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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.750 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

17.10.2024 um 17:11
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Ich meinte, das iPhone wurde sehr kurz nach dem Einschalten, wieder ausgeschalten.
Also gab es zu wenig Zeit um ein Signal zu messen und deshalb wird auch keinen dBm Wert registriert.
Es gibt 2 Möglichkeiten, warum kein Signalstärke-Log bzw. dBm-Wert registriert wurde:

(1) Schnelles Ausschalten nach dem Einschalten.

(2) Einschalten und Ausschalten ohne Eingabe des Entsperr-Codes.

Im zweiten Fall kann das iPhone auch 10 Minuten oder 2 Stunden in Betrieb gewesen sein. Ein dBm-Wert wird ohne Eingabe des Entsperr-Codes nicht gespeichert.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

18.10.2024 um 05:09
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 01.08.2024:Oder nachdem die Leichenteile platziert worden sind. Für Tiefraß, der auf ein gesamtes Zerlegen der Leichen hindeutet, fehlen die Spuren. Explizit wurde nach Spuren von Tieren gesucht und bis auf eine Stelle an Kris Beckenknochen, an der sich Knorpelgewebe befindet, gab es keine Tierspuren durch Kratzer, Bisse oder Schnabelhacken an den Knochen.
Anhaltspunkte für Tierfraß, der "auf ein gesamtes Zerlegen der Leiche hindeutet", dürfte sich bei gerade mal 10% der Knochen schwer in positiver Weise finden lassen. Er wurde aber offenbar von den Pathologen bzw. Anthropologen nicht ausgeschlossen.

Beitrag von Hathora (Seite 866)

Genauso interessant wäre die Frage, ob es möglich ist, dass die Stromschnellen eines reißenden Flußes vorrangig das Zerlegen der Leichen verursacht hat. Meinetwegen auch nach dem "Platzieren" durch einen Tatbeteiligten. Inklusive Tierfraß vorher, nachher oder währenddessen. Das dürfte sich bei 10% Knochenresten auch nicht positiv nachweisen lassen. Aber: Schließen das die beteiligten Forensiker aus?

Tatsache ist, dass in unseren heimischen Wäldern v.a. Wildschweine, Ratten und Füchse verwesende Leichen relativ schnell zerlegen und sie einzelne Knochen des Skeletts über den Waldboden ziehen. Nicht immer fällt die Unterscheidung zwischen Tierfraß und Verbrechensspuren leicht, selbst wenn die Leichenteile noch größtenteils (sagen wir mal zu 90%) zusammen geglaubt werden können. Auch Hunde oder Katzen futtern manchmal ihrem toten Herrchen den Kopf oder die Genitalien ab.

https://www.spiegel.de/spiegel/a-800570.html

Der Dschungel in Panama dürfte einiges Getier haben, das auch als Aasfresser unterwegs ist. Vermutlich mehr, als in unseren Wäldern. Und die Zeit zwischen April und August ist bei dem Klima jetzt auch nicht gerade kurz.

Bleibt das Rucksack-Rätsel, der bedeutend früher gefunden wurde. Warum sollte ein Täter dafür sorgen, dass er trocken gelagert und dann weit vor dem Auffinden sterblicher Überreste aufgefischt werden konnte? Warum mit Handys und Kamera spielen, die Leichen bunkern, zerlegen (ohne Spuren zu hinterlassen), erneut zu bunkern und erst Monate nach dem Rucksack ins Wasser werfen?

Ok, der Typ war vielleicht einfach irre, ein Perverser, ein Sadist, ein Manipulator. Gibt ja genug davon. Vielleicht auch mehrere. Geschützt von Behörden.


