Der Fall Birgit A. aus Lohmar
19.11.2020 um 05:48Woran dieses und andere Szenarien m.E. immer wieder scheitern ist, dass es keinen ersichtlichen Grund für Frau A. gibt, ihren Wagen nur wenige hundert Meter vom Flughafen in die Ortsmitte von Lautzenhausen zu fahren, dort abzustellen, und dann einen Fussweg in den Wald zu nehmen. Abgesehen davon, dass es einige Gründe gegen die Idee gibt, dass sie noch "wandern" oder spazierengehen wollte (das sehr ungemütliche Wetter, die vergangene Nachtschicht, die Tatsache, dass sie nach Hause wollte, die wetterfeste Jacke im Auto, die bevorstehenden Feiertage usw.) - das ist der Hauptpunkt. Hätte sie wirklich den Drang nach einem Spaziergang verspürt: warum bricht sie nicht direkt von ihrem Apartment aus auf und lässt den Wagen eben so lange davor stehen? Oder alternativ: warum fährt sie nicht auf einen Wald- bzw. Wanderparkplatz im Wald?
Der Parkplatz in Lautzenhausen war ausserdem keineswegs einfach ein kostenloser, öffentlicher Parkplatz: es wurde schon mehrfach angesprochen, dass die Parksituation in Lautzenhausen, sagen wir einmal, "gereizt" war. Dieser Parkplatz war für Besucher bzw. Nutzer des Gemeindehauses reserviert. Theoretisch hätte der Inhaber durchaus gegen einen "Wildparker" - zumal mit ortsfremdem Kennzeichen - vorgehen können. Auf dem Parkplatz vor ihrem Apartment dagegen parkte sie berechtigt und hätte keinerlei Risiko eines Knöllchens eingehen brauchen.
Wie man es dreht und wendet, das Parken in Lautzenhausen, nahezu in Sicht-Entfernung vom Apartment macht einfach keinen Sinn, wenn es um einen Spaziergang etc. gehen sollte.
Viel näher liegt, bei der Auffindesituation des Fahrzeugs, dass sie entweder selbst dorthin gefahren ist, um sich dort mit einer anderen Person zu treffen, oder gar der Täter das Fahrzeug erst dort abgestellt hat. Im Einzelnen wurde hier dazu auch schon viel geschrieben.
Man könnte jetzt fragen, warum dieses "Treffen" nicht am Apartment stattgefunden hat? Hier gibt es durchaus gute Antworten: entweder die andere Person kommt aus dem Umkreis des Ortes und man hat sich einfach auf ein kurzes Treffen im Ort geeinigt, so dass die andere Person nicht extra gebührenpflichtig am Flughafen parken musste, oder aber, was ich für relativ wahrscheinlich halte, man (entweder sie oder die Person oder beide) wollten eine gewisse Diskretion einhalten. Man wollte nicht am Flughafen gesehen werden, zumal ja der Bruder von Frau A. selbst vor dem Apartment parkte, es bewohnte, und somit eventuell ein Treffen hätte bemerken können, auch wenn er zur fraglichen Zeit im Tower Dienst hatte. Diesen kann man aber mal kurz unterbrechen, weil man etwas im Apartment oder Auto vergessen hat und dann trifft man zufällig auf dieses Treffen...
Sollte der Täter gar seine Tat geplant haben, macht es um so mehr Sinn, dass er vermeiden wollte, am Flughafen gesehen zu werden. Aber selbst wenn nicht, wenn es z.B. nur um eine "Aussprache" ging, oder einen "Abschied" - hier kann man sich vorstellen, dass es gerade Frau A. vermeiden wollte, eine eventuell unangenehme "Szene" mehr oder weniger direkt vor den Augen ihres Bruders und ihrer Kollegen zu erleben.
Daher spricht für mich alles dafür, dass der Parkplatz in Lautzenhausen ein Treffpunkt gewesen ist. Und dass dieses Treffen leider unerwartet eskaliert ist und Frau A. nie mehr lebend zurück zu ihrem Wagen gekommen ist.
Nicht auszuschliessen ist ebenfalls noch die Alternative, dass erst der Täter das Fahrzeug dort abgestellt hat. Für ihn insofern auch keine schlechte Wahl, wenn er selbst in der Nähe wohnte, parkte oder arbeitete. Der Parkplatz ist relativ sichtgeschützt - vor allem brauchte er hier keine Überwachungskameras fürchten wie z.B. am Flughafengelände.
