Die Plaza Frau

Hallo zusammen

lese schon wochenlang mit und möchte nun mal meine Analyse zur Geschichte kundtun.

Die Begebenheiten wurden knallhart analysiert und es wurden genau die Informationen durch JF gegeben welche nötig waren, um damit durchzukommen.
Das Merkmal von professionellen Personen (Kriminelle aber auch staatl. "Dienste") sind doch, dass eben nur soviel Infos gestreut werden wie nötig um sein Ziel zu erreichen, das Streuen einer "Legende" war doch gar nicht nötig und hätte nur neue Löcher aufgerissen, welche dann erklärt werden müssten. Die Legende hätte sie dann ins Spiel gebracht, wenn Fragen gestellt worden wären.

Meine Meinung war sie eine Art "Freelancer" welche irgendwelche Arbeiten anbietet.
Welche Arbeiten das waren, darüber kann man nur Spekulieren, dazu müsste man wissen, was sie den in den Stunden tat, an welchen sie abwesend war.
Ihre grosse Stärke war aber sich quasi Unsichtbar zu machen, sprich so Unaufällig zu sein, dass Leute welche mit ihr zu tun hatten, sich nur schwerlich an sie erinnern.

Ich denke, dass sie von ihrem Auftraggeber liquidiert wurde, den sie in ihrem Zimmer empfangen hat. Nur hat der Liquidator unsauber gearbeitet, er hat es quasi übertrieben (Art wie er ihr die Waffe in die Hand gelegt hat, zuviele Unstimmigkeiten) und so die Selbstmordthese vermutlich unabsichtig torpediert hat.

@der_wicht
Der Pulverdampf ist verflogen, aber was zurück bleibt, sind zwei gelöschte Seiten harten Erarbeitens.

irokes schrieb:(Art wie er ihr die Waffe in die Hand gelegt hat, zuviele Unstimmigkeiten)

Willkommen im Forum @irokes ...

Die grössten Zweifel habe ich immer noch bei den fehlenden Schmauchspuren, Fingerabdrücken auf der Waffe und Blutspuren an den Händen von JF. Dass trotz alldem die Polizei auf Suizid erkannt hat, kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn so eine alte 9 mm abgefeuert wird, ist in einem ganzen Umkreis Schmauch zu finden.

JagBlack

Vielen Dank @JagBlack

Meiner Meinung nach fehlen diese Spuren weil sie nicht selber abgedrückt hat....
was würdest du tun, wenn du jemanden erschiessen müssest und selber nicht besudelt werden wolltest?
Vielleicht eine Art Plane auf sie legen und hindurchschiessen?
Auch fehlen mir die charakteristischen Verbrennungen, welche bei einem aufgesetzten Schuss entstehen (habe wenigstens nichts davon gelesen)...

irokes schrieb:Vielleicht eine Art Plane auf sie legen und hindurchschiessen?

Mensch, das ist die Idee!!!
Die Wurst wurde zunächst auf ein anderes Zimmer geliefert, dort könnte der bis heute Unbekannte diese mit KO Tropfen beträufelt haben und schickte den Service wieder los zur JF.
Dann nahm er die eigene Decke und Bumm!
Decke nahm er dann mit und im Bestand vom Hotel fehlt eine Decke. (Die KO Tropfen wurden meines Wissens 1995 nicht im Blut gesucht.) Er könnte auch ein Handtuch oder Kleidungsstück genommen haben.
Der Selbstmord wurde inszeniert. Deshalb blieb die Wurst unverdaut im Magen.
Und die Polizei hat sich auf die fundamentale Feststellung eines gehörten Schusses des Wachmannes verlassen.

JagBlack

Genau...das sind meine Gedanken..
Der Schuss, welchen der Wachmann gehört haben soll, könnte Teil einer Vertuschung durch das Hotel sein, mit oder ohne Beteiligung der Polizei.
Je nachdem was JF in Oslo getan hat oder tun sollte, hatte nämlich das Hotel aber auch der norwegische Staat Interesse daran, das nicht zuviele Huntergründe zum Vorschein kommen.
Denken wir nur daran das ausländische Representanten zu dieser Zeit im Hotel verkehrten.

Offensichtlich kam es auch der Polizei entgegen, dass sich JF selber gekillt haben sollte.
Zu Bereitwillig, für meine Geschmack, wurde die Selbstmordthese als Wahrscheinlichstes abgetan.

Und jetzt nach über 22 Jahren hat jemand ein ganz großes Interesse, diesen Fall zu lösen und das ist n i c h t die Zeitung VG.

JagBlack

Möglich, die Zeitung wäre nur das Transportgefäss...
Ist ein bisschen komisch, dass 22 Jahre null Interesse bestand und nun, da die verantwortlichen Personen ja wohl nicht mehr belangt werden könnten, plötzlich doch noch Kooperation (in welchem Ausmass wissen wir aber nicht) von Seiten der Behörden besteht.
Das kennen wir ja auch von anderen Staaten, darum bleiben ja die Akten dann auch Jahrzente gesperrt, damit ja nicht zuviel (Zeugen tot)
zum Vorschein kommt.

