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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.750 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.10.2024 um 22:15
Zitat von InsightSeekerInsightSeeker schrieb:Dh du gehst davon aus, dass alle Bilder auf dem Hinweg gemacht wurden? Ich habe auch einige YT Videos gesehen und dort hatte sie jemand anders arrangiert mit der Begründung, dass eine den Rucksack auf dem Hinweg und eine ihn auf dem Rückweg getragen hat und die Bilder hinterher einfach anders angeordnet wurden damit es so aussieht, als wäre alles nur hinwärts.
Ich kenne die Theorien, halte da aber nichts von. Wenn es eine Entführung gab, war die kompromisslos. Ein Täter wäre nicht mit den Opfern wieder an einen Ort zurückgekehrt, an dem er mit ihnen hätte gesehen werden können. Meiner Meinung nach. Und wären Kris und Lisanne wieder auf dem Mirador gewesen, hätte sich die Telefone bemerkbar gemacht. Es sei denn es geschah in der Zeit, in der die Handys ausgestellt waren. Dann aber vermutlich nicht bei Tageslicht.
Zitat von InsightSeekerInsightSeeker schrieb:Wäre es möglich den gesamten Weg zum Mirador zu fahren? Z.B erst mit Auto und dann mit Motorrad. Nicht unbedingt auf dem Pianista aber auf einem Schleichweg drum herum?
Das halte ich für nahezu unmöglich. Der letzte Punkt, bis zu dem man mit einem Fahrzeug fahren kann, ist der Eingang zum Wald. Danach wird es zu steil. Und natürlich wie @Outback sagt, würde das Spuren hinterlassen, die entdeckt worden wären.


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25.10.2024 um 04:25
Es geistert ja schon lange die Theorie herum, die beiden wären am Tag vor dem Verschwinden, also am 31. März schon einmal zum Mirador gewandert/aufgebrochen usw.

Und vielleicht habe jemand Fotos, die am 31. März aufgenommen wurden, später mit dem falschen Datum 1. April versehen.

Dabei stellt sich mir jetzt die Frage, ich weiss nicht, ob sie schon mal beantwortet wurde: was ist eigentlich mit anderen Fotos vom 31. März und von den Tagen davor? Wurden solche überhaupt auf den beiden Telefonen und der Kamera gefunden? Oder nur auf dem laptop? Oder wie?

Mit anderen Worten: haben die beiden täglich oder jedenfalls regelmässig ihre Fotos von ihren Handies und der Kamera komplett auf ihre laptops o.ä. überspielt und (!) auf den Aufnahmegeräten gelöscht? Manche machen das ja, um Platz zu schaffen. Aber ich glaube nicht, dass das die Mehrheit der Touristen ist.

Nehmen wir an, die beiden hätten das nicht regelmässig oder gar nicht getan, dann müssten sich doch Fotos von den Tagen vor dem 1. April finden lassen und evtl. ausschliessen, dass es sich bei den uns als "Fotos vom 1.4." bekannten Fotos um Datenfälschungen handelt. Also, wenn es Fotos gibt, welche die beiden eindeutig am 31. März ganz woanders zeigen. Auch die immer noch diskutierte Kleidungsfrage könnte man dann eventuell beantworten.

Also: gibt es Fotos vom 31. März?


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25.10.2024 um 07:38
Frage zu den Kamerabildern: waren die auf einer Speicherkarte oder dem internen Kameraspeicher abgelegt? Und hat das Einfluss auf die Möglichkeit, gelöschte Bilder wiederherzustellen?

In der Praxis hat es jetzt keine Auswirkung weil wenn man das fehlende Bild/Video hätte reproduzieren können, hätte man es getan. Aber rein aus Interesse…

Außerdem etwas Philosophie zum Zähler. Wenn man Bilder auf dem internen Speicher oder einer Speicherkarte löscht oder die Kamera auf Werkseinstellungen zurücksetzt, zählt der trotzdem immer weiter hoch - oder geht die Nummerierung wieder bei 1 los?

Kann man diesen Zähler ggf. selber in den Einstellungen zurücksetzen?

