@frauZimt Ja, das ist das tragische an der Sache, was auch die Moderatorin sagte, denn es wird vermutet, dass eben die Suchtrupps und Helikopter der Rettungswacht von Boquete, Lisanne sie nahezu zum Greifen nah hatte und umgekehrt und alle verzweifelten Bemühungen, auf beiden Seiten, scheiterteten. Nur ist eben der Nebelwald schwer durchdringlich und die Suchlampen sind ähnlich bei einem Auto, wie Nebelscheinwerfer, die dauerhaft Leuchten oder als Signalgeber blinken können.
Weiter oben schrieb ich auch, dass Lisannes Fuß, der ja gefunden wurde mitsamt Schuh, einen absoluten Trummerbruch aufwies, aber der Selbstheilungsprozess vom Körper eingeleitet wurde, daher auch die Annahme, dass Lisanne deutlich später gestorben ist, aber aufgrund des natürlichen Prozesses nicht mehr die Zeit bestimmt werden konnte.
Die Fotos der Haare stammen aus der gleichen Serie und ist in der fortlaufenden Nummerierung. Jedoch sind viele Fotos nichts geworden und es wurden nur 7 Fotos veröffentlicht.
Die Stöcke mit den Mülltüten, die die gleichen sind, wie in der Herberge (das wurde mit dem Zimmerfoto verglichen und als gleiche Tüten und Farbe identifizert) werden entweder als schwenkende Signalgeber genutzt worden sein und/oder zum Auffangen von Regenwasser (persönliche Meinung: ich könnte mir auch vorstellen, dass die BH Schalen als zusätzliche Filter oder Schöpfmöglichkeit verwendet wurden oder um Kris Lippen zu befeuchten, falls sie schwerer verletzt war; man ist nicht ganz sicher, ob auf dem einen Nachtfoto, der liegenden Körper von Kris zu erkennen ist oder eben nur ein Schatten, ich gebe mich da nicht Spekualtionen hin oder versuche etwas auf Zwang zu erkennen, aber es ist eben nicht auszuschließen). Ebenso das Bild vo der Träger des Rucksacks zu sehen ist und die Papierfetzen, wurde anhand der Fotos identfiziert, dass dies die Karte ist, die Lisanne in der Hand beim Mittagessen hat, somit ist auch bestätigt, dass sie eine Wanderkarte der offziellen Tourismusbehörde dabei hatten, denn einige Fetzen zeigen sehr deutlich die Legende der Karte.
Als ich die Beiträge der Nachrichen las uns sah, sofern die Videos noch abrufbar waren, ja, mir trieb es bei den Gedanken die Tränen in die Augen, wie diese mutige und tapfere Lisanne ihre Freundin, offenbar selber schwer verletzt, ihrer Freundin und WG Partnerin beim Sterben zusehen musste, alles was sie vor Beginn der Wanderung falsch machten, instinktiv richtig machte, wie Akku der Handys schonen, Wasser auffangen, Signale setzen, dann immer wieder Regen und Gewitter, Hitze, Kälte, geistesgegenwärtig die Kamera auspacken und Blitzen, was das Zeug die Kamera hergibt... also da wird sie bei vollem Bewusstsein gewesen sein und richtig reagiert haben und am Ende war alles vergebens. Ein neuer Tag und man liegt immer noch da, das Ende vor Augen... .
Da mag man nicht drüber nachdenken, was die Frau aushalten musste.
Aber ich erkenne an dem ganzen Fall nichts mysteriöses, kein Verbrechen. Sondern eine Verkettung unglücklicher Umstände und vielleicht ein Fehler, den sie zwischen El Mirador und dem Notruf begangen haben, aber vielleicht nicht mal das. Es braucht auch nur eine, vielleicht Kirs, dumm über einen Stein gestolpert und hingefallen sein, vielleicht auf abschüssigen Gelände und bekam sich nicht abgefangen. Vielleicht hat Lisanne ihr noch die Hand gereicht und wurde selbst in die Tiefe gerissen, denn die Einheimischen vor Ort nannten sie Lisanne immer "la larga" (die Lange) und Kris "la gordita" (das Dickerchen).
Wie der Unfall sich aber ereignete, wird leider niemand erfahren. Die Funde wurden dann den Eltern in einem weißen kleinen Sarg, mit zwei regionalen Blüten und den persönlichen Gegebständen übergeben.