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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

23.05.2018 um 23:55
Zitat von überführtesüberführtes schrieb: Nicht zu vergessen die evtl. demonstrativ im Zimmer ausgelegte englisch-sprachige Zeitung. Dass sie mit Sicherheit keine Engländerin war, steht auf einem anderen Blatt
Da ja nun schon des Öfteren auf die USA Today hingewiesen wurde, hier eine kurze Info aus persönlicher Erfahrung: In meiner Jugend bin ich mit meinen Eltern viel gereist, viele verschiedene Länder, meistens 5Sterne Hotels. Dort gab es SEHR OFT für alle Zimmer die USA Today. Eben weil Englisch die Weltsprache ist und in Hotels, die vielerlei Nationalitäten beherbergen, sowas zum Service gehört. Mir ist diese Zeitung jedenfalls immer wieder begegnet. Ich erinnere mich genau daran, da ich sie oft zum Englisch lernen "benutzt" habe. Wir sind jedoch in keinem Hotel jemals gefragt worden, ob wir eine andere Zeitung in unserer Sprache haben wollen.


Abschließend finde ich es leider auch müßig, dass dieser Thread mit sovielen guten Recherchen immer wieder in so ein Kaffeeklatsch Niveau abdriftet.


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Die Plaza Frau

24.05.2018 um 05:30
Zitat von MornyMorny schrieb:Abschließend finde ich es leider auch müßig, dass dieser Thread mit sovielen guten Recherchen immer wieder in so ein Kaffeeklatsch Niveau abdriftet.
"Müßig" - dieser nicht mehr allzu gebräuchliche Ausdruck ist genau der Passende.

Ich habe das Gefühl, dass von morgens ab hier ein einziges belangloses Thema aufgegriffen wird, um bis zur Neige und unter Einfluss von Kaffeeklatsch und Kirschlikör begleitet vom zügellosen ununterbrochenen Redeschwall und mangelnder Beredsamkeit solange drauf geritten wird, bis dann nichts mehr kommt.


"incredibly exciting" kann keine Rede sein.


JagBlack


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Die Plaza Frau

24.05.2018 um 07:30
Zitat von NepetaNepeta schrieb:ich glaube, sie wird nicht vermisst.
Ganz offensichtlich. Die Frage ist nur, warum.

1. Weil ihre Angehörigen sie längst tot wähnten (wie im Estonia-Szenario)
2. Weil alle ihre nächsten Angehörigen tot sind
3. Weil ihre Familie Schuld an ihrem Suizid ist (z. B. sexueller Missbrauch durch den Vater) und sich schämt
4. Weil ihre Familie bedroht wurde und nach all den Jahren immer noch Angst hat, sich den Behörden anzuvertrauen
5. Heimkind ohne soziales Nahumfeld
6. Familie mit archaischen Werten und Verhaltensnormen hatte sie verstoßen

… mehr fällt mir nicht ein. Für Ergänzungen wäre ich dankbar.


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Die Plaza Frau

24.05.2018 um 07:52
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Wie sieht das im allgemeinen mit den Zimmerbelegungen aus, bzw. welcher Sinn , welches System steckt dahinter?
System? Manche Zimmer werden vergeben weil Rollstuhl-gerecht. Manche, weil nur auf diesen Etagen zwei Betten sind anstatt eines grossen Bettes.
Einzelne Etagen von Lüftung etc abzuschalten, kenne ich nicht. Bei mir in der Nähe gibt es ein Hotel, das hat mal einen 'Flügel' von Gebäude ausser Betrieb genommen.
Aber JF! und! Mr F! hatten ja 'gehobenen Standard' reserviert/genommen.
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Wie ist das in einem Hotel? Wie ist da die rechtliche Lage?
Wann darf die Security die Tür öffnen?
Wenn ich es für nötig ansehe, dann kann ich in jedes Zimmer. Wenn ich allerdings einen Schuss im Zimmer höre, müsste ich auch erstmal wieder runter und den Genaral-Schlüssel/Karte holen. Oder ich wäre mal schlau und vorausdenkend.


