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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.750 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

29.10.2020 um 20:34
Zitat von bikini-apollbikini-apoll schrieb:Deshalb sehe ich Bilder wie das von @nutricius gepostete eher kritisch, weil es meines Erachtens nach keinen Sinn macht, die Bilder unkommentiert in ein rechteckiges Format zu zwängen, zumal hier das SOS-Bild galant weggelassen wurde.
Gerade dieses, von @nutricius gepostete Bild, macht am ehesten Sinn. Das SOS-Bild wurde hier nicht einfach weggelassen, es ist in dieser Ansicht, von dieser Position aus gar nicht zu sehen. Oder ist zu diesem Zeitpunkt NOCH NICHT zu sehen, weil das Papier erst nach den ersten Fotos ausgelegt wurde.
Es ist in dieser Ansicht doch leicht zu erkennen, wo es eigentlich sein müsste. In diesem Bild ist im unteren, rechten Bereich ein Fels zu sehen, der Aussieht wie, ...naja sagen wir mal wie zwei Arschbacken. Vorne auf diesem Fels ist ein Muster zu erkennen, ähnlich wie ein Fischkopf. Und oben auf diesem Fels ist ein kleiner waagrechter Zweig mit vier senkrecht stehenden kleinen Blättern. Diesen Zweig kannst du dir als Anhaltspunkt nehmen, der ist nämlich auch auf dem SOS-Bild zu sehen. Genau hinter, oder neben diesem Felsen entstand das SOS-Bild.
Und auch der Fels mit den roten Tüten ist nicht zu sehen, weil er in diesem Bild ausserhalb des sichbaren Bereichs, weiter hinten rechts, liegt.

Keinen richtigen Sinn macht für mich die Bildmontage von @cyclic, weil darauf das SOS-Bild über dem Betrachter hängen würde.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

29.10.2020 um 21:34
Zitat von crommcromm schrieb:Es ist in dieser Ansicht doch leicht zu erkennen, wo es eigentlich sein müsste. In diesem Bild ist im unteren, rechten Bereich ein Fels zu sehen, der Aussieht wie, ...naja sagen wir mal wie zwei Arschbacken. Vorne auf diesem Fels ist ein Muster zu erkennen, ähnlich wie ein Fischkopf. Und oben auf diesem Fels ist ein kleiner waagrechter Zweig mit vier senkrecht stehenden kleinen Blättern. Diesen Zweig kannst du dir als Anhaltspunkt nehmen, der ist nämlich auch auf dem SOS-Bild zu sehen. Genau hinter, oder neben diesem Felsen entstand das SOS-Bild.
Ähm, das ist mir bewusst, denn genau an diesen Merkmalen (Pflanze, Arschbacke, fischkopföse Schattierung) habe ich das SOS-Bild in meiner eigenen Collage ja ausgerichtet (*), wie du leicht überprüfen kannst, wenn du dir die Collage nochmal anschaust. Die zugrunde liegenden Einzelbilder sind dir ja bekannt. Mir ist deswegen nicht klar (auch nach mehrmaligem Lesen deines vorhergehenden Postings), wie du darauf kommst, dass sich der SOS-Felsen hinter oder neben dem Arschbackenfelsen befinden müsste. Vom Standpunkt des/der Fotografierenden aus befindet sich der SOS-Felsen davor, das zeigt doch eigentlich schon die Nähe der SOS-Utensilien zur Kameralinse. Da sich der Arschbackenfelsen durch das Muster der Flüssigkeit wiederum ziemlich eindeutig an den Rillenfelsen anschliesst (siehe Collage), ist die Sache doch eigentlich ziemlich eindeutig.
Zitat von crommcromm schrieb:Gerade dieses, von @nutricius gepostete Bild, macht am ehesten Sinn. Das SOS-Bild wurde hier nicht einfach weggelassen, es ist in dieser Ansicht, von dieser Position aus gar nicht zu sehen. Oder ist zu diesem Zeitpunkt NOCH NICHT zu sehen, weil das Papier erst nach den ersten Fotos ausgelegt wurde.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man mitten in der stockfinsteren Nacht zwischen hektisch gemachten Fotos ein kurzes Päuschen einlegt, um auf einem Felsen die SOS-Utensilien zu drapieren. Das ergibt IMHO wenig Sinn.

