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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2017 um 19:47
Es wird hier immer doller.

Jetzt legt sich Birgit schlafen um im Schlaf nochmal zu überlegen wie, wann und wo sie sich das Leben nimmt.
Die Frau hat überhaupt nicht geschlafen an dem Morgen. Sie wurde ggf. bei dem Treffen am Morgen, dass für sie eher belastend gewesen sein mag, weil sie womöglich wusste, dass da einer ist der was will, das sie nicht geben kann, dahingehend belastet, wie sie den Spinner am besten abbügeln kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2017 um 20:15
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Die Frau hat überhaupt nicht geschlafen an dem Morgen. Sie  wurde ggf. bei dem Treffen am Morgen, dass für sie eher belastend gewesen sein mag, weil sie womöglich wusste, dass da einer ist der was will, das sie nicht geben kann, dahingehend belastet, wie sie den Spinner am besten abbügeln kann.
@krimifan.
Hast Du für Deine Theorie auch irgendeinen Anhaltspunkt?

Ein "Spinner" der von ihr was will, von dem aber niemand etwas weiß, nicht einmal der eigene Bruder, mit dem sie sich ihr Appartement teilt und gleichzeitig so raffiniert ist, dass er offenbar keinerlei Spuren hinterlässt? Möglich, aber m. E. zumindest sehr unwahrscheinlich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2017 um 07:40
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:etzt legt sich Birgit schlafen um im Schlaf nochmal zu überlegen wie, wann und wo sie sich das Leben nimmt.
Und was spricht dagegen? Gehen Dir im Bett nicht auch manchal Dinge durch den Kopf? Weißt Du oder ich was sich im Kopf von Birgit A. abgespielt hat? Weißt Du oder ich, ob sich der Zeuge nicht geirrt hat?

Ein Suizid ist allemal noch wahrscheinlicher als irgendein Spinner, bei dem sie nicht wusste, wie sie ihn abwimmeln sollte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2017 um 08:10
Aber nochmal zurück zu dem Apartment:

Wieso wird jetzt gerade davon ausgegangen, dass BA das eine Zimmer dauerhaft bewohnt hat?
Ich habe das eher so verstanden, dass das Apartment (egal, ob als einzelnes Zimmer oder ganze Einheit) allen diensthabenden Angestellten zum Ausruhen zur Verfügung stand. Soll heißen, dass in Birgits Abwesenheit (dienstfrei, Urlaub) eben Kollege X oder Kollegin Y den Raum genutzt hat. Das würde ja auch dazu passen, dass diverse Habseligkeiten nicht im Zimmer verblieben, sondern in der Klappbox aufbewahrt und hin und her transportiert wurden.

[Hätte man sich mehr Privatsphäre gewünscht, dann hätte es jedem Angestellten freigestanden, sich ein eigenes Zimmer anzumieten. Sooo teuer war die Miete jetzt auch nicht, dass es nicht ein Rechenexempel je nach Entfernung zum Wohnort, Spritverbrauch etc. gewesen wäre, ob nicht ein Zimmer vor Ort günstiger ist als häufigeres Pendeln...]


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2017 um 08:41
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Ich habe das eher so verstanden, dass das Apartment (egal, ob als einzelnes Zimmer oder ganze Einheit) allen diensthabenden Angestellten zum Ausruhen zur Verfügung stand. Soll heißen, dass in Birgits Abwesenheit (dienstfrei, Urlaub) eben Kollege X oder Kollegin Y den Raum genutzt hat. Das würde ja auch dazu passen, dass diverse Habseligkeiten nicht im Zimmer verblieben, sondern in der Klappbox aufbewahrt und hin und her transportiert wurden.
Diesen Gedanken hatte ich auch mal, dann aber verworfen, weil keine Fremdspuren in dem Zimmer waren. Ansonsten wären von anderen Anwohnern Spuren festgestellt wurden ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2017 um 08:52
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Soll heißen, dass in Birgits Abwesenheit (dienstfrei, Urlaub) eben Kollege X oder Kollegin Y den Raum genutzt hat. Das würde ja auch dazu passen, dass diverse Habseligkeiten nicht im Zimmer verblieben, sondern in der Klappbox aufbewahrt und hin und her transportiert wurden.
Davon gehe ich nicht aus, da ja der gesamte Komplex - außer 50 angehenden Flugbegleiter aus Spanien - so ziemlich leer stand. Zudem wäre es ja sehr umständlich nach 2 Tagen Dienst wieder alles auszuräumen und mit nach Hause zu nehmen. Wenn Birgit A. und ihr Bruder das Appartment bzw. die Einheit mit mehreren Kollegen geteilt hätten, so wäre das erwähnt worden. Zudem gehe ich davon aus, dass ihr Bruder nicht nur 2-3 Tage die Woche arbeitete und das Appartment öfters benutzte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2017 um 17:08
@krimifan. :

Bzgl. Deiner Frage nach der "blauen Box":

Ich war das nach der Erwähnung schon mal gefragt worden und habe es auch schon beantwortet gehabt. Ich wusste nicht ( mehr ), wo ich das herhatte, dass das Ding blau gewesen sein soll. Hab´s auch auf die Schnelle nicht wiedergefunden.

