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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.554 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

22.05.2024 um 20:07
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Weitere Frage:Euch wundert also nicht nur die Frage wie der Rucksack dorthin kam sondern auch warum einige Dinge wie die Geldscheine in einem so guten zustand waren
Das wundert wohl jeden wenn man die Dauer und das Gebiet berücksichtigt. Allein die Tiere in Germany (von Wildschwein bis zum Fuchs) würden nicht nur dran "schnüffeln". Von Flüssigkeiten (Regen, Fluss,...) noch gar nicht angefangen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

22.05.2024 um 20:11
Zum Rucksack: Stimmt es, dass die BHs der beiden trocken und sauber im Rucksack gefunden wurden? Ich habe mich länger nicht mit dem Fall beschäftigt, aber mir fiel jetzt wieder ein, wie absolut ungewöhnlich ich (als frau) das finde. Ein BH gibt ja auch einen gewissen Halt und Sicherheit (das sehen vielleicht höchstens Frauen anders, die nie einen tragen). Aber wenn man es gewöhnt ist, käme ich erst recht in so einem verlaufen-szenario niemals auf die Idee, mir den BH auszuziehen, wozu? Dieses vielleicht banale Detail ergibt wirklich gar keinen Sinn in meinen Augen. Deshalb - falls das mit den BH-Funden im Rucksack stimmt - habe ich mich schon immer gefragt, ob es sein kann, dass die beiden irgendwo baden gehen wollten, so zum krönenden Abschluss bzw Highlight der Wanderung. Das wäre für mich der einzige Grund, mich auf der Tour der Unterwäsche zu entledigen und die im Rucksack zu verstauen. Und dann ist vielleicht irgendein Unglück beim baden passiert, z.b. Sprung ins Wasser den Fuß gebrochen o.ä. Danach wiederum hatte man größere Probleme, als daran zu denken, sich die Uwäsche wieder anzuziehen. Gäbe es denn da auf der Tour ein Becken oder ähnliches, wo so etwas Plausibel hätte passieren können (sorry, bin in den Örtlichkeiten nicht so drin)?


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22.05.2024 um 20:21
Zitat von claudiacardiclaudiacardi schrieb:Stimmt es, dass die BHs der beiden trocken und sauber im Rucksack gefunden wurden?
Zum Sauberkeitslevel kann ich nichts sagen, aber trocken waren sie nicht.
Zitat von claudiacardiclaudiacardi schrieb:Gäbe es denn da auf der Tour ein Becken oder ähnliches, wo so etwas Plausibel hätte passieren können
Nein, von Boquete bis zur ersten Monkey Bridge gibt es nichts, worin man richtig baden kann (im Fluss unter der Monkey Bridge eigentlich auch nicht, ist viel zu reißend). Natürlich sind da Bach 1 und 2, aber ich glaube nicht, dass sich da einer reinlegt, was ja das Ausziehen der BHs bedeuten würde. Die sind nicht hoch, vielleicht bis zur Wade, wenn viel Wasser drin ist. Außerdem muss man ja damit rechnen, dass einer vorbeikommt, also auf keinen Fall zieht man sich da aus.


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22.05.2024 um 20:35
Zitat von FL106772FL106772 schrieb:Das wundert wohl jeden wenn man die Dauer und das Gebiet berücksichtigt. Allein die Tiere in Germany (von Wildschwein bis zum Fuchs) würden nicht nur dran "schnüffeln". Von Flüssigkeiten (Regen, Fluss,...) noch gar nicht angefangen.
@Doctective

sofern es ein Unfall war müssen die Nachtaufnahmen ja eine Bedeutung haben.Einige vermuten ja dass sie Signale gaben...meine Theorie geht ja Richtung Tiere.
Aber egal was es war könnte ich mir vorstellen,dass Lisanne die Kamera im Rucksack besser als vorher schützen wollte vor Regen und anderen Umwelteinflüssen weil sie ihr eventuell noch nützliche Dienste hätte leisten können.
Meine Vermutung daher:Lisanne könnte die roten Plastiktüten die auf einem Nachtfotos zu sehen sind um den Rucksack gewickelt haben und mit den BHs festgezurrt haben.
Der Finder (egal wer es war) hat den Rucksack durchsucht und beim Zusammenpacken die Tüten weggeworfen und die BHs in den Rucksack gelegt.Letzteres könnte auch den Indios beim Auffinden passiert sein.
Wobei sie beim Durchsuchen natürlich auch die Fingerabdrücke auf den Gegenständen hinterlassen haben.


