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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 14:55
@Tritonus
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das große Rätsel: was bedeutet ihr Auto an dieser Stelle?
Hat sie selbst es dahin gefahren? Auch nach langem Hin- und herüberlegen fällt mir kein einziges, wirklich schlüssiges Argument ein. Im Grunde spricht alles dagegen.
Die Ortsdurchfahrt liegt nicht auf ihrem Nachhauseweg, sie hätte ganz gezielt diesen Platz aufsuchen müssen. Der ist aber zum Spazierengehen völlig ungeeignet, wie ich oben beschrieben habe. Auf der Strecke, die man üblicherweise zur B50 fährt und auch an der B50 selbst gibt es x Möglichkeiten anzuhalten und sich die Beine zu vertreten. Ja, und sonst ist da eben gar nichts, was irgendwie von Belang wäre. Glascontainer habe ich da weit und breit keinen gesehen. Kann sein, dass das, was auf Bild 148 eingekreist ist, welche sind, vermutlich sogar, aber die sind 1. vom Mühlenweg aus nicht zu sehen und 2. kann man direkt ranfahren.
Es kam mir in den Sinn über irgendeinen Ensorgungsvorgang nachzudenken, da sich so eine Klappkiste ja auch zum Sammeln von Leergut anbietet. Und da auf dem Weg vom Appartement zum Gemeindehausparkplatz (3 Minuten Fahrzeit) diese Glascontainer stehen, kam mir der Gedanke, dass Frau Ameis routinemässig vor der Rückfahrt nach Lohmar dort angehalten haben könnte, damit leere Glasbehältnisse während der Fahrt nicht gegeneinander klackern, was ja wirklich störend sein kann.

Und um diese nervige "Geräuschkulisse" während einer ca. zwei Stunden dauernden Rückfahrt nicht zu haben, wäre es mir die paar Minuten Umweg wert, damit ich nicht unterwegs woanders heranfahren müßte, um dabei u.U. länger aufgehalten zu sein.
Aber das ist eben alles Geschmacksache. Ja, theoretisch hätte Frau Ameis sich informiert haben können, wo die Container in Lautzenhausen stehen.

Klar stellt sich die Frage, was an so einem blöden Glascontainer denn schon vorfallen soll, damit ein Mensch dort verschwindet.
Und natürlich habe ich nicht DIE plausible Antwort. Mir fiel zwischenzeitlich zu diesem Entsorgungspunkt nur auf, dass man wohl von hinten an die Glascontainer heranfahren muß. Und so sind die Container vom Mühlenweg nicht ganz offen einsehbar.
Wie man auf dem Maps-Bild sehen kann, ist es im Sommer vom Mühlenweg aus nicht möglich, den Platz hinter der Hecke zu sehen,
bzw. zu verfolgen, was sich hinter der Hecke ggf. (lautlos) abspielen könnte.
Aber Frau Ameis verschwand Anfang April 2015. Zu dem Zeitpunkt war die Hecke noch kahl (s. Bild 25).
Und somit war für mich die Überlegung, dass sich irgendetwas hinter der Hecke ereignet haben könnte, auch nicht mehr plausibel.

Ist es realistisch, dass jemand wirklich ein Problem mit seinem Wagen hatte, und ihr von etwas weiter oben (Gemeindehausparkplatz) zurief, während sie gerade an den Containern stand. So nach dem Motto "Tschuldigung, aber könnten sie mir vielleicht ganz kurz behilflich sein?". Er geht ihr zum Container entgegen, und sagt, dass sein Wagen überbrückt werden müße. Ein Überbrückungskabel wäre vorhanden.