Theoretisch wären dann ja auch hier Manipulationsmöglichkeiten gegeben, also dass z. B. viel mehr Bilder gemacht wurden, die aber jemand gelöscht hat. Die bekannte gelöschte Datei und/oder auch die Nachtfotos könnten dann ggf. bei einer wenig sorgfältigen Lösch-/Manipulatiosaktion übersehen worden sein…

Wäre dann zwar auffällig, dass nur „nichtssagende“ Nachtbilder übersehen wurden. Oder jemand fand es zu umständlich, Bilder zu löschen, mit denen spätere Betrachter sowieso nicht viel anfangen können.

Ich kenne es so, dass Kameras beim Einlegen einer neuen Speicherkarte oder wenn die zwischenzeitlich aus der Kamera entnommen wurde, einen neuen Ordner anlegen, in dem die nächsten Bilder gespeichert werden. Wenn hier jemand manipuliert könnte er aber Bilder aus mehreren Ordnern in einem zusammenfassen.
Würde man die Kamera danach nicht einschalten (oder zumindest kein neues Bild machen?) bliebe es bei einem Ordner auf der Speicherkarte - oder?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.10.2024 um 07:49
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Also: gibt es Fotos vom 31. März?
Ich vermute mal @Doctective kann da deutlich mehr Details liefern, aber aus meiner Sicht ist die Frage nicht eindeutig beantwortbar.

Die bekannten (geleakten) Bildern von vor dem 1. April sind alle ohne Zeitstempel. Alle bekannten Bilder findest du wie immer bei Koudekaas.

Die Bilder ab #439 sind aus Boquete. Sie zeigen offenbar einen Ausflug (5 bekannte Bilder), den Aufenthalt im Bistro (auch 5 Bilder) und die Unterkunft von innen (6 Bilder) - in dieser Reihenfolge. #476 ist dann das erste Foto vom Pianista und damit auch das erste mit Zeitstempel (1.4.).

Der Text direkt über #439 auf Koudekaas legt nahe, dass Ausflug und Bistrobilder bereits am 30.4. entstanden sein könnten. Nun könnte man versuchen das gegenzuchecken z.B. wieder mittels Sonnenstände (wenn Bistro-Bilder früher am Tag, dann müssen sie am 31.4. aufgenommen worden sein). Theoretisch auch an der Bewölkung. Beides scheint eher schwierig, so wie ich das sehe. Beim Ausflug stand die Sonne steil (#443), bei den Innenaufnahmen fällt sie deutlich flacher durchs Fenster (#461), aber beim Bistro wird's schwierig.


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25.10.2024 um 08:06
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Frage zu den Kamerabildern: waren die auf einer Speicherkarte oder dem internen Kameraspeicher abgelegt?
Es gibt keinen "internen Kameraspeicher". Ohne eingelegte Speicherkarte keine Bilder.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Außerdem etwas Philosophie zum Zähler. Wenn man Bilder auf dem internen Speicher oder einer Speicherkarte löscht oder die Kamera auf Werkseinstellungen zurücksetzt, zählt der trotzdem immer weiter hoch - oder geht die Nummerierung wieder bei 1 los?
Es gibt zwei Einstellungen:
Standard ist, dass der Zähler immer weiter hochzählt auch, wenn man die Speicherkarte wechselt.

Die andere zählt je Karte separat hoch (da weiß ich nicht genau wie das technisch umgesetzt ist; ich vermute durch Ablegen des Zählers auf der Karte).

Ich weiß auch nicht genau was beim Hin-und-Herwechseln ggf. passiert.
Zurücksetzen des Standard-Zählers geht aber wahrscheinlich (nur) über das Rücksetzen der Kamera auf Werkseinstellungen (noch nicht getestet).
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Würde man die Kamera danach nicht einschalten (oder zumindest kein neues Bild machen?) bliebe es bei einem Ordner auf der Speicherkarte - oder?
Standard bei der Kamera ist ein neuer Ordner pro Monat. Einstellbar im Menü wäre noch ein Ordner pro Tag. Mehr Optionen gibt es nicht.


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25.10.2024 um 08:31
Zitat von cycliccyclic schrieb:Es gibt keinen "internen Kameraspeicher". Ohne eingelegte Speicherkarte keine Bilder.
Ah okay. Manche Kameras haben das ja.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Standard bei der Kamera ist ein neuer Ordner pro Monat.
Noch eine weitere Variante, wie es zu einem neuen Ordner kommen kann.

