Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Ms.Daisy schrieb:Ich bin morgen oder am Samstag dort unterwegs und messe gerne die genaue Entfernung.

Naja. Die Koordinaten vom ablageort wären nicht schlecht 😉

@Ms.Daisy
Sehr gerne, das wäre toll!

MettMax schrieb:Über die Bundesstraße oder durch den Wald, die Möglichkeit angehalten und kontrolliert zu werden liegt doch im Promillebereich.

Objektiv gesehen ja, aber es ist ja auch ein Psychoding. Ich möchte mir den Stress nicht vorstellen, den man mit einer Leiche im Auto hat. So was hat man ja nicht jeden Tag.

Tritonus schrieb:Ich möchte mir den Stress nicht vorstellen

Der "Stress" sorgt aber auch dafür das unter anderem jede Menge Adrenalin ausgeschüttet wird.
Das sorgt bekanntlich unter anderem für eine erhebliche Leistungssteigerung.
Ich traue mir schon so zu, eine Person mit 60 kg 150 Meter durch den Wald zu tragen ohne anschließend zu kollabieren.
Was geht da noch mit ordentlich ausgeschütteten Adrenalin?

Im Zusammenhang mit der Schranke macht der Fundort zur unmittelbaren Nähe mehr Sinn.

Sie wird wohl nicht schwer zu tragen gewesen sein nach den Fotos zu urteilen! Nicht schwergewichtig!

@hahnundhenne
Schon mal jemand getragen ohne Körperspannung und mit erschlafften Muskeln? Da sind sogar 40kg schon ein Haufen Holz......

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Interessant finde ich u.a., dass sich auf dem ehemaligen Kasernengelände auch Flughafenparkplätze befinden.

Meinst Du das hinsichtlich der Nähe zum Parkplatz am Gemeindehaus, auf welchem BA's Wagen stand?

Tritonus schrieb:@MettMax
30m würden jetzt vielleicht nicht so die Rolle spielen, aber 100 oder 200 schon. Wenn der Täter an der Schranke geparkt hätte und der Fundort wäre nur 30m von dort entfernt, hätte er die Leiche dorthin tragen können. Bei weiteren Strecken würde das nicht gehen, und das sagt wiederum etwas über die Richtung aus, aus der er kam, und das wiederum, ob er sich gut auskannte...

Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Mensch ehr "bequem" ist und den Weg des geringsten Widerstandes sucht. So stelle ich mir das auch bei der Ablage BAs vor.

Dem Täter war nur wichtig, BA loszuwerden. Er hatte sich, so vermute ich, nicht DEN Ablageort als solchen ausgesucht, den er unbedingt einhalten wollte. Daher denke ich, dass er nicht von der Schrankenseite her kam sondern von nördlicher Seite aus.

Er hielt an, holte BA aus dem Auto, schliff sie in den Wald und verschwand. Ich gehe sogar so weit zu vermuten, dass er dazu einen der Waldwege auf gegenüberliegender Seite nutzte. Ab in den Wald und weg.

Ms.Daisy schrieb:Schon mal jemand getragen ohne Körperspannung und mit erschlafften Muskeln? Da sind sogar 40kg schon ein Haufen Holz......

Genau so, 55 kilo sind nicht gleich 55 kilo. Eine Leiche allein weit zu tragen geht praktisch nicht (100m sind da fast schon zu weit), deswegen werden sie von einem Täter bei einer Verbringung auch so gut wie immer an Stellen abgelegt, die man mit dem Auto anfahren kann, und deswegen spricht die Auffindesituation bei BA auch sehr für ein Tötungsdelikt.

@Ms.Daisy
Könntest du, wenn du dort bist, mal drauf sehen, in welchem Verhältnis der Auffindeort zu den Wegen liegt, die auf der gegenüber liegenden Seite der Straße in den Wald führen (gelbe Pfeile)? Danke schon mal.