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22.05.2024 um 20:42
Zitat von .druide..druide. schrieb:Kann dir nicht wirklich widersprechen. Ich habe auch zuerst gedacht die 112 war ins Hirn gemeisselt (wenn dann noch eine schlechte Verfassung der Frauen bestand sowieso), aber iwas stört mich daran - ka.
Es würde mich nicht einmal wundern wenn das aufgrund der geringen Spanischkenntnisse - mit der Vermutung, man käme so in Deutschland raus - probiert wurde.
Zitat von claudiacardiclaudiacardi schrieb:Zum Rucksack: Stimmt es, dass die BHs der beiden trocken und sauber im Rucksack gefunden wurden? Ich habe mich länger nicht mit dem Fall beschäftigt, aber mir fiel jetzt wieder ein, wie absolut ungewöhnlich ich (als frau) das finde. Ein BH gibt ja auch einen gewissen Halt und Sicherheit (das sehen vielleicht höchstens Frauen anders, die nie einen tragen).
Bin selber weiblich - und der BH und selbst ein flexibleres Bustier/ Sport-BH kommt sehr gerne weg. Mag aber auch von der Brustgröße/-form abhängen ob man den wirklich für Halt benötigt, oder nur damit man keine Brustwarzen sieht oder aus Gewohnheit ("gehört sich so").
Zitat von claudiacardiclaudiacardi schrieb: Aber wenn man es gewöhnt ist, käme ich erst recht in so einem verlaufen-szenario niemals auf die Idee, mir den BH auszuziehen, wozu? Dieses vielleicht banale Detail ergibt wirklich gar keinen Sinn in meinen Augen.
Als jemand der so einen nur trägt wenn nötig (weil man ansonsten etwas durchsieht, oder wenn die Oberbekleidung abgelegt werden muss wie beim Arzt): Weil er auch bei passender Größe irgendwann einengt, weil Rucksack auf BH-Trägern nervt, weil man darin mehr schwitzt.

Falls man sogar aufgrund einer Verletzung liegen oder sich abstützen muss (oder zum Schlafen liegt), dürfte ein BH erst recht stören - da sind oft harte Teile dran.
Zitat von claudiacardiclaudiacardi schrieb: Deshalb - falls das mit den BH-Funden im Rucksack stimmt - habe ich mich schon immer gefragt, ob es sein kann, dass die beiden irgendwo baden gehen wollten, so zum krönenden Abschluss bzw Highlight der Wanderung.
Das wäre selbstverständlich auch ein Grund - wenn man baden will, oder auch nur den Oberkörper waschen oder erfrischen.


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22.05.2024 um 20:45
Das mit den BHs finde ich nicht rätselhaft. Die waren sicher unbequem im Laufe der Zeit. Da hat man sie im Rucksack verstaut. Es ist ja davon auszugehen, dass sie geraume Zeit da verbrachten, wo die Nachtfotos entstanden und nicht die gesamte Zeit im Dschungel umherirrten.


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22.05.2024 um 21:10
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Das mit den BHs finde ich nicht rätselhaft. Die waren sicher unbequem im Laufe der Zeit. Da hat man sie im Rucksack verstaut. Es ist ja davon auszugehen, dass sie geraume Zeit da verbrachten, wo die Nachtfotos entstanden und nicht die gesamte Zeit im Dschungel umherirrten.
Ich glaube Bequemlichkeitsgründen würden da keine so große Rolle mehr spielen. Wenn sie wirklich im Dschungel unterwegs waren, würde man die Bhs nicht ausziehen, weil sie Schutz bieten. In der Nacht würde man sie nicht ausziehen, weil sie Wärme konservieren und auch Schutz bieten, z.B. vor Insekten. Es gibt natürlich andere Gründe, sie auszuziehen, tatsächlich, wenn man baden möchte oder, wenn man die Bhs für etwas anderes benötigt. Man kann sie sicher zweckentfremden. Aus irgendeinem Grund muss ja Kris sich auch die Hose ausgezogen haben.


