Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

26.05.2018 um 15:38
Dass sollte das Personal glauben. Sorry habe heute Probleme, mit meinem PC. ! Deswegen der Nachtrag.


melden

Die Plaza Frau

26.05.2018 um 18:09
Die Aussage, dass
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Am 31. Mai hat JF telefonisch ein Zimmer für zwei Personen gebucht, so dass vom Zimmerservice um 15:30 Uhr ein zweites Duvet bereitgestellt wurde.
gefolgt kombiniert mit der Aussage, dass
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Seefunkgespräche von Bord in das Telefonnetz sind sehr teuer. Handys funktionieren nur in unmittelbarer Küstennähe (heute geht das über eine GSM-Zelle an Bord die mit VSAT verbunden ist) und waren noch sehr teuer.
führt eigentlich zum Widerspruch, denn wer macht sich solche großen Umstände wegen einem zweiten Duvet?

Die Frage ist doch, fand überhaupt so ein absurdes Telefon-Gespräch statt? JF hätte doch einfachheitshalber direkt beim Einchecken an der Rezeption mitteilen können, dass die Buchung auf Doppelzimmer abgeändert wird! Fertig!

@Lighthouse60
Deine Hypothese fällt in dem Augenblick zusammen, wenn man sich die Frage stellt: "Hat JF überhaupt und in wie weit selber telefoniert?"

Wer hat telefoniert? Also führt diese Spur ins Nirgendwo ...

JagBlack


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

26.05.2018 um 20:55
Wenn JF beim Einchecken mit ihren falschen Angaben aufgeflogen wäre, wie wäre dann die Rechtslage 1995 in Norwegen gewesen ? Was hätte das für Folgen für sie gehabt ? eine Anzeige ? dann wäre ihre echte Identität herausgekommen, was sie offensichtlich ja nicht wollte.
Das Spiel mit den falschen Daten war also sehr gewagt und ein großes Risiko.
Bleibt noch die Möglichkeit eines Insiders im Hotel der sie dann geschützt hätte.
Vielleicht war der Insider der Grund des Aufenthaltes im Hotel ?


3x zitiertmelden

Die Plaza Frau

26.05.2018 um 21:26
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Bleibt noch die Möglichkeit eines Insiders im Hotel der sie dann geschützt hätte.
Vielleicht war der Insider der Grund des Aufenthaltes im Hotel ?
sehr gut möglich..hätte da auch einen Kandidaten, den Sicherheitschef, ist nicht koscher seine Aussage


melden

Die Plaza Frau

26.05.2018 um 21:47
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wenn JF beim Einchecken mit ihren falschen Angaben aufgeflogen wäre, wie wäre dann die Rechtslage 1995 in Norwegen gewesen ?
Wenn einer als Heino oder Roberto Blanco eincheckt, bricht er doch kein Recht, alle Künstler checken unter falschem Namen ein, das ist nicht strafbar auf der Welt ...

JagBlack


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

26.05.2018 um 23:34
Zitat von lenNOlenNO schrieb:Not sure what exactly you mean by this?
Nobody travels anywhere for no reason. We know nothing about business reasons and we know nothing about private reasons. So we can only guess what the reason was. It is difficult to explain, however, that a person had neither the one nor the other reason - to choose this far away place only for suicide. So I'm sure she had a reason...and it wasn't business.


melden

Die Plaza Frau

26.05.2018 um 23:39
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Deine Hypothese fällt in dem Augenblick zusammen, wenn man sich die Frage stellt: "Hat JF überhaupt und in wie weit selber telefoniert?"
Ich würde nicht so weit gehen, von einer Hypothese im Sinne einer nachprüfbaren, logischen Kette zu sprechen, sondern den Versuch der Abwägungen von Wahrscheinlichkeiten und Untersuchung von Varianten. Das Ziel war, mögliche alternative Wege zu finden. Dabei beziehe ich mich auf zwei gesicherte Zeiten und ein gesichertes Ereignis.

Die erste Zeit war: 15:30 Uhr am 31.Mai 1995, Lieferung des zweites Duvet auf das Hotelzimmer
Die zweite Zeit war: 22:44 Uhr am 31.Mai 1995, Anmeldung bei der Rezeption
Ereignis: Nächtliches Anmeldung mehrere Hotelgäste

Aus der ersten Zeit habe ich ein mögliches Zeitfenster prognostiziert. Der Zimmerservice findet meisten vormittags bis zur Mittagszeit statt. Der Zimmerservice hatte noch keine Anweisung zur Lieferung eines zweiten Duvet erhalten. Ich nehme an, dass die Rezeption in der Kenntnis der Ankunft von zwei Personen unmittelbar nach dem Anruf den Zimmerservice beauftragt hat. Ein verfügbarer Mitarbeiter wird dann zur Wäschekammer gegangen sein und hat das Duvet im Zimmer ausgelegen. Ich vermute, dass dieser Auftrag innerhalb einer Stunde ausgeführt wurde. Es kann deshalb vermutet werden, dass der Anruf um ca. 14 bis 15 Uhr beim Hotel einging.

