@Dew Vielen lieben Dank auch für Deine Arbeit, die Du Dir mit den Bildern gemacht hast, besonders die Bilder mit dem Gebäude 669 finde ich interessant.
Zu den Fragen:
Dew schrieb am 28.09.2017:Die Sache mit den fehlenden Spuren im Auto, die Du gepostet hast, ist natürlich ein Ding. Man darf auch diese Möglichkeit demnach nicht ignorieren.
Tatort wäre dann irgendein Appartement in 669, Täter verbringt Auto zum Fundort. Wie baust Du da die Handyumstellung ein?
Die Sache mit den fehlenden Spuren, will ich noch einmal aufgreifen:
Ich schrieb:
Lionel.twain schrieb am 28.09.2017:Und wieder dieses Rätsel: Ausser der DNA von Meyer und seiner Familie fanden sich im Fahrzeug nur ein paar Mischspuren, in denen sich Winzigkeiten genetischen Materials von mehr als einer Person überlagerten.
Es ist deshalb nicht zuzuordnen.
Ist es möglich, dass ein Mensch fast 350 Kilometer in einem Auto fährt, einen Unfall baut, aussteigt, einsteigt, weiterfährt und dabei nicht einen einzigen Fingerabdruck hinterlässt, kein einziges Haar verliert, keine Hautschuppe, gar nichts?
All das, obwohl er bis Handschuhe und Mütze keinen Schutz trug, wie die Bider der Überwachungskamera zeigen.
Ouelle: Stern-Crime, Datum: 3.6.2017, Nr.13, Seitenangabe: 031, Überschrift des Artikels: Garage Nummer 28.
Was hat dass jetzt mit BA's Fall zu tun?
Es hat dahingehend was damit zu tun, dass in BA's Auto auch keine fremden Spuren gefunden wurden, wie Fingerabdrücke, Haare oder Hautschuppen.
Dass Fallbeispiel zeigt, dass trotz fehlender Fingerabdrücke, Haare und Hautschuppen eine fremde Person dass Auto fuhr, wie Bilder der Überwachungskamera zeigen.
Wo liegt der Unterschied zu BA's Fall?
Der Unterschied liegt darin, dass in BA's Fall kein genetisches Material gesichert werden konnte, im Fallbeispiel hingegen Winzigkeiten von genetischem Material.
Also, gar kein Hinweis auf eine fremde Person, in Bezug auf das fehlende genetische Material, in BA's Fall.
Fazit: Von der Wahrscheinlichkeit her ist es unwahrscheinlich, dass eine fremde Person dass Auto von BA fuhr, aber es ist nicht unmöglich.
Zum Apartment 669:
Dazu schrieb ich:
Lionel.twain schrieb:Sie wurde ja gegen acht Uhr in Höhe des Backshops gesehen, also nach ihrer Schicht um 7.45 Uhr, laut Stern.
D.h. als sie ihre Schicht beendete ging sie am Backshop vorbei, würde zeitlich auch passen, weil sie den Weg durch die Flughafenhalle nimmt um zu ihrem Apartment zu kommen.
Dass BA diesen Weg nahm, dafür spricht nicht nur die Backshop-Zeugin, auch wäre sie bei diesem Weg zumindest kurzzeitig im trockenen gewesen, bei dem Wetter zur damaligen Zeit.
BA hat sich dann schlafen gelegt, danach ihre Sachen gepackt und im Auto verstaut.
Dabei hat BA ihr Handy auf Flugmodus gestellt, damit sie während der Fahrt ungestört ist und Akku sparen kann.
So würde ich Handyumstellung einbauen.
Dew schrieb am 28.09.2017:Der Täter musste genug über B.A. wissen, um es wichtig zu finden, das Auto wegzubringen.
Warum?
Weil er wusste,
- dass sie eigentlich dort wegfahren wollte,
- dass man sie auf jeden Fall noch am selben Tag vermissen würde,
- dass jemand da war, der ihr Auto erkennen würde, sie also noch schneller als abgängig gemeldet werden würde.
Ich glaube der zweite Punkt trifft zu, man hätte BA noch am selben Tag vermisst, ihr Bruder hätte nach der Schicht gleich bemerkt, wenn ihre Sachen noch im Apartment gewesen wären.