Original anzeigen (1,5 MB)

MettMax schrieb:Das ist mir schon klar. Nur was fangen wir auch mit der wahrscheinlichsten Richtung, aus der er kam, an?
Der Bezug zum Flughafen/Gemeindehausparkplatz bleibt doch trotzdem bestehen...

Ich glaube, dass der Gemeindehausparkplatz damit nichts zu tun hat. Obwohl ich ja auch einige Thesen "durchgespielt" habe in den letzten Wochen, bin ich jetzt mittlerweile fest der Meinung, dass BA zwar auf dem Flughafengelände ( oder in der direkten Nähe ) getötet wurde aber sie nicht selbst ihr Auto auf dem Parkplatz abstellte. Das hat der Täter gemacht, weil das Fahrzeug BAs, was sie sonst vor dem Appartementhaus parkte, weg musste. Es sollte so aussehen, dass sie bereits auf dem Weg nach Lohmar war. Und das hat ja auch eine Zeitlang geklappt.

Die Leiche wurde also nicht ab dem Gemeindeparkplatz transportiert sondern von einem anderen Punkt aus, den ich natürlich auch nicht kenne. Ich tendiere aber zu Tower oder dem Heimweg BAs in Richtung Appartementhaus. Dass sie im Appartement getötet wurde, schließe ich aus.

mitH2CO3 schrieb:Meinst Du das hinsichtlich der Nähe zum Parkplatz am Gemeindehaus, auf welchem BA's Wagen stand?

LINK (Archiv-Version vom 14.08.2020)

Einer der beiden mit P7 bezeichneten Parkplätze und der mit P8 bezeichnete Parkplatz befindet sich in dem verlassenen Wohngebiet der Amerikaner. Dort befinden sich auch Haltestellen für Busshuttles zum Flughafen. Wenn dort regelmäßig Flugreisende geparkt haben, bedeutet es, dass das Gebiet belebter ist, als ich zunächst dachte und auch die Zufahrt zum „Schleichweg“ könnte mehr als nur einer kleinen Gruppe von Flughafeninsidern bekannt gewesen sein.

Klarmann schrieb:Ich tendiere aber zu Tower

Bei einem Tötungsdelikt im Tower hat sich für den Täter das Problem gestellt die Leiche aus dem Tower zu schaffen. Sicherlich gibt es im Tower Überwachungskameras und außerdem mußte sich BA bei Verlassen des Towers vermutlich ausloggen. Sprich: ihr Verlassen wurde vom System registriert und eventuell auch noch zusätzlich von Kameras aufgezeichnet und/oder von Security Personal kontrolliert. Wie hat das der Täter deiner Meinung nach bewerkstelligt?

Ist BA nach ihrer Schicht nicht am Backshop gesehen worden? Der Backshop liegt doch auf dem Weg nach draußen. Wie hätte man sie abfangen können? Da kann man den Tower wohl ausschließen.

Kreuzbergerin schrieb:Wenn dort regelmäßig Flugreisende geparkt haben, bedeutet es, dass das Gebiet belebter ist, als ich zunächst dachte und auch die Zufahrt zum „Schleichweg“ könnte mehr als nur einer kleinen Gruppe von Flughafeninsidern bekannt gewesen sein.

Weshalb sollten Flugreisende den "Schleichweg" benutzen/benutzt haben? Es gibt doch den Zubringer zur B50.

Kreuzbergerin schrieb:Bei einem Tötungsdelikt im Tower hat sich für den Täter das Problem gestellt die Leiche aus dem Tower zu schaffen. Sicherlich gibt es im Tower Überwachungskameras und außerdem mußte sich BA bei Verlassen des Towers vermutlich ausloggen. Sprich: ihr Verlassen wurde vom System registriert und eventuell auch noch zusätzlich von Kameras aufgezeichnet und/oder von Security Personal kontrolliert. Wie hat das der Täter deiner Meinung nach bewerkstelligt?