@irokes
@JagBlack

Denkt ihr die norwegisch Polizei wisse mehr über JF als dass sie veröffentlicht? Das würde dann auch bedeuten, dass die Zeitung VG nicht alle Akten einsehen konnte.

JagBlack schrieb:Die Wurst wurde zunächst auf ein anderes Zimmer geliefert, dort könnte der bis heute Unbekannte diese mit KO Tropfen beträufelt haben und schickte den Service wieder los zur JF.
Dann nahm er die eigene Decke und Bumm!
Decke nahm er dann mit und im Bestand vom Hotel fehlt eine Decke. (Die KO Tropfen wurden meines Wissens 1995 nicht im Blut gesucht.) Er könnte auch ein Handtuch oder Kleidungsstück genommen haben.
Der Selbstmord wurde inszeniert. Deshalb blieb die Wurst unverdaut im Magen.
Und die Polizei hat sich auf die fundamentale Feststellung eines gehörten Schusses des Wachmannes verlassen.

Grundsätzlich eine gut Version. Bräuchte noch etwas an Ausarbeitung.

@ schlüsselbund
ich denke das die Polizei vielleicht nicht mehr weiss, aber andere "Dienststellen" defintiv schon

stellt euch mal vor:
im absoluten Hotel-Hotspot von Oslo wird eine Ausländerin mit Kopfschuss aber ohne Papiere aufgefunden, da hat doch nicht der diensthabende Wachtmeister entschieden, dass die Ermittlungen vor Ort nach 8 Stunden eingestellt werden...da waren doch Personen involviert welche ihr Büro nicht im Polizeipräsidium haben..

irokes schrieb: dass die Ermittlungen vor Ort nach 8 Stunden eingestellt werden..

... nicht nur das, sondern bevor eine Obduktion gemacht worden war. Typische blaue Flecken vom Festhalten kommen später zum Vorschein.
Da wurde eine politische Entscheidung getroffen, einen Mord im Plaza? Das kommt für so ein renomiertes Hotel nicht in Frage ...


JagBlack

schluesselbund schrieb:Denkt ihr die norwegisch Polizei wisse mehr über JF als dass sie veröffentlicht?

Das glaube ich nicht, da muss irgendwo ein Dossier aufgetaucht sein, plötzlich aufgefunden.


JagBlack

Ich habe mal eine brillante Idee, @VanDusen würde sagen bizarre Idee:

JF hat im eigenem Namen begleitend mit dem Firmennamen Cerbis, Belgia ein Zimmer im Plaza reserviert und hat sich im Anmeldeformular auch als eine Belgierin zu erkennen gegeben.
Wenn JF eine Ost/Westdeutsche war, hat sie das deswegen gemacht, weil Norwegen unter deutscher Besatzung gelitten hat und die bilateralen Beziehungen zwischen dem auch von deutschen besetzten Belgien und dem Königreich Norwegen blendend sind.
Norweger und Belgier sind Leidensgenossen gewesen und deshalb wurde JF auch gar nicht behelligt.


JagBlack

Wäre dann aber etwas unklug, darum zu bitten, die Reservierung auf deutsch vornehmen zu dürfen.

@überführtes
Auf welche Sprache JF reserviert hat, ist meines Wissens nirgends festgehalten. Im Flur hat sie englisch gesprochen und da Belgien von Deutschen besetzt worden war, wahr wohl deutsch in der Schule Pflichtfach.

JagBlack

JagBlack schrieb:@überführtes
Auf welche Sprache JF reserviert hat, ist meines Wissens nirgends festgehalten. Im Flur hat sie englisch gesprochen und da Belgien von Deutschen besetzt worden war, wahr wohl deutsch in der Schule Pflichtfach.

JagBlack

für ihre Eltern evtll. Sie selbst ging ja erst ab 1976/1977 in die Primarschule, da war deutsch ganz sicher nur noch ein
Nebenfach in den Benelux Ländern sowie in Frankreich. Keine Pflicht mehr deutsch zu lernen.

könnte auch Verwirrungstaktik gewesen sein.. Ziel wäre dann kein eindeutiges Profil zu hinterlassen..

interessant ist jedenfalls, dass nirgends überliefert ist, dass sie Fränzösisch oder Flämisch gesprochen hätte...
stellt euch vor, sie wäre weil als Belgierin deklariert, in diesen Sprachen angesprochen worden...
wäre ein nicht zu unterschätzendes Risiko für sie gewesen...

Im deutschen VG-Artikel steht, das Englsche habe einen markanten Akzent gehabt und sie habe selber bei der Zimmerbestellung darum gebeten, Deutsch zu sprechen.