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Die Plaza Frau

24.05.2018 um 07:56
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:5. Heimkind ohne soziales Nahumfeld
Das ist eigentlich meine Theorie. Gepaart mit evtl im frühen Alter entführt und missbraucht. Dann vllt einen Journalisten kontaktiert.

Evtl war auch am Samstag nur noch ein Cleaner im Zimmer mit einer Toten. Und hat zur Bestätigung ihres Lebens die Messages von der Rezeption bestätigt und Pay-TV geschaut. Und Mr F wusste das.


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Die Plaza Frau

24.05.2018 um 08:09
@musikengel möchte ich mal etwas in Schutz nehmen.


@JagBlack
@irokes
@SchlaumayerdesThreads

Ich möchte Euch bitten einzelne User nicht anzugreifen, nur weil grundlegende Fragen vllt nochmal in den Ring geworfen werden.
Es ist immer wichtig seine eigene Meinung selbst nochmal zu reflektieren und auch die Anfangsfragen nochmal selbst neu zu beurteilen.
Wenn eine Frage stört, dann kann man es einfach überlesen. Ich schaue mir auch nicht minutenlang ein Gesichts-Rekonstruktions-Foto an, ob ich diese Frau damals gekannt hätte haben können, nur weil sich jemand wirklich Mühe gab.


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Die Plaza Frau

24.05.2018 um 09:40
@lullaby69
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Ich möchte Euch bitten einzelne User nicht anzugreifen, nur weil grundlegende Fragen vllt nochmal in den Ring geworfen werden.
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Wenn eine Frage stört, dann kann man es einfach überlesen.
Danke. Dem kann ich mich nur anschließen.

MfG

Dew


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Die Plaza Frau

24.05.2018 um 11:58
Der Userbezogene Hickhack endet hier jetzt. Es ist nicht nötig sich gegenseitig zu maßregeln oder anzugreifen. Differenzen, die es im Laufe einer Diskussion immer geben wird, kann man auch auf sachlicher Ebene beheben. Überheblichkeit, Sarkasmus und Zynismus helfen da wenig. Zur Not hilft auch ignorieren, wenn es die Diskussion ohnehin nicht weiterbringt.

Geht es von einigen Usern aus so weiter, können diese gerne eine Pause machen.