Weil ich mir die Quellen ohnehin nochmal zu Gemüte führen wollte, hab´ ich mir gerade sämtliche links im thread angesehen.
dabei stieß ich hierauf:
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb am 13.10.2016:- er war oder ist im besitz einer blauen box
Von den ganz alten links funktionieren einige nicht mehr, vielleicht stammt das daher?
Sonstige blaue Gegenstände:
- blaue Jeans,
- blaue Outdoorjacke,
- blauer Trolley

Es kann also eine Verwechslung sein, die damals @Vorsichtfalle oder jetzt mir untelief, B.A. scheint aber nichts gegen blaue Gegenstände gehabt zu haben.

Aus den links ergeben sich aber ein paar interessante Zusammenhänge, wenn man die so hintereinander weg betrachtet. Eine Auffrischung in chronologischer Folge, wie hier im thread gefunden:

http://lokalo.de/artikel/89737/wo-birgit-a/ (Archiv-Version vom 10.03.2016)

https://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-birgit-a-bleibt-verschwunden-erneute-suche-am-hahn-erfolglos-5-update-_arid,1298345.html#.VS6rJvn8lqE

http://www.express.de/bonn/lediglich-ihr-auto-gefunden-birgit-ameis-fuer-immer-verschollen--22581546


http://www.express.de/bonn/vermisst--birgit-ameis--sucht-die-polizei-jetzt-ihre-leiche--948510

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/hunsrueck/aktuell/Hunsrueck-Vermisste-Birgit-Ameis-Verhaengnisvolle-Bekanntschaft-beim-Wandern;art779,4215942

http://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/lohmar/zuletzt-am-flughafen-frankfurt-hahn-gesehen-birgit-a--aus-lohmar-wird-vermisst---polizei-schliesst-straftat-nicht-aus-988544

https://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-vermisste-birgit-a-jetzt-ermittelt-die-kripo-koblenz-_arid,1301688.html

Und natürlich der sehr gute Stern-Artikel:

http://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Der Stern-Artikel bestätigt meine Annahme bzgl. des Weges, den B.A. vom Tower nach 669 zurücklegte. Zudem erfolgte die Sichtung auf Höhe Backshop innerhalb des Terminalgebäudes.
Eine Flughafenmitarbeiterin will Birgit Ameis gesehen haben: gegen acht Uhr, in der Flughafenhalle, auf Höhe des Back-Shops. Allerdings war sie die Einzige. Und Bildbelege gibt es keine: Als das K11 den Fall übernahm, waren sämtliche Aufnahmen der Überwachungskameras vom Morgen des 4. April bereits gelöscht.
Kreuter und Schenk gehen durch die kleine Halle des Regionalflughafens, vorbei an Shops und Abfertigungsschaltern. Sie nehmen den Ausgang in der Mitte und laufen über einen Parkplatz bis zur Unterkunft von Birgit Ameis im Gebäude 669. 700 Meter sind es auf diesem Weg zu ihrem Quartier. "Sie hätte auch vom Tower aus direkt über einen der Langzeitparkplätze laufen können", sagt Schenk. "Aber beim Weg durch die Halle wäre sie zumindest für einige Minuten im Trockenen gewesen."
Wenn sie schon auf Höhe des Backshops war, dann wäre der Weg vornerum, den Schenk erwähnt, auch definitiv weiter gewesen.

Und es wird klar, dass die Mitarbeiter des DWD keinen zusätzlichen Parkplatz am Tower hatten, nur den neben Haus 669.

Das mit dem Appartement sehen wir hier durchaus noch unterschiedlich, aber es scheint so gewesen zu sein, dass dort mehrere Mitarbeiter Zugang hatten und es nur einen Raum gab, nicht wie in der Objektbeschreibung zwei, mit einem gemeinsamen Bad.
Das Apartment, das der Deutsche Wetterdienst für seine Mitarbeiter angemietet hat, liegt im Erdgeschoss, Nummer 104. Linoleumboden, ein schmales Bett, ein grauer Schreibtisch, zwei blaue Bürostühle, eine Küchenzeile, ein winziges Bad. Zweckmäßig.
Ein Apartment ( o.k., dann eben englisch ), mehrere Mitarbeiter. Also auch mehrere Schlüssel! Wie viele insgesamt?
Der Bruder von Birgit Ameis kam Freitagabend am Hahn an, am Vorabend seines Dienstes. Er parkte neben dem Auto seiner Schwester, einem roten Renault Scénic mit dem Kennzeichen SU-UA 256. Im Apartment standen noch die Taschen von Birgit Ameis.
Mittlerweile dürfte bzw. sollte der Zimmerservice das Bettzeug gewechselt haben. In der Hütte war eine Menge Durchgangsverkehr...