(*) Grob ausgerichtet. Eigentlich muss es noch perspektivisch etwas gedreht und geneigt werden, damit es richtig passt. Wenn ich etwas Muse habe, liefere ich bei Bedarf gerne eine entsprechend angepasste Variante, die auch den am Bildrand von Bild 594 sichtbaren Felsen einbezieht.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

29.10.2020 um 22:52
Zitat von bikini-apollbikini-apoll schrieb:Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man mitten in der stockfinsteren Nacht zwischen hektisch gemachten Fotos ein kurzes Päuschen einlegt, um auf einem Felsen die SOS-Utensilien zu drapieren.
Es liegen leider keine Exif-Daten der Bilder vor, zumindest nur von sehr wenigen, deshalb kann man auch nicht wissen wieviel Zeit vergangen ist, zwischen dem SOS-Foto und dem davor.

Wo wir schon mal bei SOS-Utensilien auf einem Felsen sind. Das runde Ding, das oft als Boden einer Pringles-Dose bezeichnet wird liegt, meiner Meinung nach, nicht auf einem Felsen, sondern auf etwas anderem und das Papier wird auch zum Teil von diesem Objekt verdeckt. Das sieht man an diesem Bogen, direkt über dem Halteriemen des Rucksacks.
Was auch immer dieses Objekt sein könnte, das hatten die beiden Frauen bestimmt nicht dabei, sondern dort oder in der Nähe gefunden. Wahrscheinlich Müll, den irgendjemand mal weggeworfen hat. Für mich ein Hinweis, dass an diesem Ort öfters Menschen vorbeikommen und sich nicht tief im Dschungel befindet.

Ich hab mal, etwas laienhaft, das SOS-Bild in diese Bildmontage von weiter vorne eingefügt, um zu zeigen, wie ich das sehe.


collage-und-sosOriginal anzeigen (0,3 MB)


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

29.10.2020 um 22:57
Ich habe versucht, mir einen gewissen Überblick über den Fall zu schaffen, finde aber einige Aspekte recht verworren. Daher:falls ich jetzt was frage, was schon längst fertig diskutiert ist oder zu "den Basics" gehört, bitte ich um Nachsicht.

Folgende Fragen kommen mir in den Sinn:
Falls es ein Unfall war:hatten die beiden vor, ei Fach nur Fotos zuschießen, die vllt vor spektakulärer Kulisse aufgenommen werden sollten und sind dabei beide verunglückt? Dh sie sind vom Weg dafür ab und wären somit abgeschnitten.
Warum wurde keine Textnachricht geschickt? Als Alternative bzw weitere Möglichkeit? Als man keine Verbindung hatte.

Für den Fall, daß eine Straftat passiert ist b:könnten sie jm begegnet sein o mehreren, vllt wurde sie gelockt unter einem Vorwand und sie wurden unter Drogen gesetzt, verschleppt und sind dann irgendwann benebelt, orientierungslos und auch verwundet irgendwo aufgewacht? Vllt waren sie so verwirrt, verängstigt und vor allem verletzt, dass sie nicht mehr kognitiv auf der Spur waren.

Über deren Bewegungsprofil habe ich nicht wirklich einen Durchblick bekommen. Aber es ist seltsam. Ein kleiner Trip und dann so weit weg plötzlich von der Unterkunft.

Wie auch immer, sie waren sicher in einer furchtbaren, extremen Lage. Da wird mir ganz mulmig, was für Angst die gehabt haben müssen.

Verletzt, verwundet sind sie auch dann potentielle
Beute für Tiere gewesen.

Zu den Fotos, die finde ich wirklich merkwürdig. Ist es korrekt, dass die quasi als Antwort auf die Suche nächst geknipst wurden? Wurde mit Hubschrauber gesucht?
Besteht irgendwie die Möglichkeit, dass jm anderes die Fotos gemacht hat? Evtl sogar ein Affe? Es gibt ja Affen, die Handys, Kameras durchaus klauen und dann damit hantieren und knipsen. Ich werde aus den Fotos nicht schlau. Sie sehen auch nicht aus, wie von einem Tier gemacht. Aber letztlich sind ja auch nicht alle Fotos öffentlich.