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Die Plaza Frau

24.05.2018 um 21:15
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass JF aus dem Ausland kommenden direkt nach Oslo gereist ist. Als vermutlich deutsche oder eventuell auch belgische Bürgerin ist der Aufwand vor dem Hintergrund eines möglicherweise geplanten Suizides äußerst rätselhaft – wie vieles in diesem Fall. Daher erscheint es mir sinnvoll, diese Annahme zu hinterfragen und auch einmal quer zu denken.
Die Einreise wäre nachvollziehbar, wenn JF gute geschäftliche oder private Gründe hatte. Leider gibt es dafür keine Anhaltspunkte. Nach @lenNO Auskunft hat die regionale Presse in Oslo von dem Fall berichtet. Wann, in welchem Umfang und mit welchem Bildmaterial, ist mir bisher nicht genau bekannt. Fest steht, dass JF nicht wiedererkannt wurde. Mit dem Personal des Hotels hat sie in englischer und vermutlich auch deutscher, jedoch nicht norwegischer Sprache gesprochen. Es liegt also die Vermutung nahe, dass JF sich lediglich für kurze Zeit in Oslo aufgehalten hat und sie hatte zur lokalen Bevölkerung praktisch keinen oder nur einen kurzen, oberflächlichen Kontakt. Es gibt zwar keine Hinweise, es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass JF einige wenige Personen in Oslo kannte oder dort getroffen hat, diese aber aus unbekannten Gründen kein Interesse an der Identifizierung haben.
Aber ist JF wirklich aus dem Ausland kommend direkt nach Oslo gereist oder hat sie sich bereits Tage, Wochen oder Monate in Norwegen aufgehalten und ist gewissermaßen in Oslo gestrandet ?
Die Zeitung “Verdens Gang“ war 1995 die auflagenstärkste Zeitung Norwegens und hatte über diesen Fall berichtet. Bei einer landesweiten Auflage von über 300.000 Exemplaren ist davon auszugehen, dass JF bei einem längeren Aufenthalt in Norwegen erkannt worden wäre. Das war aber nicht der Fall. Vermutlich hat sich JF weder in Oslo noch in anderen norwegischen Landesteilen langfristig aufgehalten.
Am 22. Mai 1995 hat JF erstmalig mit dem Plaza Hotel Kontakt aufgenommen. Ein konkretes Anreisedatum geht aus den Unterlagen der Polizei nicht hervor. Das erscheint auf Grundlage einer genauen Terminplanung im geschäftlichen Umfeld ungewöhnlich und die Anmeldung am 31. Mai 1995 deutet darauf hin, dass ihr Anreisedatum bis zuletzt weitgehend unbestimmt war. Am 31. Mai hat JF telefonisch ein Zimmer für zwei Personen gebucht, so dass vom Zimmerservice um 15:30 Uhr ein zweites Duvet bereitgestellt wurde. Da eine Uhrzeit für die Anmeldung am 31.Mai 1995 nicht bekannt ist, kann angenommen werden, dass der Anruf und die Lieferung des zweiten Duvet zeitlich sehr nah beieinander liegen – vermutlich zwischen ca. 14:00 Uhr bis 15:15 Uhr. Demnach ist JF ca. 7.5 bis 9 Stunden nach ihrem Anruf am 31. Mai 1995 um 22:44 Uhr im Hotel eingetroffen.
Zum Zeitpunkt des Eincheckens war nach den Berichten des Hotels sehr viel Betrieb an der Rezeption. Nun könnte angenommen werden, dass um diese Zeit eigentlich schon etwas Ruhe im Hotel eingekehrt sein müsste. Aber auch für ein Hotel ist dieser nächtliche Trubel nicht ungewöhnlich, wenn eine geschlossene Reisegruppe oder ein Verkehrsmittel zeitgleich eingetroffen ist.
Nach den Beobachtungen ist JF mit größerem Gepäck angereist. Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass sie für die Fernreise mit der Bahn, einem PKW, Bus, Flugzeug oder Schiff bzw. einer Kombination davon nach Oslo gekommen ist.