Nunmehr kann aus der telefonischen Anmeldung und der Ankunft eine Zeitdifferenz berechnet werden. Ich bin von 7,5 bis 9 Stunden ausgegangen. Natürlich gibt es unendlich viele Möglichkeiten, wie JF diese Zeit verbracht haben könnte.
Da sie mit schwerem Reisegepäck unterwegs war, habe ich mir die folgenden Verkehrsmittel einmal genauer angeschaut:

Variante 1: Sie hat ein Flugzeug benutzt
Möglich. 1995 hat die EU die Slots für Oslo neu verteilt. D.h. bestimmte Airlines dürfen diese Route nur in einem bestimmten Umfang nutzen. Im möglichen Zeitfenster finden sich heute viele nationale Flüge und zwei Verbindungen ab Düsseldorf und München. Es ist unerheblich, ob es der neue oder alte Flughafen in Oslo war, denn mit den Nahverkehrsverbindungen war es in beiden Fällen möglich, das Hotel in der vorgegeben Zeit zu erreichen.

Variante 2: Sie hat eine Fähre benutzt
Weniger wahrscheinlich, da die Überfahrt mindesten 9 Stunden dauert und nach heutigen Fahrplänen um 18.00 Uhr eintrifft. Sie hätte dann bereits um ca. 08:00 Uhr anrufen müssen und der Zimmerservice hätte das Duvet bereits ausgelegt.

Variante 3: Sie hat ein Kreuzfahrtschiff benutzt
Weniger wahrscheinlich, da nur wenige Kreuzfahrtschiffe den Hafen um diese Zeit anlaufen. Denkbar ist, dass die Fahrt in Oslo endete oder JF das Schiff aus persönlichen Gründen vorzeitig verlassen hat.

Variante 4: Sie hat die Bahn benutzt
Möglich. Wie bereits beschrieben, würde eine Verbindung nach Bergen auf Basis der heutigen Verbindungspläne sehr gut passen. Sie könnte vor der Abreise in Bergen im genannten Zeitfenster angerufen haben und der Zug trifft um ca. 22:35 Uhr ein, so dass es möglich war, vom Bahnhof das Hotel in der vorgesehenen Zeit zu erreichen.

Die nächtliche Anmeldung mehrerer Personen einschließlich JF könnte dafür sprechen, dass diese zeitgleich eine Nahverkehrsverbindung oder einen Fernzug benutzt haben.

Nach meiner festen Überzeugung ist JF nicht aus geschäftlichen sondern aus privaten Gründen nach Norwegen gereist und ich vermute, dass es um eine Beziehung ging. Vieleicht war JF mit einem Soldaten der Seestreitkräfte in Bergen befreundet und hat ihn dort besucht. Vielleicht hat er ihr sogar einen Schlüssel für seine Wohnung in Oslo überlassen. Dies würde auch die 20-stündige Abwesenheit und Verbleib der Kleidung erklären. Die ganzen Falschangaben dienten nach meiner Meinung dazu, einen solventen Eindruck zu hinterlassen und sie wollte nicht gefunden werden, weil sie sich eine illegale Waffe angeeignet hatte.

Ich würde mich freuen, von euch zu erfahren, was ihr von meiner Annahme haltet und wo ich möglicherweise falsch liege.

Gruß
Lighthouse60


5x zitiertmelden

Die Plaza Frau

26.05.2018 um 23:44
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb: Musikengel schrieb:
Wenn JF beim Einchecken mit ihren falschen Angaben aufgeflogen wäre, wie wäre dann die Rechtslage 1995 in Norwegen gewesen ?

Wenn einer als Heino oder Roberto Blanco eincheckt, bricht er doch kein Recht, alle Künstler checken unter falschem Namen ein, das ist nicht strafbar auf der Welt ...
Das wäre Betrug und eine Urkundenfälschung und deshalb straftbar - vermutlich auch in Norwegen.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

26.05.2018 um 23:52
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wenn JF beim Einchecken mit ihren falschen Angaben aufgeflogen wäre, wie wäre dann die Rechtslage 1995 in Norwegen gewesen ? Was hätte das für Folgen für sie gehabt ? eine Anzeige ? dann wäre ihre echte Identität herausgekommen, was sie offensichtlich ja nicht wollte.
Ich denke, JF wäre zur Feststellung der Personaldaten vorübergehend festgenommen worden. Einen weiteren Freiheitsentzug aufgrund der Unterschriftenfälschung und einer Zahlungsunfähigkeit halte ich für unwahrscheinlich. Das Verfahren würde in diesem Fall vermutlich nach Mitteilung der norwegischen Behörden von der deutschen Staatsanwaltschaft weiter verfolgt werden.