Wie ich hier schrieb Beitrag von mitH2CO3 (Seite 267) habe ich ein Problem damit, mir Frau Ameis in einer anderen unvorhergesehenen Situation vorszustellen, als eben Hilfe gebend oder anbietend.
Aufgrund der Spurenlage müßte sie sich freiwillig in die Nähe eines potentiellen Täters begeben haben.
Da keine "unbekannten" Bekannten 🥴 von Frau Ameis ermittelt werden konnten, muß es sich ggf. um einen Fremdtäter handeln.
In welcher Situation könnte sie freiwillig auf einen Fremden zugegangen sein?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Welchen Sinn sollte es also haben, 80m weiter auf einen Parkplatz zu fahren, fein säuberlich rückwärts einzuparken und von da das Glas zum Container zu tragen.
Ich will Dich gewiss nicht ärgern, aber mir kommt dazu im Kontext mit dem Container, eben nur in den Sinn:
der Wagen des Mannes, der Frau Ameis ggf. um Hilfe rief, steht rückwärts eingeparkt auf dem vorletzten Parkplatz. Er hat die Fahrertür und die Motorhaube geöffnet. Frau Ameis fährt am Parkplatz vorbei, hält an, legt den Rückwärtsgang ein, und fährt rückwärts auf den letzten Parkplatz, da die andere Seite des Wagens ja durch die geöffnete Fahrertür blockiert ist.
Sie parkt, öffnet ihre Motorhaube. Der Mann hat das Überbrückungskabel in der Hand, und bemüht sich nun, durch einen Überbrückungsversuch seinen Wagen wieder in Gang zu bekommen.
Wie ich mal schrieb, vllt. hatte der Mann zunächst gar nichts Übles im Sinn, und im Verlauf der Begegnung kamen ihm schlimme Absichten.
Nun könnte man sagen, dass der Mann seine Fahrertür hätte schliessen können, damit Frau Ameis auf der anderen Seite hätte parken können. Aber vllt. war er gerade dabei dieses Überbrückungskabel aus dem Kofferraum zu kramen, als Frau Ameis dort einparkte.

Natürlich ist diese Annahme komplett fiktiv. Keine Ahnung wie realistisch die Szene sein könnte.


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27.11.2020 um 15:17
@mitH2CO3
Ich fahre demnächst noch mal hin und seh mir alles genauer an. Letztes Mal hatte ich nicht viel Zeit und es war sehr kalt. Komme öfter in die Gegend.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 15:20
Sehr spannend!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 15:48
@mitH2CO3
der Wagen des Mannes, der Frau Ameis ggf. um Hilfe rief, steht rückwärts eingeparkt auf dem vorletzten Parkplatz. Er hat die Fahrertür und die Motorhaube geöffnet. Frau Ameis fährt am Parkplatz vorbei, hält an, legt den Rückwärtsgang ein, und fährt rückwärts auf den letzten Parkplatz, da die andere Seite des Wagens ja durch die geöffnete Fahrertür blockiert ist.
Sie parkt, öffnet ihre Motorhaube. Der Mann hat das Überbrückungskabel in der Hand, und bemüht sich nun, durch einen Überbrückungsversuch seinen Wagen wieder in Gang zu bekommen.
Eine Panne mit leerer, entladener Batterie. Wer auch immer sie hatte? Sie wäre zum Aufladen mit einem Ladekabel, von Batterie zu Batterie, durchaus möglich. Alleine schon die Aussage: Um Null Grad, regnerisch, Graupel, wäre dazu prädestiniert, eine schwache Batterie in die Knie zu zwingen! Deshalb machte es auch Sinn, den Renault so einzuparken, wie man ihn auf dem Politzeifoto sah: mit der Schnauze nach vorne, denn dann befindet sich die Batterie vorne links, da kann das andere Auto davor auf der Straße parken oder links auf dem Parkplatz (neben der Fahrertüre).

Fraglich ist, wer jetzt eine Panne hatte? Sie oder der bekannte Unbekannte?
Wir wissen von der Kripo, dass das Auto untersucht wurde und es keine Mängel hatte. Gilt das aber auch für eine entladene Batterie, die kurz zuvor oder ca. eine Woche vor dem Auffinden aufgeladen wurde? Konnte das durch den Bordcomputer aufgezeichnet werden und ergo ausgelesen werden oder nicht?

Ist sie losgefahren und hatte bemerkt, dass die Batterie schwach ist und das eventuell beim Anfahren stotterte? War die Lichtmaschine in Ordnung? Holte sie sich Hilfe? Vom Tower? Sie hätte doch sicherlich ihren Bruder angerufen? Man hätte die Telefonate mit dem Handy doch nachvollziehen können? Er hätte ihr einen Kollegen oder einen Mitarbeiter vom Tower, Flughafen oder Feuerwehr vorbeischicken können?