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18.10.2024 um 09:32
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Anhaltspunkte für Tierfraß, der "auf ein gesamtes Zerlegen der Leiche hindeutet", dürfte sich bei gerade mal 10% der Knochen schwer in positiver Weise finden lassen.
Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten:

- es liegen entweder 2 noch weitgehend erhaltene Körper (inzwischen vermutlich Skelette) im Wald. Die gefundenen 10% Fragmente wurden dann von Tieren an andere Orte verbracht.
Hätte man die Körper/Skelette dann nicht längst finden müssen? Wahrscheinlich schon.

- Oder beide Körper müssten von Tieren systematisch und vollständig „auseinander genommen“ worden und die sterblichen Überreste weit verteilt worden sein. Ich gehe davon aus, dass man den Nahbereich der bisherigen Funde gründlich abgesucht und nichts mehr gefunden hat.
Ist das wahrscheinlich, dass Tiere einen Körper tatsächlich so systematisch und komplett zerteilen und verteilen? Schwer vorstellbar.

IMHO ist beides nicht besonders wahrscheinlich.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Er wurde aber offenbar von den Pathologen bzw. Anthropologen nicht ausgeschlossen.
Ja natürlich „schließen die Tierfraß nicht aus“ weil sie keine beweisbare Behauptung aufstellen können. Das ist aber eine rein formale Sache, tatsächlich ist es äußerst unwahrscheinlich.

Ich kann auch nicht ausschließen, dass heute Nacht ein unsichtbares UFO mit Marsmännchen auf dem Alexanderplatz in Berlin gelandet ist. Wenn ich mich also offiziell dazu äußern müsste könnte ich auch nur sagen „ich kann es nicht ausschließen“.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Genauso interessant wäre die Frage, ob es möglich ist, dass die Stromschnellen eines reißenden Flußes vorrangig das Zerlegen der Leichen verursacht hat.
Auch hier: Ich hab’s bisher nicht ausprobiert und „kann es nicht ausschließen“. Man weiß aber aus früheren Kriminalfällen, dass es offenbar überhaupt nicht leicht ist eine Leiche zu zerstückeln. Mit Werkzeug und rustikaler Kraft geht es, aber auch nur so. Das Gemüsemesserchen reicht da nicht. Wie ich mehrfach schrieb, das Matterhorn schafft es selbst dann nicht, wenn Leute hunderte Meter abstürzen und mit hoher kinetischer Energie auf Felsen aufschlagen.

Vor diesem Hintergrund erscheint es sehr unwahrscheinlich, ja fast unmöglich, dass ein Fluss das bewerkstelligen könnte. Auch nicht mit Stromschnellen und Steinen im Wasser. Das „man kann es nicht ausschließen“ ist hier wieder nur eine formale Vorsichtsmaßnahme-Formulierung“, aber keine naheliegende Wahrscheinlichkeit.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Bleibt das Rucksack-Rätsel, der bedeutend früher gefunden wurde. Warum sollte ein Täter dafür sorgen, dass er trocken gelagert und dann weit vor dem Auffinden sterblicher Überreste aufgefischt werden konnte? Warum mit Handys und Kamera spielen, die Leichen bunkern, zerlegen (ohne Spuren zu hinterlassen), erneut zu bunkern und erst Monate nach dem Rucksack ins Wasser werfen?
Man kann sich viele praktische Umstände vorstellen, warum es sich so ergab, warum jemand das so gemacht hat. Ich will keine einzelnen Ideen durchspielen, aber das bedarf keiner besonders absurden Annahmen. Jemand, der Leichen und Beweisstücke verschwinden lassen will, muss ja irgendwas tun, irgendwie muss er agieren um alles zu entsorgen.

Die Idee, die Leichen zu zerteilen und in Teilen weit zu verteilen, ist nicht so weit hergeholt. Es gab immer wieder Täter, die das so gemacht haben.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

18.10.2024 um 10:54
Ich habe so eine Kamera: Canon SX270 HS
Soll ich damit etwas spezielles testen?

Die Kamera ist übrigens ziemlich gut, auch heute noch. Nutze sie oft.


