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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

25.12.2018 um 00:34
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Hochstapler oder Lügner muss man nicht töten, die kann man mit Fakten bloßstellen.
Wenn man Fakten hat kann man dies, man kann sie aber auch töten, vor allem wenn es den privaten intimen Lebensbereich betrifft.
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Woher weißt du, dass sie ihr Aussehen massiv geändert hat? Klar, es ist zu vermuten, aber wissen?
Das weiß ich so wenig wie alle anderen, aber ich finde das es nur so zum Gesamtbild passt, und genauso überdimensioniert wie alles sonstige.
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Da ist diese Taucheruhr. Das Letzte, was ich mir kaufen würde, wenn ich mein Outfit ändern müsste, wäre eine derart auffällige Uhr.
Wenn man seine Identität radikal mit allem drum und dran ändern will, dann selbstverständlich auch hierbei.
Ebenso vermute ich eine starke Gewichtsveränderung, denn dies verändert Menschen am meisten.


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Die Plaza Frau

25.12.2018 um 00:55
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ebenso vermute ich eine starke Gewichtsveränderung, denn dies verändert Menschen am meisten.
Diese ist aber am schwersten selbst hinzukriegen. Und aus eigener Erfahrung: Stimmt das auch nicht wirklich immer. Ich habe mal innerhalb von 6 Wochen 30 kg abgenommen ( Schilddrüsenüberfunktion). Außer, dass ich sehr dünn war, sah ich aber sonst noch genauso aus wie vorher ( Gesicht!). Ebenso war es, als ich in/nach Schwangerschaften zunahm.

Ich empfinde es aber noch immer recht schwer, OHNE Krankheit, besondere Lebensumstände, Hormone etc. abzunehmen. ;) Zunehmen ist was einfacher. :D Aber wenn wir das bei JF annehmen, die relativ "dicken" Waden sind genetisch ( ich hatte diese damals als "Dünne" auch noch!) und auch sonst, wie dünn soll sie denn mal gewesen sein? Oder umgekehrt. Wäre sie mal viel dicker gewesen, würde man das an Hautstraffung-/beschaffenheit merken.


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25.12.2018 um 01:35
@IamSherlocked

Es gibt immer Ausnahmen, bei JF lege ich mal keine Ausnahme zugrunde.
Abnehmen oder Gewichtszunahme ist auch mit Medikamenten möglich, aber so arg schwer empfinde ich das nicht, schon gar nicht wenn man ein bestimmtes Ziel mit verfolgt.
Meine Annahme ist das JF sehr schlank, hager war, und mindestens 10 kg zugenommen hat.


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25.12.2018 um 02:03
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Es gibt immer Ausnahmen, bei JF lege ich mal keine Ausnahme zugrunde.
Abnehmen oder Gewichtszunahme ist auch mit Medikamenten möglich, aber so arg schwer empfinde ich das nicht, schon gar nicht wenn man ein bestimmtes Ziel mit verfolgt.
Meine Annahme ist das JF sehr schlank, hager war, und mindestens 10 kg zugenommen hat.
Ja, na klar. Schrieb ich ja schon, Hormone.

10 kg Zunahme verändern aber keinen Menschen grundlegend im Aussehen.

Aber okay. Vielleicht war es ja so. Ich glaube es nicht. Sie hat ihr Gesicht nicht "manipuliert" mit i-welchen OP's, was- weiß -ich, höchstens Haare gefärbt und geschnitten. Und das Gesicht ist um vieles aussagekräftiger als der Körperbau. Für mich. Und ihres sieht für mich nicht so aus, als wäre es mal viel "knochiger" gewesen. Etwas vielleicht. Aber das fällt dann nicht weiter auf, wenn es fülliger wird. Wenn die ganze Frau was fülliger wird.
Na ja, und sie war ja auch voll in dem Alter, in dem sich der "Typ" äußerlich noch ausbildet. Also, mit 15 hat sie wahrscheinlich schon etwas anders ausgesehen. Aber ich wiederhole mich...., das Gesicht kann sich auf natürliche Weise bis zum Alter, als sie starb, nicht grundlegend ändern.