Wurde sie dann von einem anderen Verkehrsteilnehmer oder einem Kollegen gebeten, ihm freundlicherweise Starthilfe zu geben? Aber was passierte danach? Denn normalerweise dauert eine erfolgreiche Starthilfe nur ein paar Minuten.

Andernseits würde dann das Abschleppseil wieder eine ganz andere Bedeutung bekommen? Auto A oder B hatte eine Panne...? Weil eines der beiden Autos scheinbar defekt war, wollte man es schon abschleppen. Nur wurde es nie eingesetzt? Oder woher stammt das Abschleppseil?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 16:00
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Fraglich ist, wer jetzt eine Panne hatte? Sie oder der bekannte Unbekannte?Wir wissen von der Kripo, dass das Auto untersucht wurde und es keine Mängel hatte. Gilt das aber auch für eine entladene Batterie, die kurz zuvor oder ca. eine Woche vor dem Auffinden aufgeladen wurde? Konnte das durch den Bordcomputer aufgezeichnet werden und ergo ausgelesen werden oder nicht?
Ich in zwar kein Autofachmann (und bitte daher um Korrektur, wenn es nicht stimmt...) aber meiner Erfahrung nach ist eine entladene Batterie, wenn man Starthilfe bekommt und das Auto dann wieder läuft, noch lange nicht aufgeladen, sondern erst, wenn man eine gewisse Strecke gefahren ist. Sie müsste also nach dem Erhalten von Starthilfe erst noch eine Weiler herumgefahren sein, bis die Batterie wieder aufgeladen war. Da sie aber wohl kaum gefahren ist und das Auto dann wieder so abgestellt hat, müsste die leere bzw. schwache Batterie auch beim Auffinden noch feststellbar gewesen sein.

Außerdem würde ich davon ausgehen, dass ihr Auto zumindest technisch ok war, da sie regelmäßig weitere Strecken fahren musste. Da achtet man auf gute Funktion.

Im umgekehrten Fall, wenn sie dem möglichen Täter geholfen hat, fällt mir kein Grund ein, warum sie dann zu ihm ins Auto steigen und mitfahren sollte. Zumal es für den Täter ein gewisses Risiko gewesen wäre, mit schwacher Batterie ein Verbrechen zu begehen- wenn das Auto dann wieder streikt, wenn man gerade eine Leiche ablegen will....Keine gute Idee.

Denkbar wäre nur, dass der Täter eine Batteriepanne vorgetäuscht hat. Aber auch dann fehlt der Grund, warum sie in sein Auto steigt.


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27.11.2020 um 16:00
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Andernseits würde dann das Abschleppseil wieder eine ganz andere Bedeutung bekommen? Auto A oder B hatte eine Panne...? Weil eines der beiden Autos scheinbar defekt war, wollte man es schon abschleppen. Nur wurde es nie eingesetzt? Oder woher stammt das Abschleppseil?
Ich kenne mich eben nicht so aus mit Autodefekten. Könnte es so gewesen sein, dass man zunächst versuchte zu Überbrücken, das aber nicht gleich klappte. Vielleicht sprach man von Abschleppen, der Mann könnte gesagt haben, dass er kein Abschleppseil hat.
Frau Ameis hatte eins, und holte -während der Mann im Motorbereich- beschäftigt war, das Abschleppseil aus dem Kofferraum ihres Wagens. Dann funktionierte es doch mit dem Überbrücken, und sie legte das Abschleppseil auf den Rücksitz.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 16:04
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Andernseits würde dann das Abschleppseil wieder eine ganz andere Bedeutung bekommen? Auto A oder B hatte eine Panne...? Weil eines der beiden Autos scheinbar defekt war, wollte man es schon abschleppen. Nur wurde es nie eingesetzt? Oder woher stammt das Abschleppseil?
Das ist eine gute Frage. Ich bin normalerweise sehr gut vorbereitet und ausgestattet aber ein Abschleppseil habe ich nicht im Auto.
Have schon öfter darüber nachgedacht, eines zu kaufen, aber es dann nie gemacht.
War es überhaupt ihres?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 16:11
Zitat von menarimenari schrieb:War es überhaupt ihres?
Gute Frage. Im Stern-Artikel steht
Auf den Walkingstöcken lag das Abschleppseil.
Dabei habe ich im gleichen Artikel gelesen, dass Frau Ameis Auto keine Mängel aufwies:
Könnte es sein, dass der Renault nicht angesprungen war, sodass sie einen Fremden um Hilfe bitten musste - und dabei an den Falschen geriet? "Wir haben die Abschleppvorrichtungen, die Bügel und Ösen an ihrem Fahrzeug untersuchen lassen. Es fanden sich daran keinerlei Abriebspuren - etwa von einem Abschleppseil. Und ihr Auto hatte laut Dekra-Gutachten keine technischen Mängel", sagt Bernd Kreuter.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