Gruß
Lighthouse60


melden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 00:03
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Ich kenne mich mit dem Jugendstrafrecht in Norwegen leider nicht aus. Ist eventuell auch dort das 21. Lebensjahr maßgeblich?
Betrug und Unterschriftenfälschung werden unabhängig vom Alter zu einer Strafverfolgung, aber nicht zu einem Freiheitsentzug führen. Beim illegalen Waffenbesitz bin ich mir nicht so sicher. Eine Fälschung des Alters macht aber keinen Sinn, wenn man erwischt wird. Die Polizei lässt einen erst laufen, bis die Personaldaten feststehen.


melden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 00:07
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:heute um 18:09
Die Aussage, dass
Lighthouse60 schrieb:
Am 31. Mai hat JF telefonisch ein Zimmer für zwei Personen gebucht, so dass vom Zimmerservice um 15:30 Uhr ein zweites Duvet bereitgestellt wurde.
gefolgt kombiniert mit der Aussage, dass
Lighthouse60 schrieb:
Seefunkgespräche von Bord in das Telefonnetz sind sehr teuer. Handys funktionieren nur in unmittelbarer Küstennähe (heute geht das über eine GSM-Zelle an Bord die mit VSAT verbunden ist) und waren noch sehr teuer.
führt eigentlich zum Widerspruch, denn wer macht sich solche großen Umstände wegen einem zweiten Duvet
@Lighthouse60 's Beitrag ist lang und gründlich recherchiert. Persönlich habe ich darin nichts derartiges gelesen wie es in Deiner Antwort auf seine Arbeit zusammengewürfelt ist.
Ich verstand dass @Lighthouse60 versuchte herauszufinden von wo aus JF und vor allem mit welchem Transportmittel
am 31 Mai startete (Ort A) um gegen 22uhr40 in Oslo im Plaza (Ort B) einzutreffen.
Da ein 2. Duvet um 15uhr30 aufs Zimmer 2805 gebracht wurde, könnte JF kurz vorher angerufen haben.
Und da 1995 Handygespräche von Bord einer Fähre aus nicht nur teuer waren sondern überhaupt auch nur aus direkter Küstennähe funktionierten, wird geschlussfolgert dass der Anruf vom Festland aus getätigt wurde.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb: Am 31. Mai hat JF telefonisch ein Zimmer für zwei Personen gebucht, so dass vom Zimmerservice um 15:30 Uhr ein zweites Duvet bereitgestellt wurde. Da eine Uhrzeit für die Anmeldung am 31.Mai 1995 nicht bekannt ist, kann angenommen werden, dass der Anruf und die Lieferung des zweiten Duvet zeitlich sehr nah beieinander liegen – vermutlich zwischen ca. 14:00 Uhr bis 15:15 Uhr. Demnach ist JF ca. 7.5 bis 9 Stunden nach ihrem Anruf am 31. Mai 1995 um 22:44 Uhr im Hotel eingetroffen.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Denkbar wäre, dass JF die Fähre Frederikshavn - Oslo als Passagier oder Besatzungsmitglied nutzte. Die Überfahrt dauert 9 Stunden und 15 Min, so dass sie noch von Dänemark aus beim Hotel hätte anrufen können.
Und da käme die Fähre Frederikshavn - Oslo in Betracht oder die Variante Bergen -Oslo per Bahn.
Dann muss man sich fragen wie kam sie nach Bergen?
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Wie bereits beschrieben, würde eine Verbindung nach Bergen auf Basis der heutigen Verbindungspläne sehr gut passen. Sie könnte vor der Abreise in Bergen im genannten Zeitfenster angerufen haben und der Zug trifft um ca. 22:35 Uhr ein, so dass es möglich war, vom Bahnhof das Hotel in der vorgesehenen Zeit zu erreichen.
Jedenfalls sind dies Resultate welches Bestand haben solange der Anruf effektiv aus Danemark (oder Bergen) kam und wenn JF selbst diejenige war welche anrief.