Und vielleicht eine interessante Erkenntnis in dem Zusammenhang, dass über Ereignisse am 31.3. und am 1.4. sowie mögliche Diskrepanzen bei diesen Daten (wann waren die Frauen auf dem Trail?) diskutiert wird. Da könnte es also unterschiedliche Ordner für Bilder des eines und des anderen Tages geben - falls das in der Kamera so eingestellt war.

Oder… nein, es MUSS dann 2 Ordner geben weil es 2 Tage sind - oder weil es einen Monatswechsel gibt.


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25.10.2024 um 08:43
Falls täglich ein neuer Ordner erstellt wurde müssen die Nachtbilder dann auch nochmal gesondert gespeichert gewesen sein, nur in der Standard-Monatseinstellung wären die im gleichen Ordner wie Bilder vom 1. April.

Die „Ordner-Frage“ besagt nichts über die Bilder selber, aber der Aufwand einer Manipulation wäre unterschiedlich groß und eine Auswertung der Kameraeinstellungen sowie der vorliegenden Daten-/Ordnerstrukturen auf der Speicherkarte hätten Hinweise gegeben, ob das zusammenpasst oder ob sich Hinweise auf Manipulationen finden.


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25.10.2024 um 20:22
Zitat von cycliccyclic schrieb:Bei den 16 Bildern innerhalb von gut 7 Minuten stieg die Temperatur lt. Metadaten von 25°C auf 26°C, wobei die Außentemperatur bei ca. 15°C lag (also auch eine gewisse Kühlung erfolgte). Wobei mir unklar ist, wie der Anfangswert von 25°C zustande gekommen ist, denn in der Wohnung ist es deutlich kühler.
Was die Temperatur angeht "Anfangswert", kann man bei 15 Grad Außentemperatur aus meiner Sicht nur damit erklären, dass die Kamera vorher in einer Jackentasche oder Manteltasche steckte (Körperwärme). In dem Moment, wenn sie in Betrieb gesetzt wird und reihenweise Aufnahmen gemacht werden, dürfte sie sich nicht allzu viel abkühlen oder erwärmen.
Einige Handys haben ebenfalls einen Temperatur Sensor und verhalten sich ähnlich, wenn man sie aus der Jackentasche holt.
Mein Tipp wäre, du hast nun die Kamera. Steck die bei 15 Grad Außentemperatur in deine Jackentasche, warte 30min, hol die raus und machst Fotos und schaust dir an, was dann die Temperatur sagt.
Wäre interessant, was dabei rauskommt.


Ich lese hier schon länger mit.
Übrigens, äußerst interessant was @Outback über die dbm Werte geschrieben hat und das generelle Verhalten des I Phone 4. Das sehe ich allerdings als sehr problematisch an. Ich denke, das IPhone 4 hatte - hat einfach zu viele Bugs. Bis auf einige Log Dateien kann man sich genau genommen überhaup nicht auf die Daten verlassen, insbesondere die dbm Werte.

Das hinter dem Mirador die Abschattung zum Umsetzer zu groß ist, ist klar. Hinterm Berg kommt nichts mehr an. Was mich etwas wundert, es scheint angeblich wohl ein Log-In beim Umsetzer angekommen zu sein, aber wohl nur für 1 Sekunde max. wenn ich das richtig verstanden habe. Das kann schon sein, aber ich denke, wenn man sich bei Q1 oder dahinter befindet dürfte überhaupt kein Signal mal zu finden sein.

Angeblich war ja ein Einbuchen am Umsetzer vorhanden (wenn auch extrem kurz). Wurde das auch mittels der Behörden und dem Provider offiziell bestätigt?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.10.2024 um 20:40
@Doctective Gibt es Aussagen von Zeugen außer denen am Pianista bzgl. der Bekleidung der Mädchen an den verschiedenen Tagen? z.B von der Gastfamilie, der Schule, dieser Eileen, Taxifahrern, Restaurants etc?
Gibt es einen Zeitpunkt, zu dem die Mädchen in den Outfits auf den Bildern gesehen wurden?
Und am 1. April, wie werden sie da von anderen Zeugen beschrieben? Stimmt die Beschreibung der Kleidung mit der von den Pianista Anwohnern überein?

Zur Google Maps Nutzung: Ist es nachweisbar, dass Google Maps am Mirador das letzte mal offen war und dann geschlossen wurde? Oder ist nur der Zeitpunkt sicher, aber das Handy könnte sich auch an einem anderen Ort befunden haben?

