Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

lucyvanpelt schrieb:Ich gehe selber viel wandern, Chaos im Rucksack gewoehnt man sich da ganz schnell ab.

Ja, es war ja nur ein kleiner Rucksack und wie die Sachen da drin verstaut waren, wissen wir ja nicht mal. Die Finder werden alles bestimmt auch erst mal untersucht und ggf. sogar gesäubert haben.
Es gab hier halt Zweifel, warum alles im Rucksack war, warum sie sich noch die Mühe gemacht haben, das einzupacken. Das finde ich eben gar nicht so seltsam, so lange eine der beiden dazu in der Lage war, hat sie es eben getan, aus welchen Gründen auch immer.

Warum sie immer weiter talabwärts gelaufen ist, ist eine gute Frage, sie hätten es definitiv bemerken müssen. Wir hatten hier spekuliert, dass sie vielleicht einen Rundweg erhofft hatten. Wenn man sich das Gelände und den Weg ansieht, dann ist das nicht nur kompletter Urwald, man kommt später auch auf offenes Gelände mit eingezäunten Weideplätzen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich weiter unten im Tal Häuser erhofft haben und deswegen weiter gelaufen sind, weil ihnen auch klar war, dass sie den Rückweg nicht mehr bei Tageslicht schaffen werden.

Stan_Marsh schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich weiter unten im Tal Häuser erhofft haben und deswegen weiter gelaufen sind,

Das klingt sogar ausgesprochen vernünftig. Hätten sie keinen Unfall gehabt, wäre das sogar eine gute Chance gewesen.
Sie blieben daher am Fluß, weil ihnen der die Richtung wies und sie zur Not, wenn die Wanderung Tage gedauert hätte, dann wenigstens Wasser gehabt hätten.

Das die Sachen feinsäuberlich gepackt im Rucksack waren, ist für mich logisch. Wenn eine der Beiden verstorben ist, dann würde die Andere ganz sicherlich nicht das "Wertvollste" liegen lassen. Aus dem Grund später vielleicht schneller die Unglückstelle wieder zu finden.

lucyvanpelt schrieb:Nachdem das letzte mal das Handy angeschaltet war und der Akku leer,hat sie vielleicht alles ganz ordentlich und wasserdicht in den Rucksack gepackt. Danach in den Fluss geworfen, in der Hoffnung, dass ihn jemand findet und dann flussaufwaerts nach den Maedchen gesucht wird.

Der Akku war aber nicht leer, sondern das iPhone wurde ein letztes Mal angeschaltet und nach einiger Zeit wieder ausgeschaltet. Lediglich der Samsung Akku war leer, das aber schon Tage vorher. In der Bilderübersicht findest Du genaue Angaben zu den Telefonaktivitäten.

Es hätte insofern überhaupt keinen Sinn gemacht, sich von beiden Handys zu trennen und den Rucksack in den Fluss zu werfen.

InMemoriam schrieb:Der Akku war aber nicht leer, sondern das iPhone wurde ein letztes Mal angeschaltet und nach einiger Zeit wieder ausgeschaltet. Lediglich der Samsung Akku war leer, das aber schon Tage vorher. In der Bilderübersicht findest Du genaue Angaben zu den Telefonaktivitäten.

Danke, dann habe ich es falsch interpretiert. Ich dachte ,weil das Handy zum letzten mal eine Stunde am Stueck an war,hat der Akku dann schlapp gemacht.
Der richtige Pin ist nach dem 6. April nie wieder eingeben worden, Notruf geht aber trotzdem.
Da hast du recht, waere vollkommener Unsinn gewesen bei funktionierendem Handy, was ich mir da ueberlegt habe.

Irgendwie bin ich immer mit den Flüssen verwirrt ?
Wo wären sie gelandet, wenn sie unverletzt aufgestiegen wären ?

Bei keinem meiner iPhones hält der Akku über mehrere Tage, wäre interessant zu erfahren über welches Smartphones einer der Verdächtigen verfügt.
Oder hatten Kris und Lisanne eine Powerbank mitgenommen?

DickeBiene schrieb:Irgendwie bin ich immer mit den Flüssen verwirrt ?
Wo wären sie gelandet, wenn sie unverletzt aufgestiegen wären ?

Geh mal oben in der Leiste auf Bilder und klicke Dich durch alle Bilder, da sind viele Karten dabei, die das gut zeigen.

lucyvanpelt schrieb:Da hast du recht, waere vollkommener Unsinn gewesen bei funktionierendem Handy, was ich mir da ueberlegt habe.

Ich bin mir nicht sicher, ob das Handy noch Akkuladung hatte, als es gefunden wurde. Vermutlich doch eher nicht.
Es könnte schon sein, dass es dann irgendwann nicht mehr anging, vielleicht weil es nass geworden ist. Man würde annehmen, dass man in so einer Situation das Handy eher behält. Aber wenn sie nicht mehr mobil war und ein Empfang nach so vielen Versuchen auch ausgeschlossen werden konnte, dann hilft das Handy auch nichts mehr (theoretisch schon für IMSI Catcher, aber das muss man erst mal wissen)

Theoretisch halte ich es schon für möglich, dass dann beide Handys in den Fluss geworfen werden, so dass z.B. den Findern klar ist, dass beide bis zuletzt zusammen waren.
Aber das ist eine Detailspekulation, die nicht wirklich was an den Szenarien ändert.

@Watt
Leider bin ich irgendwie "Kartenanguckvollpostendeppin".
Bild 29: eigentlich genau auf dem richtigen Weg nach oben ?