Sie hatte relativ teure Zahnarbeiten/ Füllungen, sogar Gold dabei, da wäre es doch ein leichtes gewesen für einen guten Kieferchirurgen, ihren leichten Überbiss zu korrigieren. Wurde nicht getan.


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25.12.2018 um 09:24
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:vor allem wenn es den privaten intimen Lebensbereich betrifft.
l_autre schrieb:
Gut. Ich kann mir vorstellen, dass Menschen unkalkulierbar reagieren, wenn man sie intimen Details erpresst. Ein Totschlag, okay.

Nur, was könnte dies im Fall Jennifer Fergate sein? "Mr. X und Mr. Y waren hohe, gefährliche Tiere bei der Firma "Lausch", die machen einfach weiter mit dem, was sie gelernt haben? Es gehen, wie damals, Leute drauf? Das sind gar keine honorigen Leute, die bilden Netzwerke und ich hänge drin ..." Na viel Spaß.

Warum nicht zu der Firma gehen, die deine Informationen nimmt, dich missbraucht und zuguckt, wie du um das Überleben kämpfst?
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:genauso überdimensioniert wie alles sonstige.
l_autre schrieb:
Hat sich ein bisschen überschätzt oder hat mit "grandiosen" Menschen zusammen gelebt und teils seine Eigenschaften angenommen? Ich finde, dass ihr Äußeres, das Innere widerspiegelt. Kein Bruch. LCW wird uns hoffentlich bald die Lösung des Rätsels Jennifer Fergate präsentieren.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ebenso vermute ich eine starke Gewichtsveränderung, denn dies verändert Menschen am meisten.
Hm, das muss dann aber dramatisch sein. Ich habe so etwas nur 1x bei einer bildschönen Frau zu DDR-Zeiten gesehen. Sie wurde nach der Transformation eine rappeldünne Standard-Blondine in Mini-Rock. Jeder Fetzen Persönlichkeit war weg. Das was erkennbar blieb, waren ihre blauen Augen, die haben danach angstvoll unter dem Pony geflackert.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:10 kg Zunahme verändern aber keinen Menschen grundlegend im Aussehen.
Nicht bei jungen Frauen, aber siehe oben. Es verändert sich die Art der Männer, die sich für dich interessieren, wenn du +/- 10 kg zunimmst.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb: Vielleicht war es ja so. Ich glaube es nicht. Sie hat ihr Gesicht nicht "manipuliert" mit i-welchen OP's, was- weiß -ich, höchstens Haare gefärbt und geschnitten. Und das Gesicht ist um vieles aussagekräftiger als der Körperbau.
Ich glaube, den Leberfleck über der Lippe hätte ich entfernen lassen. Und nicht jede Frau mag z.B. Sommersprossen, sind oft als erstes weg.
Zitat von fravdfravd schrieb:vorher zu reservieren???).
da würde man doch aber eher einen namen wählen, der unauffällig ist, den sich die beauftragte leicht merken kann
Ich muss bei "Fergate" an ein ein eisernes Tor oder einen fairen Ausweg denken.


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25.12.2018 um 10:09
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Gut. Ich kann mir vorstellen, dass Menschen unkalkulierbar reagieren, wenn man sie intimen Details erpresst. Ein Totschlag, okay.
Ich denke da nicht an Erpressung, eher echte Hochstapelei.
Zitat von l_autrel_autre schrieb:LCW wird uns hoffentlich bald die Lösung des Rätsels Jennifer Fergate präsentieren.
Nichts gegen LCW, aber ich denke das kann er nicht.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:10 kg Zunahme verändern aber keinen Menschen grundlegend im Aussehen.
Nicht wenn jemand 180 cm groß ist, JF war nicht groß, da sind ein + von mindestens 10 kg von anderem Ausmaß.