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18.10.2024 um 10:56
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten:
Na ja, es gibt ja noch viel mehr. Das eine schließt das andere nicht aus:

Abgestürzte, von Aasfressern bereits zerlegte Leichen werden vom Hochwasser über Steine geschleift und zerfallen endgültig in ihre Einzelteile. Oder das Wasser zerlegt die Leichen und die Aasfresser kommen dazu. Auch Säge und Beil können beteiligt gewesen sein, meinetwegen, das kann auch nicht ausgeschlossen werden.

Ich bin weder Forensiker, noch Pathologe noch Anthropologe, für mich ist entscheidend, dass sie keine positiven Feststellungen gemacht haben.

Für Säge und Beil wie auch andere menschlichen Einwirkungen auf die Leichen sehe ich aber kein Motiv. Wer sollte das warum tun? Hätte man die Leichen ein paar Meter in den Wald gebracht, wer hätte sie dort jemals finden sollen?
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:- es liegen entweder 2 noch weitgehend erhaltene Körper (inzwischen vermutlich Skelette) im Wald. Die gefundenen 10% Fragmente wurden dann von Tieren an andere Orte verbracht.
Hätte man die Körper/Skelette dann nicht längst finden müssen? Wahrscheinlich schon.
Nein, warum hätte man die Reste längst finden müssen, wahrscheinlich? Das ist kein deutscher Kiefernwald bei Lüneburg. Da muss man sich mit der Machete jeden Meter frei kämpfen, da kann keine Hundertschaft mal einen Quadratkilometer Wald Meter für Meter "durchkämmen". Unmöglich. Also im Gegenteil: Unwahrscheinlich.

Zudem:
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Man weiß aber aus früheren Kriminalfällen, dass es offenbar überhaupt nicht leicht ist eine Leiche zu zerstückeln.
Kommt also darauf an...
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Die Idee, die Leichen zu zerteilen und in Teilen weit zu verteilen, ist nicht so weit hergeholt. Es gab immer wieder Täter, die das so gemacht haben.
... um wen es gerade geht, ob's leicht ist oder nicht...

Kann sein. Kann aber auch nicht sein. Dann hätten wir a) Täter, b) Aasfresser c) Fluss. Mir reichen nach den Ergebnissen der Autopsie b) und c) für die wenigen Überreste und ihren Zustand, a) ist nicht zwingend notwendig. Im Grunde sind die Leichenteile noch nicht mal ein Indiz, weil es eben keine positiven Hinweise auf menschliches Zutun gibt.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Ich habe so eine Kamera: Canon SX270 HS
Soll ich damit etwas spezielles testen?
@cyclic


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18.10.2024 um 11:58
PS: Auch in Deutschland gibt es mysteriöse Fälle, wo nach zwei oder drei Monaten Liegezeit im Wald nur ein Torso gefunden wird und nicht klar ist, ob Fremdeinwirkung oder Tierfraß gegeben sind:

https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/biebergemuend-kopf-arme-beine-weg-raetsel-um-tote-rentnerin-im-wald-84350294.bild.html


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18.10.2024 um 12:16
Tag 30: Am Tierkörper, der starkem Regen ausgesetzt war, ist die Skelettierung weitestgehend abgeschlossen
Seite 89

Hier ist eine Abhandlung über die Verwesungsgeschwindigkeit von Wildschweinkadavern im mitteleuropäischen Frühling/Sommer, der, glaube ich, gut mit der Zersetzungsgeschwindigkeit menschlicher Leichen vergleichbar ist.