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29.10.2020 um 22:58
"nachts geknipst" sollte es heißen


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30.10.2020 um 00:24
Zitat von bikini-apollbikini-apoll schrieb:Vom Standpunkt des/der Fotografierenden aus befindet sich der SOS-Felsen davor, das zeigt doch eigentlich schon die Nähe der SOS-Utensilien zur Kameralinse.
Wer ist der Fotograf?
Sind es die Frauen oder eine dritte Person
Kein klassisches Selfie dabei im Vergleich zu den Tageslicht Fotos.

Wobei mir die letzten Tageslicht Fotos seltsam vorkommen, ist nur mein Empfinden.

Was ist passiert zwischen dem letzten Tageslicht Foto und dem ersten Nachtlicht Foto


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30.10.2020 um 07:10
Zitat von JasminTeaJasminTea schrieb:Falls es ein Unfall war:hatten die beiden vor, ei Fach nur Fotos zuschießen, die vllt vor spektakulärer Kulisse aufgenommen werden sollten und sind dabei beide verunglückt? Dh sie sind vom Weg dafür ab und wären somit abgeschnitten.
Ja, sie hatten Fotos gemacht, allerdings eben nur bis zu der Stelle mit dem Bach. Danach wurde kein einziges "normales" Foto mehr gemacht. Ob sie den Weg verlassen haben weiß bis heute keiner.
Zitat von JasminTeaJasminTea schrieb:Warum wurde keine Textnachricht geschickt? Als Alternative bzw weitere Möglichkeit? Als man keine Verbindung hatte.
Weil sie außer Reichweite des GSM Netzes waren. Ich gehe nicht davon aus, dass sie wussten das man zB. bei Whatsapp auch Nachrichten ohne Netz schreiben kann und diese gesendet werden sobald Netz verfügbar ist.
Zitat von JasminTeaJasminTea schrieb:Zu den Fotos, die finde ich wirklich merkwürdig. Ist es korrekt, dass die quasi als Antwort auf die Suche nächst geknipst wurden? Wurde mit Hubschrauber gesucht?
Es ist am warscheinlichsten dass sie etwas gehört hatten. Mit Hubschraubern wurde intensiv gesucht siehe den voherigen Post mit der Lagekarte.

@Heribert

Kannst du bitte erläutern was du an den normalen Fotos seltsam findest?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.10.2020 um 08:43
Zitat von Divine21Divine21 schrieb:Kannst du bitte erläutern was du an den normalen Fotos seltsam findest?
Erst nur Selfies, lächeln, von vorne, große Gesichtsaufnahme. Und dann ein Foto von hinten. Im spazieren gehen. Ungewöhnlich, da solche Fotos doch niemanden interessieren, also Fotos von hinten sind doch eher die Ausnahme.

Dann schauen sie nicht mehr so entspannt wie auf den vorherigen, eher verbissen, angespannt.
Ich würde unter solchen Umständen keine Fotos machen.

Ungewöhnlich:
- kein Video
- kein Foto per Smartphone
- die letzten Tagfotos eher verstimmt
Schau dir mal die Fotos 49 und 53 an. Guck doch mal genauer hin


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30.10.2020 um 08:56
@Heribert
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Schau dir mal die Fotos 49 und 53 an. Guck doch mal genauer hin
...ja...auf Bild 53 sieht es aus, als wären ihre Hände hinter dem Rücken zusammengebunden.
Sie läuft auch in so einer Haltung.


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30.10.2020 um 09:07
Zitat von StockholmStockholm schrieb:...ja...auf Bild 53 sieht es aus, als wären ihre Hände hinter dem Rücken zusammengebunden.
Sie läuft auch in so einer Haltung.
Auf dem letzten verfügbaren Bild um 14 Uhr, dessen Standort man auch identifizieren kann (2. Quebrada, also weitere Richtung Norden) hat sie die Hände frei, ich denke eine Fessel kann man ausschließen.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Dann schauen sie nicht mehr so entspannt wie auf den vorherigen, eher verbissen, angespannt.
Es ist gut möglich, dass ihnen oder eine von ihnen zu diesem Zeitpunkt schon bewusst war, dass sie zumindest in einer nicht ganz optimalen Lage waren, was die Zeit für die Rückkehr angeht. Auch möglich halte ich, dass es Verstimmung bezüglich der weiteren Route gab, eine wollte vielleicht weiter (ggf. weil sie einen Rundweg oder ein Dorf im Tal vermutete) die andere wollte umkehren.