Da JF vermutlich zeitgleich mit einer größeren Personengruppe eingetroffen ist, wurde – wie bereits erwähnt - möglicherweise auch das gleiche Verkehrsmittel benutzt. Sie könnte also mit dem Flugzeug eingereist sein und gemeinsam mit anderen Passagieren mit der Nahverkehrsbahn L12 / R10 vom Oslo Lufthaven zum Hotel gefahren sein. Es ist nach über zwanzig Jahren nicht mehr nachvollziehbar, welche Flugstrecke das gewesen sein könnte. Aus heutiger Sicht werden die Slots d.h. das Zeitfenster 21.00 -21:59 Uhr von Deutschland nach Oslo regelmäßig von Lufthansa / SAS ab München und Düsseldorf genutzt. Die damalige Prüfung der Passagierlisten durch die Kripos verlief nach meiner Kenntnis ergebnislos.
Denkbar ist auch die Anreise mit einer Fähre oder einem Kreuzfahrtschiff. Für die Passagiere dürfte die Nutzung eines Hotels wenig Sinn machen, es sei denn, die Reise endet in Oslo. Als Besatzungsmitglied könnte sie aus persönlichen Gründen oder eines auslaufenden Arbeitsvertrages von Bord gegangen sein. Warum JF dann aber nicht zum Heimathafen zurückkehrt und ein teures Hotel aufsucht, ist unerklärlich.
Die Hafenbehörde in Oslo konnte mir leider nicht die Liegezeiten aus 1995 zur Verfügung stellen. Aus den bereitgestellten Listen ist aber ersichtlich, dass ca. 85% der Kreuzfahrtschiffe Oslo morgens anlaufen und am gleichen Tag vor 21:00 Uhr wieder auszulaufen. Nur sehr wenige Kreuzfahrtschiffe laufen in den späten Abendstunden ein.
Seefunkgespräche von Bord in das Telefonnetz sind sehr teuer. Handys funktionieren nur in unmittelbarer Küstennähe (heute geht das über eine GSM-Zelle an Bord die mit VSAT verbunden ist) und waren noch sehr teuer. Deshalb wird JF für ihren Anruf beim Hotel wahrscheinlich einen Festnetzanschluss verwendet haben. Es ist wenig wahrscheinlich, dass der Anruf von den Häfen, die typischerweise auf der Route der Kreuzfahrtschiffe liegen (Kopenhagen, Göteborg oder Kristiansand) erfolgte, da die Kreuzfahrtschiffe dort am Abend ablegen um erst am folgenden Tag Oslo zu erreichen.
Denkbar wäre, dass JF die Fähre Frederikshavn - Oslo als Passagier oder Besatzungsmitglied nutzte. Die Überfahrt dauert 9 Stunden und 15 Min, so dass sie noch von Dänemark aus beim Hotel hätte anrufen können. Nach den heutigen Fahrplänen trifft die Fähre allerdings abends um 18:00 Uhr ein. Somit müsste JF sich bis zur Ankunft beim Hotel noch rd. 5 Stunden in der Stadt aufgehalten haben. Eine Stadtbesichtigung mit schwerem Gepäck macht hingegen wenig Sinn, wenn das Hotel in unmittelbarer Nähe ist.
Es spricht einiges dafür, dass JF mit der Bahn nach Oslo gefahren ist. In Norwegen gibt es drei nationale Fernverbindungstrecken zur Hauptstadt: Stavanger über Kristiansand, Bergen und Bodo über Trondheim.
Link: Übersicht der Verkehrswege: https://www.wirsindanderswo.de/anreise/detail/beitrag/norwegen/
Bezogen auf die Zeit zwischen Anruf und Ankunft sowie der Fahrtzeit passen sowohl die Verbindungen Stavanger, Bergen und Trondheim. In Bezug auf vermutete Anrufzeit beim Hotel und unter Berücksichtigung der heutigen Fahrt- und Ankunftszeiten würde die Verbindung Bergen - Oslo perfekt passen, da der Zug dort um 22:35 Uhr beim Hauptbahnhof eintrifft und zu Fuß sind es bis zum Hotel nur 5-10 Min.
In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass sich 8 km westlich von Bergen “Haakonsvern“ befindet - der größte Marinestützpunkt der Norwegischen Seestreitkräfte und Küstenwache.
Halte ihr es für möglich, dass Oslo für JF nur ein vorübergehender Aufenthaltsort war ?
Hatte sie eventuell eine Beziehung zu einem Soldaten in Bergen und könnte sie hier an die Waffe gekommen sein ?
Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