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25.12.2018 um 10:28
Eine wenig charmante Erklärung für die Taucheruhr wäre, dass diese hervorragend als Schlagring einzusetzen ist. Mit ihrer Größe, dem Gewicht und dem ganz eng einstellbaren Gummiarmband ist sie wie prädestiniert für diesen Zweck. Zugegeben, JF wirkte nicht wie jemand, der Bedarf nach Schlagringen hat – andererseits war sie mit einer ziemlich üblen Knarre unterwegs.


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25.12.2018 um 11:07
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:eher echte Hochstapelei.
Wikipedia: Hochstapler
Perrson, die sich durch Hinterhältigkeit, Lügen, Erfundenen Tatsachen oder Scheinheiligkeit einen sozialen Vorteil verschaffen will.
Sie scheint mir als Mensch, der durch die Wende, seinen sozialen Status verloren hat und der versucht, dies zu retten.

Eine Person, deren Ausbildung nach 1989 den Wert verloren hat, die nicht mal darüber reden darf, WAS und WO sie gearbeitet hat. Die den erlittenen Bedeutungsverlust nicht kompensieren kann.

Eine Person, die nicht beweisen kann, dass ihre Ausagen stimmen, weil der wesentliche Teil ihrer Stasi-Akten weg ist und nur das übrig blieb, was man damals gegen sie verwendet hatte, damit sie mit der Stasi zusammen arbeitet ...

Das was hier im Westen Nichts, ein Scheiss oder eine Jugendsünde war, ist benutzt worden, um Leute zur Zusammenarbeit zu animieren. Oder eine versuchte Republikflucht ...
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Eine wenig charmante Erklärung für die Taucheruhr wäre, dass diese hervorragend als Schlagring einzusetzen ist.
😉 Och, Mann. Mein Vater hat mir nur gezeigt, dass man sich den Schlüsselbund über dem Finger ziehen und diesen mit der Hand umschließen kann. Auch die bloßen Hände, mit angespannten Unterarm reichen ... Ich hab es nie benötigt.

Heute reicht das Handy in der Tasche.


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25.12.2018 um 11:21
das 1. Foto von JFs Gesicht, dass auch in der norwegischen Zeitung veröffentlicht wurde, könnte doch JF durchaus noch vor der Obduktion zeigen, da sieht sie im Gesicht noch deutlich voller aus als auf dem anderen Foto nach der Obduktion.


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25.12.2018 um 11:57
@l_autre

Nach meinem Dafürhalten passt die ganze Stasi-Thematik nicht zu JF, allein vom Alter her. Da mein Vater Zielperson der Stasi war (die ihm irrigerweise eine Rolle bei Reagans Strategic Defense Initiative angedichtet hat, was so hanebüchen ist, dass es lustig wäre, wenn sein Name nicht mit demselben "Anklagepunkt" auf einer Zielliste der RAF in einem Erddepot gefunden worden wäre), kenne ich mich mit den unterschiedlichen Typen von Akteuren in diesem Sumpf recht gut aus. Ich sehe da keine Rolle, die auch nur entfernt zu JF passen könnte. Falls du anderer Meinung sein solltest, werde doch bitte mal ein bisschen konkreter und schildere, wie und wo JF deiner Ansicht nach in den ganzen Stasi- und Stasi-Nachfolgekomplex gepasst haben könnte.


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25.12.2018 um 12:14
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Nach meinem Dafürhalten passt die ganze Stasi-Thematik nicht zu JF, allein vom Alter her. Da mein Vater Zielperson der Stasi war (die ihm irrigerweise eine Rolle bei Reagans Strategic Defense Initiative angedichtet hat, was so hanebüchen ist, dass es lustig wäre, wenn sein Name nicht mit demselben "Anklagepunkt" auf einer Zielliste der RAF in einem Erddepot gefunden worden wäre), kenne ich mich mit den unterschiedlichen Typen von Akteuren in diesem Sumpf recht gut aus.
Na dann ..., ich kenne sie seit meiner Kindheit. PN.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Falls du anderer Meinung sein solltest, werde doch bitte mal ein bisschen konkreter und schildere, wie und wo JF deiner Ansicht nach in den ganzen Stasi- und Stasi-Nachfolgekomplex gepasst haben könnte.