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30.10.2020 um 09:33
@Stockholm

Da ist überhaupt nichts zusammengebunden.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Und dann ein Foto von hinten. Im spazieren gehen. Ungewöhnlich, da solche Fotos doch niemanden interessieren, also Fotos von hinten sind doch eher die Ausnahme.
Solche Fotos haben sie auch schon zuvor geschossen. Zum Beispiel diese zwei. Daran ist also nichts ungewöhnlich.

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30.10.2020 um 09:36
@cromm

Ich weiß nicht ob ich ganz verstehe was du genau meinst. Die Bilder zusammenzufügen macht in jedem Fall extrem viel Sinn, selbst wenn sie von etwas verschiedenen Positionen aufgenommen wurden (dazu komme ich gleich nochmal).
Eines der Dinge die man (erst) dadurch erkennen kann - und ich wiederhole mich da - die Einbettung aller Bilder bis auf das "Tüten-Bild" ist eindeutig. D.h. es gibt sowohl rechts oben als auch unten oberhalb die Felsen im Vordergrund ähnlich aussehende stark eckige Felsen/Steine, die aber nicht dieselben sein können, weil wie gesagt die Einbettung der Bilder in das Panorama eindeutig ist, anhand ganz klarer Übereinstimmungen.
Hier nochmal der Link zu dem Beitrag mit dem Zusammengesetzen Panorama:
Beitrag von cyclic (Seite 641)
Dass es prinzipiell im selben Gebiet ähnlich aussehende Formationen/Steinformen gibt ist wenig überraschend. Für mich ist rein von der Form her die Übereinstimmung mit der Formation rechts oben (bei mir im Panorama) sehr viel deutlicher als die im Bereich über dem "SOS". Vom aussehen des Runden Felsens mit den roten "Tüten" würde ich ihn allerdings auch "lieber" weiter unten sehen. Wie gesagt das Rote-Tüten-Bild (#550) lässt sich mMn nicht eindeutig einordnen.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich finde, man erkennt sehr deutlich, dass es sich hier um eine Stufe eines Wasserlaufes handelt. Ob man von einem Wasserfall sprechen kann weiss ich nicht.
Ja das scheint mir auch recht naheliegend. Daran ändern auch die Einwände von @bikini-apoll aus meiner Sicht nichts.
Zitat von bikini-apollbikini-apoll schrieb:Eine steile 90°-Felswand kann es nicht sein, denn es liegen vereinzelt Blätter darauf. Auch die Flüssigkeit, die sich in der Mulde sammelte, schliesst eine steile Wand nach oben eigentlich aus.
Zitat von bikini-apollbikini-apoll schrieb:So wie ich es momentan sehe, hat der Fels vielleicht eine gewisse Neigung, ist aber meiner Meinung nach aus folgenden Gründen keine vertikale Wand. Der lose Zweig könnte an einer absolut steilen Wand ja so nicht liegen bleiben. Er kommt auch nicht zufällig vorbeisegelnd aufs Bild, denn er ist auch auf einem weiteren Nachtbild (siehe [1]) zu sehen. Bei einer steilen Wand wäre der Vogelschiß am Rillenrand so wie er drangeklascht ist auch eher unwahrscheinlich.
Dem stimme ich soweit Zu (bei den Vogelhinterlassenschaften bin ich mir unsicher), aber ich gehe auch nicht von einer senkrechten Wand aus die dann einen scharfen 90°-Knick in die Horizontale macht. Gerade bei einem durch Wasser abgeschliffenen Fels wird es da einen deutlich abgerundeten Übergang geben und den sieht man mMn hier (den ggf. darunter liegenden wirklich senkrechten Teil nicht).