25.05.2018 um 10:27
@Lighthouse60
Du hast gestern abend einen hervorragenden Beitrag geschrieben. Wie immer.
Aber diesmal warst Du als Profiler unterwegs.
Das ist überhaupt der einzig Sinn machende Weg näher an den Kern des Falles heran zu kommen.
Leider wissen wir kaum etwas zu den Hintergründen des Plaza Frau Falles.

Auch ob die von VG und L.C.W. eingesetzten "Fakten" überhaupt der Realität entsprechen.

Du setzt bei der lebenden Jennifer Fergate an, ihrem 2x maligen Reservations Anruf, den Zeitabständen bis zu ihrem Eintreffen in der Hotel Lobby.

Der 1. und 2. Telefon Anruf müssen gemäss Deiner Recherche vom Festland aus getätigt worden sein.

Dass die Person an der Rezeption welche den 1. Anruf vom 22. Mai annahm sich noch 2017 an den genauen Wortlaut
und Akzent erinnern könnte ist ungewiss. Der Anruf kam in englischer Sprache. Etwas dazu sollte aber in den
Kripos Akten von 1995 enthalten sein. Konnte man damals zeitnah noch feststellen von welchem Standort aus die beiden Anrufe getätigt wurden?
Dass beim 2. Anruf am 31.Mai (dessen Zeitangabe fehlt bei VG) für 2 Personen reserviert wurde ist ja auch nicht einfach aus der Luft gegriffen. Irgendeine Änderung muss es da gegeben haben seit dem 22.Mai Anruf.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb: Da eine Uhrzeit für die Anmeldung am 31.Mai 1995 nicht bekannt ist, kann angenommen werden, dass der Anruf und die Lieferung des zweiten Duvet zeitlich sehr nah beieinander liegen – vermutlich zwischen ca. 14:00 Uhr bis 15:15 Uhr. Demnach ist JF ca. 7.5 bis 9 Stunden nach ihrem Anruf am 31. Mai 1995 um 22:44 Uhr im Hotel eingetroffen.
Ein ganzes Jahr lang, von Juni 95 bis Juni 96 verbrachte das Ermittler Team um T.O. Rognum damit heraus zu finden wer JF wirklich war. Da wäre es ja nahe liegend gewesen, trotz dem "wilden" Suizid Szenario, sich mal die Videokamera Aufnahmen des Plaza anzuschauen. Die Lobby Kameras hätten ganz bestimmt sowohl das Einchecken der JF samt ihrem Gepäck, als auch ihr wenigstens zweimaliges Vorbeischauen an der Rezeption, samt ihrem vermuteten Begleiter (siehe Zeugenaussagen Hotelgast B.S. und Receptionnist Supervisor E.T.Gjertsen) aufgezeichnet.

Hab mir gestern abend noch den Film zur Postlinienfähre entlang der Westküste Norwegens angeschaut.
Eindrücklich. So könnte man sich JF als Fähr Passagier vorstellen, Als zielstrebig Reisende von Punkt A nach Punkt B (Oslo). Um das Transportmittel näher umreissen zu können, müsste man nach irgendwelchen Hinweisen suchen wo genau der Punkt A gelegen haben könnte? Danemark, Deutschland oder schon Norwegen? Deiner Recherche nach eher in Norwegen.
War die Woche vor ihrer Ankunft im Plaza unbeschwert und "glücklich", oder war es eine
anstrengende stressige Woche mit Terminen und Vorkehrungen sich unkenntlich zu machen, welche ihr dabei
helfen sollten ihr Problem zu lösen.

Es gibt da auch noch eine Busverbindung ab Berlin glaube ich über Kopenhagen.


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Die Plaza Frau

25.05.2018 um 17:15
@Tuxhater hat ja schon mal eine Anfrage bei Aktenzeichen XY gestellt..
Die Antwort lautete:
Zitat von TuxhaterTuxhater schrieb am 23.03.2018:Die xy-Redaktion ist durchaus interessiert an dem Fall. Das "Problem" ist jedoch, dass kein Amtshilfeersuchen der norwegischen Polizei dem BKA vorliegt. Solange dies nicht passiert, gibt es auch keinen xy-Fall...
Beitrag von Tuxhater (Seite 43)

Es ist bedauerlich, nachdem Norwegen ja in Erwägung gezogen hat, dass JF möglicherweise aus Deutschland stammen könnte, wäre es doch einen Versuch wert.. Verstehe nicht weshalb sie das nicht in Anspruch nehmen..


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Die Plaza Frau

26.05.2018 um 00:38
@J.Hypolite
Danke.