Sorry, auch dazu verwirrt. @Stan_Marsh
Bild 29? Richtiger Weg nach oben ?

@DickeBiene

Nein, gestartet sind sie unten (Start Trail) Bis zur grünen Linie etwa hätten sie gehen dürfen, das ist die Spitze des Berges / der Bergrücken. Sie sind weiter nach "oben in der Karte" gegangen, also auf der anderen Seite des Berges abgestiegen.
Sie hätten aber oben umdrehen müssen und zurück ins Tal absteigen zum Startpunkt.

@Stan_Marsh
Aber nun hat@DickeBiene etwas ganz anderes gefragt, nämlich

DickeBiene schrieb:Wo wären sie gelandet, wenn sie unverletzt aufgestiegen wären ?

Sie meinte wohl, wenn sie von dem Ort aus, wo sie verletzt wurden, umgekehrt wären und unverletzt aufgestiegen wären. So verstehe ich das.
@DickeBiene
Auf dem Mirador.

@Stan_Marsh
@Hathora
Danke !! Ja, das war die Frage mit "oben"

Leider lass ich manchmal die "Füllworter" in Sätzen aus. Sorry.

Stan_Marsh schrieb:Nein, gestartet sind sie unten (Start Trail) Bis zur grünen Linie etwa hätten sie gehen dürfen, das ist die Spitze des Berges / der Bergrücken. Sie sind weiter nach "oben in der Karte" gegangen, also auf der anderen Seite des Berges abgestiegen

Wenn ich es richtig im Kopf habe, waren sie 14.00 Uhr an dem Aussichtspunkt.
Dort haben sie dann vermutlich die falsche Entscheidung getroffen weiter zu wandern und sind dann auf der anderen Seite des Berges abgestiegen.
Gegen 16.00 Uhr koennte dann das Wetter umgeschlagen haben und es gab ein starkes Gewitter. Moegerlicherweise ist da schon etwas bei ihrem Abstieg passiert, dass ein umdrehen unmoeglich machte. Steinrutsch, Schlamm oder Geroell, abrutschen von glitschigen Steinen oder aehnliches.
Der erste Notruf war 16.39 Uhr, der naechste 16.51 Uhr.

SGarcia schrieb:So zum Beispiel, dass am El Mirados (der Aussichtspunkt), wenn man die Bilder vergleicht, sich das Wetter ändert. Bereits am späten Nachmittag oder frühen Abend, gab es bereits die ersten starken Regenfälle, von bis zu 400 Liter, in der Woche teils so kräftige Schauer, dass es Niederschläge über Stunden hinweg, bis zu 800 Liter Niederschalg gab, sowie starke Gewitter und dadurch auch Fallwinde von dem Vulkan, die eine Suche zur Luft und am Boden unmöglich machten.

lucyvanpelt schrieb:Steinrutsch, Schlamm oder Geroell, abrutschen von glitschigen Steinen oder aehnliches.

Ja, sehr gut möglich, man sieht ja auf den Videos des Pfades tiefe Hohlwege, die während eines Unwetters bestimmt zu kleinen Sturzbächen werden.

Ich denke um 16.39 Uhr war klar, dass sie vom Weg abgekommen sind und nicht mehr alleine zurückfinden. Wäre statt dessen auf dem regulären Weg eine Verletzung vorhanden gewesen, hätte die Andere am nächsten Tag Dunkelheit, Regen) den Rückweg alleine angetreten.

hallo,

kann mir jemand erklären was dieser Satz aus dem Wiki Artikel genau meint?
ich beziehe mich insbesondere auf das Wort bleached.

Froon's bones still had some skin attached to them, but Kremers' bones appeared to have been bleached.[23][19] A Panamanian forensic anthropologist later claimed that under magnification "there are no discernible scratches of any kind on the bones, neither of natural nor cultural origin – there are no marks on the bones at all

Quelle: Wikipedia

Interessant finde ich auch, dass die Knochen keinerlei Spuren aufwiesen, wäre das nicht bei Tierfraß der Fall?

Weiters gibt es auf Youtube zahlreiche Videos die Fremdverschulden behaupten.
In einem anderen Video wird behauptet, die beiden jungen Männer, die auf einem Foto mit den Beiden im Wasser zu sehen sind, wären ebenfalls ums Leben gekommen. Stimmt das?

Alles sehr misteriös

werfitz schrieb:Stimmt das?

Ja, das stimmt. Ich weiß aber nicht mehr, woher ich das habe.
War der Thread nicht bis vor kurzem geschlossen?

Ich hatte mich mal vor einiger Zeit intensiv mit diesem Fall beschäftigt.

DickeBiene schrieb:Ich denke um 16.39 Uhr war klar, dass sie vom Weg abgekommen sind und nicht mehr alleine zurückfinden. Wäre statt dessen auf dem regulären Weg eine Verletzung vorhanden gewesen, hätte die Andere am nächsten Tag Dunkelheit, Regen) den Rückweg alleine angetreten.

Das kommt drauf an ,ob sie bewusst diese Entscheidung getroffen haben und ihre Wanderung verlaengern wollten.
Da koennten sie durch das Gewitter in eine prikaere Lage gekommen sein, seitlich abrutschen vom Weg an einem Abhang, reicht da bestimmt schon.
Es gibt ja auch die Moeglichkeit, dass sie unbewusst den falschen Weg gewaehlt haben und statt zurueck zum Dorf ,in das falsche Tal in den Dschungel abgestiegen sind. Es dann viel zu spaet gemerkt haben.
Sie haben die Nacht vermutlich dort verbracht und sind dann moeglicherweise weiter dem Fluss gefolgt.