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22.05.2024 um 21:22
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Aus irgendeinem Grund muss ja Kris sich auch die Hose ausgezogen haben.
Nierenriss beim Unfall wäre eine Möglichkeit.
Wäre sehr schmerzhaft die Hose beim Urinieren jedesmal an und auszuziehen.
Bei der möglichen Hyperphosphatämie stirbt man übrigens meist urplötzlich an Herzversagen (was erklären könnte dass Lisanne nicht mehr Kriss Handy-Pin in Erfahrung bringen konnte).
Und die hohen Phosphatwerte an Kriss Knochen (sofern das jetzt überhaupt auch stimmt?)
wäre damit theoretisch erklärbar.


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22.05.2024 um 21:24
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Aus irgendeinem Grund muss ja Kris sich auch die Hose ausgezogen haben.
Man weiß nicht, welche Verletzungen sie hatte. Bei manchen Verletzungen ist eine einengende Hose schmerzhaft.
Die Hose könnte zudem als Kopfkissen gedient haben. Wer will seinen Kopf auf Stein betten? Lisanne verwendete wahrscheinlich ihren Rucksack als Kissen. Kris könnte ihre Hose benutzt haben.


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22.05.2024 um 21:26
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Die Hose könnte zudem als Kopfkissen gedient haben. Wer will seinen Kopf auf Stein betten?
stimmt...daran hab ich noch gar nicht gedacht...


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22.05.2024 um 21:29
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Und die hohen Phosphatwerte an Kriss Knochen
Es wurden keine erhöhten Phosphatwerte festgestellt.

Hose als Kopfkissen kann ich mir nicht vorstellen, da gibt es im Regenwald durchaus andere Möglichkeiten, sich weich zu betten. Man würde wohl eher froh sein, dass man unten herum etwas anhat.

Mit Nierenrissen kenne ich mich nicht aus. Ich bezweifle aber, dass die beiden nach einem schweren Unfall überhaupt noch einen Meter gemacht hätten.


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22.05.2024 um 21:31
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Mit Nierenrissen kenne ich mich nicht aus. Ich bezweifle aber, dass die beiden nach einem schweren Unfall überhaupt noch einen Meter gemacht hätten.
stimmt...das schliesse ich und viele andere auch aus.


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22.05.2024 um 21:37
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Hose als Kopfkissen kann ich mir nicht vorstellen, da gibt es im Regenwald durchaus andere Möglichkeiten, sich weich zu betten.
Die Gegend, die in den Nachtfotos aufscheint, scheint eher kärglich zu sein. Ob man da was besseres als Kopfkissen findet? Zweifelhaft.

Ich gehe davon aus, dass sie da nach einem Sturz festsassen und sich weder vor noch zurück bewegen konnten.
Ich schließe nicht aus, dass Lisanne nach dem Tod von Chris noch eine Verzweiflungsaktion startete und versucht hat von da wegzukommen.


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22.05.2024 um 22:21
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Ich glaube Bequemlichkeitsgründen würden da keine so große Rolle mehr spielen.
Eine Bequemlichkeit im Sinne von "Couch-Bequemlichkeit" sicherlich nicht. Eine Bequemlichkeit im Sinne von "besser vorankommen, wenn das wegen Erschöpfung, Schmerzen schlechter geht; Schmerzen durch Druckstellen und Wundscheuern umgehen": Würde ich definitiv nicht ausschließen. Auch aus meiner Perspektive als eher pragmatischer Outdoormensch.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

23.05.2024 um 04:08
Zitat von AnnjuAnnju schrieb:Nein, von Boquete bis zur ersten Monkey Bridge gibt es nichts, worin man richtig baden kann (im Fluss unter der Monkey Bridge eigentlich auch nicht, ist viel zu reißend). Natürlich sind da Bach 1 und 2, aber ich glaube nicht, dass sich da einer reinlegt, was ja das Ausziehen der BHs bedeuten würde.
Wie ist das mit Optionen außerhalb des Trails im Westen und Osten nach dem Mirador?