Sie teilten sich ja ein Apartment.
Dew schrieb am 28.09.2017:Warum nur so nah versteckt?
Weil er schnell zurück musste, sonst hätte man ihn vermisst?
Weil er zu Fuß zurück musste, also den Renault nicht in irgendeinen Wald karren konnte?
Ich glaube er musste zurück, weil er selber sein Auto auf dem Flughafengelaende stehen hatte.
Dew schrieb am 28.09.2017:Wenn man nicht viel Zufall bemühen möchte, landet man wieder bei einem Täter aus B.A.´s Umgebung, der mehr wusste, als eine flüchtige Zufallsbekanntschaft oder ein reiner Zufallstäter ohne Bezug zum Opfer.
Und schon hänge ich wieder bei einem Kollegen. Allenfalls noch bei einem anderen Mitarbeiter vom Hahn, also keinem direkten Kollegen von B.A., der irgendwelche Berührungspunkte mit ihr hatte.
Z. B. regelmäßige Arbeitskontakte, obwohl nicht in derselben Sparte, also vielleicht ein räumlicher Kontakt, bei dem man sich an einem bestimmten Ort traf, an dem man unabhängig voneinander zu tun hatte.
Oder Unterbringung in 669, wo man sich regelmäßig über den Weg lief.
An eine flüchtige Zufallsbekanntschaft oder einen reinen Zufallstaeter ohne Bezug zum Opfer kann ich hier nicht glauben. Er müsste die Gewohnheiten von BA gekannt haben.
Ja, interessanter Gedanke, in der Unterbringung 669, wo man sich regelmäßig über den Weg lief.
Interessanter Gedanke von Dir:
Dew schrieb:Was mir bei der Betrachtung des Gebäudes 669 ins Auge fiel, war eine Mitteilung der Hausverwaltung. Es ging darum, dass die Reinigung der Appartements durch einen Reinigungsdienst durchgeführt wird. Mir ist das neu. Weiß jemand, ob das schon zu Zeit von B.A.´s Verschwinden so war?
Damit ergäbe sich eine weitere Gruppe von Leuten, die Zugang zu den Appartements hatte. Theoretisch könnte ein Mitarbeiter eines Reinigungsdienstes mittels Schlüssel jedes Appartement öffnen, wäre darüber orientiert, ob es leerstehende Appartements gibt, könnte so eins zur Zwischenlagerung einer Leiche nutzen.
Es würde nicht auffallen, wenn so jemand dort putzt, das soll er ja. Auch irgendwelche Putzkarren oder Müllsäcke könnten beim Abtransport einer Leiche unauffällig helfen.
Diese Reinigungsdienste fahren oft Kleintransporter, also auch ein sinnvolles Hilfsmittel. Sie haben mitunter gute Kontakte zu Müllentsorgern, das wäre auch so eine Möglichkeit.
Ob es den Reinigungsdienst schon zur Zeit von BA's Verschwinden gab weiss ich allerdings nicht.
Dann gab's da ja noch die 40 angehende Flugbegleiter, die man nicht vergessen darf.
Was für mich ein Suizid auch eher unwahrscheinlich macht, ist das was Du auch bemerkt hast:
Dew schrieb:Ich halte auch das Bild einer für schlechtes Wetter relativ unzureichend bekleideten Frau, die mit einer Plastikbox in Vorhalte oder am langen Arm zu Fuß durch den Regen stapft, um sich ein unauffindbares Versteck zum Selbstmord zu suchen, für nicht so sehr wahrscheinlich.
Es ist nichts bekannt über eine zweite Jacke, ich meine es wäre erwähnt worden wenn es diese gäbe.
Also, ich gehe mal nur von einer Jacke aus.
Dass Detail, dass BA ohne Jacke verschwand störte mich von Anfang an, ich weiss nicht was es damit in Wirklichkeit auf sich hat.
Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass BA ihr Auto selber auf den Parkplatz abgestellt hat, muss man sich die Frage stellen, wieso die Hunde keine Spur von BA vom Auto weg aufnehmen konnten.