Die Mitarbeiterin bei Spanish by the River die versäumt hat die Arbeitsstelle zu organisieren, hat sie generell zuverlässig gearbeitet oder eher nicht, so dass es auch vorher schon Probleme bei Vermittlungen gab. Konntet ihr dazu was in Erfahrung bringen?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.10.2024 um 23:01
Zitat von SabresSabres schrieb:Übrigens, äußerst interessant was @Outback über die dbm Werte geschrieben hat und das generelle Verhalten des I Phone 4. Das sehe ich allerdings als sehr problematisch an. Ich denke, das IPhone 4 hatte - hat einfach zu viele Bugs. Bis auf einige Log Dateien kann man sich genau genommen überhaup nicht auf die Daten verlassen, insbesondere die dbm Werte.
Auf die technischen Daten und Logs .. und "Bugs" :-) .. kann man sich schon verlassen, nur nicht auf die Interpretationen der Leute mit Zugang zum NFI-Report in den letzten 10 Jahren. Und man kann sich vermutlich auch nicht unbedingt zu 100% auf die Forensik-Tools verlassen, die beim NFI zum Einsatz kamen, weshalb ich vom NFI einen dokumentierten Field Test erwartet hätte.

Matt, der seinen umfassenden Bericht zur forensischen Analyse der Telefondaten auf Imperfect Plan veröffentlichte, hat kürzlich ein Statement abgegeben, wonach es einer seiner Beweggründe war, dass Leute wie ich seine Daten verwenden, um weitere Forschungen zu betreiben und ggfs. detailliertere oder neue Erklärungen und Schlussfolgerungen zu finden. Auch @Doctective (ViP-Autor) hat null Probleme damit, wenn ich einige Passagen seines Buches fundiert kritisiere. Im Gegenteil, er liefert mir sogar exklusive Infos, mit denen ich ViP unabhängig bestätigen oder widerlegen (verbessern) kann. Das zeigt bei beiden Autoren ein konstruktives Mindset und echtes Fall-Interesse ..
Zitat von SabresSabres schrieb:Das hinter dem Mirador die Abschattung zum Umsetzer zu groß ist, ist klar. Hinterm Berg kommt nichts mehr an. Was mich etwas wundert, es scheint angeblich wohl ein Log-In beim Umsetzer angekommen zu sein, aber wohl nur für 1 Sekunde max. wenn ich das richtig verstanden habe. Das kann schon sein, aber ich denke, wenn man sich bei Q1 oder dahinter befindet dürfte überhaupt kein Signal mal zu finden sein.
Doch, nach Q1 geht es noch mal über 100 Meter bergauf, bis zu einer Höhe die nur 50-100 Meter unter der Höhe der Bergkette liegt. Dort an / ab den oberen Paddocks kann es also noch mal kurz (auf einer Strecke von ~500 Metern) Empfang geben.
Zitat von SabresSabres schrieb:Angeblich war ja ein Einbuchen am Umsetzer vorhanden (wenn auch extrem kurz). Wurde das auch mittels der Behörden und dem Provider offiziell bestätigt?
-->
Aucun appel n’a établi de contact ! L’appel du 2 avril établissant un contact de quelques secondes, est donc un mythe.
Kein Anruf hat einen Kontakt hergestellt! Der Anruf vom 2. April, der einen Kontakt von wenigen Sekunden herstellte, ist also ein Mythos.

https://camilleg.fr/le-projet-el-pianista-les-donnees-officielles-des-telephones-portables/

Den Mythos hat auch ViP bestätigt, wenn ich mich richtig erinnere.


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25.10.2024 um 23:11
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Noch eine weitere Variante, wie es zu einem neuen Ordner kommen kann.
Ich habe mir das nochmal angesehen: die Kamera legt in der Defaulteinstellung monatlich einen neuen Ordner an. Der Foldername beginnt mit einer fortlaufenden dreistelligen Nummer. Der erste Wert ist 100 (nicht etwa 000 oder 001, sondern 100). Dann folgen drei Unterstriche und dann der Monat als zweistellige Zahl. Der erste Ordner auf meiner S120 heißt "100___03", weil ich im März (vor x Jahren) das erste Foto gemacht habe. Wenn man in einem Monat kein Foto oder Video aufnimmt, wird auch kein Ordner angelegt. So könnte der nächste Ordner z.B. "101___06" heißen, wenn im April und Mai die Kamera nicht benutzt wurde.