Gibt es da eventuell einen Wasserfall oder ähnliches, wo man auf die ganz unglückliche und tragische Idee kommen könnte, ins Wasser zu springen?
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Ich glaube Bequemlichkeitsgründen würden da keine so große Rolle mehr spielen. Wenn sie wirklich im Dschungel unterwegs waren, würde man die Bhs nicht ausziehen, weil sie Schutz bieten. In der Nacht würde man sie nicht ausziehen, weil sie Wärme konservieren und auch Schutz bieten, z.B. vor Insekten.
Erstens werden sie sicherlich einiges an Gewicht verloren haben.
Dadurch sitzen die BHs schnell noch weit schlechter und scheuern noch schneller an der Haut.
Zweitens sind die Dinger nach einigen Stunden doch recht unbequem vom Druck her, daher zieht man sie ja auch über Nacht aus oder wechselt zu einer bequemeren Variante.
Frag einfach mal im Bekanntenkreis nach, wie lange die meisten Frauen maximal einen normalen unbequemen BH am Stück tragen würden beispielsweise in einem Krankenhausbett liegend.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Hose als Kopfkissen kann ich mir nicht vorstellen, da gibt es im Regenwald durchaus andere Möglichkeiten, sich weich zu betten.
Wenn man denn an diese heran kommen kann.
Sollten sie wirklich verunglückt sein durch einen Sturz oder Fall aus der Höhe und sehr stark verletzt festgesessen haben, sind sogar wenige Meter schon kaum mehr zu schaffen.

Geschweige denn noch mit "Gepäck" im Sinne von Materialien für Kissenunterlagen.
Besonders ist doch auffällig, dass man keine Spur von solcher Polsterung auf den Nachtaufnahmen sieht oder auch im Haarbild der Serie keine Spuren eines solchen Polsters zu sehen sind.

EDIT: Kleine Teile dieser Polsterung müssten sich ja in den Haaren festgesetzt haben nach so vielen Tagen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

23.05.2024 um 04:46
Ich habe in den letzten Tagen, noch einmal die Fotoserie vom Beginn des Pianista, bis zum ersten Bach studiert.
Habe mir noch einmal, die gesamte Analyse von Imperfect Plan durchgelesen und bin da auf eine Merkwürdigkeit gestoßen, auf welche der Fotoexperte genau eingeht.

Er kommt zu dem Schluss, das mindestens 2 Fotos auf dem Mirador, weder von Lisanne oder Kris, sondern von einer bisher unbekannten anwesenden dritten Person, gefertigt worden sein könnten. Betonung auf "könnten".

Anmerkung: Dem Team von Imperfect Plan liegen alle Fotos (auch die nicht veröffentlichten), samt aller eingebetteten Metadaten vor.


Kernpunkt der Theorie, sind die Bilder 500 und 501

Bild 500 zeigt Lisanne, vor einer Panorama-Bergansicht.

Bild 501 zeigt Kris leicht versetzt, vor der selben Panorama-Bergansicht.


Bild 500 wurde um 13 Uhr 01 und 44 Sekunden geschossen.

Bild 501 wurde um 13 Uhr 01 und 56 Sekunden geschossen.



Zwischen beiden Bildern, liegen also lediglich 12 Sekunden.



Die entscheidende Fragestellung lautet: Reichen die 12 Sekunden aus, wenn Bild 500 von Kris geschossen wurde und Bild 501 von Lisanne ?

Der Fotoexperte vermittelt die Entfernung, in welcher sich jeweils die beiden Frauen beim Schuss des Fotos befunden haben, auf plus/minus 4 Meter. Also im Bereich 3,0 bis 5,0 Meter.

Direkt nach dem Foto von Lisanne (500) müssen also beide die Position getauscht haben, die Kamera musste übergeben werden, Kris nimmt eine "gestellte Pose" ein, Lisanne setzt die Kamera an, lässt sie kurz fokussieren und schießt dann das Foto (501).

Der Fotoexperte hat diesen Vorgang nachgestellt und kam auf eine Zeit von 14 Sekunden, welche die oben beschriebenen Handlungen erfordern.

Eine Zeit von 12 Sekunden, ist nur zu erreichen, wenn man die Handlungen quasi gehetzt, wie der sprichwörtlich "geölte Blitz", zielgerichtet und sehr schnell ausführt.

