lucyvanpelt schrieb: Ich habe auch kurze Zeit einen Suizid vermutet.
Ich habe auch in die Richtung gedacht. Aber ehrlich gesagt finde ich, dass sie dazu viel zu besonnen reagiert hat - und alles zu "normal" war. Es sei denn, es war eine spontane Handlung, aber die Frau macht einen sehr soliden Eindruck. Ich denke auch eher an Mord.
lucyvanpelt schrieb: Aber wenn ich die Berichte alle richtig verstanden habe, geht man davon aus, dass sie keine zweite Jacke dabei hatte. Zumindest habe ich nirgends etwas davon gelesen.
Jetzt wuerde mich einmal interessieren ob man da ueberhaupt bei 0 Null Grad und Graupelschauer diese weite Strecke ( ca 5km ) bis zu ihrem Fundort laufen kann, ohne dass man nicht schon unterwegs total durchgefroren ist.
Ich würde behaupten: Sie hatte drei Tage lang eine 12 Stunden Schicht, danach dreht man maximal noch eine kleine Runde - da reicht eine Jacke, schon im Hinblick darauf, dass man das Gebäude ohnehin räumen muss?
Tritonus schrieb:Man könnte jetzt zwar argumentieren, dass es einem kurz vor dem Suizid egal ist, ob man friert und durchnässt ist, aber ich finde auch, dass das Verhältnis von Parkplatz zu Auffindeort klar gegen einen Suizid spricht.
Man könnte argumentieren, dass sie natürlich nicht wollte, dass man anhand des zurückgelassenen Autos merkt, dass sie noch in der Gegend ist, jeder würde annehmen, dass ihr auf dem Weg etwas passiert ist. Aber ich denke auch nicht, dass sie ohne Jacke 5km läuft (das ist ja fast eine Stunde). Auch im Hinblick, dass man dann Leuten eher auffällt - und das will man ja nicht.
Tritonus schrieb:Der Auffindeort spricht doch eine klare Sprache: eine stillgelegte Autostraße, in wenigen Minuten vom Flugplatz (in dessen Nähe das alles passiert sein muss) aus erreichbar, relativ dichter Wald und nah an der Straße. Ebenso der Parkplatz: unmittelbare Flughafennähe, trotzdem von der Durchgangsstraße nicht sichtbar und keinen Bezug zum üblichen Heimfahrtsweg.
Es ist ein "guter" Ablageort für einen möglichen Täter. Die Frau hat mindestens 50kg gewogen, d.h. man kann sie nun nicht ewig weit weg transportieren.
brigittsche schrieb:"Ach, jetzt muss ich noch in den Wald, Wurzeln suchen, das habe ich ganz vergessen, aber ich habe XY versprochen, welche zu besorgen...." usw.). So eine Aussage ist aber nicht bekannt.
Und ganz ehrlich ... nach 12 Stunden Dienst und ca. zwei Stunden Autofahrt - man würde doch schauen, dass man eine Kappe Schlaf bekommt und dann nach Hause fährt. Zudem, wenn ich was sammeln möchte, dann fahre ich mit dem Auto nah ran, da so eine Kiste ja sehr sperrig ist. Keine Freude, die 5km durch den Wald zu tragen.