Ich bin da natürlich ebenfalls sehr skeptisch und @Lighthouse60 wird dies sicher auch sein trotz der Mühe welche er sich
mit dieser Zusammenstellung gab.
Uns fehlen einfach zu viele Informationen um ein vollständiges Bewegungsprofil der JF zu entwerfen.
Wo befand sich JF als sie das erste (Reservations-) Telefonat in englischer Sprache führte (22. Mai), von wo aus rief sie am 31. Mai an als sie ihre Ankunft noch für den gleichen Tag im Plaza angab, diesmal in deutscher Sprache ?

Aus allen uns bekannten Informationen zum Fall können wir mit großer Wahrscheinlichkeit behaupten dass JF

- keine Norwegerin war
- sich in Norwegen nur seit kurzem aufhielt
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Nach meiner festen Überzeugung ist JF nicht aus geschäftlichen sondern aus privaten Gründen nach Norwegen gereist und ich vermute, dass es um eine Beziehung ging. Vielleicht war JF mit einem Soldaten der Seestreitkräfte in Bergen befreundet und hat ihn dort besucht.
warum aber würde sie dann nach Oslo ins teure Plaza reisen, anstatt nach Hause?

Ich gehe ebenfalls davon aus dass sie nicht geschäftlich unterwegs war. Persönlich kann ich michjedoch mit dem Szenario einer Liebesbeziehung oder dem Besuch eines Freundes in Norwegen nicht anfreunden.
Auch gehe ich davon aus dass die Waffe nicht ihr gehörte und sie nicht mit Suizid Gedanken nach Oslo reiste.

Hätte man damals diese Frau erschossen in einem Brüsseler, Pariser oder Frankfurter(Münchner, Berliner usw) Hotel
aufgefunden, hätte der Fall keine derartig grosse Aufmerksamkeit erlangt, nach meinem Gefühl.


melden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 00:14
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Was mich noch wundert, es wurde ja ein Firmenname angegeben. Also sollte der Eindruck einer Dienstreise erweckt werden. Ein Ehepaar auf Dienstreise kommt bestimmt nicht so oft vor.
Gutes Argument. Das der Ehepartner eine geschäftliche Reise begleitet, dürfte eine seltene Ausnahme sein.


melden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 01:25
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Halte ihr es für möglich, dass Oslo für JF nur ein vorübergehender Aufenthaltsort war ?
You forgot to mention a very important aspect, namely on the night of arrival, JF went down to lobby to change money. For some reason VG was able to tell this (source=police investigation report?) but NOT how much she changed and from what currency.


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 02:21
@lenNO

Very good point! Shouldn't the hotel be obliged to register which foreign currencies they took in for change (and also, the exact amount of it!)? If so, it should have been possible to at least narrow down the countries she might have come from. But probably the investigation didn't take that into consideration. Sadly.


Unabhängig davon noch ein kleiner Punkt, der nicht von besonderem Belang ist, den ich hier aber trotzdem gerne noch anbringen würde:

In Bezug auf den hotbite wurde oftmals erwähnt, dass es ungewöhnlich wäre, wenn sie am Folgetag noch etwas von dem Kartoffelsalat gegessen hätte, da dieser ungekühlt schnell verdirbt. Dabei kommt es auf die Zubereitung an: In Bayern wird ein Kartoffelsalat klassischerweise nur mit Gemüsebrühe, Essig und Öl angemacht. Und eine solche Variante wäre auch am Folgetag ohne Kühlung noch ohne Einschränkung genießbar.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 10:21
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Das wäre Betrug und eine Urkundenfälschung und deshalb straftbar - vermutlich auch in Norwegen.
Betrug ist es, wenn dann derjenige nicht für seine Rechnung aufkommt, also nicht zahlt.

Dann ist es höchstens eine Ordnungswidrigkeit. (In BRD)

Auch sieben Prozent der deutschen Hotelgäste checken gern mal inkognito ein. Das ergab eine Umfrage von Hotels.com. Weniger, weil sie selbst prominent sind oder weil sie es den VIPs gleichtun wollen, sondern weil sie etwas zu verbergen haben. Ein heimliches Techtelmechtel, geben 63 Prozent zu.

https://www.welt.de/reise/deutschland/article148614712/Wie-nennen-sich-Hotelgaeste-die-inkognito-reisen.html


