung deutet darauf hin, dass JF sich nicht auf einen kurzfristigen Aufenthalt in Norwegen eingestellt hat. Vielleicht hat sie ihren Standort mehrfach geändert. Vielleicht suchte sie einen Job (Au pair, Hotelbranche etc.) und Oslo war die Endstation einer mehrtägigen Reise.
Natürlich möglich. Allerdings stellt sich die Frage, warum sie eine falsche Identität angeben sollte, wenn sie auf Jobsuche ist. Das erschließt sich mir nicht ganz. Ich vermute vielmehr, dass sie sich zu irgendeinem Zweck mit einer/mehreren Person(en) in Oslo treffen wollte. Die Verlängerung ihres eigentlich kurzen Aufenthaltes könnte dafür sprechen, dass es mit der/den "verabredung(en)" Probleme gab.


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Die Plaza Frau

19.12.2018 um 15:28
ich selbst bin aus dem Heimatort weggezogen, als ich 20 jahre alt war..habe 10 Jahre keinen mehr gesehen (alte Klassenkameraden, die noch im Ort wohnten, )..dann gab es ein Klassentreffen nach über 10 Jahren..die Hälfte der Mitschüler hätte man so nicht mehr erkannt, viel geraucht, Haare gefärbt, dick geworden, dünn geworden, Halbglatze, Vollbart...
aber im ländlichen Bereich, ist es oft so, dass ja dort noch die Großeltern, Eltern, nachbarn wohnen..und die wissen meistens, wo jemand von den alten Klassenkameraden hingezogen ist, ob verheiratet usw., - ja, die alten Leute tratschen gerne , aber sie wissen dadurch auch noch vieles...
also in meinem Heimatort wäre es bekannt gewesen (durch die alten Leute nicht, aber die kinder, enkel usw.) wenn jemand so verschwinden würde, und man gar nichts mehr über diese Person wüsste...meistens ist grob bekannt, wo jemand hingezogen ist, familie hat usw...
wenigstens grob !!


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Die Plaza Frau

19.12.2018 um 23:37
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Wie viele Personen könnten euch heute noch sicher und spontan anhand eines ca. 23 Jahre alten Fotos erkennen ?
Ich denke, dass ist sehr individuell. Ich kann mir beispielsweise Namen schlecht merken, aber Gesichter schon.

Daher würde ich eine Person, die ich seit 1995 nicht gesehen habe, auf einem Bild leichter erkennen als wenn ich diese Person, 20 Jahre älter, irgendwo treffen würde.

Da ich sie eben seit (sagen wir mal) 1995 nicht mehr gesehen habe, ist sie in meiner Erinnerung so geblieben wie sie damals war.


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Die Plaza Frau

20.12.2018 um 00:19
Ich habe ein (fast) fotographisches Gedächtnis. "Fast", weil ich mir mehr "Kleinigkeiten" merke, als das "Große Ganze" als solches. Eben auch bei Menschen. Also, wenn wer vor 30 Jahren ein für mich "besonderes" Merkmal hatte, hat der das auch noch, wenn ich ihn nach 30 Jahren wiedererkenne. Bzw. erkenne ich ihn zuerst daran. Ein bestimmtes Lächeln, eine Gangart, Augen, Mund, Nase etc. pp. . Ich erkenne so gut wie jeden wieder. Problem ist dann nur, dass ich den Namen evtl. nicht zuordnen kann......, aber da kann man ja fragen... ;)
Zitat von anoukanouk schrieb:Ich denke, dass ist sehr individuell. Ich kann mir beispielsweise Namen schlecht merken, aber Gesichter schon.

Daher würde ich eine Person, die ich seit 1995 nicht gesehen habe, auf einem Bild leichter erkennen als wenn ich diese Person, 20 Jahre älter, irgendwo treffen würde.

Da ich sie eben seit (sagen wir mal) 1995 nicht mehr gesehen habe, ist sie in meiner Erinnerung so geblieben wie sie damals war.
Ungefähr genau so. Nur ich sehe dann auch noch das, für was die damals "brannten" und sehe es in ihnen, oder nicht..., wenn sie sich z.B. ideologisch geändert haben. Dann sehe ich das aber auch.