Dazu sieht der Autor aber keinerlei Grund, Die gesamte Serie, strahlt eigentlich ein entspanntes und ruhiges Genießen, des Gipfelpanoramas aus.


Das gehetzte ungewöhnlich schnelle Handeln, lässt sich aber aus der Abfolge heraus nehmen, indem man eine dritte Person, die Fotos "machen lässt".


Ich erweitere die Theorie jetzt einmal mit meinen Gedankengängen.


Irgendwann im Verlauf des Aufstieges, laufen entweder die Frauen auf einen langsameren Vorsteiger auf, oder ein schnellerer Nachsteiger, läuft auf die beiden Frauen auf. Wobei ich da eher von einem Tourist, als von einem Einheimischen ausgehe.

Man kommt ins Gesprräch, bewältigt dann den restlichen Aufstieg zusammen und kommt gemeinsam auf dem Mirador an.



Ankunft Mirador

Zwischen Ankunft und erstem Foto, liegt wahrscheinlich noch eine kurze Zeitspanne des Verschnaufens und einem kurzen Erkunden der Verhältnisse und der Aussicht auf dem Gipfel.

Dann werden von 13 Uhr 00 und 23 Sekunden bis 13 Uhr 02 und 1 Sekunde...insgesamt 8 Bilder gefertigt ( Bild 495-Bild 502 )



(Anmerkung vorab...Die nicht veröffentlichten Bilder, liegen dem Team vor, zeigen nichts ungewöhnliches, was für die Beurteilung des gesamten Falles von Relevanz wäre...Der Bildinhalt wird vom Analyseteam, aber beschrieben. Nicht öffentliche Bilder markiere ich mit X und der Beschreibung des Teams.
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13 Uhr 00 und 1 Sekunde

Bild 495 X
Dieses Bild ist ein Selfie ähnlich wie 498. Kris berührt ihren Hals und hat die Augen geschlossen.
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13 Uhr 00 und 36 Sekunden

Bild 496 X
Dieses Bild ist ein Selfie ähnlich wie 498.
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13 Uhr 01 und 6 Sekunden

Bild 497

Öffentliches Bild, Selfie von Kris und Lisanne
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13 Uhr 01 und 14 Sekunden

Bild 498

Öffentliches Bild, Selfie von Kris und Lisanne
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Direkt nach Bild 498, wird die Kamera in dieser Theorie an eine unbekannte dritte Person übergeben, welche dann die nächsten 4 Fotos anfertigt (Mein Gedankengang)


13 Uhr 01 und 38 Sekunden

Bild 499

Öffentliches Bild. Lisanne vor Bergpanorama


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Nun die beiden Bilder, welche die Überlegung erst zulassen, dass sie von einer dritten Person gefertigt wurden.

Begründung: Das kurze Zeitintervall zwischen beiden Fotos, lässt sich schlüssig dadurch erklären, dass der Fotograf direkt nach Bild 500 wieder "schussbereit" ist. Lisanne aus dem Bild heraus tritt und die bereits wartende Kris in das Bild hinein tritt, ihre Pose einnimmt und sofort abgelichtet wird. Es muss also nur eine Positionsänderung beim Motiv erfolgen, nicht beim Fotografierenden, zudem entfällt eine Weitergabe der Kamera.

13 Uhr 01 und 44 Sekunden

Bild 500

Öffentliches Bild. Lisanne vor Bergpanorama.

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13 Uhr 01 und 56 Sekunden

Bild 501

Öffentliches Bild. Kris vor dem selben Bergpanorama, wie Lisanne beim Bild zuvor.

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13 Uhr 02 und 1 Sekunde

Bild 502

Öffentliches Bild. Kris vor Bergpanorama

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Nach Bild 502, wird in einer Zeitspanne von 4 Minuten und 14 Sekunden, kein weiteres Bild gefertigt.

Dieser Umstand könnte die Theorie eines fotografierenden Dritten stützen. In dieser Zeit hätte dann Kris oder Lisanne, mit der Kamera der dritten Person, mehrere Bilder von eben dieser Person gefertigt.


Eine andere Überlegung wäre, dass die Metadaten manipuliert worden sein könnten. Der Manipulierende, aber nicht über den Zeitaufwand nachgedacht hat und eine zu kurze Zeit, zwischen den Bildern in die Metadaten geschrieben hat.