Sie ist eine Familienangehörige.


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Die Plaza Frau

25.12.2018 um 16:16
Nach diesem kleinen Aufreger hier mal zur Auflockerung die Stasi-Story meines Vaters:

Mein inzwischen verstorbener Vater war lange Jahre Leiter eines Hochschulinstituts für Baumaschinentechnik (stimmt nicht ganz, ist aber nahe genug). Mitte der Achtzigerjahre, ich lebte damals noch bei meinen Eltern, standen auf einmal zwei Gestalten vor der Tür, die mit ihren Schlapphüten und Trenchcoats aussahen, als ob sie sich für Karneval als Geheimdienstler kostümiert hätten. Sie zeigten meinem entgeisterten Vater ihre Dienstausweise und eröffneten ihm, sein Name sei in einem Erddepot der RAF auf einer Liste von potenziellen Zielpersonen gefunden worden, als einer der führenden deutschen Wissenschaftler hinter dem amerikanischen SDI-Rüstungsprojekt. Er solle sich einen Wachhund anschaffen, eine Sicherheitsschleuse im Eingangsbereich des Hauses installieren, wenigstens im Erdgeschoss schusshemmendes Glas einbauen lassen und so weiter. Und: Ob er einen Waffenschein haben wolle?

Mein Vater verstand die Welt nicht mehr. Er hatte nie irgend etwas mit Rüstungsprojekten zu tun gehabt, in seinem Institut standen sämtliche Schränke und Türen immer offen, und ohnehin wimmelte es dort nur so von Russen, Polen und Chinesen. Aber was sollte er machen? Er konnte ja schlecht der RAF eine Klarstellung zukommen lassen. So setzte er die vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen um und vergaß die Sache anschließend weitgehend wieder. Das Rätsel, wie die RAF auf dieses schmale Brett mit SDI gekommen war, würde wohl nie geklärt werden, dachte er.

Vor ein paar Jahren ließ er sich dann auf meine Anregung hin seine Stasi-Akten kommen und staunte nicht schlecht. Das MfS hatte einen Manager eines großen ostdeutschen Kombinats auf sein Institut angesetzt. Jenem IMB (Inoffizieller Mitarbeiter mit Feindberührung) gelang es auch problemlos, sich das Institut anzuschauen und sich schließlich dort sogar als Doktorand anzumelden. Bei der Lektüre seiner Berichte haben wir anfänglich Tränen gelacht, so übertrieben stellte er sich darin als eine Art ostdeutschen James Bond dar. Eine am Institut entwickelte Software, die mein Vater dem "armen Schwein" eigenhändig kopierte und schenkte, behauptete er, in einem unbeobachteten Moment aus dem Rechenzentrum gestohlen zu haben, eine wagemutige Glanzleistung, für die er immerhin den NVA-Orden in Silber kassierte.

Der IMB hatte erkennbar Spaß an seiner Rolle und an seinen dauernden Reisen in den Westen, aber allmählich wurden seine Führungsoffiziere ungeduldig. Das mit den Baumaschinen war ja alles schön und gut, aber was sie wirklich interessierte, war das Institut für Lasertechnik direkt nebenan, wo, so argwöhnten sie, an SDI geforscht wurde. Dort bekam er jedoch keinen Zugang. Immer drängender forderten ihn seine Führungsoffiziere auf, sich endlich dort Zutritt zu verschaffen, bis ihm endlich der erlösende Geistesblitz kam: Mein Vater, so schrieb er in seinem Bericht, habe ihm im Suff anvertraut, auch er selbst arbeite an SDI, und zwar an noch geheimeren Technologien als die Kollegen vom Laserinstitut nebenan. Er entwickele Hightech-Lafetten für Laserkanonen, die auf Mikrometer genau positioniert und beweglichen Zielen absolut ruckelfrei folgen könnten :-)

