Tatum schrieb:Gibt es eigentlich Berichte dass jemand mal den Fluss Q1 oder Q2 flussabwärts gegangen ist um nach Spuren oder dem Ort der Nachtfotos zu suchen?
Ich finde es immer noch spannend, wenn auch unwahrscheinlich, dass @Anthurium einen Baum entdeckt hat der dem auf den Nachfotos stark ähnlich sieht...
So unwahrscheinlich finde ich das gar nicht, weder in einem FP- noch Lost- / Unfallszenario. Die Gegend wurde zwar schon mi Drohnen abgeflogen, aber am Boden bräuchte man wohl Individual-Profis, da Rettungs-Organisationen vermutl. an dem ersten 10-Meter Wasserfall umdrehen bzw. damals umgekehrt sind.
Die 300 Meter zwischen Q1 und Q2 (~ 1600 m) stellen die niedrigste Stelle nach dem Abstieg hinter dem Mirador (~ 1800 m) dar. Von dort aus geht der Trail (IP-Route) in beide Richtungen 100 Höhenmeter bergauf. Somit gab es von dort nur 3 Wege (weiter) bergab, alle durchs Flussbett, wobei River 2 trocken gewesen sein dürfte: Quebrada 1, River 2, Quebrada 2 - Die letzten beiden "Wege" dürften in Quebrada 1 münden.
Szenario:
Q1: 13:55 Uhr
River 2: 14:05 Uhr
Q2: 14:20 Uhr (leichte Panik beginnt, es geht nicht weiter bergab)
Q2 + 100 Höhenmeter: 15:20 Uhr (mittlere Panik, umgedreht)
Zurück an Q2: 16:20 Uhr
Q2 flussabwärts bis Stelle X
Beitrag von Anthurium (Seite 996) : 16:40 Uhr (1. Notruf)
.. oder direkt Q1 oder River 2 fluss- bzw. flussbettabwärte
Vorausgesetzt K+L dachten, dass alle Wege vom Gipfel Richtung Boquete führen, weil Mirador = Endstation (keine Weg-Verbindung zur Karibikseite), wie auf dem Flyer.
Könnte Lisanne zwischen 13:40 Uhr und 16:40 Uhr mit Kompass navigiert haben, zunächst falsch, dann richtig(er)? Der Quebrada 2 verläuft ja tatsächlich nach 150 Metern südlich, der Quebrada 1 östlich und dann [..südlich..] um den Berg rum, [..K+L: maybe..]. Der Aufstieg Q1 -> Mirador würde nix bringen, wenn man alle Wege und Flüsse der Pazifikseite zuordnete und nur noch runter wollte.
Wie plausibel wäre das für 2 smarte Flachländerinnen ohne Guide? Bräuchte man für so ein Szenario aus Plausigründen Panik oder einen Hitzschlag, Erschöpfungszustand o.ä. mit Orientierungsstörungen?
MMn. ja .. und dann fangen die Plausi-Probleme ja erst an (Auffälligkeiten Forensik-Reports, Praxis Wasserweg / Wassertransport, unzureichende Ermittlungen), die man auch noch alle auf- / erklären müsste, um ein reines Lost- / Unfallszenario fundiert als wahrscheinlichstes historisches Geschehen einzustufen.