Quellenbelege:

Abstand zwischen Bild 500 und 501
Bild 500 Mirador 13:01:44 1:53:44 00:06 Bild zuvor veröffentlicht

Bild 501 Mirador 13:01:56 1:53:56 00:12 Bild zuvor veröffentlicht
Theoretische Überlegung bei Imperfect Plan zu einer dritten Person (aus dem Englischen übersetzt)
Ein Beispiel, bei dem der Zeitunterschied zwischen Bildern schwer mit der Physik in Einklang zu bringen ist, sind Bild 500 und 501. Zwischen diesen beiden Bildern lagen nur 12 Sekunden, was nicht viel Zeit ist, da Kris und Lisanne die Plätze tauschen, die Kamera tauschen, fokussieren und ein weiteres Bild aufnehmen mussten. Das ist ziemlich wenig Zeit, um all diese Schritte zu machen.



Ich habe ein Experiment durchgeführt. Es wird davon ausgegangen, dass das Motiv etwa 4 m ±1 m von der Kamera entfernt ist. Bei normalem Tempo, aber mit Anstrengung, schnell zu sein, brauchten zwei Probanden 14 Sekunden, um vergleichbare Bilder voneinander zu machen. Daraus lässt sich schließen, dass die Zeit von 12 Sekunden, die Kris und Lisanne genommen haben, zwar möglich, aber sehr schnell ist, und man fragt sich, ob es wirklich einen solchen Grund für die Eile gab, Sekunden zu sparen.
Theoretische Überlegungen zur Metadatenmanipulation
Eine andere Möglichkeit, amateurhafte Metadatenmanipulationen zu erkennen, wäre, wenn es unmöglich ist, die Bildzeitleiste in der physischen Umgebung zu platzieren. Zum Beispiel, wenn die Daten von zwei Bildern zeigen, dass sie an zwei Orten aufgenommen wurden, die innerhalb des Zeitunterschieds zwischen ihnen, der aus den Metadaten entnommen wird, nicht erreicht werden können.
Beim durchscrollen der Seite, sind auch alle Fotos und die Beschreibungen der nicht veröffentlichten Fotos, zu sehen.

Quelle: https://imperfectplan.com/2021/02/24/kremers-froon-new-case-data-timestamps-of-missing-daytime-photos/

Edit

Jetzt habe ich mich so auf die fehlerfreie Datenübertragung konzentriert und habe die Schlussfolgerung vergessen.

Es könnte bereits, beim Aufstieg zum Gipfel zu einem Kontakt mit einer dritten Person gekommen sein. Dieser Kontakt könnte nach getrenntem Weiterlaufen, später noch einmal stattgefunden haben.


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23.05.2024 um 05:15
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Das gehetzte ungewöhnlich schnelle Handeln, lässt sich aber aus der Abfolge heraus nehmen, indem man eine dritte Person, die Fotos "machen lässt".
Es gibt im Buch von @Doctective und @Annju dazu noch einen interessanten Hinweis:

Es gibt einen weiteren Bergführer (also nicht Feliciano), oder wie man das jetzt nennen will, der namentlich bekannt ist und der auch angegeben hat, am selben Tag am Pianista unterwegs gewesen zu sein. Der ist auch was man einen "Hobbyfotograf" nennen kann, es gibt von ihm viele bekannte Fotos.

Und auf jenen Miradorfotos ist etwas zu sehen, was für Lisanne und Kris ungewöhnlich ist: nämlich ihre "Daumen hoch" Signale. Diese sind auf keinen anderen Fotos der beiden je zu sehen, dafür aber auf mehreren der Miradorfotos. Und sehr oft auf den Fotos jenes Führers/Fotografen, wo er selbst diese Zeichen gibt usw.

Dieser hat allerdings angegeben, mit anderen Touristen unterwegs gewesen zu sein, diese aber wurden nie identifiziert bzw. es gibt dafür keine Beweise. Soweit ich dies verstanden habe. Und er hat nie zugegeben, dass er derjenige war, der diese Miradorfotos der beiden gemacht hat.