Für den IMB war dieses Märchen ein absoluter Volltreffer, für den er mit Lob und Ehre überschüttet wurde. Die Stasi kaufte ihm jedes Wort dieses Unfugs ab. Mein Vater allerdings wurde zum Gegenstand eines riesigen operativen Vorgangs und fortan ziemlich lückenlos überwacht, geriet dadurch schließlich sogar ins Visier der RAF. Wie sehr sein Leib und Leben gefährdet waren, werden wir nie erfahren, aber unser Wachhund wurde in jungen Jahren auf eine sehr ungewöhnliche und professionelle Weise (Fleckenwasser aus einer Spielzeug-Wasserpistole durch den Gartenzaun hindurch auf die Schnauze gespritzt, fingerabdruckfreie Wasserpistole am Tatort hinterlassen) getötet. Ein mulmiges Gefühl …

Aus historischer Sicht ist an diesen Ereignissen interessant, dass die RAF zweifelsfrei von der Stasi mit Informationen gefüttert wurde. Besagter IMB war der Erste und Einzige, der meinen Vater irgendwie mit SDI in Zusammenhang brachte; das heißt, der Tipp kann nachweislich nur von den Stasi-Wixxern gekommen sein.


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Die Plaza Frau

25.12.2018 um 16:21
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Sie ist eine Familienangehörige.
Auch noch ein herzliches Willkommen, neu in der Runde.
hast Du dazu Belege / Quellen ?
woher kommt diese Vermutung ?
möglich ist alles, warum sollte sie dann aber "verschwinden" ..sterben ?
um die Eltern zu schocken ? zu warnen ?..
oder als letzte lebende Familienangehörige vielleicht ?
warum dann Oslo ?

@VanDusen
schreckliche Vergangenheit, ihr müsst als Familie dann auch in großer Angst gelebt haben.


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Die Plaza Frau

25.12.2018 um 16:33
Sollten LCW oder die Redakteurin der bild-Zeitung Informationen haben, die die Identität von JF aufklären könnten, wie haben sie das geschafft ?
sollte der Fall gelöst werden können, wäre es gut, das JF identifiziert und endlich ordentlich beerdigt werden kann..falls noch Verwandte oder Freunde da sein sollten, die um sie trauern...
dann würde mich sehr interessieren wie sie diesen Fall lösen konnten...
lg und noch einen schönen 1. Weihnachtsfeiertag an alle.


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Die Plaza Frau

25.12.2018 um 23:15
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:hast Du dazu Belege / Quellen ?
Die hat hoffentlich die Polizei und wenn man in den Archiven der BStU nachgeschaut hat, weiss man auch etwas über ihren Werdegang bis 1990. Die Archive sind fast zu 100% erschlossen.

Da man von 1990 bis 1995 nichts über sie gefunden hat, bin ich fast sicher, dass sie die Identität einer anderen Frau genutzt hat, aber am Wohnort geblieben ist. Nur amtlich war sie eine Andere. Für einige Leute gab es 1990 Geld, damit sie Schweigen und mit dem Jobverlust klarkommen. Möglicherweise musste sie nicht arbeiten
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:woher kommt diese Vermutung ?
Das Schweigen der Zeugen. Omerta. Niemand, überhaupt niemand, möchte irgendetwas in der Öffentlichkeit dazu sagen.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:warum sollte sie dann aber "verschwinden" ..sterben ?
Sie ist wohl aus der Rolle gefallen. Wollte aussteigen, hat aber zu viel gewusst. Sie war nicht mehr kontrollierbar.

Ihr Tod wäre in Ost-Deutschland sofort publik geworden und hätte häßliche Gerüchte verursacht. Es gibt immer jemanden, der sofort einen Täter hat. _So war das im Osten._
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:um die Eltern zu schocken ? zu warnen ?..
Die sollten wohl nur denken, sie sei abgehauen. Halt wieder eine Eskapade, siehe oben.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:oder als letzte lebende Familienangehörige vielleicht ?
Sie hätte dann vermutlich nicht im Ausland getötet werden müssen, es hätte niemanden interessiert, weil niemand da gewesen wäre.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:warum dann Oslo ?
Offensichtlich eignete sich Norwegen als Nicht-EU-Land gut, 1995 eine tote Ost-Deutsche abzulegen. Es dauerte, wie erwartet seine Zeit, bis man auf Deutschland als Herkunftsland gekommen ist. Die Polizei trägt dort keine Waffen.

