Der Fall Birgit A. aus Lohmar

seli schrieb:Kreuter: "Wir haben Profiler des LKA Nordrhein-Westfalen und des LKA Rheinland-Pfalz hinzugezogen, die das Tatgeschehen rekonstruiert und neue Ermittlungsansätze aufgezeigt haben. Außerdem geben uns die zum Teil gut erhaltene Kleidung und andere Gegenstände aus dem Besitz des Opfers und auch mutmaßlich vom Täter stammende Gegenstände,

Das Tatgeschehen wurde rekonstruiert. Ich denke es gibt eine heisse Spur.

Ich bin sicher, dass die Polizei längst einen konkreten Tatverdächtigen im Visier hat! Es gibt für mich ansonsten keinen denkbaren Grunde, warum man diese Meldung auf den Tag genau am Jahrestages der Tat (oder besser des Verschwindens) veröffentlicht. Da geht es darum Druck auf den Täter aufzubauen. Auch die Aussage, dass man Gegenstände, die vom Täter stammen, am Leichenfundort gefunden hat, "an denen man hofft, DNA-Spuren zu finden", deute ich in diese Richtung.

Wenn die Polizei wirklich noch im Dunkeln tappen würde, wäre der Aufruf an Zeugen viel eher veröffentlicht worden (nämlich so schnell wie möglich nach dem Leichenfund, die Zeit läuft ja gegen die Erinnerung von potentiellen Zeugen!) und auch die besagten Gegenstände würden benannt und gezeigt, mit der Frage, ob jemand sie einer bestimmten Person zuordnen kann oder ob jemanden aufgefallen ist, dass diese Gegenstände irgendwo plötzlich fehlen. Es dauert auch nicht Monate, solche Gegenstände auf DNA-Spuren zu untersuchen, das ist längst durch.

Man hat hoffentlich aufgrund der Auffindesituation und der Spurenlage etwaige Tatmotive, die müssen dann auch noch passen.

cododerdritte schrieb:Auch die Aussage, dass man Gegenstände, die vom Täter stammen, am Leichenfundort gefunden hat, "an denen man hofft, DNA-Spuren zu finden", deute ich in diese Richtung.

Das ist bemerkenswert. Der Täter war also tatsächlich in Eile, daher auch der nahe Ablageort.

@seli
Danke für das Einstellen dieses brisanten Pressemitteilung.
Ziemlich exakt sechs Jahre nach ihrem Tod könnte jetzt die Aufklärung ihres Schicksals bevorstehen.

Hoffentlich werden die Fragen, die in der Pressemitteilung an die Bevölkerung gerichtet sind, auch demnächst bei Aktenzeichen XY gestellt.

Im regionalen Radio wurde es gerade auch gebracht. Konnte es kaum glauben. Die haben sicher eine heiße Spur!

Der Zugriff auf das Handy kann entscheidend sein. Wenn es nur mit Code geht..

Halinka schrieb:Im regionalen Radio wurde es gerade auch gebracht. Konnte es kaum glauben. Die haben sicher eine heiße Spur!

So schlimm wie die ganze Situation fuer die Familie ist, so werden sie jetzt endlich Gewissheit haben was mit BA passiert ist und der Taeter wird hoffentlich gefasst.

Und die Beerdigung abgewartet

Halinka schrieb:Im regionalen Radio wurde es gerade auch gebracht. Konnte es kaum glauben. Die haben sicher eine heiße Spur!

Radio Bonn Rhein Sieg? Hatte ich vorhin im Auto an, war aber nicht lange unterwegs.

Aha, das sind gute Nachrichten zu einem traurigen Fall. Wer hätte das gedacht. Großes kollektives Aufatmen.

seli schrieb:3. Wer hat Ostersamstag, 04.04.2015 oder an den Tagen danach, Beobachtungen zu Personen oder anderen Fahrzeugen am Abstellort des Pkw von Birgit Ameis am Mühlenweg in Lautzenhausen gemacht?

4. Wer hat am Ostersamstag, 04.04.2015 oder in den Tagen danach Beobachtungen gemacht, die mit dem Verbringen und Ablegen der Leiche von Birgit Ameis, in dem Waldgebiet der Gemarkung Büchenbeuren, an der alten Hunsrückhöhenstraße B 327, K 77 Richtung Lötzbeuren unweit der Start- und Landebahn des Flughafens Hahns, im Zusammenhang stehen könnten?