Wir haben hier trotz der teilweise zweifelhaften und gefilterten Informationen sprichwörtlich jedes Steinchen mehrfach umgedreht und ich bin immer noch beeindruckt, welches Fachwissen hier versammelt ist und welche genialen Gedanken bis ins Detail diskutiert werden. Es wurden auch zahlreiche gute Vorschläge aufgestellt, welche von der Kripos problemlos übernommen werden könnten. Von DNA-Profiling bis Zahnstatus, von Faserspuren bis Fingerabdrücke, neue technische Methoden zur Ermittlung der Seriennummer der Waffe usw. Auch die professionellen Zeichnungen könnten für eine Identifizierung sehr hilfreich sein. Insgesamt also eine super Leistung für ein Hobby-Forum.
Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Akten geschlossen werden sollen und kein ausreichendes Fundament besteht, eine deutsche Herkunft zu untermauern und somit die deutsche Polizei umfassend im Ermittlungsverfahren einzubinden. Der Fall JF wird nur durch eines gelöst werden: Öffentlichkeit und nochmals Öffentlichkeit. Ich bin auch der Meinung, dass sich der Kreis möglicher Personen bereits durch die Kombination behördlicher Daten eingrenzen lässt. Jeder europäische Bürger hinterlässt Datenspuren, wie Geburtsurkunde, Ausweis, Finanzamt, Sozialversicherung etc.
Eines der wesentlichen Themen war und sind die Ereignisse im Hotel und die gefundenen Gegenstände. Ich bin mir sicher, dass wir hier auch noch einiges aufspüren können. Beispielweise würde mich interessieren, ob sich noch etwas über die weiteren Kleidungstücke herausfinden lässt.
Manchmal ist es sinnvoll, den Weg noch einmal zurück zu gehen. Daher habe ich mir Gedanken gemacht, warum und wie JF nach Oslo gereist ist. Klammer wir einmal aus, dass JF nicht wie vorgegeben, geschäftlich in Oslo war und auch keine Prostituierte, Spionin und sonstige Wissensträgerin war, kann es eigentlich nur ein privater Besuch sein. Zur Stadtbesichtigung war sie vermutlich nicht in Oslo. Ihr Besuch steht nach meiner Meinung in Verbindung mit einer sehr vertrauten Person und der Besuch hat JF psychisch sehr belastet. Es könnte eine unglückliche Beziehung gewesen sein. Darauf deuten eventuell auch die typisch männlichen Gegenstände (Tasche, Rasierwasser, Taucheruhr, Waffe) hin.
Ich habe versucht, herauszufinden, wie sie nach Oslo gekommen ist. Zuverlässige Aussagen sind nach über zwanzig Jahren kaum möglich, aber ein Zug aus Bergen oder eine Fähre nach Oslo braucht immer noch die annähernd gleiche Zeit. Dies habe ich versucht, mit der Ankunftszeit beim Hotel zu verbinden. Mein Favorit war eine Zugverbindung nach Bergen. Bergen ist, wie bereits geschrieben, der größte Standort der norwegischen Seestreitkräfte und wird regelmäßig von Schiffen aller Nato-Staaten besucht. Die Bundesmarine als auch die belgische, niederländische Marine führen regelmäßige gemeinsame Übungen unter Beteiligung der norwegischen Seestreitkräfte durch.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Hab mir gestern abend noch den Film zur Postlinienfähre entlang der Westküste Norwegens angeschaut.
Eindrücklich. So könnte man sich JF als Fähr Passagier vorstellen, Als zielstrebig Reisende von Punkt A nach Punkt B (Oslo).
Ja, bspw. fährt Hurtigruten den Hafen Bergen täglich an.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:die Videokamera Aufnahmen des Plaza anzuschauen. Die Lobby Kameras hätten ganz bestimmt sowohl das Einchecken der JF samt ihrem Gepäck, als auch ihr wenigstens zweimaliges Vorbeischauen an der Rezeption, samt ihrem vermuteten Begleiter (siehe Zeugenaussagen Hotelgast B.S. und Receptionnist Supervisor E.T.Gjertsen) aufgezeichnet.
Das wäre sicherlich sehr interessant. Aber gab es damals in der Lobby überhaupt Kameras ?

Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

26.05.2018 um 01:06
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:1. Weil ihre Angehörigen sie längst tot wähnten (wie im Estonia-Szenario)
2. Weil alle ihre nächsten Angehörigen tot sind
3. Weil ihre Familie Schuld an ihrem Suizid ist (z. B. sexueller Missbrauch durch den Vater) und sich schämt
4. Weil ihre Familie bedroht wurde und nach all den Jahren immer noch Angst hat, sich den Behörden anzuvertrauen
5. Heimkind ohne soziales Nahumfeld
6. Familie mit archaischen Werten und Verhaltensnormen hatte sie verstoßen

… mehr fällt mir nicht ein. Für Ergänzungen wäre ich dankbar.
7. Von JF gewollter Abbruch der Beziehung

Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

26.05.2018 um 01:30
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Die Einreise wäre nachvollziehbar, wenn JF gute geschäftliche oder private Gründe hatte. Leider gibt es dafür keine Anhaltspunkte.
Not sure what exactly you mean by this?

>> Nach @lenNO Auskunft hat die regionale Presse in Oslo von dem Fall berichtet. Wann, in welchem Umfang und mit welchem Bildmaterial, ist mir bisher nicht genau bekannt. Fest steht, dass JF nicht wiedererkannt wurde.

Yes, it is well documented that several newspapers reported the death at the plaza in the week after. But we don't know when the first photos were published and by which newspaper. I am not convinced it was VG, but maybe. I think Dagbkadet is at least a good candidate, their coverings are all on the nett but difficult to read due to poor resolution. It would be useful to know when the first photo's were released, but it could be quite a while after the death!!! (as I said earlier, maybe 1 year!)

>> es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass JF einige wenige Personen in Oslo kannte oder dort getroffen hat, diese aber aus unbekannten Gründen kein Interesse an der Identifizierung haben.
We are still stuck with where JF was from thursday to friday, including the night, and who she met. To me this is fundamental.

>> Da JF vermutlich zeitgleich mit einer größeren Personengruppe eingetroffen ist, wurde – wie bereits erwähnt - möglicherweise auch das gleiche Verkehrsmittel benutzt.
Or smartly planned so to be able to check-in without ID.... I don't share your conclusion. It's a possibility as good as any other.

>> Sie könnte also mit dem Flugzeug eingereist sein und gemeinsam mit anderen Passagieren mit der Nahverkehrsbahn L12 / R10 vom Oslo Lufthaven zum Hotel gefahren sein.
Here you are way off the track, and I have to stress this because people draw conclusions that just are plain wrong and build stories upon that that live a life of their own into nowhere. In 1995 Oslo airport was located at Fornebu, just west of Oslo, there was no train to the airport, but there were shuttle busses to the Radisson Plaza as well as taxis. The new airport opened in 1998.

>> Es spricht einiges dafür, dass JF mit der Bahn nach Oslo gefahren ist.
I thought you just mentioned she came via the airport with train L12 (the latter was all wrong but ignore that), and now you consider Bergen a.s.o., I lost you here!!!

It remains interesting that absolutely no-one remembered the woman from anything, trains, busses, airports, flights, restaurant, nothing. To me that is logical : a) clearly she wanted to hide her identify as good and much as possible, b) she may have an all but casual visit to Oslo (= secretive). I would not be surprised if she arrived in a very different way, although I am not sure what...


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Die Plaza Frau

26.05.2018 um 13:24
Worüber ich auch immer noch stolpere, ist die Falschangabe bezüglich ihres Alters. Bei den Falschangaben, was Name und Wohnort betrifft, lässt sich ja vermuten, dass sie schlichtweg ihre wahre Identität verschleiern wollte. Aber weshalb gibt sie ein falsches Alter an? Noch dazu ein jüngeres, durch dass sich eher weniger Chancen und Möglichkeiten auftun, als beispielsweise im umgekehrten Fall?
Wenn man davon ausgeht, dass all ihre Taten absichtsvoll waren, könnte die Verschleierung ihres wahren Alters vielleicht einen Hinweis darauf geben, zu welchem Zweck sie sich in Oslo aufhielt.