Möglicherweise hat der Mörder dies nicht zum ersten Mal getan, ist damit davongekommen und hat somit gute Erfahrungen gemacht.

Ich glaube nicht, dass die Isdal-Frau, der Kambo-Mann und die Plaza-Frau zufällig miteinander in Verbindung gebracht wurden.
Beitrag von l_autre (Seite 237)
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sollte der Fall gelöst werden können, wäre es gut, das JF identifiziert und endlich ordentlich beerdigt werden kann..
Da würde mich interessieren, wo sie beerdigt werden kann, um Ruhe zu haben. Eigentlich passt es gut in Oslo, unter dem Kirschbaum.

Danke und Weihnachtgrüße zurück.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Besagter IMB war der Erste und Einzige, der meinen Vater irgendwie mit SDI in Zusammenhang brachte; das heißt, der Tipp kann nachweislich nur von den Stasi-Wixxern gekommen sein.
Das ist absolut bitter. Hast du schon mal das Gespräch mit ihm gesucht? Es gibt IM, die kommen damit klar, etwas zu erklären und sich zu entschuldigen. Wäre wohl vei eurem IM auch nötig.


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Die Plaza Frau

26.12.2018 um 13:18
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Die sollten wohl nur denken, sie sei abgehauen. Halt wieder eine Eskapade, siehe oben.
und die Eltern nehmen das so einfach als gegeben hin ? Stellen selber oder durch Freunde, Bekannte, die mit den neuen Medien gut zurecht kommen, keinerlei Nachforschungen an ?
dann hat sie schon zu Lebzeiten, eine "super" Familie gehabt.

auch keine Freunde, Nachbarn , absolut keiner stellt Nachforschungen an ?

ich nehme auch einmal an dann würde LCW wenn er die Erkenntnisse bekannt geben würde, veröffentlichen würde, auch die Redakteurin der Bild -Zeitung informieren, immerhin wurde er ja bei der Veröffentlichung in der Bild-Online auch als Herausgeber angegeben.

weiß jemand hier, ob das auch in der Zeitungsausgabe der Bild veröffentlicht wurde, oder nur als Online-Artikel ?


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26.12.2018 um 13:44
@musikengel

Ich habe ebenfalls große Mühe, den Ausführungen von @l_autre Glauben zu schenken, aber sie hat mir genügend harte Fakten (u. a. einen Namen) an die Hand gegeben, um deren Wahrheitsgehalt überprüfen zu können. Schaug'n mer amol, dann semmas schoa.


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Die Plaza Frau

26.12.2018 um 16:16
@VanDusen
ja ok. alles gut. Nur wenn der Fall gelöst werden würde, wüssten alle anderen User hier mit Sicherheit gerne alle Einzelheiten. Immerhin beißen wir uns hier sehr lange schon die Zähne an dem Fall aus, und haben alle nicht aufgegeben und viele ein großartige Arbeit geleistet.

Jeder der hier mitgelesen hat, ist von dem Fall so fasziniert und hat nie aufgegeben ihre wahre Identität zu finden...

und ja. , vielleicht ruht sie in Oslo unter dem Kirschbaum besser und in Frieden , als in ihrer eigenen Heimat.


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Die Plaza Frau

27.12.2018 um 12:01
@fravd Danke für die gute Zusammenfassung
Zitat von fravdfravd schrieb am 23.12.2018:auffällig ist für mich auch, dass die unbekannte wohl nicht ganz reise-unerfahren war. zu dieser zeit wurden private hotelreservierungen noch häufig über reisebüros vorgenommen und hauptsächlich geschäftsreisende buchten direkt telefonisch beim hotel, oder besser ließen von ihrer sekretärin buchen. und der buchungsmodus, der hier ja gewählt worden sein soll (s.o.) ist sowas von auffällig und äußerst ungewöhnlich, dass da schon etwas an erfahrung zugehört, soetwas beim hinzubekommen.
Ein sehr guter Hinweis. Es lohnt sich auf jeden Fall, diesen Gedanken weiter zu vertiefen. Woher hatte sie als sehr junger Mensch diese Sicherheit, diese Abgeklärtheit, die Erfahrung ? Welche berufliche Tätigkeit könnte dazu passen ?