Je höher die Temperatur, umso schneller die Verwesung, Nässe beschleunigt den Vorgang, ist der Wildschweinkadaver erstmal skelettiert, werden die Knochen wohl nicht mehr so häufig von großen Aasfressern verschleppt.
Gibt es in Mittelamerika Wildschweine als größten Aasfresser?
Gibt es den Jaguar in der Gegend, frisst der Aas?
Können Geier im Wald/Dschungel runtergehen, oder sind sie auf Freiflächen angewiesen?

https://vv.potsdam.de/vv/Zersetzungsstadien-bei-toten-Wildschweinen-ASP.pdf

Ist eine menschliche Leiche dann bei tropischen Verhältnissen nicht schon in 20 Tagen skelettiert?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

18.10.2024 um 13:30
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Ist eine menschliche Leiche dann bei tropischen Verhältnissen nicht schon in 20 Tagen skelettiert?
Hängt wohl von den Umgebungsbedingungen ab. Im Grundsatz ist das schon frapierend, nach 30 Tagen unter den hier herrschenden Bedingungen. Auffällig jedoch: von einem Opfer wurden nur ein Knochen gefunden wurde, vom anderen ein Fuß in einem Schuh.

https://www.allmystery.de/bilder/km122930-540

Scheinbar sehr unterschiedliche Verwesungsstadien, zumindest auf den ersten Blick. Lagen die Leichen zumindest teilweise zeitweise im Wasser, könnte ihr Verwesungszustand davon nicht unwesentlich beeinflusst gewesen sein. Bei Wasserleichen vervier- bis verachtfacht sich die Verwesungszeit.

Deshalb wird man anhand der gefundenen 10% den genauen Ablauf schwerlich rekunstrieren können. Vermutlich liegen noch an möglichen Stellen Knochenfragmente, ggf. in einem über einen mehrere Quadratkilometer umfassenden Gebiet.

Deshalb stell ich mir ein multikausales Szenario vor, mit den Faktoren: Verwesung, Tierfraß und Transport im Wasser über Stromschnellen und Felsen. Die Leichen könnten z.B. nach einem Hochwasser an Felsen hängen geblieben und Opfer von Verwesung und Tierfraß geworden sein, bevor sie vom nächsten Hochwasser weiter geschwemmt wurden. Oder in anderer Reihenfolge.

Wie gesagt, Säge und Hackebeil sind nicht ausgeschlossen, ein bewusstes Manipulieren der Fundorte auch nicht. Warum aber - um Himmels Willen - sollte das ein Täter tun. Ach so, ich hatte die Antwort schon mal gegeben:
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Bleibt das Rucksack-Rätsel, der bedeutend früher gefunden wurde. Warum sollte ein Täter dafür sorgen, dass er trocken gelagert und dann weit vor dem Auffinden sterblicher Überreste aufgefischt werden konnte? Warum mit Handys und Kamera spielen, die Leichen bunkern, zerlegen (ohne Spuren zu hinterlassen), erneut zu bunkern und erst Monate nach dem Rucksack ins Wasser werfen?

Ok, der Typ war vielleicht einfach irre, ein Perverser, ein Sadist, ein Manipulator. Gibt ja genug davon. Vielleicht auch mehrere. Geschützt von Behörden.



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18.10.2024 um 13:58
Zitat von OriginesOrigines schrieb:ein bewusstes Manipulieren der Fundorte auch nicht.
Eine bewusste Manipulation ist doch , auch in der Denke eines irren Killers, nur dann sinnvoll, wenn man sich sicher ist, dass man auch sein Publikum hat.

Als Vergleich der Zodiakkiller, es schrieb direkt an Zeitungen, damit er (am Ende) "Ruhm" erntet.

Bei den Funden des Rucksacks und so weiter handelt es sich doch eher um Zufallsfunde, ohne dass man einen Plan eines kranken Hirns erkennen kann.


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18.10.2024 um 18:35
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Ich habe so eine Kamera: Canon SX270 HS
Soll ich damit etwas spezielles testen?
Super. Die Kamera scheint ein kleiner Schatz zu sein.