So gesehen wäre eine These mit einem defekten Täterwagen ja wahrscheinlicher (natürlich auch nur rein spekulativ).


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27.11.2020 um 16:27
Die Frau war 2 Nächte in Hahn. Sie wird daher nicht Unmengen an Glas gehabt haben. Die Milchflasche lag gar noch auf dem Fahrersitz. Zum Entladen hätte die Frau direkt vorne nach der Einfahrt geparkt. Dort sind minimum 8 Parkplätze. Ich denke wir können nur auf die Ergebnisse abwarten. Vielleicht war die Parksituation schon deutlich für die Ermittler, weil BA vielleicht nie rückwärts einparkt ?

Es wird ja immer wieder darüber spukuliert ob der Täter das Auto abstellte ? Gehen wir doch mal diesem Schritt weiter nach. Warum sollte der Täter das Auto in dieser Form einparken? Bitte dabei bedenken, für diese Art des Parkens hätte der Täter an dem Parkplatz vorbei fahren müssen. Dann entweder wenden oder direkt danach rückwärts in diese letzte Lücke hineinfahren müssen.

Bei dieser Art des Parkens wird der Täter beim Aussteigen kaum gesehen, er wird nur gesehen falls jemand von der Hauptstrasse in den Mühlenweg fährt. Es ist auch nicht sichtbar , was sich hinten hinter der Heckklappe befindet. Ist das für den Täter wichtig ? Das Handy befand sich hinten, man hätte es aber auch genauso gut in das Handschuhfach legen können. Fällt das Abschleppseil durch diese Art des Parkens leichter auf ? Aus Sicht von BA (ausgiebig diskutiert) macht es nur Sinn wenn die Frau auf Jemanden wartete. Nur, warum parkt sie dann nicht direkt vorn ? Es sei denn , jemand kommt von dem Weg zu Fuß aus Richtung Flughafen. Dann hätte sie aber durchaus auch vorwärts einparken können. Eigentlich ist dieser letzte Parkplatz sinnbefreit. Für eine Übergabe etc hätte man sich auch am Parkplatz Apartment treffen können. Aus Tätersicht macht das Abstellen des Autos weg vom Apartment doch nur Sinn, wenn derjenige weiß, dass der Bruder am Abend das Auto sofort sehen würde. Er hätte auch wissen wo BA sich am Morgen aufhält. Das macht einen Täterkreis wie Landwirt, Biobauer nicht schlüssig. Ein Treffen mit einem Biobauern etc auf dem Gemeindeparkplatz...nun dazu muss BA nicht den Mühlenweg bis zum Ende fahren. Ganz ehrlich , hätte sie ihrem Bruder gegenüber das nicht erwähnt. "hach für Ostern nehme ich für die Familie noch Sachen mit"...Bioeier zum Färben und und und....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 16:29
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Dann funktionierte es doch mit dem Überbrücken, und sie legte das Abschleppseil auf den
Und dann schnappte sie der Täter, zwang sie in sein Auto, entführte sie und brachte sie um???