In den Metadaten findet sich ein Hinweis auf den Ordner: im Attribut MakerNotes:FileNumber. Dort steht z.B. "100-0001", wobei 100 der erste Teil der Ordnernummer ist und 0001 die Bildnummer. "100-0001“ wäre also das erste Bild überhaupt.

Ohne dieses Metadatum für die Nachtbilder zu haben ist das alles natürlich komplett irrelevant. Die vielen Attribute, die Canon in den sog. "MakerNodes" ablegt, sind nur für ein Bild erhalten (in den geleakten Bildern) und das ist das Tütenbild #550. Da aber irritierender Weise gleich in zwei unterschiedlichen Varianten.

Für MakerNodes:FileNumber gibt es also folgende beiden Werte für Bild #550:

  1. 102-0550“: das passt soweit und bedeutet, dass die Bilder vom 1. und 8.4. in einem Ordner namens "102___04" gespeichert worden sein müssen. Außerdem sagt uns das, dass der April der dritte Monat war in dem die Kamera benutzt wurde. Gesichert wurde sie ja auch im März benutzt (das muss dann Ordner "101___03" gewesen sein). Ob sie erstmalig im Februar benutzt wurde oder bereits früher und dann bis März nicht mehr lässt sich so nicht feststellen.
    Sicher ist damit auch, dass sie nicht im "ein neuer Ordner pro Tag"-Modus gewesen sein kann, weil sie definitiv mehr als drei Tage benutzt wurde und der Zähler dann höher als 102 gewesen wäre.
  2. Der andere Wert ist "10-2509“. Das ist erstens mit der Canon nicht möglich, sieht zweitens so aus als sei die "2" irgendwie hinter den Bindestrich gerutscht und drittens ist "509" ausgerechnet die Nummer des einen fehlenden Bilds.
    Bei den Metadaten wird man den Verdacht nicht los, dass da ein besonderer Scherzkeks am Werk war. Das muss jemand ganz bewusst so gesetzt haben, das macht sicher keine Bildbearbeitungssoftware von alleine. Wozu ist mir aber genauso unklar, wie warum jemand den LastModified Zeitstempel der Nachtbild-Dateien auf den Originalwert (8.4.2013) zurückgesetzt hat, obwohl ja unmittelbar klar ist, dass alle Dateien später noch angefasst wurden (diverse Bildbearbeitungs- und Betrachtungsprogramme haben sogar ihre Namen und Versionsnummern in den Metadaten hinterlassen und das hat niemand gelöscht, obwohl natürlich auch möglich)


Sorry für den längeren Ausflug ins Reich der Canon-Ordner-Benamung. Vielleicht interessiert es ja noch jemanden (hoffe ich).


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26.10.2024 um 04:35
Zitat von OutbackOutback schrieb:Auf die technischen Daten und Logs .. und "Bugs" :-) .. kann man sich schon verlassen
Das ist korrekt. Wenn man die Fehler kennt, kann man sich sogar daran orientieren.

Mag sein, dass es hinter Q1 wieder Empfang gibt. Der Höhenunterschied kann das ermöglichen. Um das genau zu testen, müsste man allerdings mit einem ip4 vor Ort sein. Kein anderes Handy kommt dafür in Frage. Alle Handys haben sehr unterschiedliche Antennen idg. Heute wird man es überhaupt nicht mehr nachstellen können. Der Provider hat wahrscheinlich schon längst den Umsetzer auf neue Technologien umgebaut, was auch die Antennen angeht. Vegetation spielt in dem Frequenzbereich auch noch eine sehr große Rolle, wenn es um low - Signal geht.

Der Umsetzer hätte definitiv ein Log Listen müssen, wenn es denn der Fall gewesen wäre.

Vielen Dank für die Info


"
Zitat von OutbackOutback schrieb:Kein Anruf hat einen Kontakt hergestellt! Der Anruf vom 2. April, der einen Kontakt von wenigen Sekunden herstellte, ist also ein Mythos.
"

Verstehe

Genau das hat mich etwas irritiert.


Die Cam & Das Handy ist eigentlich so ziemlich das einzige, woran man noch" Arbeiten könnte. Alles andere erschließt sich nicht wirklich. Zeugenaussagen sind sehr wässrig und kaum belegbar.