Wende Dich mit der Frage mal an @cyclic

Dann könnt Ihr echte Peer Review Tests machen ;-)


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18.10.2024 um 22:28
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Ich habe so eine Kamera: Canon SX270 HS
Soll ich damit etwas spezielles testen?
Na dann sind wir jetzt schon zwei. Ich habe im zweiten Anlauf auch eine ergattert. Im Gegensatz zur ersten, die völlig runtergerockt aussah und teildefekt war, ist die jetzt praktisch neuwertig und ein bisschen schade für das was ich damit vorhabe (u.a. exzessive Regentests).

Generell nicht schlecht ist, wenn noch jemand ähnliche (oder auch ganz andere Versuche macht).

Fragen denen ich u.a. nachgehen möchte habe ich hier unten unter "TODOs" gesammelt:
Aktueller Stand meiner Versuche im Fall Kremers/Froon (Beitrag von cyclic)

Ich konnte selbst noch nicht viel testen, nur ein paar Schnellschüsse (und vor nächster Woche wird sich das auch nicht ändern).

Wenig überraschend: ein Finger am rechten Bildrand in einem Hochformatbild mit der Kamera 90° nach links gedreht, liegt fast vollständig im Schatten des Objektivs. Selbst dann noch wenn der Finger so weit weg ist, dass er viel kleiner als das in Bild #541 aussieht. Ich habe zu Bild #541 noch eine vage Idee, die aber wahrscheinlich, wenn überhaupt, auch nur funktionieren kann, wenn das Bild mind. deutlich gecroppt wäre,1).

Erstaunlicher für mich, weil anders als bei meiner S120: in Halbautomatikmodi kann ich den Blitz auf volle Leistung stellen (Menü). Ein Baum in 10-12m Entfernung ist dann (trotz der vergleichsweise engen 3.5er Blende noch ganz gut erkennbar.
Im Vollautomatik-Modus, der bei den Nachtfotos verwendet worden zu sein scheint, kann man die Kamera nicht zwingen mit max. Helligkeit zu blitzen. Weil auch das Hilfslicht eher schwach ist, erkennt die Kamera den Baum nicht, wählt eine schwache bis mittlere Blitzleistung und der Baum ist kaum noch erkennbar. Da die Kamera, lt. Metadaten der Nachtbilder, fast immer auf eine Entfernung von ca. 1m (92-102cm) scharfgestellt hat, muss wohl von einem stark reduzierten Blitz ausgegangen werden.

Metadaten meiner SX270 könnte ich mir aber überhaupt noch nicht ansehen.




1) Wobei #541 eines von ganz wenigen Bildern ist, wo das möglich ist, weil weder die "dunkle Ecke" noch Lens-Flares sichtbar sind, die in den meisten anderen Bildern belegen, dass nicht beschnitten wurde.


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18.10.2024 um 22:47
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Gibt es in Mittelamerika Wildschweine als größten Aasfresser?
Gibt es den Jaguar in der Gegend, frisst der Aas?
Können Geier im Wald/Dschungel runtergehen, oder sind sie auf Freiflächen angewiesen?
Grundsätzlich für Panama:

- Es gibt Wildschweine, Pekaris. Sie sind Allesfresser und ihr Lebensräume sind dort u. a. auch Wald und Flußtäler.
- Großkatzen gibt es einige, nicht nur den gefährdeten, also selten gewordenen Jaguar, auch Wieselkatze, Ozelot, Puma, dann gibt es noch Marderartige, Waschbären, Ratten, ...
- Um die Geier wurde hier schon diskutiert. In Frage käme z. B. der Truthahngeier. Sie können selbstverständlich zum Boden gelangen und laufen gut – im fraglichen Zeitraum sollen aber wohl keine "Versammlungen" in der Luft aufgefallen sein.
Sie kommen sowohl in offenem Gelände als auch in Wäldern sowie in Wüsten vor. In Gebirgen gehen sie bis in Höhen von 4300 Metern.

