Streusel schrieb:Ich weiß nicht ob Du die Videos von Romain C. angesehen hast: Wenn nicht, dann empfehle ich Dir, das Video: The Path after the Mirador - Part 2. (Ist hier unter Videos verlinkt) Und da besonders den Hang der ab Minute 9,40 gezeigt wird.
Wenn man da runterstürzt, dann kommt man wahrscheinlich nicht mehr rauf.
Hier geschieht zweierlei.
Man nimmt die Vermutung von van de Goot, der einen speziellen Hang beschreibt. 50 Meter Abrutschlänge. Große Wahrscheinlichkeit, sich beim Abrutschen zu verletzten. Und am Ende des Hanges ein Direktanschluss an einen Quebrada, der dann nach dem Tod der beiden Frauen, die sterblichen Überreste in den Culebra spült.(X) Nun begibt man sich auf die Suche, nach möglichen Abrutschstellen in den Videos. Ohne eine genaue Kenntnis des Hanges den van de Goot meint, weist man einem potentiellen Abrutschort, von dem man auch gerade mal die ersten 3 Meter von oben gesehen sieht, die gleichen Merkmale zu.
Zweitens geht man , ohne es mit einer Silbe zu erwähnen, zuerst von einem gleichzeitigen Hinfallen, direkt gefolgt von einem gleichzeitigen Abrutschen beider Frauen aus. Natürlich erwähnt man das nicht, weil es sehr schwer zu erklären wäre. Ein simples...die hinten laufende Frau kam ins Straucheln und riss die Vordere mit...reicht da nicht. Denn doof waren die Beiden nicht. Und hielten deshalb bei den steileren Passagen, mehr als eine Körperlänge Abstand, damit genau das nicht passiert.
(X)
Hervor zu heben ist, dass die Lage dieses Hanges, bisher noch von keinem der Unfalltheoretiker, sicher festgestellt werden konnte. Es ist noch nicht einmal geklärt, ob der von van de Goot favorisierte Hang, überhaupt zwischen Q1 und Mirador liegt.
Streusel schrieb:Man hätte es natürlich untersuchen sollen. Aber ich glaube nicht, dass das Ergebnis der Untersuchung recht viel weitergeholfen hätte. Wenn Flusswasser drinnen war, ist das mit beiden Theorien vereinbar, und wenn noch der ursprüngliche Inhalt drinnen war, ist das auch mit beiden Theorien vereinbar.
Das sehe ich anders.
In einem Verbrechensszenario, hätte gegebenenfalls die Straftat und der folgende Verdeckungsmord, in einem kurzen Zeitraum geschehen können. Man hätte das noch vorhandene Restwasser, nicht mehr trinken können und auch kein neues mehr im Bach geschöpft.
In einem Unfallszenario, wäre es schon sehr seltsam wenn man das noch vorhandene mitgebrachte Restwasser, nicht getrunken hätte und dann mit der leeren Flasche, im Bach frisches geschöpft hätte. Man stelle sich vor: Ich sitze durstig neben einer noch zur Hälfte gefüllten Wasserflasche, bastele, als Vermutung gesehen, aus einer roten Tüte eine Vorrichtung, die von Pflanzen abtropfende Feuchtigkeit auffängt, um nach anderthalb Tagen kärgliche 0,1 bis 0,2 Liter zusammen zu haben. Das passt nicht.
Streusel schrieb:Wieso geht man davon aus, dass sie im offenen Dschungel lag, wenn sie ertrunken ist? In diesem Fall kann man doch auch davon ausgehen, dass sie längere Zeit im Wasser gelegen haben könnte
Der Bachlauf taugte nur zur Versorgung mit Trinkwasser und einer kleinen erfrischenden Katzenwäsche. Außerhalb dieser Handlungen, hielt man sich meiner Meinung nach von ihm fern. Der Bach hat keine "Whirlpooltemperaturen", sondern führt frisches und kühles Quellwasser/Regenwasser bei Niederschlägen. Auch die Theorie " man läuft mittig im Flussbett, bis zur nächsten Ortschaft", halte ich für abwegig.