Nach wie vor beschäftigt mich die Frage, wie JF nach Oslo gekommen ist, wo und wann sie abgereist ist oder ob sie sich bereits in Norwegen aufgehalten hat. Diese Frage lässt sich nicht mit ausreichender Sicherheit beantworten. Es gibt lediglich den Hinweis, dass JF um ca. 22: 30 Uhr bei der Rezeption des Plaza Hotels erschien und 14 Minuten später das Zimmer 2805 betrat. Am 22. Mai 1995 hat JF erstmalig fernmündlich mit dem Plaza Hotel Kontakt aufgenommen. Es ist nicht erwiesen, ob im Ablauf dieses Gespräches bereits ein konkretes Anreisedatum vereinbart wurde. Am 31. Mai 1995 hat JF telefonisch ein Zimmer für zwei Personen gebucht, so dass vom Zimmerservice um 15:30 Uhr ein zweites Duvet bereitgestellt wurde. Neben diesen Zeitangaben kann ihre vermutete Herkunft dazu beitragen, einen möglichen Reiseweg nachzuvollziehen. Die Kleidung, der der Zahnbefund, die Isotopenanalyse und ihre Angaben lassen vermuten, dass sie aus Deutschland, der Schweiz oder BeNeLux kam.

Grundsätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass JF sich bereits in Norwegen aufgehalten hat. Bei einer kurzen Anreise wäre allerdings eine frühere Ankunft zu erwarten gewesen. Möglicherweise hat JF den sehr späten Zeitpunkt und die Ankunft einer größeren Besuchergruppe bewusst gewählt, um unangenehme Fragen der Rezeption auszuweichen. Es ist nicht bekannt, ob JF bereits vorab eine weitere Unterkunft mit falscher Identität gebucht hat. Jedenfalls ist sie nicht erkannt worden. Das spricht eher gegen einen längeren Aufenthalt in Norwegen. Nachfolgend soll deshalb eine mögliche Anreise aus dem Ausland am 31.05.1995 beschrieben werden.

JF hat ihre falsche Identität bereits 9 Tage vor ihrer Ankunft festgelegt. Ihr Nachlass und ihr Verhalten lassen vermuten, dass ihr die Verschleierung der wahren Identität außerordentlich wichtig war. Demnach war ihr die Benutzung von Kreditkarten o.ä. Zahlungsmittel nicht möglich. Der Erhalt der Anonymität war auch nur möglich, ohne Datenspuren zu hinterlassen. Obwohl eine Flugreise ab Düsseldorf und Zürich zeitlich sehr gut passen würde, halte ich die Benutzung dieses Reisemittels mit gefälschten Personaldaten und einer evtl. mitgeführten Waffe für wenig wahrscheinlich. Auch sind mir keine direkten Fährverbindungen bekannt, die annähernd mit der Ankunftszeit übereinstimmen. Gleiches gilt für Fernbusverbindungen, die hauptsächlich über Nacht fahren. In der näheren Auswahl bleibt demnach eine Bahnverbindung, wofür auch der nahe Bahnhof „Oslo-Sentralstasjon“ spricht. Die Strecke vom Bahnhof zum Radisson Blu Hotel kann zu Fuß in ca. 10 Minuten zurückgelegt werden. Für eine Bahnreise spricht, dass bei einer Grenzkontrolle zwar der Ausweis vorgezeigt werden muss, ansonsten aber keine Datenspuren hinterlassen werden. Ob die Adressangabe „Rue de la Station“ ebenso eine Bezug zu Bahnverbindungen vermuten lässt, ist hingegen spekulativ.