Es ist einfach unfassbar fatal, was für Fehler in der Ermittlung gemacht wurden.


Anfangs ging ich sehr lange Zeit von einem "Verlaufen" aus.

Mittlerweile bin ich selbst sehr von einem FP überzeugt. Allerdings nicht von einer Manipulation der Handys selbst. Nicht bei der Software selbst. Brauchte man gar nicht, das haben aus meiner Sicht die Bugs selbst erledigt.
Bei der Canon sehe ich das anders. Die "Schlamperei" bei der Bildaufbereitung ist der Supergau. Die kann und wird mit Sicherheit die 12mp geliefert haben.
Warum sind die wichtigsten Daten und vor allen Dingen die komplette Auflösung weg.
Auch das spricht Bände!

Einzig bleiben für mich nur die kuriosen ein und ausschalt - Intervalle, welche eine deutliche Sprache sprechen.
Da stimmt was absolut nicht.
Auch bei den Bildern.


Mal schauen, ob @ cyclic mehr über die Kamera rausfinden kann.
Ich war anfangs auch kurz davor, mir solch eine anzueignen. Ich meine, die gibs sogar immer noch neu bei einem bestimmten Versand zu kaufen. Muss man aber aufpassen. Auch wenn es das gleiche Modell ist, die haben definitiv ne neue Software drauf.

Das gleiche dürfte auch bei dem ip4 der Fall sein.


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26.10.2024 um 06:30
Zitat von cycliccyclic schrieb:Sorry für den längeren Ausflug ins Reich der Canon-Ordner-Benamung. Vielleicht interessiert es ja noch jemanden (hoffe ich).
Definitiv, ich finde das sehr interessant. Gerade deine Arbeit hätte man sich seinerzeit von den Ermittlern gewünscht.

Die beste Forensik kompensiert natürlich nicht die schlampigen Versäumnisse, die kurz nach dem Verschwinden der Damen passiert sind und wo Dinge verloren gingen, die unwiederbringlich sind: Spuren, Zeugenaussagen, aber auch technische Details, die heute nicht mehr rekonstruiert werden können. Aber dennoch - oder gerade deswegen - ist es wichtig zumindest die reproduzierbaren Ergebnisse zu ermitteln. Wer weiß, wann das nochmal wertvolle Erkenntnisse sind, die man irgendwann brauchen wird…
Zitat von SabresSabres schrieb:Einzig bleiben für mich nur die kuriosen ein und ausschalt - Intervalle, welche eine deutliche Sprache sprechen.
Kennt jemand dieses Gefühl, dass man seine Gründe hat etwas zu tun, aus irgendeiner simplen Motivlage heraus, und gleichzeitig denkt man sich: wenn mir jetzt etwas passieren würde könnte keiner verstehen, warum ich hier war, was ich hier wollte, welche Logik das hat, wie das zu mir passt?

Ab und zu habe ich ganz harmlose Gründe für irgendwas aber Dritten würde sich keine Logik erschließen wenn die später einen Sinn verstehen wollten oder wenn hier im Forum darüber diskutiert würde.

Dieses übertragen auf (Kriminal)Fälle bedeutet, nicht jedes Detail muss sinnvoll passen/kann perfekt erklärt werden weil es anderen Menschen, Opfern wie Tätern, vermutlich zuweilen genauso geht. Aber es muss natürlich einen gewissen roten Faden der Nachvollziehbarkeit geben.

Und das lässt mich hier auch viel mehr an FP als eine Lost-/Unfalltheorie glauben. Wenn Dritte ihr Finger im Spiel und zudem ein Interesse an Vertuschung hatten, werden viele Dinge relativ sinnvoll erklärbar. Oder ergeben ein insgesamt rundes Bild wenn man wenige, nicht allzu abenteuerliche Annahmen mit bekannten Fakten kombiniert.

In den Lost-/Unfalltheorien sind für mich zu viele weit hergeholte Annahmen. Im Einzelfall können sicherlich auch seltsame Dinge tatsächlich so gewesen sein, siehe oben, aber in der Masse muss man IMHO zuviele unbewiesene Theorien einbauen um ein rundes Bild zu bekommen.


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26.10.2024 um 11:26
@Sabres

Zustimmung in allen Punkten.

