Streusel schrieb:Das reicht mir nicht um die Absturztheorie zu entkräften. Erstens muss ein Absturz keine großen Spuren hinterlassen und zweitens wissen wir gar nicht wie gründlich Feliciano gesucht hat.
Er hat ja auch auf dem Pfad keine Spuren der Beiden gefunden.
Also sorry...das ist für mich eine "Null-Argumentation".
Bei einem Sturz, wird sofort der Armreflex, der vor allem den Kopf vor einem Aufprall schützen soll ausgelöst. Das heißt beide sind mit ausgebreiteten Armen, unter Vergrößerung der Körperfläche in die Vegetation rein, sollten sie denn abgestürzt sein.
Wenn man aufmerksam, die Videopostings der letzten Zeit verfolgt hat, sieht man vor allem langstieligen Bewuchs, der mitunter sogar die darin laufenden Menschen an Größe überragt.
2 stürzende Menschen "rasieren" da eine erkennbare Schneise in den Hang. So flexibel sind Pflanzen nicht. Einige Stiele werden komplett abgerissen. Auch nicht abgerissene, können hinsichtlich ihrer Fähigkeit Wasser zu transportieren, stark beschädigt werden, was innerhalb kürzester Zeit, zum sichtbaren Austrocknen des Blattwerks führt.
Dann versuchst du den Guide als inkompetent hinzustellen.
Die Beiden sind nachweislich den Trail gelaufen. Der Guide fand keine Spuren auf dem Trail. Also versuchst du die Schlussfolgerung zu etablieren, er hätte ihre Spuren auf dem Trail übersehen>>>ergo inkompetenter Suchender.
Was für haltbare Spuren hätten sie denn auf dem Weg hinterlassen sollen ? Sicher...an nicht richtig abtrocknenden feuchten Stellen, hätte man durchaus Abdrücke ihres Schuhprofils ausmachen können.
Das Problem ist nur...wie sah ihr Schuhprofil aus, dass man es denn von den anderen Profilen hätte unterscheiden können, die in dieser Zeit auf dem Trail unterwegs waren ? Weder kannte er die Profile der anderen Wanderer, geschweige denn die Profile von Lisanne und Kris, da diese ja mit ihren Schuhen verschwunden waren.
Blieben dann nur noch Spuren durch zurückgelassene Bekleidung...eventuell noch Verpackungen von Snacks ( die aber auch von anderen Personen stammen könnten). Kürzen wir es ab.....Außer nicht zuzuordnenden Fußspuren, sind überhaupt keine Spuren von den beiden Frauen, auf dem Trail erwartbar. Höchstens eine Fährtenspur, oder eine Geruchsspur...die aber nur von Fährtensuchhunden und Mantrailern genutzt werden könnte, von den Sinnesorganen des Menschen aber nicht wahrnehmbar ist.
Kommen wir nun zum "Sahnehäubchen" deiner Argumentaion. Was glaubts du wie gründlich ein Familienvater (der Guide hat Kinder), eine Suche nach 2 jungen Frauen durchführen würde, in dem Bewusstsein, dass seine Gründlichkeit gegebenenfalls, die einzige Chance darstellt, ihr Überleben zu sichern ?
Ich verrate es dir...Er setzt seine gesamte Kraft und Erfahrung ein, um die beiden zu finden, falls sie sich in erreichbarer Nähe, seiner Durchmarschroute aufhalten.
Das beinhaltet eine sorgfältige Inspektion von potentiellen Unfallpunkten. Also auch der von dir, kürzlich wieder gezeigte Hang, wo sich Rettungsteams abseilen. Nachschauen ob es Verletzungen der Vegetation gibt. Dann einen mehrfachen sehr lauten "Tarzan-Brüller" den Hang hinabschicken. In der Absicht, das es von den Frauen eine akustische Rückmeldung gibt, wenn sie sich dort aufhalten.
Wahrscheinlich wird er sogar alle 300 bis 500 Meter, sich auf dem Trail akustisch bemerkbar gemacht haben. Dann sogar eher mit einer Trillerpfeife oder falls zur Hand, einer Drucklufthupe/blasbaren Hupe, damit er am Ende seines Marsches nicht komplett heiser ist.