Heribert schrieb:Ohne einen Vorwurf: die Kleidung, der Proviant, Öl kurzen Shorts. Das ist nicht die optimale Ausrüstung um einen stundenlangen Trail zu wagen. Etwas abenteuerlich die Vorgehensweise. Einen kleinen Rundweg gehen, ok. Aber so wie ich es lese hatten sie nicht mal Regensachen oder was warmes dabei gehabt.
Sie wollten ja urspruenglich " nur " den Pianisten Trail laufen. Die einfache touristische Karte und die etwas ungenauen Informationen aus dem Reisefuehrer, haben wahrscheinlich dazu beigetragen, dass sie die Tour unterschaetzt haben und womoeglich auch leider von einem Rundweg ausgegangen sind.
Ich vermute sie hatten beide auch nicht sonderlich viel Erfahrungen mit Wanderrungen in so einer Gegend und hatten auch niemals vor da zu uebernachten. Das Wetter war bis dahin trocken und sie rechneten vermutlich auch nicht mit einem starken Regenschauer.
Der entscheide Punkt war die unbewusste falsche Wegwahl am Mirador und sie es hoechstwahrscheinlich erst viel zu spaet bemerkt haben. Dann der Wetterwechsel gegen Abend.
SGarcia schrieb am 11.10.2020:So zum Beispiel, dass am El Mirados (der Aussichtspunkt), wenn man die Bilder vergleicht, sich das Wetter ändert. Bereits am späten Nachmittag oder frühen Abend, gab es bereits die ersten starken Regenfälle, von bis zu 400 Liter, in der Woche teils so kräftige Schauer, dass es Niederschläge über Stunden hinweg, bis zu 800 Liter Niederschalg gab, sowie starke Gewitter und dadurch auch Fallwinde von dem Vulkan, die eine Suche zur Luft und am Boden unmöglich machten. Auch Archivfotos zeigen, mit welcher Geschwindigkeit die Wassermassen den Berghang vom Vulkan und der weiteren Gebirgskette runterrausschen, es zu Stromschnellen und Verwirbelungen der Flüße mit den Regenmassen kommt und daher nicht immer einheitlich Fließrichtung haben, da Wasserströme aus allen Richtungen kommen und auch die üblichen Flüsse übertreten. Das führte dazu, dass die Suche erst später eingeleitet wurde, nachdem auch auffiel, dass die Mädchen überhaupt fehlten, was erst am nächsten Tag der Fall war, da diese nicht zu der Verabredung der Wanderung kamen und die Gastgeberin feststellte, dass beide Mädchen nicht im Zimmer waren und auch die Nacht über dort nicht geschlafen hatten.
Die Suche nach den Beiden musste mehrmals wegen der starken Regenfaelle unterbrochen werden.
Ausreichende Kleidung fuer einen laengeren Aufenthalt im Dschungel hatten sie nicht, so kommt noch Auskuehlung in der Nacht hinzu.
Ich habe hier Forum irgendwo auf den vielen Seiten gelesen, eine Gruppe, die gar nichts mit der Suche zu tun hatte, hatte ein Nachtlager auf ihrer Tour am 8. April.
Es besteht durchaus die Moeglichkeit, dass die Beiden von dieser Gruppe irgendetwas bemerkt haben und daraufhin die 90 Blitzfotos entstanden sind.
Ich habe mir eine Gps Tour naeher angesehen, ich vermute das ist am ersten Tag auch ungefaehr die gleiche Strecke, die auch beiden jungen Frauen gelaufen sind.
Wenn jene Gruppe auch ungefaehr an der verlassenen Huette ihr Nachtlager aufgeschlagen haben, koennte man vielleicht eingrenzen, in welchem Bereich des Flusses vorher die Maedchen verunglueckt sind.
http://www.wildxplor.com/?p=602