FL106772 schrieb:Also ich muss allgemein sagen wenn ich denn eine Aussage mache dann bin ich mir auch sicher um welchen Tag es sich drehte und wenn ich auf der anderen Seite vom Schreibtisch sitze bin ich mir auch sicher für welches Datum ich die Aussage protokolliere.
Vielleicht ist ein leidenschaftlicher Stochastiker mitlesend, der die Wahrscheinlichkeit dafür berechnen kann, dass sich 14 Zeugen unabhängig voneinander in einem Fall auf einen falschen Tag festlegen. Ich halte es für unwahrscheinlicher als einen Lottogewinn. Möglicher wäre es da wirklich, dass in den dortigen Ländern vielleicht in manchen Bereichen eine nicht ganz so akribische Arbeitsweise vorherrscht im Kontrast zur vielgepriesenen deutschen Gründlichkeit. (oh nein, es hört sich böse an…) MÖGLICHERWEISE war es eine Arbeitserleichterung wenn der Aktenschreiber das Datum angepasst hat, vielleicht kamen dadurch weniger Fragen auf usw. - an ein Versehen glaube ich dabei auch nicht. Höchstens, dass das Datum dann bei den Folgeaussagen falsch übernommen wurde.
Aber auch um diesen Themenkreis kann man ewig herumschreiben. Es sind alles nur Möglichkeiten. Klären lassen wird es sich nicht mehr, selbst wenn man die Zeugen noch ausfindig machen könnte - nach nunmehr zehn Jahren wird sich erst recht niemand mehr erinnern, ob er sich um einen Tag vertan hat oder eventuell einen anderen Tag zu Protokoll gegeben hat. (Einzige Möglichkeit wäre, unter den Zeugen wäre jemand, der mit dem Datum ein prägnantes Ereignis verbindet, zum Beispiel seinen Geburtstag.)