Tritonus schrieb:Die Aussage des Brötchenzeugen würde ich nicht in Stein gemeißelt sehen.
Ich schon. Für mich steht eine Sichtung ihres Autos am Samstagmorgen fest, so wie sie für die Ermittler lt. Stern-Artikel auch feststeht.
Wir haben ihn mehrfach befragt, er blieb dabei. Wir gehen deshalb davon aus, dass das Auto schon am Tag ihres Verschwindens hier abgestellt worden ist", sagt Bernd Kreuter.
Es steht dann natürlich nicht nur der Tag, sondern durch die Verknüpfung mit dem Brötchenholen auch die Tageszeit fest.
sören42 schrieb:Weißt Du, dass genau dieses System, das sogar die Richtung erkennt, zum Einsatz kommt in dem Objekt oder ist das eine Annahme von Dir?
Nein, das weiß ich nicht, mir ging es nur um das Prinzip, dass gemeinsam genutzte Hygienebereiche, sogenannte Schmetterlingsbäder, wie es sie auch noch in Hotels, Krankenhäusern oder Pflegeheimen gibt, durch Schließmechanismen so geschützt sind, dass sie nicht als Durchgang fungieren. Aber darüber besteht ja hier Einigkeit.
lucyvanpelt schrieb:Wenn ich mir dieses Bild ansehe, sind das alles Doppelappartments.
sören42 schrieb:Und ja, man sieht ja, dass die Vermietung immer im Doppel erfolgt:
mitH2CO3 schrieb:Diese Appartements, die aus zwei Räumen (Zimmern) bestehen, werden ausschliesslich und nur EINZELN vermietet. Ob nun beide Räume des Appartements benutzt werden oder nicht. Es ist davon auszugehen, dass die Räume (wie in der zweiten Etage, s.u. Bild Nr. 99) nummeriert sind. D.h. das gemietete DWD-Appartement besteht aus Raum Nr. 104 und Raum Nr. 103 oder 105
Nein, die im Exposé aufgeführte Mietmöglichkeit ist ein Beispiel, so steht es dort auch. Die Apartments haben verschiedene Nummern und Türen. Eine Wohnung, die nicht mehr unterteilt wird, braucht nur eine Nummer und keinen zweiten separaten Eingang. Auch praktisch ist es natürlich problemlos möglich, diese Apartments einzeln zu vermieten. Dass das auch gemacht wird, sieht man hier im gleichartigen Nachbargebäudekomplex 663, wo die Miete als Doppelbüro oder als Einzelbüro möglich ist:
https://www.immobilienscout24.de/expose/89379428?utm_medium=referral&utm_source=immosuchmaschine.de&utm_campaign=residential&utm_content=residential_expose#/https://www.immobilienscout24.de/expose/89413983?utm_medium=referral&utm_source=immosuchmaschine.de&utm_campaign=residential&utm_content=residential_expose#/Tritonus schrieb:Ja sicher, aber es ist auch naheliegend, dass man sich dann da nicht häuslich niederlässt und wer weiß wie viele Sachen mitnimmt, wenn das Zimmer auch von anderen benutzt wird. Ich sage das deswegen, weil hier öfter davon die Rede ist, sie habe das Zimmer "geräumt", so als hätte sie drin gewohnt. Sie wird ihre Übernachtungssachen dabei gehabt haben und mehr nicht
Dafür hatte sie aber recht viele Taschen dabei, zumal die Klamotten im Trolley waren. Ich gehe davon aus, dass sie Bettdecke und Kissen mitnahm, wenn das Bett vor jeder Schicht bei Eintreffen eines anderen Apartment-Nutzers geräumt werden musste.
grabowsky schrieb:Das ist nicht einmal noch sportlich, das ist kompletter Unfug, dass jemand, der weniger als einen Kilometer vom App. entfernt nächtigt/haust/sporadisch lebt, für fünf Stunden im kalten Auto ausharrt
Tja, ich vermute, dass sie im Auto geschlafen hat. So abwegig das einigen auch erscheinen mag, genau so wie diese Frau schätze ich Frau Ameis ein - unempfindlich, wenig auf Komfort bedacht und mit einem etwas individuellen Hang zum Outdoor-Lifestyle.
http://bluebayou.co/7-tipps-bei-kaelte-erholsam-im-auto-schlafen/Dafür sucht man sich einen ruhigen Parkplatz und eine gute Liegeposition:
Meist parke ich in Gewerbegebieten, in der Nähe von großen Möbelhäusern und manchmal auch am Meer oder im Wald. Parkplätze die zu Wanderwegen führen sind vor allem unter der Woche schlecht besucht und bieten jede Menge Ruhe.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, im Auto zu schlafen. Sofern das Auto groß genug ist, zum Beispiel gut in einem (Kompakt)-SUV möglich, klappe ich gerne das größere Drittel der Rückbank um und schlafe dann mit dem Oberkörper auf der Rückbank und mit den Beinen im Kofferraum.
Also: BA fährt auf den wenig genutzten, ruhigen, aber doch nicht völlig einsamen Parkplatz im Mühlenweg, parkt rückwärts ein, um von vorn nicht gesehen zu werden, klappt einen Teil der Rückbank um, entfernt störende Dinge wie Atlas, Wanderstöcke, Handfeger und Abschleppseil aus dem Kofferraum und legt diese auf den nicht umgeklappten Teil der Rückbank, breitet Wolldecke, Bettdecke und Kissen aus und schläft 5 Stunden. Nach dem Aufwachen, vor Beginn der Fahrt, stellt sie das Handy in den Flugmodus. Bevor sie losfährt, trifft sie jedoch auf den Täter.