Truthahngeier suchen einzeln oder in kleinen Gruppen gleitend oder schaukelnd kreisend, mit V-förmiger Flügelstellung nach Kadavern. Sie töten weniger Kleintiere als Rabengeier und sind mehr auf Aas angewiesen. Das Aas spüren sie mit ihrem gut entwickelten Geruchssinn auf. Kadaver, die mehrere Tage alt sind, werden ignoriert, möglicherweise um die Aufnahme von Leichengiften zu vermeiden.
Wikipedia: Truthahngeier

Zitat von OriginesOrigines schrieb:Deshalb stell ich mir ein multikausales Szenario vor, mit den Faktoren: Verwesung, Tierfraß und Transport im Wasser über Stromschnellen und Felsen. Die Leichen könnten z.B. nach einem Hochwasser an Felsen hängen geblieben und Opfer von Verwesung und Tierfraß geworden sein, bevor sie vom nächsten Hochwasser weiter geschwemmt wurden. Oder in anderer Reihenfolge.
Auch für mich ein plausibles und nicht unrealistisches Szenario.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Scheinbar sehr unterschiedliche Verwesungsstadien, zumindest auf den ersten Blick.
Die vielleicht auch durch den schützenden Schuh zu erklären wären.

Und ja, niemand fällt in Stücke wie ein Teller, wenn er irgendwo abstürzt. Er erleidet aber ggf. Knochenbrüche, die natürlich nicht tödlich sein müssen, aber bei und nach der Verwesung ein anderes Bild ergeben als bei einem intakten Körper.


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19.10.2024 um 05:16
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Ich gehe davon aus, dass man den Nahbereich der bisherigen Funde gründlich abgesucht und nichts mehr gefunden hat
Man weiß gar nicht, wo genau die Fundorte sind. Indigene haben die über den Mirador gebracht und es pi mal Daumen beschrieben, laut doctective


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19.10.2024 um 08:05
Und die haben das Umfeld selber nicht entsprechend abgesucht?

Klar, unser Standard wäre, dass die Polizei/Spurensicherung sich den Fundort genau ansieht und mit geschultem Blick weitere Beweisstücke sucht sowie zu ergründen versucht, wie die Sachen dorthin gelangt sind. Sprechen die Spuren für Tiere, einen Fluss, Ablage durch Menschen?

Aber… hätte, hätte, Fahrradkette…


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19.10.2024 um 09:23
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Und die haben das Umfeld selber nicht entsprechend abgesucht
Weiß keiner. Ist genauso möglich, wie dass denen ein Knochen und 100 Dollar in die Hand gedrückt würden "bringt es Mal übern Mirador zur Polizei". Alles möglich. Das ist eine der "Verfehlungen" der Behörde, dass das nicht exakt kartiert würde (also mit den Indigenen Hintern Mirador und dort die genaue Stelle zeigen lassen, inkl die Umgebung absuchen)


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20.10.2024 um 20:44
Eine Frage, die mich aktuell beschäftigt, ist, warum die anderen Inhalte des Rucksackes nicht mit ans NFI geliefert worden sind.

Ganz offenbar wollte man am NFI ja bestimmen, ob der Rucksack in einem Fluss gewesen ist. Dies war kein direkter Auftrag, dennoch wurde dem NFI mitgeteilt, dass der Rucksack in einem Fluss gefunden worden ist, zusammen mit der Theorie, Kris und Lisanne seien in einem Fluss verunglückt.

Nach der mikrobiologischen Untersuchung wurden an den Riemen des Rucksackes Schlammreste gefunden, im Inneren Spuren von Sand und Blättern. Woher diese stammten, konnten die Biologen nicht bestimmen und verwiesen auf Test, die vor Ort in Panama gemacht hätten werden müssen. Was bekantlich nicht getan worden ist.

Dass die Handys keinen Wasserschaden hatten, sollte nun inzwischen klar sein.

Warum wurden

Geldscheine
Teile einer Muschel
Teile eines Schneckengehäuses (wahrscheinlich Seeschnecke)
Schloss
Schlüssel

nicht mitgeliefert?

