sören42 schrieb:Jedenfalls dann, wenn der Täter diese verschwinden ließ. Denn in diesem Fall könnte er die Klappbox für geeignet gehalten haben, dass diese Spuren enthielt, die zu ihm führten. Etwa dahingehend, dass sich jemand erinnerte: "Ja richtig, da war eine Dame in Begleitung von jemandem am Altglas/beim Einkaufen" (fiktive Annahmen!) mit dieser Box.
Ja, das stimmt, aber genau darin liegt das Problem: Wir wissen nichts, aber auch gar nichts darüber, was zuletzt mit der Kiste passiert ist. Und da ist es mindestens genauso wahrscheinlich, dass das Ding z. B. a) einfach kaputt war und von BA entsorgt wurde b) von BA irgendwo vergessen und dann von jemand anderem, völlig unbeteiligtem ("Oh, eine Kiste, die kann ich gut gebrauchen!") mitgenommen wurde.
Wenn es irgendeinen Beleg dafür gäbe, dass es mit der Kiste eine besondere Bewandnis hat, gut, dann wäre sie wichtig. Aber wenn man, wie hier geschehen, aus dem schlichten Fehlen einer angeblich vorhandenen Kiste gleich eine ganze Tat rekonstruiert (siehe oben in diversen Beiträgen), dann KANN es so gewesen sein, es KANN aber auch genauso eine ganz banale Erklärung dafür geben. Und so lange nicht einmal feststeht, dass es wirklich einen Mord gab, dann ist es noch abenteuerlicher, aus einer Plastikkiste gleich den ganzen Tatverlauf abzuleiten. Dass die Polizei den Verbleib der Kiste abklärt ist aber natürlich trotzdem wichtig.