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 16:43
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Frau war 2 Nächte in Hahn. Sie wird daher nicht Unmengen an Glas gehabt haben. Die Milchflasche lag gar noch auf dem Fahrersitz.
Ich hatte mich an anderer Stelle mal dazu geäußert:
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 22.11.2020:Im "Stern" stand über ihre Schichten:
Der Dienst von Karfreitag auf Karsamstag war ihr zweiter in dieser Woche.
Danach wollte sie ja nach Hause fahren.
Zwei- bis dreimal die Woche übernachtete sie am Flughafen. Zwischen den Tag- und Nachtschichten zu pendeln wäre zu anstrengend gewesen.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.htm
Dieses kann THEORETISCH bedeuten, dass sie Dienstag späten Nachmittag in Hahn anreiste, um Mittwoch die Tagschicht von 07:00 - 19:00 Uhr anzutreten. Demnach hätte sie von Dienstag auf Mittwoch, Mittwoch auf Donnerstag und Donnerstag auf Freitag in Hahn geschlafen. Mittwoch, Donnerstag und Freitag wären freie Tage gewesen.
Karfreitag hat sie die Nachtschicht von 19:00-07:00 Uhr angetreten. Das wären drei Übernachtungen und drei freie Tage.
Dabei können, vermutlich nicht viele, aber möglicherweise 3-5 leere Glasbehältnisse zusammengekommen sein.
Es geht zudem nicht um die große Anzahl, denn schon 2-3 leere Glasbehältnisse können störend klappern.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Milchflasche lag gar noch auf dem Fahrersitz.
Die könnte sie der Klappbox entnommen haben, und auf den BEIfahrersitz gelegt haben, bevor sie mit dem in der Klappbox befindlichen Leergut zum Container ging.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 16:48
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Dabei können, vermutlich nicht viele, aber möglicherweise 3-5 leere Glasbehältnisse zusammengekommen sein.
Es geht zudem nicht um die große Anzahl, denn schon 2-3 leere Glasbehältnisse können störend klappern.
Sicher, aber bei dem schlechten Wetter lauert dort niemand und wartet bis eine Frau dort Flaschen entsorgt. Die Klappbox löst sich dann in Luft auf. Das Auto wird dazu noch 300 Meter weiter weg geparkt. Diese Glascontainer These halte ich für absurd.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 16:52
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ganz ehrlich , hätte sie ihrem Bruder gegenüber das nicht erwähnt. "hach für Ostern nehme ich für die Familie noch Sachen mit"...Bioeier zum Färben und und und....
Zumindest hätte der „Biobauer“ damit rechnen müssen, dass sie dem Bruder von einem solchen Treffen erzählt hätte.


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27.11.2020 um 16:52
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Sicher, aber bei dem schlechten Wetter lauert dort niemand und wartet bis eine Frau dort Flaschen entsorgt.
Wer hat das denn geschrieben?
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Klappbox löst sich dann in Luft auf.
In der angedachten Variante lässt sie die Klappbox, durch die Ablenkung, versehentlich am Container stehen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das Auto wird dazu noch 300 Meter weiter weg geparkt.
Es sind 80 Meter zwischen den Glascontainern und dem Parkplatz am Gemeindehaus.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Diese Glascontainer These halte ich für absurd.
Das steht Dir zu.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 16:54
Zitat von autor77autor77 schrieb:Und dann schnappte sie der Täter, zwang sie in sein Auto, entführte sie und brachte sie um???
Weiss ich nicht. Vermutlich aber eher nicht mit Gewalt. Es gab keine Spuren auf dem Parklatz.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 17:00
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Sicher, aber bei dem schlechten Wetter lauert dort niemand und wartet bis eine Frau dort Flaschen entsorgt. Die Klappbox löst sich dann in Luft auf. Das Auto wird dazu noch 300 Meter weiter weg geparkt. Diese Glascontainer These halte ich für absurd.
Zustimmung, ich glaube da auch nicht dran. Ich glaube auch nicht daran, dass BAs Fahrzeug einen Defekt oder eine leere Batterie hatte.
Und so wirklich glaube ich auch nicht an die Version, dass BA jemandem mit defekter Batterie oder Autopanne geholfen hat und derjenige sie dann spontan ermordet oder in sein Fahrzeug gezogen hat.