JagBlack


melden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 10:26
Mit dem Einchecken unter Verwendung einer fiktiven Identität hat sich JF weder wegen Betrugs noch wegen Urkundenfälschung strafbar gemacht und musste von daher auch nicht mit drangsalierenden Strafverfolgungsmaßnahmen rechnen. Zwar hat JF den Rezeptionisten über ihre wahre Identität getäuscht, für die Vermögensverfügung des Rezeptionisten - dem Überlassen des Hotelzimmers - war die Erregung dieses Irrtums jedoch überhaupt nicht ursächlich. Ursächlich für das Überlassen des Hotelzimmers war vielmehr die Vorstellung bei Vertragsschluss, dass das Hotel in Vorleistung geht und Jf den Rechnungsbetrag beim Auschecken bzw. Im Laufe ihres Aufenthaltes bezahlt. Über diese Zahlungsumstände lag überhaupt keine Fehlvorstellung seitens des Hotelmitarbeiters vor. (Dass es infolge des Ablebens zu einem Vermögensschaden des Hotels gekommen ist, beruht auf einem neuen Kausalzusammenhang, der mit den Umständen der Buchung nichts mehr zu tun hat.)

Urkundenfälschung liegt ebenso wenig vor, denn JF hat keine unechte Urkunde hergestellt, indem sie eine erfundene Identität angegeben hat. Erwiesenermaßen gab es die Identität nicht. JF hat also nicht die Identität einer fremden Person benutzt (was im übrigen auch nicht in jedem falle eine Urkundenfälschung wäre.)


Edit: sorry, teilweise Überschneidung mit dem Post von jagblack


melden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 10:36
Zitat von lenNOlenNO schrieb:You forgot to mention a very important aspect, namely on the night of arrival, JF went down to lobby to change money.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Very good point!
Nun fragt man sich eigentlich, wofür sie die gewechselten norwegischen Kronen überhaupt gebraucht hat?
Das Trinkgeld für die "schnelle Mahlzeit" in Höhe von 50 Kronen war ja bekanntlich abgängig, wo wann dann der Rest ihres gesamten Barbestandes in ihrer eigenen Währung und der Rets des gewechselten Betrages?

Hier im Forum besteht ja die Meinung, JF sei eingecheckt, um vorsätzlich nicht zahlen zu wollen und mit dem dicken Trinkgeld zu winken, um zu signalisieren: "Hallo, hier ist ein zahlungskräftiger Gast!" um sich dann, wegen nicht vorhandener Zahlungsfähigkeit nach der letzten Zustellung der Message von der Rezeption und des zeitnahen Klopfen des Wachmannes die Kugel zu geben.

Und das kann es ja nicht so gewesen sein ..

JagBlack


melden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 11:01
bin wieder beim Einchecken / Anmeldeformular.

Barzahlung bei einer offensichtlichen Geschäftsreise ?
meine Kollegen brauchten immer eine Rechnung für die Spesenabrechnung. Im Jahr 1995 !
lasse mich hier gerne korrigieren, wenn das nicht ungewöhnlich ist.

Die Rezeptionistin steht beim Eincecken.ihr dann ja wohl gegenüber. Dann wundert sie sich nicht, warum die beiden Felder , Passnummer , und Issuing passport authority (, ausstellende Behörde des Passes), nicht ausgefüllt werden.
kann nur der Fall gewesen sein, die Rezeptionistin war abgelenkt, Telefonat, Kollegin hat sie was gefragt, JF unterschreibt , schiebt das Formular zurück und geht.Die Dame hat dann nicht mehr drüber gesehen.

JF hat zu diesem Zeitpunkt nicht anonym sein können, sie muss Pässe dabei gehabt haben, egal ob echte oder gefälschte Dokumente für den Fall, dass sie etwas vorlegen muss. Oder wie hier die Passnummer und ausstellende Behörde angeben soll.

Wer weiß denn schon seine Passnummer auswendig ? das wäre auch der Rezeptionistin aufgefallen.


melden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 11:28
Ich denke, die Sache mit dem Pass dafür hätte sie bestimmt auch eine Ausrede parat gehabt.
Vllt. hat sie deshalb auch einen zweiten Namen angegeben, somit konnte sie ja leicht sagen.
Meinen Pass hat mein Mann, er legt ihn dann später an der Rezeption vor.


melden

Die Plaza Frau

27.05.2018 um 11:36
Ich werde das Gefühl nicht los, dass es "eine Sorte" von Gästen gab, bei denen bewusst nicht so genau hingeschaut wurde.
Das könnte so aussehen, dass entweder irgend eine Info auf dem Anmeldeschein sein konnte(Cerbis?), dass dann signalisiert hat, da wollen wir nicht alles wissen. Oder solche Gäste waren jeweils telefonisch angekündigt und das Personal wusste, da wird nicht gefragt.
Nicht vergessen in diesem Hotel verkehrten auch diverse Gäste von befreundeten Diensten, die per se nicht alles sagen wollten/mussten.


melden