Nun haben ich mich mal Brainstorming-mäßig gefragt, wie man mit den Bildern noch möglichst sinnvoll (wobei man darüber, ob das was man hier als Laie macht überhaupt als "sinnvoll" bezeichnet werden kann durchaus geteilter Meinung sein kann) weiterkommen könnte.

Ansatz 1:
Bestimmung des minimalen Bewegungsradius' über die Positionsänderung zwischen den Nachtaufnahmen.

Ist das möglich? Ich denke schon - mit einer nicht ganz kleinen Toleranz natürlich.
Die Bilder wurden mit einer Canon PowerShot SX270 aufgenommen. Einige techn. Spezifikationen hier:
https://www.dkamera.de/datenblatt/canon-powershot-sx270-hs/
Brennweite 25-500mm (entspricht dem angegbene 20x optischen Zoom - 500mm/25mm=20x). Das sind auf Vollformat "normierte" Brennweiten (vgl. die Angaben zur S120, die ich habe: https://www.canon.de/for_home/product_finder/cameras/digital_camera/powershot/powershot_s120/specification.html (Archiv-Version vom 23.10.2020)).
25mm entsprechen dabei einem Öffnungswinkel (in der Horizontalen bei Querformat) von etwa 82° (vgl.: https://www.foto-kurs.com/objektiv-digitalkamera.htm). Das stimmt mit dem was ich bei meiner PowerShot gemessen habe überein. Da die Kamera nach dem Einschalten immer in der minimalen Brennweite (max. Weitwinkel) ist, kann man, unter der Annahme, dass nicht der Zoom betätigt wurde und wenn man die Größe von Referenzobjekten kennt, deren Abstand berechnen. Als Referenzobjekte kommen in Frage: Rucksackgurt, Papiere, ggf. bestimmte Pflanzenblätter. Aus dem Versatz von Bild zu Bild könnte man dann näherungsweise den Versatz in der Kameraposition errechnen.

Lohnt der Aufwand? Ich denke nicht. Für mich jedenfalls nicht. Das Ergebnis zu ungenau und für mich ist auch schon zu klar was dabei rauskommt: Der Unterschied in den Bildern (überlappende Bereiche) ist so klein, dass der Unterschied in der Kameraposition ebenfalls nur sehr klein gewesen sein kann (mMn. max. ganz wenige Meter).

Ansatz 2:
Der hier schon erwähnte Reddit-Blogger hat folgenden Vorschlag gemacht (und auch schon Ergebnisse produziert):

  1. Aus den Bildern (er hat leider zunächst nur genau ein Bild genommen) die Flächen mit sichtbarem Himmel (bzw. nur ganz dünnem, lockerem Blätterdach) bestimmen.
  2. Diese "Maske" spiegeln (da wir danach aus der Sicht von oben suchen wollen)
  3. Vergleich mit Luftbildern (Google-Earth, u.ä.)


Probleme:
  • Die Luftbilder sind nicht so dolle. Google hat zwar für Teile des Gebiets ganz gute sogar aus dem Jahr 2015 (also nahe dran), aber für wahrscheinl. relevantere Bereiche gar keine brauchbaren.
  • Was man da als dunkle Bereiche sieht sind häufig keine Lücken in den Bäumen sondern Schatten die Bäume auf andere (niedrigere) Bäume werfen
  • Es ist mit großen Abweichungen zu rechnen, weil weder die Luftbilder und noch weniger die Nachtaufnahmen genau senkrecht gemacht wurden (d.h. unterschiedlich hohe Bäume ergeben deutl. unterschiedliche Umrisse)


Trotzdem evtl. einen Versuch wert. Hier mal meine (bereits gespiegelte) Maske aus meinem Gesamtpanorama:

OverlayMaskOriginal anzeigen (0,2 MB)

Insofern ganz spannend, als dass ich bei einem ersten Überblick jetzt nicht so viele Stellen gefunden haben, wo man eine solche nach innen immer enger werdende S-Form erkennen könnte (der einzige ziemlich gute Match liegt in einem eher unplausiblen Bereich flussabwärts von gefundenen Überresten, wenn die Angaben dazu stimmen).
Als Arbeitshypothese (einfach um es ein bisschen einzugrenzen, nicht weil das fest stünde) favorisiere ich ein Flussbett (eher kleinerer Nebenarm, mit wenig Wasser, evtl. zeitweise weitgehend trocken). Und natürlich eher flussaufwärts zu den gefundenen Überresten und anderen gefundenen Gegenständen (Rucksack, Jeans?).