In den Tagen danach die Leiche abgelegt, das koennte bedeuten, dass die Polizei in Betracht zieht, dass der Taeter BA nicht am Fundort getoetet hat.

monstra schrieb am 23.01.2021:Demnach läuft bisher noch immer das Todesermittlungsverfahren nach § 159 StPO.

https://www.gesetze-im-internet.de/stpo/__159.html

Also kein Ermittlungsverfahren nach § 160 StPO.

https://www.gesetze-im-internet.de/stpo/__160.html

Ergo besteht noch kein Anfangsverdacht für eine Straftat.

Ob das Todesermittlungsverfahren mittlerweile offiziell in Mordermittlungen geändert wurde?

Dass bisher „nur“ nach § 159 StPO ermittelt wurde, haben im Thread einige als Anhaltspunkt dafür genommen, dass die Spurenlage nicht nach einem Tötungsdelikt aussehen würde.

@Enterprise1701 Das war auch schlau die Beerdigung abzuwarten und zu beobachten. Kann mir vorstellen, dass das auch aufschlussreich war.

mister schrieb:Radio Bonn Rhein Sieg

SWR3 oder RPR1

Beitrag von Plyxe (Seite 372)
Mit diesem Beitrag lag ich dann wohl gar nicht so daneben. Die Frage wäre nun folglich, wo und wie sie getötet wurde. Das müsste dann relativ zielsicher zum Mörder führen. Ich hatte damals an die Tankstelle kurz vor der Schnellstraße gedacht. Ein verhängnisvoller Tankstopp? Wenn es allerdings ein Flugpassagier (Zeitnot) gewesen sein sollte, dann wäre das weniger wahrscheinlich. Hier ist es meiner Meinung nach am schwierigsten, ein Szenario anzudenken. Deshalb werden vermutlich dringend Zeugen gesucht.

Plyxe schrieb:Hier ist es meiner Meinung nach am schwierigsten, ein Szenario anzudenken. Deshalb werden vermutlich dringend Zeugen gesucht.

Oder man sucht weitere Zeugen um die Aussagen des Brötchenzeugen zu bestätigen oder zu widerlegen, letzteres würde ganz andere Möglichkeiten offenbaren.

Plyxe schrieb:Ein verhängnisvoller Tankstopp? Wenn es allerdings ein Flugpassagier (Zeitnot) gewesen sein sollte, dann wäre das weniger wahrscheinlich. Hier ist es meiner Meinung nach am schwierigsten, ein Szenario anzudenken. Deshalb werden vermutlich dringend Zeugen gesucht.

Ich interpretiere die Fragen der Ermittler so, dass sie davon ausgehen, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass BA ihre Leiche auch spaeter als am Ostersamstag am Fundort abgelegt worden ist. Da wuerde ich dann jemanden ausschliessen, der in Eile war und am selben Tag noch abgeflogen ist.

Ich gehörte zu denen, die aufgrund der bisher bekannten Informationen eine Suizid-These vertreten haben, und ich hoffte, dass Frau Ameis ein Gewaltdelikt erspart geblieben wäre.

Dem scheint leider nicht so zu sein, jedoch bin ich inzwischen auch erleichtert, dass es ENDLICH mal ein Statement von den Ermittlern gibt. Mit dieser neuen Vorlage kann man nun berechtigter Weise spekulieren, wer der Täter gewesen sein könnte. Das erschien mir (für mich) aufgrund der bisherigen Informationen einfach nicht möglich, aber nun ...
Überraschend, dass die Profiler in der Lage waren, einen möglichen Ablauf zu rekonstruieren. Dieses weist dann doch darauf hin, dass sie erheblich mehr Infos hatten als wir. Ich denke auch, dass einige der neuen Äusserungen den Täter unter Druck setzen sollen (DNA-Untersuchung der möglichen Gegenstände des Täters).

Ich wünsche Familie Ameis, dass der Tod von Birgit Ameis nunmehr zeitnah aufgeklärt wird!

Kreuzbergerin schrieb:Ob das Todesermittlungsverfahren mittlerweile offiziell in Mordermittlungen geändert wurde?

Das Ganze läuft offenbar, ohne dass es bisher öffentlich bekannt war, schon geraume Zeit als Ermittlung in einem Tötungsdelikt, wenn man laut heutiger Pressemitteilung glaubt, am Tatort dem Täter zuzuordnende Gegenstände gefunden zu haben und Profiler zwecks Rekonstruktion des „Tatgeschehens“ hinzugezogen hat.