Daher denke ich, es gab einen Täter, es passierte etwas, was Frau A. nicht hat kommen sehen, und dem Täter ist es gelungen, keine deutlichen Spuren zu hinterlassen - bis heute. Dabei gehe ich davon aus, dass sich Täter und Opfer kannten.
Und auch um hier noch einen Einwand vorwegzunehmen: die Polizei hat keine Spuren verdächtiger elektronischer Kommunikation gefunden. Nun, wenn man z.B. sich am Arbeitsplatz oft sieht, braucht man nicht unbedingt elektronisch kommunizieren.
Der Parkplatz in Lautzenhausen war ausserdem keineswegs einfach ein kostenloser, öffentlicher Parkplatz: es wurde schon mehrfach angesprochen, dass die Parksituation in Lautzenhausen, sagen wir einmal, "gereizt" war. Dieser Parkplatz war für Besucher bzw. Nutzer des Gemeindehauses reserviert. Theoretisch hätte der Inhaber durchaus gegen einen "Wildparker" - zumal mit ortsfremdem Kennzeichen - vorgehen können. Auf dem Parkplatz vor ihrem Apartment dagegen parkte sie berechtigt und hätte keinerlei Risiko eines Knöllchens eingehen brauchen.
Wie man es dreht und wendet, das Parken in Lautzenhausen, nahezu in Sicht-Entfernung vom Apartment macht einfach keinen Sinn, wenn es um einen Spaziergang etc. gehen sollte.
Viel näher liegt, bei der Auffindesituation des Fahrzeugs, dass sie entweder selbst dorthin gefahren ist, um sich dort mit einer anderen Person zu treffen, oder gar der Täter das Fahrzeug erst dort abgestellt hat. Im Einzelnen wurde hier dazu auch schon viel geschrieben.
Man könnte jetzt fragen, warum dieses "Treffen" nicht am Apartment stattgefunden hat? Hier gibt es durchaus gute Antworten: entweder die andere Person kommt aus dem Umkreis des Ortes und man hat sich einfach auf ein kurzes Treffen im Ort geeinigt, so dass die andere Person nicht extra gebührenpflichtig am Flughafen parken musste, oder aber, was ich für relativ wahrscheinlich halte, man (entweder sie oder die Person oder beide) wollten eine gewisse Diskretion einhalten. Man wollte nicht am Flughafen gesehen werden, zumal ja der Bruder von Frau A. selbst vor dem Apartment parkte, es bewohnte, und somit eventuell ein Treffen hätte bemerken können, auch wenn er zur fraglichen Zeit im Tower Dienst hatte. Diesen kann man aber mal kurz unterbrechen, weil man etwas im Apartment oder Auto vergessen hat und dann trifft man zufällig auf dieses Treffen...
Sollte der Täter gar seine Tat geplant haben, macht es um so mehr Sinn, dass er vermeiden wollte, am Flughafen gesehen zu werden. Aber selbst wenn nicht, wenn es z.B. nur um eine "Aussprache" ging, oder einen "Abschied" - hier kann man sich vorstellen, dass es gerade Frau A. vermeiden wollte, eine eventuell unangenehme "Szene" mehr oder weniger direkt vor den Augen ihres Bruders und ihrer Kollegen zu erleben.
Daher spricht für mich alles dafür, dass der Parkplatz in Lautzenhausen ein Treffpunkt gewesen ist. Und dass dieses Treffen leider unerwartet eskaliert ist und Frau A. nie mehr lebend zurück zu ihrem Wagen gekommen ist.
Nicht auszuschliessen ist ebenfalls noch die Alternative, dass erst der Täter das Fahrzeug dort abgestellt hat. Für ihn insofern auch keine schlechte Wahl, wenn er selbst in der Nähe wohnte, parkte oder arbeitete. Der Parkplatz ist relativ sichtgeschützt - vor allem brauchte er hier keine Überwachungskameras fürchten wie z.B. am Flughafengelände.
Daher denke ich, es gab einen Täter, es passierte etwas, was Frau A. nicht hat kommen sehen, und dem Täter ist es gelungen, keine deutlichen Spuren zu hinterlassen - bis heute. Dabei gehe ich davon aus, dass sich Täter und Opfer kannten.
Und auch um hier noch einen Einwand vorwegzunehmen: die Polizei hat keine Spuren verdächtiger elektronischer Kommunikation gefunden. Nun, wenn man z.B. sich am Arbeitsplatz oft sieht, braucht man nicht unbedingt elektronisch kommunizieren.