Objektiver wäre jetzt das mit einem autom. Pattern-Matching-Algorithmus zu machen. Den muss man aber erst anhand brauchbarer Trainingsdaten trainieren. Dafür fehlt mir die Zeit und insbes. auch Trainingsdaten. Wenn man sowas aber hätte, bekäme man ein Ranking quasi aller Baumlücken. Wenn dort Platz 1 weit vor den folgenden Matches läge, wäre das eine ganz andere Aussage, als wenn 1000 Orte fast die gleiche Ähnlichkeit aufweisen und einer dann zufällig als der beste davon erscheint. Aber das hat, so wie ich das jetzt verstehe, auch der Blogger nicht gemacht.


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30.10.2020 um 09:56
Zitat von crommcromm schrieb:Was auch immer dieses Objekt sein könnte, das hatten die beiden Frauen bestimmt nicht dabei, sondern dort oder in der Nähe gefunden. Wahrscheinlich Müll, den irgendjemand mal weggeworfen hat. Für mich ein Hinweis, dass an diesem Ort öfters Menschen vorbeikommen und sich nicht tief im Dschungel befindet.
Tja das ist halt die Frage. Lt dem Daily-Beast Artikel habne lokale Guides den Ort unabhängig einer der ersten beiden Monkey-Birdge zugeordnet - hier wäre aber vollkommen unklar warum die 2 innerhalb von 10 Tagen nicht gefunden wurden da der Pfad "groß/deutlich" ist und auch abgesucht wurde.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Ungewöhnlich:
- kein Video
- kein Foto per Smartphone
- die letzten Tagfotos eher verstimmt
Schau dir mal die Fotos 49 und 53 an. Guck doch mal genauer hin
Das sind teilweise einfach Fotos die während dem laufen gemacht worden ohne zuvor zu sagen "hey ich mach mal ein foto, stell dich hübsch hin" - und dann kommt halt so ein Gesichtsausdruck zu stande...
Zitat von cycliccyclic schrieb:Die Luftbilder sind nicht so dolle. Google hat zwar für Teile des Gebiets ganz gute sogar aus dem Jahr 2015 (also nahe dran), aber für wahrscheinl. relevantere Bereiche gar keine brauchbaren
ARCGiS und Dienste die auf Apple Maps basieren habe eine bessere Auflösung, sind aber eher Datum 2017. Der ansatz mit DL ist natürlich super, müsste nur jemand finden der das hinbekommt ;-) - muss das unbedingt mit "Wald" trainiert werden, könnte man da nciht einen etwas anderen pattern-matching-DL-Algo nehmen?


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30.10.2020 um 10:03
@Garza
...das sind ganz andere Foto's.

Wenn das für dich den Eindruck macht...ok.
Ich sehe das anders.


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30.10.2020 um 10:13
Zitat von cycliccyclic schrieb:Objektiver wäre jetzt das mit einem autom. Pattern-Matching-Algorithmus zu machen. Den muss man aber erst anhand brauchbarer Trainingsdaten trainieren.
Der Ansatz ist schon interessant, sowohl der händische Ansatz auf Reddit als auch die Idee, das automatisch per Mustererkennung zu versuchen. Allerdings handelt es sich um Vegetation/Biomasse, die verändert sich ständig. Das in Frage kommende Gebiet ist so groß und diese Waldformationen so selbstähnlich, es würde mich wundern, wenn man da keine zufällige Übereinstimmung finden würde.
Wenn man also kein hochauflösendes Luftbild möglichst genau zum Zeitpunkt des Unglücks hat, dann wird das mit jeder Woche, jedem Monat Abstand ungenauer.

Im Ergebnis hätte man dann allenfalls eine Liste mit ähnlichen Punkten auf der Karte, die man nach Übereinstimmungsgrad absteigend sortieren kann und dort dann eine Suche vor Ort starten könnte (in der Hoffnung die Steinformationen der Nachtbilder zu finden und vor allem noch etwas vor Ort zu finden, das einen neuen Ansatzpunkt liefert.)