Das ist noch so eine Merkwürdigkeit am Tag des Verschwindens.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

23.05.2024 um 05:17
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Ich gehe davon aus, dass sie da nach einem Sturz festsassen und sich weder vor noch zurück bewegen konnten.
Ich schließe nicht aus, dass Lisanne nach dem Tod von Chris noch eine Verzweiflungsaktion startete und versucht hat von da wegzukommen.
Vor " lauter Stürzen" blicke ich gar nicht mehr durch. Gestern schriebst du von einem möglichen Sturz, auf dem angetretenen Rückweg vom 1. Bachlauf in Richtung Mirador.

Das ist aber ganz weit oben, gesehen von den Fundorten des Rucksacks und der sterblichen Überreste.

Damit nach dem Tod der Beiden, die Hose von Kris und die sterblichen Überreste durch den Culebra, an ihre Fundorte getragen werden konnten, muss meiner Meinung nach der Ort, an dem sie verstarben hinter der 1.Kabelbrücke liegen.

Also nach dem Sturz zwischen erstem Bachlauf und Mirador, überwinden die Beiden mehr oder weniger schwer verletzt, den gesamten Hang bis zur ersten Kabelbrücke und stürzen dann irgendwo dahinter erneut. Diesmal in eine Schlucht, aus der sie nicht mehr entkommen können....

In dieser Schlucht befindet sich aber , belegt durch die Nachtfotos ein Wasserlauf. Also kann man diesen Ort verlassen, wenn man dem Wasserlauf folgt.

Einzige Ausnahme wäre: In beiden Richtungen innerhalb einer kurzen Strecke des Wasserlaufes, träfe man auf einen unüberwindbaren Höhenunterschied. Also...zwei auf relativ kurzer Strecke direkt aufeinander folgende Wasserfälle. Die beiden Frauen wären dann auf dem Zwischenplateau dieser 2 Wasserfälle gefangen und würden wie von dir beschrieben festsitzen.

Eine solche Stelle (zwei aufeinanderfolgende Wasserfälle mit Zwischenplateau), wären aber den einheimischen Guides bekannt. Und der vermutete Unfallort hätte identifiziert werden können.


Ich bin immer noch der Meinung, dass das Festsitzen der Frauen, auf der anfänglichen Fehlinterpretation der Nachtbilder beruht. Wo man sie von allen Seiten von Felswänden eingeschlossen sah. Später entpuppten sich dann mehrere Felswände , als Übergänge, vom Uferbereich ins Bachbett.

Das ist jetzt nicht nur auf deine Theorie bezogen, sondern allgemein.......

Sobald hier von Sturz gesprochen wird, scheint man automatisch davon auszugehen, dass immer beide zusammen stürzen und nicht nur Eine der Frauen....verstehe ich nicht...


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23.05.2024 um 05:30
@EDGARallanPOE
Da schreibst was Wahres mit den "vielen Stürzen" . :-)))) Die Stürze und deren Ausmaße werden halt immer wieder neu angepasst, je nachdem welches (No Foul) Szenario gerade untermauert werden muss.


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23.05.2024 um 06:15
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Er kommt zu dem Schluss, das mindestens 2 Fotos auf dem Mirador, weder von Lisanne oder Kris, sondern von einer bisher unbekannten anwesenden dritten Person, gefertigt worden sein könnten. Betonung auf "könnten".

Anmerkung: Dem Team von Imperfect Plan liegen alle Fotos (auch die nicht veröffentlichten), samt aller eingebetteten Metadaten vor.


Kernpunkt der Theorie, sind die Bilder 500 und 501

Bild 500 zeigt Lisanne, vor einer Panorama-Bergansicht.

Bild 501 zeigt Kris leicht versetzt, vor der selben Panorama-Bergansicht.


Bild 500 wurde um 13 Uhr 01 und 44 Sekunden geschossen.

Bild 501 wurde um 13 Uhr 01 und 56 Sekunden geschossen
Ein interessanter Beitrag! Ich halte selbst 14 Sekunden für sehr sportlich um die Kamera auszutauschen, die Pose einzunehmen usw.

Andererseits: wenn ein Dritter die Bilder gemacht hat, warum hat er dann nicht ein Bild von beiden Mädchen zusammen gemacht? Normalerweise würde man sich doch dann eher gemeinsam mit der Freundin fotografieren lassen, als jede einzeln.


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