@accattone http://www.thedailybeast.com/the-lost-girls-of-panama-the-full-storyIn diesem Artikel werden die hollaendischen Ermittlungen erwaehnt.
Ein paar Dinge moechte ich noch erwaehnen. Man kann definitiv feststellen, ob und wie lange jemand nach einem Knochenbruch noch gelebt hat. Wenn eine der beiden sich das Bein oder den Fuss gebrochen haette, dann koennte man definitiv feststellen, ob sie danach noch eine Woche gelebt haette.
Allerdings kann man in so einer Geschichte auch nicht ausschliessen, dass es mehrere Unfaelle gegeben haben koennte, und das vor allem auch, da die beiden nach einer Woche oder mehr in der Wildnis erschoepft gewesen sein wuerden. Da kann es einfacher zu Unfaellen kommen.
Ebenso koennte eine die andere gestuetzt haben, und dabei gestuerzt sein.
Ich kann mir vorstellen, weshalb jemand, der im Dschungel ums Uberleben kaempft, den BH ausziehen wuerde, zB um mobiler zu sein, um Schmerzen von gebrochenen Rippen zu lindern, oder wegen Druckstellen. Ebenso auch wegen Unterkuehlung, das heisst paradoxical undressing. Es war nachts recht frisch dort, und sie hatten keine warme Kleidung dabei. Aber ob das zwei Frauen unabhaengig voneinander tun wuerden?
Ich koennte mir auch vorstellen, weshalb jemand die Shorts ausziehen wuerde, naemlich wegen Unterkuehlung. Aber in einem solchen Fall schalten sich eigentlich schon verschiedene Teile des Gehirns aus, und ich glaube kaum, dass diese Shorts dann sorgfaeltig zusammengelegt worden wuerden.
Ich kann mir auch vorstellen, weshalb jemand den Rucksack zuruecklassen wuerde, entweder Verwirrung, oder um schneller voranzukommen, zB auch, wenn man eine andere Person tragen muesste.
Aber insgesamt passt eben die gute und organisierte Auffindesituation des Rucksackes nicht zu solchen Moeglichkeiten. Die Kamera wurde ja in den Rucksack gesteckt, nachdem die letzten, schwer zu erklaerenden Photos gemacht wurden. Wuerde man in einer solchen Situation wirklich noch sorgfaeltig packen?
Meines Erachtens koennte man die Handy und Kamera Vorgaenge genausogut durch ein Verbrechen erklaeren. Vielleicht hat ein Entfuehrer ihnen einfach die Geraete gelassen, weil dort sowieso kein Empfang war, oder einfach auch aus Dummheit. Verbrecher machen oft dumme Fehler.
Fuer mich gibt es in der ganzen Geschichte einfach zu viele Ungereimtheiten. Und dazu gehoeren vor allem auch die fehlenden Leichenteile. Wenn man davon ausgeht, dass sie im Fluss mitgeschwemmt wurden, dann gibt es nur einen sehr engen Raum, in dem sie sein koennten. Schuhe scheinen irgendwie besser zu schwimmen, es gab mal eine ganze Serie von Turnschuhen mit Fuessen drin, die irgendwo in Canada angeschwemmt wurden. Von der anderen Frau wurde allerdings das halbe Becken und eine Rippe gefunden.
Wann genau sollten denn die Leichen auseinander gebrochen sein? Und wie weit sollten die Knochen gespuelt worden sein? Wieso hatten die Knochen keine Abschuerfungen von den Steinen im Flussbett, an denen sie ja unweigerlich haetten anstossen muessen?
Und wieso sind sie so schnell verwest, obwohl es dort eigentlich recht kuehl ist, und obwohl keine Aasfresserspuren gefunden wurden?
Und vor allem, wieso sind sie weiter ueber den Berg gelaufen? Die beiden waren erwachsen, und sollten zumindest gewusst haben, dass sie zumindest dieselbe Zeitspanne fuer den Rueckweg brauchen wuerden. Uhren hatten sie keine, aber die Handys werden ihnen die Zeit angezeigt haben. Sie hatten keine Sachen fuer eine Uebernachtung dabei, und trotzdem sind sie weiter gegangen. Hat ihnen jemand gesagt, dass dies ein Rundweg ist? Waren sie alleine unterwegs?
Man braucht hier keine VT, sondern nur einen ortskundigen Begleiter, der sie weit vom Touristenpfad fuehrt, dann irgendwie ueberwaeltigt, zB mit KO Tropfen oder durch Bedrohung mit einer Waffe, und sie dann eine Woche gefangen haelt, dafuer reicht zB auch Fesseln im Dschungel, und anschliessend toetet.
Das Hauptargument dagegen ist, dass sie das Handy und die Kamera benutzen konnten, aber das war bei Frauke Liebs auch der Fall. Vielleicht konnten sie nur Nachts Bilder machen, wenn er schlief.