- Das Zusammenspiel der Empfangs-/Sende-Module der alten Handys der 2010/2012er Generation und die alte Technik an den Funkmasten kann heute nicht mehr nachgestellt werden.

Die Wahrscheinlichkeit besagt jedoch: K+L ist in dem Funkloch zwischen den Punkten "Mirador + 200 Meter" und "Obere Paddocks - 200 Meter" etwas zugestoßen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Notrufe mit einem Verlaufen auf dem Trail nördlich Richtung Cablebridge 1 zu tun hatten. Ein (Doppel-) Unfall / Absturz mit schweren Verletzungen ist bei nur 2 Notrufversuchen ebenfalls nicht wahrscheinlich.

Wahrscheinlicher ist FP (mit oder ohne Entführung ab 18 Uhr) oder ein Unfall mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in o.g. Gebiet und / oder ein Verlaufen oder eine Flucht via einem der 4 versteckten Nebenpfade oder einem Flussbett bergab weiter ins Funkloch und in (zunächst) östlicher Richtung.

Von eigenen erlebten "Lost"-Storys kann niemand auf die unbekannte Situation schließen, in der sich K+L befanden, denn er oder sie hätte diese nicht überlebt, um davon berichten zu können. Wenn es um pures Überleben geht, gibt man sich mE zB nicht lapidar mit der Handy-Anzeige "Kein Netz" zufrieden, sondern probiert alle erdenklichen Einstellungen und Möglichkeiten, um Notrufe abzusetzen, bis hin zu einem Hochwerfen des Handys nach Notruf-Wählen oder SMS-Schreiben.

Zu den Themen Notrufverhalten, psychische Aspekte und Tätermotive für eine Handymanipulation kann man auch mal die sehr interessanten KI-Antworten in meinem Blog lesen. Aber KI-Kram bitte hier nicht diskutieren, nur zwecks Brainstorming.

- Die "Bugs" machen eine Handy-Manipulation am PC tatsächlich nicht notwendig. Hier besagt die Datenlage bzw. die Wahrscheinlichkeit mE: Kris benutzte das iPhone nicht bis zum 11. April. Etwas wahrscheinlicher ist eine Nutzung durch Lisanne ab 5. April. Am wahrscheinlichsten eine Nutzung / Kontrolle durch einen Dritten ab 1. April ab 13:38 Uhr | 17:51 Uhr, spätestens ab 3. April oder unter starker Berücksichtigung psychischer Aspekte ab 8. April | 11. April.

- Die anzunehmende Sichtung und Bearbeitung der Kamera-Fotos per Direktzugriff auf die Original-Speicherkarte durch panamaische Ermittler ist eine ermittlungstechnische Katastrophe. Die Leaks über das Internet verschlechterten die Qualität dann noch zusätzlich stark.


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26.10.2024 um 13:04
Zitat von OutbackOutback schrieb:probiert alle erdenklichen Einstellungen und Möglichkeiten, um Notrufe abzusetzen, bis hin zu einem Hochwerfen des Handys nach Notruf-Wählen oder SMS-Schreiben.
An so etwas hatte ich bei den Tüten (auch) gedacht: Ein eingeschaltetes Handy in die Tüte packen und mit dem Stock durch die Luft wedeln, um 3 Meter höher "eine Netzverbindung einzufangen" . Oder um zur Orientierung / zur Übersicht ein Handyvideo zu drehen. Die Kamera war vllt zu schwer für das Gebilde. Mit der einen Tüte wurden vllt auch nur die Zweige zusammengebunden, damit es stabiler und nicht so krakelig wird. Alles nur als verzweifelter Versuch gedacht. Die 3 Meter Höhengewinn sollten im Nachhinein nicht realistisch betrachtet werden.
Aber wenn jetzt bei der technischen Auswertung nichts dergleichen gefunden wurde, wie Notruf-sms-Entwürfe oder Videos, dann bleibts eine Spekulation.

Meinen Dank an alle, die sich mit den technischen Daten befassen! Ich verstehe leider nicht allzuviel davon ...


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26.10.2024 um 13:42
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Aber wenn jetzt bei der technischen Auswertung nichts dergleichen gefunden wurde, wie Notruf-sms-Entwürfe oder Videos, dann bleibts eine Spekulation.
Stimmt. Aber eine der wenigen sinnvollen Erklärungen für den "Tüten-Ast". Neben einem Signal für eine kreiselstabilisierte Hubschrauber-Zoom-Kamera, wobei dafür der "SOS-Felsen" besser geeignet war.