Nun meine Frage, auf die mir so recht keine sinnvolle Antwort einfällt: in welchen Fällen profitiert man davon, sich jünger zu machen, als man ist?

Ich kenne mich mit dem Jugendstrafrecht in Norwegen leider nicht aus. Ist eventuell auch dort das 21. Lebensjahr maßgeblich? Falls sie sich im Falle einer eventuell möglichen Verhaftung schon einmal die mildere Strafvariante sichern wollte (evtl. wäre im Jugendstrafrecht vielleicht auch eine Überstellung in ihr Heimatland einfacher erfolgt, wo dann wieder ihre Helfersysteme besser greifen würden?), ist davon auszugehen, dass sie Papiere bei sich trug, die so gut gefälscht waren, dass zumindest die Möglichkeit bestand, dass sie vorläufig in einem Strafverfahren anerkannt worden wären. Ein vorheriger Haftbefehl aus einem anderen Land lag ja nicht vor. Außerdem könnte man in diesem Fall vermuten, dass sie sich für einen Auftrag aus dem kriminellen Bereich in Norwegen aufhielt.

Als weitere Situation, in der man vielleicht von einem jüngeren Alter profitiert, würde mir der zwischenmenschliche Bereich einfallen. Prostituierte / Escorts haben einen Vorteil bei der Kundenakquise, wenn sie ein jüngeres Alter angeben. Auch in gewöhnlichen Paarbeziehungen könnte es sein, dass man sich mehr Chancen bei seinem Liebhaber ausrechnet, wenn man sich jünger macht. Da ja prinzipiell davon auszugehen ist, dass sie mit Louis anreisen wollte bzw. ihn im Hotel erwartete, wäre es nur konsequent, wenn sie auf dem Check-In-Formular ein Geburtsdatum angibt, das zu dem ihm gegenüber angegebenen jüngeren Alter passt.


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Die Plaza Frau

26.05.2018 um 14:08
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Nun meine Frage, auf die mir so recht keine sinnvolle Antwort einfällt: in welchen Fällen profitiert man davon, sich jünger zu machen, als man ist?
Very good question, especially since the age difference is large. The first estimates put her at 30+/-5, with the isotope analysis it was put at 24/25, and she entered 21. Even is she had entered the year correctly no-one would be any wiser anyway, so why put it at 21?! 21 one, staying in a business floor room of over 1800NOk/night and not paying. It's beyond belief...


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Die Plaza Frau

26.05.2018 um 14:47
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Nun meine Frage, auf die mir so recht keine sinnvolle Antwort einfällt: in welchen Fällen profitiert man davon, sich jünger zu machen, als man ist?
Ich weiß, dass es zu dieser Zeit (und sicherlich auch heute noch) unter Künstlern wie Schauspielerinnen, Tänzerinnen und Sängerinnen fast normal war, sich um bis zu fünf Jahre jünger "zu machen". Das falsche Alter konnte man sogar in seinen Ausweis eintragen lassen.


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Die Plaza Frau

26.05.2018 um 14:52
@lenNO
I know that at that time (and certainly today) among artists like actresses, dancers and singers, it was almost normal to "make" oneself up to five years younger. The wrong age could even be entered in her ID.


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Die Plaza Frau

26.05.2018 um 15:28
21 , vielleicht damit der Eindruck erweckt wird, so eine junge Frau reist selten alleine, es ist wahrscheinlich ein Begleiter dabei. Damit die Angaben mit Lois Fergate glaubhafter werden.
Damit das Hotelpersonal in die Irre geführt wird und sie sich vorübergehend weiteren Nachfragen erfolgreich entziehen konnte. Deswegen vielleicht auch der Ring er soll einen Ehering vortäuschen.


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Die Plaza Frau

26.05.2018 um 15:35
Was mich noch wundert, es wurde ja ein Firmenname angegeben. Also sollte der Eindruck einer Dienstreise erweckt werden. Ein Ehepaar auf Dienstreise kommt bestimmt nicht so oft vor. Firmeninhaber ? evtl. Vater und Tochter ?


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