Hier könnte wiederum ein möglicher Vertuschungsgrund liegen.


Wie gesagt, auf den Fotos sehen die Geldscheine sehr frisch aus und Schloss und Schlüssel scheinen nicht beschädigt oder verrostet. Beides wäre bei einem Treiben im Wasser wohl nur schwer zu erklären.


Muschel, Schneckengehäuse und Sand vermtute ich noch aus Bocas stammend. Auch diese Überbleibsel würden nach einem langen Treiben im Fluss einerseits wie auch einem längeren Aufenthalt im Dschungel in ganz anderer Vegetation Fragen aufwerfen. Oder kann jemand Muscheln in einem Quebrada verorten?


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20.10.2024 um 22:03
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Dass die Handys keinen Wasserschaden hatten, sollte nun inzwischen klar sein.
Obwohl beide Handys nicht wasserdicht sind, können die Dichtungen einen technischen Defekt verhindern. Gibt genug Videos, wo beide Handys nach längerem Untertauchen noch funktionierten. Es ist aber unmöglich, dass die Wassereintritts-Sensoren nix angezeigt haben, insofern die Handys nicht in einer wasserdichten Tasche waren. Der Rucksack hat zwar Technikfächer, aber keine wasserdichten, oder? Steht zu den iPhone 4 Liquid Contact Indicator Sensoren nix in der Akte?
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Wie gesagt, auf den Fotos sehen die Geldscheine sehr frisch aus und Schloss und Schlüssel scheinen nicht beschädigt oder verrostet. Beides wäre bei einem Treiben im Wasser wohl nur schwer zu erklären.
Und die BH-Bügel? ^^
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Muschel, Schneckengehäuse und Sand vermtute ich noch aus Bocas stammend.
Davon würde ich auch ausgehen.


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20.10.2024 um 22:12
Zitat von OutbackOutback schrieb:teht zu den iPhone 4 Liquid Contact Indicator Sensoren nix in der Akte?
Natürlich nicht. Das wüsstest du längst ;-)
Zitat von OutbackOutback schrieb:Und die BH-Bügel? ^^
An den BH-Bügeln wuden Rostspuren analysiert, daher komme ich ja erst darauf. Wenn sie mit den BHs schwimmen waren oder sie gewaschen haben, kann sich dort Rost bilden. Rost an den BH-Bügeln - gleichzeitig aber nicht an Schlüssel und Schloss, da könnte man ausschließen, dass der Rost an den BHs durch Eindringen von Wasser in den Rucksack verursacht worden ist. Was ich allerdings sowieso nicht in Betracht ziehe.


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21.10.2024 um 04:13
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:komme ich ja erst darauf. Wenn sie mit den BHs schwimmen waren oder sie gewaschen haben, kann sich dort Rost bilden.
BH-Bügel sollten eigentlich nicht rosten, wenn sie in Kontakt mit Wasser kommen, sonst könnte man seine BHs nach jeder Hand- oder Maschinenwäsche entsorgen. Ich vermute mal, dass hier rostfreie Metalle wie Stahl verwendet werden. Vielleicht setzen die erst Rost an, wenn sie dauerhaft über einen längeren Zeitraum im Wasser liegen würden.


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21.10.2024 um 05:09
Zitat von augustineaugustine schrieb:BH-Bügel sollten eigentlich nicht rosten, wenn sie in Kontakt mit Wasser kommen, sonst könnte man seine BHs nach jeder Hand- oder Maschinenwäsche entsorgen.
Metall rostet relativ schnell nach einem Salzwasserbad. Vielleicht hatte sie jemand beim Baden im Meer an und dann an der Luft trocknen lassen? Kristallklares Süßwasser in den Quebradas ist weniger geeignet, wenn die Metallteile einen Rostschutz haben. Das ist ja bei Kleidungstücken oft der Fall, wie du richtig feststellst.


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