Dein letzter Satz. Du hast recht. Genau den stelle ich mir auch. Ich bin da jetzt nur mal auf das Anschlagen der Hunde eingegangen, die im Tower ja wohl was gewittert haben sollen....

Aber vermutlich ist meine zweite These logischer, nämlich, dass ich mir vorstellen könnte, dass BA auf dem Nachhauseweg zum Appartement auf ihren Mörder traf. Ich will hier keine Vermutungen aussprechen. Gern PN.

mister schrieb:Ist BA nach ihrer Schicht nicht am Backshop gesehen worden? Der Backshop liegt doch auf dem Weg nach draußen. Wie hätte man sie abfangen können? Da kann man den Tower wohl ausschließen.

Ja, vermutlich kann der Tower ausgeschlossen werden. ( Allerdings hätte ich bei "Tower" nicht an Abfangen gedacht. )

Aber was ich für mich mittlerweile erkenne sind zwei Fakten:

1. Die Sichtung ihrer Person gegen 8 Uhr am Backshop

SOWIE

2. die Sichtung des roten Renault in den frühen Stunden des Karsamstages auf dem
Gemeindeparkplatz sind durchaus möglich.

Ich habe immer viel zu kompliziert gedacht.

mitH2CO3 schrieb:Weshalb sollten Flugreisende den "Schleichweg" benutzen/benutzt haben?

Aber ich habe doch gar nicht geschrieben, dass Flugreisende den „Schleichweg“ benutzt haben. Insofern ist deine Frage unpassend.

Kreuzbergerin schrieb:Einer der beiden mit P7 bezeichneten Parkplätze und der mit P8 bezeichnete Parkplatz befindet sich in dem verlassenen Wohngebiet der Amerikaner. Dort befinden sich auch Haltestellen für Busshuttles zum Flughafen. Wenn dort regelmäßig Flugreisende geparkt haben, bedeutet es, dass das Gebiet belebter ist, als ich zunächst dachte und auch die Zufahrt zum „Schleichweg“ könnte mehr als nur einer kleinen Gruppe von Flughafeninsidern bekannt gewesen sein.

Diese Parkplätze sind aber nirgendwo ausgeschildert. Und wenn du irgendwo auf dem Flughafengelände einen Parkplatz suchst, kommst du bestimmt nicht auf die Idee, diese Flugplatzstraße durch den Wald zu fahren in der Hoffnung, dass es da Parkplätze gibt. Alles, aber das nicht.
Der Schleichweg ist, wenn man sich vorher kundig macht, nicht schwer zu finden, aber Fluggäste veriiren sich dahin bestimmt nicht, weil die vorher umkehren.

Klarmann schrieb:Ich glaube, dass der Gemeindehausparkplatz damit nichts zu tun hat. Obwohl ich ja auch einige Thesen "durchgespielt" habe in den letzten Wochen, bin ich jetzt mittlerweile fest der Meinung, dass BA zwar auf dem Flughafengelände ( oder in der direkten Nähe ) getötet wurde aber sie nicht selbst ihr Auto auf dem Parkplatz abstellte. Das hat der Täter gemacht, weil das Fahrzeug BAs, was sie sonst vor dem Appartementhaus parkte, weg musste. Es sollte so aussehen, dass sie bereits auf dem Weg nach Lohmar war. Und das hat ja auch eine Zeitlang geklappt.
Die Leiche wurde also nicht ab dem Gemeindeparkplatz transportiert sondern von einem anderen Punkt aus, den ich natürlich auch nicht kenne.

Das sehe ich ganz genau so. Für mein Gefühl sprechen die Örtlichkeiten einfach dafür.

Frage in die Runde.
B.A. Schichtdienst von Karfreitag auf Karsamstag hat meines Wissens ja 12 Stunden gedauert.
Ihr Bruder hat Sie ja abgelöst. Weiß jemand wie lange seine Schicht gedauert hat?
Auch 12 Stunden?