cyclic schrieb:(was nochmal unterstreicht, dass man besonderen Wert auf die Bilder mit Tüten, "SOS" und Haaren gelegt hat).
Das sehe ich komplett anders. Wenn jemand Wert auf diese Bilder gelegt hätte, hätte er die auch so gemacht, dass man überhaupt was darauf erkennt und sich nicht zum Rätselraten animiert führt. Ein Täter, der mit den Kamerabildern glaubwürdig ein Unfallszenario faken will, hätte eindeutigere Bilder gemacht und nicht diese Grusel-Fotos von den puppenhaft wirkenden Haaren und sonstigen Ansichten, die erst recht "mysteriös" wirken. Zumindest hätte man das SOS-Zeichen einmal so abgelichtet, daß man es überhaupt richtig lesen kann. Hier gibt's bis dato User, die immer noch sagen, dass sie gar kein SOS sehen können, also hat da sicher niemand Wert auf ein gutes Bild gelegt. Wenn man schon so einfallsreich ist, hätte es garantiert eindeutigere Motive bzw bessere Perspektiven gegeben, die an ein Lost-Szenario denken lassen. Und jetzt kommt mir nicht wieder mit dem Totschlagargument "Aber es hat doch funktioniert". Hier geht's jetzt konkret um die Frage, ob ein Täter sich Mühe gegeben hat, um diese Bilder zu schießen und da lautet die Antwort für mich ganz klar "Nein". Sonst komme ich mit dem Totschlagargument, dass das vermeintlich gefakte Lost-Szenario deshalb von den Ermittlern geschluckt wurde, weil es eben gar kein Fake war
;) augustine schrieb:Doctective schrieb:
Eingepackte Flip Flops könnten zudem einmal mehr auf das mögliche Vorhaben einen Wasserfall zu besuchen oder Schwimmen zu gehen, hindeuten.
Doctective schrieb:
Nein, gibt es nicht und tatsächlich wäre die Idee völlig abwegig.
Doctective schrieb:Man kann Vieles vorhaben, vor allem an Orten, die man nicht kennt, vor allem, wenn einem jemand einen Floh ins Ohr setzt, und dann ganz einfach feststellen, dass es das Ersehnte nicht gibt.
Doctective schrieb:Tatsächlich gibt es sogar den "versteckten Wasserfall" am Pianista Trail, den jeder sehen will, kaum jemand aber hingelangt.
Gibt es nun Wasserfälle hinter dem Mirador oder nicht? Das muss man doch eindeutig mit Ja oder Nein beantworten können, ob es die gibt oder ob das ein reines "Djungle myth" ist. Könntest Du oder Annette das bitte klarstellen? Aus Deinem Statement "kaum jemand aber hingelangt" schließe ich, dass es eben doch Wasserfälle gibt (vs die Aussage "dass es das Ersehnte nicht gibt"). Nur weil kaum jemand hingelangt, können sich K + L trotzdem oder erst recht vorgenommen haben, so einen Wasserfall zu erreichen. Dazu braucht es keinen Dritten, der sie dorthin führt, denn dann wäre auch das Googlen danach nicht zwingend nötig gewesen. Eventuell sind sie auch deshalb so schnell aufgestiegen, weil sie ja noch den Wasserfall als eigentliches Ziel im Auge hatten. Leichtsinnig wäre eh beides: Ob sie sich jetzt alleine auf den Weg machen, um den versteckten Wasserfall zu finden oder ob sie sich von irgendeinem Typen einlullen lassen und mit dem mitgehen - für sehr Sicherheitsbedürftige wäre das beides nix. Für den ersten Fall braucht man aber keine Zusatzannahmen und hätte sogar ein gutes Indiz dafür aufgrund der Google-Aktivitäten. Beim zweiten Fall muss man wieder weiter spekulieren, wo und wann sie so eine ominöse Person kennengelernt haben, warum sie so leicht Vertrauen gefasst haben, warum sie beispielsweise nicht gleich zusammen mit ihrer Bekanntschaft zum Mirador gelaufen sind anstatt irgendwo mitten im Dschungel jemanden zu treffen (wie kam die andere Person dorthin?) usw.
Ich könnte mir vorstellen: die Frauen haben von den geheimnisvollen Wasserfällen gehört und wollten unbedingt dorthin. Also vorab nochmal googlen und sich einbilden, dass man den Weg finden wird. Auf der Tour kippte kurz nach dem Mirador die Stimmung: Lisanne merkte, dass sie sich eigentlich zu schlapp fühlt, um jetzt noch ewig weiterzulaufen, Kris wollte aber unbedingt an dem Plan festhalten. Also hat Lisanne mitgezogen, aber irgendwann verständlicherweise nicht mehr so viel Bock gehabt, weiter Bilder mit der Kamera zu knipsen. Kris hat deshalb selbst welche mit ihrem Handy gemacht. Auf diesen Bildern ist daher vermutlich nichts Spektakuläres zu sehen.