Wenn man irgendwo in der Wallachei eine Panne erleidet, ruft man sich den ADAC. Der hilft auch immer, 24 h durchgehend und auch an Wochenenden und Feiertagen.
Bis Mittags müssten auch örtliche KFZ Werkstätten noch geöffnet haben.

Ich glaube weder an die Altglas Entsorgung, noch an die KFZ Panne von egal wem.


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27.11.2020 um 17:33
Der User Dew, der auch die vielen Aufnahmen von den relevanten Orten rund um den Flugplatz gemacht hat, hat einen interessanten Gedanken geäußert:
Zitat von DewDew schrieb am 24.10.2017:In dem Zusammenhang vielleicht interessant:
Am 04.04.2015 verschwand B.A., am 05.05. suchte die Familie schon Apartment, und Fahrstrecke und Umgebung ab.
D. h., es war ab dem Tag allerspätestens bekannt, dass B.A. vermisst wurde. Auch dem Arbeitgeber und damit am Hahn.

Eine Mitarbeiterin aus der relativ überschaubaren Schar der Mitarbeiter, die man wenigstens vom Gesicht her alle kennt ( auch @Spitzel1.0 hat das schon geschrieben ), wird vermisst.

Trotzdem werden die Videobänder gelöscht, als wäre nichts geschehen.
https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/hunsrueck_artikel,-ein-jahr-danach-polizei-gibt-suche-nach-birgit-ameis-nicht-auf-_arid,1465190.html
Erfolglos ist unterdessen der Versuch, von Aufzeichnungen der verschiedenen Überwachsungskameras rund um den Flughafen zu profitieren. Als die Mordkommission zu ermitteln beginnt, sind die Daten nicht mehr abrufbar, da sie routinegemäß nach sieben Tagen gelöscht werden.
Wer ist dafür verantwortlich gewesen und wer hätte es verhindern können?
und
Zitat von DewDew schrieb am 24.10.2017:Ob die Aufzeichnungen analog oder digital erstellt wurden, ob automatisiert oder handgesteuert, ist doch völlig Pumpe. Es sind Menschen dafür verantwortlich, dass die Aufzeichnungen erstellt werden und Menschen, nämlich die verantwortlichen, können den Automatismus bedarfsweise unterbrechen. Ob das per Knopfdruck oder durch eine ins Getriebe gewordene Stange geschieht, ist ebenfalls egal.

Nachdem bekannt geworden war, dass eine Mitarbeiterin vermisst wird, wäre es weder abwegig noch schwierig gewesen, den normalen Ablauf zu verändern. Es ist aber nicht gemacht worden.

Hier sehe ich den einzigen mir bisher aufgefallenen Punkt dieses Falles, wo man entweder von einer Unterlassung der Ermittler, einem sehr ungeschickten Verhalten des Flughafensicherheitsdienstes oder sogar von einer möglichen Verschleierung reden könnte. Denn wozu macht man diese Aufzeichnungen? Um im Falle eines Vorkommnisses nachher was in der Hand zu haben.
Und das Verschwinden einer Mitarbeiterin, die zuletzt auf dem Gelände gesehen wurde, ist genau so ein Vorkommnis.

Letztendlich ist nicht die ganze Strecke vom Tower nach 669 videoüberwacht, aber die Aufzeichnungen hätten zeigen können, wie B.A. an diesem Morgen gekleidet war und ob sie in Begleitung war oder ob ihr vielleicht jemand folgte.

Oder jemand dort war, der dort normalerweise nicht zu erwarten gewesen wäre.  
und
Zitat von DewDew schrieb am 26.10.2017:Die beiden entscheidenden Worte hier sind "Üblicherweise" und "grundsätzlich". Damit ist ganz klar der Normalfall gemeint und in diesem Normalfall ist das alles korrekt.

Wenn aber eine Flughafenbedienstete mit sämtlichen Zugangsausweisen zum Tower verschwindet, dann ist das in so einem Sicherheitsbereich eben nicht mehr der Normalfall, sondern ein ernsthaftes Problem. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto ernsthafter wird das.