Dank der hervorragenden Datenbank von Marcus Grahnert, Quelle: http://www.grahnert.de/fernbahn/datenbank/ war es mir erstmalig möglich, alle damals verfügbaren Bahnverbindungen nachzuvollziehen.
Grundsätzlich gab es damals in Deutschland folgende kombinierte Bahn- und Fährverbindungen:

Travemünde -> Malmö oder Trelleborg, Puttgarden -> Rodbyhavn, Warnemünde -> Gedser und Sassnitz -> Trelleborg (Anmerk.: Bahnverkehr via Warnemünde wurde am 23.09.1995 eingestellt)

Alle Bahnverbindungen endeten in Kopenhagen bzw. Malmö und von dort wurde die Reise nach Oslo fortgesetzt. Es war schwierig, Fahrpläne der norwegischen Bahn NSB aus dieser Zeit zu finden. Gefunden habe ich einen Plan aus dem Jahr 1999. Der Vergleich mit mehreren jüngeren Plänen ergab, dass die Ankunftszeiten nur gering variierten. Wenn JF zeitnah nach der Ankunft des Zuges das Hotel aufgesucht hat, kann es nur die Ankunftszeit ca. 21:45 Uhr gewesen sein. Sie hat sich vermutlich noch ca. 20-30 Minuten im/am Bahnhof aufgehalten, ggfls. um nach der langen Fahrt einen kurzen Imbiss einzunehmen. Wenn sie diese Bahnverbindung tatsächlich benutzt hat, muss sie um 12:29 Uhr ab Kopenhagen oder 13:33 Uhr ab Malmö abgefahren sein. Hierfür kommen folgende Verbindungen in Frage:

D 1010 CSARDAS
Budapest-Keleti pu. (13:30) — Rajka — Bratislava hl.St. — Kuty — Brno hl.n. — Praha-Holesovice — Datumwechsel — Usti nad Labem hl.n. — Decin hl.n. — Bad Schandau — Dresden Hbf — Berlin-Lichtenberg — Greifswald — Stralsund — Bergen(Rügen) — Sassnitz — Sassnitz Hafen — Trelleborg — Malmö (12:56)

EuroCity 180 CHRISTIAN MORGENSTERN
Hamburg Hbf (07:30) — Lübeck Hbf — Oldenburg(Holst) — Puttgarden — Rødby — Nykøbing — Naestved — Høje Taastrup — København (11:59)

Mit einer Aufenthaltszeit von rd. 4 Stunden in Kopenhagen wären auch folgende Verbindungen möglich:

D 233 NORD-EXPRESS
Oostende (17:34) — Brugge — Gent-St. Pieters — Bruxelles-Midi — Bruxelles-Central — Bruxelles-Nord — Leuven — Liege(G) — Verviers Central — Aachen Hbf — Köln Hbf — Düsseldorf Hbf — Duisburg Hbf — Essen Hbf — Münster(Westf)Hbf — Datumwechsel — Osnabrück Hbf — Bremen Hbf — Hamburg Hbf — Lübeck Hbf — Puttgarden — Rødby — Nykøbing — Naestved — Høje Taastrup — København (08:30)

D 308 OSTSEE-EXPRESS
Berlin-Lichtenberg (23:52) — Datumwechsel — Oranienburg — Neustrelitz Hbf — Waren(Müritz) — Güstrow — Rostock Hbf — Warnemünde — Gedser — Nykøbing — Naestved — Hoeje Taastrup — København (08:26)

D 318 SASSNITZ-EXPRESS wäre bereits um 16:52 Uhr in Olso eingetroffen.

In allen Fällen hätte ein Aufenthalt in Kopenhagen oder Malmö gereicht, um sich beim Hotel anzumelden. Die Zeiten sind hinsichtlich der Bereitstellung eines zweiten Duvet plausibel.

@alle Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Gruß Lighthouse60


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Die Plaza Frau

27.12.2018 um 12:48
@Lighthouse60
wie immer großartige Recherche.
Respekt, wie viel Zeit Du immer investierst.
euch allen wünsche ich auch einen guten Rutsch in ein glückliches neues Jahr.
- ja - off topic !


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