köster schrieb:Im Prinzip ist da ein perfektes Verbrechen gelungen, passiert vermutlich weltweit täglich, aber in unserem Fall sind zumindest die Opfer nicht vergessen.
Mord verjährt nicht. Panamas Ruf würde leiden, sollten sie in dem Falle nicht ergebnisoffen ermitteln und der Öffentlichkeit ihre Ergebnisse glaubhaft sein. Ich denke, dass würde der Einnahme-Quelle Tourismus sehr schaden. Vor Corona waren die Einnahmen durch den Tourismus immerhin etwas über 10% vom BIP, während Corona ca. 4% vom BIP.
Eine Frage
@Annju und
@Doctective :
Kann es sein, dass der Aufenthalt von Kris und Lisanne in Boquete, also bei der Gastmutter, der Sprachschule oder dem Kindergarten nicht erwünscht war? Weil sie bei Aktivitäten störten bzw. etwas nicht mitbekommen sollten?
Zum Nachmittag des 1. April.
Kris und Lisanne sind um 14:00 Uhr am Q1 (letztes Tagfoto). Von dort würden sie 3 Stunden zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung benötigen (nicht Boquete, sondern etwas außerhalb).
Das heißt im Umkehrschluss: sie hätten max. nocht 30 Minuten von Q1 weiterlaufen können, um pünktlich zum Einbruch der Nacht am Startpunkt zu sein. Für eine stark erkältete Lisanne wäre das eine reine Wanderzeit von 7 Stunden. Finde ich nicht passend, auch wenn man jung ist.
@AnnjuDu kennst die Wege: Wieviele Optionen bieten sich theoretischer Natur von Q1+30 Minuten zum Verlaufen bzw. Abstürzen an?
Weiter geht es: Der erste Notruf und der ging an 112 erfolgte um 16:39Uhr.
Beim Verlaufen hätten sie seit 40 Minuten auf dem Mirador sein müssen, um im Hellen zurück zum Startpunkt zu gelangen. Sie rufen keine Maps auf vorher... nix. Sie versuchen es auch gar nicht lange... Hätte ich mich verlaufen und es ist noch hell, hätte ich mich doch weiterbewegt und erneut versucht einen Notruf abzusetzen. Es gab jedoch nur 2 Versuche (von jedem Handy einen) innerhalb von 12 Minuten? Also mir würde mit der Aussicht die Nacht im Dschungel verbringen zu müssen, der Arsch auf Grundeis gehen... Und ich würde versuchen mehr aus meinen Handys rauszuholen...
Ein Verunfallen/ Absturz ins Gelände auf dem Rückweg zum Mirador.
16:39 Uhr erfolgte der erste Notruf. Wenn ich davon ausgehe, dass beide fielen, sich nach dem Sturz erstmal sammeln mussten und checkten, was in Ordnung ist, wo sie gelandet sind und ob sie sich allein aus der Lage befreien können, würde ich mal 20-30 Minuten einplanen. In der Annahme, dass beide den Sturz nahezu unversehrt überstanden haben. Auch dann hätten sie bereits am Mirador sein müssen. Nehme ich einen Unfall/Sturz mit gravierenden Verletzungen an, dann verkürzt sich die Zeit bis zum Notruf entsprechend und sie hätten den Mirador bereits passieren müssen vor ca. 30 Minuten.
Wie schätzt ihr diese Zeiten ein?
Von daher glaube ich, dass an jenem Nachmittag ein Verbrechen geschah/begann.