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26.10.2024 um 14:05
Zitat von OutbackOutback schrieb:SOS-Felsen"
Könntest du mir bitte nochmal kurz erläutern warum der so heißt? THX


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26.10.2024 um 14:40
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Könntest du mir bitte nochmal kurz erläutern warum der so heißt? THX
Weil viele Beobachter des Falls (auch ich) die ausgelegten Touristik-Map- und Papierfetzen auf Foto #576 als SOS-Buchstaben interpretieren.

Gleichzeitig stelle ich mir aufgrund der 3 in der 100er Serie "unpassenden" Fotos (Haare, Tüten, SOS) die Frage, wie ein Täter oder "Regisseur" wohl so eine Lost-Umgebung fototechnisch und mit kalkulierbarem Risiko inszenieren würde. Und meine Antwort lautet: Genau so .. die 3 (für eine Inszenierung) "riskanten" Fotos stellen dabei die notwendige Verbindung zu einem Lost-Szenario her.


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26.10.2024 um 15:16
SOS ist möglich, aber erkennen kann ich in der Richtung nichts. Ich schreibe deshalb zwar zur einfacheren Zuordnung auch "SOS"-Bild, aber halt immer in Gänsefüßchen.
Zitat von OutbackOutback schrieb:Gleichzeitig stelle ich mir aufgrund der 3 in der 100er Serie "unpassenden" Fotos (Haare, Tüten, SOS) die Frage, wie ein Täter oder "Regisseur" wohl so eine Lost-Umgebung fototechnisch und mit kalkulierbarem Risiko inszenieren würde. Und meine Antwort lautet: Genau so .. die 3 (für eine Inszenierung) "riskanten" Fotos stellen dabei die notwendige Verbindung zu einem Lost-Szenario her.
Auf mich wirkt es auch eher wie etwas unmotiviert inszeniert. Warum reißt man den Flyer in winzige Stückchen um damit dann eine Fläche auszulegen, die scheinbar kaum die Größe des ursprünglichen Flyers hat? Was sollen die einsamen beiden Schnipsel auf dem Tütenfelsen, von denen der hintere wahrscheinlich auch ein schmaler Streifen des Flyers ist? Warum schlingt man die Tüten um einen Ast, aber nicht so, dass sie eine max. Größe erreichen? Andere Verwendungszwecke sehe ich aber auch nicht (Zusammenbinden der Äste sähe anders aus, Handy-Hochhaltevorrichtung wäre wohl nicht auf einem der ganz wenigen Bilder, die eben offenbar nicht nach oben fotografiert wurden, ...).

Und ja, genau der Punkt, dass man diese drei Bilder hat, die jeweils etwas abbilden, was ein Verbindung zu den Frauen herstellt, aber eben jeweils (soweit bekannt) genau nur auf einem einzigen der immerhin 100 Nachtbilder auftaucht, finde ich äußerst suspekt. Aus Sicht eines Täters/Mittäters/Helfershelfers, der sich im Klaren ist, dass seine Inszenierung im Detail nicht so wahnsinnig überzeugend ist, aber wiederum durchaus nachvollziehbar.


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26.10.2024 um 15:28
@cyclic

Mir erscheinen die 97 Blitzfotos, das Tüten- und das SOS-Foto wie 3 angelesene Rettungsmaßnahmen aus einem Buch oder dem Internet. Das Haarfoto beamt dann K+L in das Lost-Szenario, als Fotografin und Motiv, ohne jede Evidenz oder Überschneidung mit dem Hintergrund der anderen Fotos. Möglicherweise sind ein paar Fetzen vom SOS-Felsen auf den Tütenfelsen geweht oder gefallen. Und man musste natürlich Dinge verwenden, die im Rucksack waren. Bei der Größe des "SOS" bin ich mir noch nicht sicher, neben der Map könnten ja auch Papiertücher o.ä. verwendet worden sein. 1 Meter große Buchstaben erachte ich als möglich, ohne es mit ner Cam ausprobiert zu haben.

Tatsächlich sieht das Ganze weniger nach Täter, sondern mehr nach Regisseur bzw. Auftragsarbeit aus.


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