Ich wage die Annahme, dass mich mindestens 60% meiner Ex- Klassenkameraden + andere aus der Zeit ( ich bin auch im ungefähren Alter von JF, wenn sie noch leben würde) erkennen würden, da ich mich kaum verändert habe, nicht im Aussehen und auch nicht in "meiner Art".


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Die Plaza Frau

20.12.2018 um 01:24
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Rätselhaft, dass niemand auch nur einen kleinen Hinweis zu geben hatte. Könnte das möglicherweise bedeuten, dass JF entgegen der Isotopenanalyse eben doch nicht auf dem Gebiet von BRD/DDR weilte ?
Über diesen Fall wurde in Norwegen, Belgien und Deutschland umfassend berichtet - ohne nennenswerte Ergebnisse. Zunehmend habe auch ich den Eindruck, dass JF hier eher auf der Durchreise war. Dies würde allerdings den Aussagen der Wissenschaftler zur Herkunft auf Grundlage der Isotopenanalyse widersprechen. Es ist wirklich schwierig….
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich habe noch vor kurzem meine Fotoalben gesichtet/geordnet und habe jetzt nicht den Eindruck das ich mich in den letzten 20 Jahren optisch bis zur Unkenntlichkeit für Jugendfreunde verändert hätte. Bestimmte Merkmale bleiben ein Leben lang. Gesichtszüge verändern sich, Proportionen auch ein wenig, evtl. verändert sich die Haarfarbe und Schnitt. Ggf. kommt bei den Herren noch ein Bart dazu. Oder allgemein eine Sehhilfe. Aber alles Dinge, die den Wiederekennungswert auf einem Photo nicht allzusehr schmälern sollten. Eher im flüchtigen Vorbeigehen. So mein Eindruck.
Ich kann das bestätigen. Beim letzten Ehemaligentreffen musste ich mir einige Personen sehr genau anschauen, aber ich habe sie fast alle wiedererkannt. Auf alten Fotos musste ich nicht lange überlegen. Es bleiben uns die Gesichter aus der Jugendzeit doch sehr gut in Erinnerung. JF müsste demnach auch heute noch von damaligen Freunden, Schulkameraden usw. erkannt werden.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ob es also eine rationale Entscheidung war, ist aus meiner Sicht schwer zu beurteilen.
Es wurde nach meiner Information schon häufig von Menschen mit unbekannter Identität und Herkunft berichtet, die sich entschieden haben, in Norwegen ihr Leben zu beenden. Aber warum ist Norwegen in diesem Zusammenhang scheinbar ein bevorzugtes Land ? Nach meiner Vermutung könnte es eine empfundene Barriere sein, die sich durch die Seegebiete der Nord- und Ostsee darstellt. Andererseits ist die Anreise mit Fähre oder einem Bus relativ günstig.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Von ihrem Aufreten, Pflegezustand, den nicht vorhandenen optischen Auffälligkeiten (z.B. Tätowierungen etc.) und den gefundenen Gegenständen ausgehend, würde ich JF persönlich auch nicht als einer Randgruppe zugehörig einschätzen. Zumindest finanziell. Sie hatte wie @musikengel korrekt anmerkt, qualitativ hochwertigen Zahnersatz, keine abgetragene Kleidung und trat -zumindest den Zeugenaussagen zufolge- recht sicher und gepflegt auf.
In einer VG Reportage wurde berichtet, dass der Zustand der untersuchten Zähne nach Auffassung der Forscher in einem auffällig guten Zustand war.
„Ein sehr schöner Zahn, gute Qualität, keine Karies. Es sieht so aus, als hätte sie sich gut um ihre Zähne gekümmert ", sagt die Forscherin Kanar Alkass und untersucht den ersten der drei Zähne sorgfältig unter dem Mikroskop.“
https://www.vg.no/nyheter/i/1QgKX/doedsgaaten-paa-plaza-vil-fastslaa-alder-med-ny-metode
(Übersetzung mit Google Translator)
Das der Zahnersatz hochwertig war, ist nicht unbedingt ein Hinweis für einen gewissen Wohlstand. In den 90er wurden nach meiner Kenntnis noch bis teilweise 80% der Behandlungskosten übernommen. Für privat versicherte Beamte hat die Beihilfestelle einen großen Teil der Kosten übernommen.


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