Wir haben es alle schon zigmal gelesen, dass der Tower abgeschottet war, wie ein Hochsicherheitstrakt. Mit B.A.´s Chipkarte hätte sich ein fröhlicher Sprengstoffwestenträger in den Tower begeben können, um sich mitsamt der Flugsicherung ins Paradies zu blasen. Das sind doch leider keine Hollywood-Szenarien mehr.

Es bestand also bis zur Auffindung von B.A. eine sehr gespannte Sicherheitslage, von der sich aber nirgends etwas bemerkbar machte. Es ist also nicht nur "schade", dass alle Verantwortlichen den Schlaf der Gerechten schliefen, sondern eine ausgesprochene Schlamperei in so einem sensiblen Bereich.

Die Aufzeichnungen hätten m. E. in diesem Fall gar nicht gelöscht werden dürfen.
Wieso wurden die Aufzeichnungen der Überwachungskameras gelöscht? Obwohl B.A. schon am 05.04. (ich nehme an, dass es im Beitrag oben 05.04. heißen soll) von ihrer Familie gesucht wurde und B.A. in einem sicherheitsrelevanten Bereich arbeitete und sie Mitarbeiterausweise besaß, die Zugang zu sensiblen Sicherheitsbereichen möglich machten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 17:49
@Kreuzbergerin
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wieso wurden die Aufzeichnungen der Überwachungskameras gelöscht? Obwohl B.A. schon am 05.04. (ich nehme an, dass es im Beitrag oben 05.04. heißen soll) von ihrer Familie gesucht wurde und B.A. in einem sicherheitsrelevanten Bereich arbeitete und sie Mitarbeiterausweise besaß, die Zugang zu sensiblen Sicherheitsbereichen möglich machten.
Könnte das mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht von Personen über 18 Jahren zu tun haben?
Vor dem Autofund war nicht objektivierbar was Frau Ameis widerfahren sein könnte.
Da es keinerlei Hinweise, Indizien, Spuren für ein Gewaltverbrechen gab, mußte man behördlicherseits bis zum Fund des Wagens davon ausgehen, dass Frau Ameis sich vllt. entschieden hatte, spontan und unabgemeldet eine Woche Urlaub in Südafrika zu machen (Du verstehst bestimmt, wie ich das in diesem Kontext meine). Somit hätte bis zum Tag des Autofundes womöglich kein entsprechender behördlicher Handlungsbedarf vorgelegen?


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27.11.2020 um 17:49
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wieso wurden die Aufzeichnungen der Überwachungskameras gelöscht? Obwohl B.A. schon am 05.04. (ich nehme an, dass es im Beitrag oben 05.04. heißen soll) von ihrer Familie gesucht wurde und B.A. in einem sicherheitsrelevanten Bereich arbeitete und sie Mitarbeiterausweise besaß, die Zugang zu sensiblen Sicherheitsbereichen möglich machten.
Fälschlicherweise (dummerweise ??) ging man davon aus, BA hat Hahn und Umgebung verlassen. Auto weg, Apartment leer geräumt.


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27.11.2020 um 17:56
@mitH2CO3
@Enterprise1701
Die Einwände von euch beiden verstehe ich und die sind der Grund wieso die Polizei erst nach dem Fund des Autos eine Ermittlungsgruppe einsetzte, was vollkommen richtig und verständlich ist.
Ich finde es schon lobenswert, dass dies überhaupt so schnell bei einer volljährigen Person gemacht wurde.

Aber der User @Dew hat darüberhinaus, und meines Erachtens vollkommen zu Recht, darauf hingewiesen, dass von Seiten des Flughafens etwas mehr Besorgnis hätte da sein müssen, weil nicht nur BA abgängig war, sondern mit ihr auch ihre Mitarbeiterausweise.
Von Seiten des Flughafens hätte doch zu dem Zeitpunkt schon gecheckt werden müssen, ob sich nicht bereits jemand unberechtigterweise zu einem Bereich Zutritt verschafft hat. So etwas wäre auf den Überwachungsaufnahmen zu sehen gewesen. Meines Erachtens war der Flughafenbetreiber, bzw. die für die Sicherheit des Flughafens zuständige Stelle etwas sorglos.


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