Der Aufwand scheint mir kaum gerechtfertigt, da wird man bessere Ergebnisse erzielen, wenn man direkt mit einem Suchteam und Drohnen/Quadrocoptern vor Ort starten würde, mit Unterstützung der lokalen Bevölkerung, die haben ja wohl zumindest Vermutungen, wo diese Stelle sein könnte.


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30.10.2020 um 10:16
Zitat von StockholmStockholm schrieb:...das sind ganz andere Foto's.
Die Fotos waren ja auch nicht an dich gerichtet.


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30.10.2020 um 10:33
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Im Ergebnis hätte man dann allenfalls eine Liste mit ähnlichen Punkten auf der Karte, die man nach Übereinstimmungsgrad absteigend sortieren kann und dort dann eine Suche vor Ort starten könnte (in der Hoffnung die Steinformationen der Nachtbilder zu finden und vor allem noch etwas vor Ort zu finden, das einen neuen Ansatzpunkt liefert.)
Deshalb schrieb ich, dass mich es noch am ehesten überzeugen würde, wenn man eine objektive (algorithmisch erzeugte) Trefferliste mit Trefferwahrscheinlichkeiten (bzw. irgendein Übereinstimmungsmaß) hätte, an deren Spitze weit vor allen anderen nur ein, oder meinetwegen ganz wenige, Matches stehen. Dann würde das weitere Untersuchungen evtl. schon rechtfertigen. Dass ich oder sonstwer, hier oder da eine Übereinstimmung mit bloßem Auge zu erkennen meint, ist sicher nicht viel wert (eher gar nichts).
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Der Aufwand scheint mir kaum gerechtfertigt
Weil ich es ganz spannend finde schaue ich mich aber wahrscheinlich in nächster Zeit doch mal in Richtung Pattern-Matching-Algorithmen (vorzugsweise ohne spezielles Training) um. Hab sowas sogar schonmal in anderer Form gemacht, ist aber länger her und lässt sich in der Form nicht auf diese Problemstellung übertragen.


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30.10.2020 um 10:53
Zitat von cycliccyclic schrieb:Hab sowas sogar schonmal in anderer Form gemacht, ist aber länger her und lässt sich in der Form nicht auf diese Problemstellung übertragen.
Ich habe mich mit solchen Sachen noch nicht beschäftigt, aber eine zweidimensionale Form auf Ähnlichkeit prüfen, sollte in der Tat nicht so wahnsinnig schwierig sein. Die Skalierung könnte ein Problem darstellen, da wir ja nicht wissen, in welcher Höhe die Bäume diese Form bilden und damit die Abmessungen unbekannt sind und der Kartenmaßstab der Referenz-Luftbild-karte auch nicht auf den Meter genau stimmen wird.


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30.10.2020 um 13:28
Was ich überhaupt nicht verstehe- es war ein Suchtrupp unterwegs. Spezialisten. Und die habe nichts, also nichts gefunden?
Kleider
Klopapier
Müll / Reste Essen
Sonstige Spuren/ Gegenstände

Also gar nichts

Wie kann das sein?


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30.10.2020 um 13:44
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Was ich überhaupt nicht verstehe- es war ein Suchtrupp unterwegs. Spezialisten. Und die habe nichts, also nichts gefunden?
Kleider
Klopapier
Müll / Reste Essen
Sonstige Spuren/ Gegenstände

Also gar nichts
Wenn sie wirklich in einer Art Schlucht gefangen waren durch ihre Verletzungen,dann ist es nicht verwunderlich, dass nichts gefunden worden ist. Selbst abseits der Monkey Bridge kann man da nichts finden, lange bleibt da in der Regenzeit nichts liegen.
Die Vegitation veraendert sich auch sehr schnell.
Der Rucksack war nicht sehr gross ,viel koennen sie nicht mitgenommen haben, was soll man dann finden ?
Das Wenige, was am Unfallort liegengeblieben ist, hat der Regen und das steigende Flusswasser vermutlich weggespuelt.


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