Ostersamstagmorgen:
...der Bruder von Birgit Ameis. Er arbeitete damals ebenfalls beim Deutschen Wetterdienst am Hahn. Er war es, der sie am Ostersamstag kurz vor sieben Uhr ablöste. Die Geschwister unterhielten sich noch fast eine Dreiviertelstunde: über die Familie, den Job, ein gemeinsames Geschenk für ein Neugeborenes in der Verwandtschaft.
Dann die Sichtung am Backshop. Zeitlich stimmig, "kurz vor sieben" + 45 min kommt ungefähr auf "gegen acht".
Wäre alles gelaufen wie immer, hätte sie sich nach der Zwölf-Stunden-Schicht in ihrem Quartier auf dem Flughafengelände, im Gebäude 669, ein wenig ausgeruht und wäre dann nach Hause gefahren, ins 170 Kilometer entfernte Lohmar,
Wie oft wurde denn da die Bettwäsche gewechselt? Oder was soll ich mir unter "ausruhen" vorstellen? Und was unter "ein wenig"?

"Gegen kurz nach acht" wäre sie also in 669 angekommen.
...die Taschen von Birgit Ameis. Sie muss sie am Samstagmorgen nach ihrer Schicht aus dem Quartier geholt und in den Kofferraum gepackt haben. Denn als ihr Bruder abends vom Dienst kam, waren die Taschen weg. Ebenso das Auto.
Rechnerisch blieben ihr jetzt eine bis knapp anderthalb Stunden zum Ausruhen und in dem Mühlenweg fahren. Bis hierhin kann ich der Sache noch folgen, mit meinen Eindrücken von Ort besser als vorher. Das ist wirklich nur um die Ecke. Die Aussage des Zeugen kann also stimmen.

Und ich muss jetzt weg, aber ich kriech´ da weiter durch.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2017 um 17:30
Zitat von DewDew schrieb:Das Apartment, das der Deutsche Wetterdienst für seine Mitarbeiter angemietet hat, liegt im Erdgeschoss, Nummer 104. Linoleumboden, ein schmales Bett, ein grauer Schreibtisch, zwei blaue Bürostühle, eine Küchenzeile, ein winziges Bad. Zweckmäßig.
Ein Apartment ( o.k., dann eben englisch ), mehrere Mitarbeiter. Also auch mehrere Schlüssel! Wie viele insgesamt?
Das sehe ich jetzt anders. Ich fasse das so auf, dass der Wetterdienst wie auch andere dort ansässige Firmen ein Apartment für seine Mitarbeiter angemietet hatte. Dieses hier dürfte ausschließlich Birgit A. und ihr Bruder benutzt haben. Vielleicht kamen andere Mitarbeiter von vor Ort und benötigten dieses gar nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2017 um 22:04
@Dew

Danke für die Links die teilweise doch interessante Informationen enthalten.

Nehmen wir folgende Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-vermisste-birgit-a-jetzt-ermittelt-die-kripo-koblenz-_arid,1301688.html

Zitat: "- Wer hat in der Woche vom 4. bis 11. April 2015 auf diesem Parkplatz geparkt?"

Eigentlich ist dieser Satz bemerkenwert und das Ergebnis eher unfassbar. Das Auto stand dort 8 Tage. Es gibt aber nur 2 Zeugen, wovon der sogenannte Anwohner gerne als zweifelhaft hier bewertet wird.  Es kann eigentlich nicht sein, dass innerhalb 8 Tagen niemand dort parkte bzw das rote Auto zumindest jemanden m Gedächtnis geblieben ist. Dort gibt einige Anwohner, einen weiteren Bezahlparkplatz sowie Mitarbeiter des Gemeindehauses.

Quelle: http://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/lohmar/zuletzt-am-flughafen-frankfurt-hahn-gesehen-birgit-a--aus-lohmar-wird-vermisst---polizei-schliesst-straftat-nicht-aus-988544  

Diese Quelle ist sehr interessant und wichtig für Informationen und dürfte eine Spekulation beenden. Es ist das Thema zweite Jacke. Der Artikel ist vom 10.4.2015 ! Das Auto wurde erst am 11.04.2015 entdeckt.

Zitat: "Sie trug eine blaue Jeanshose und eine blaue Outdoorjacke".

Hätte es eine 2te Jacke gegeben , wüsste die Polizei nicht wie die Personenbeschreibung aussehen kann. Am 11.4.15 wurde aber erst das Auto gefunden. Die Jacke lag im Kofferraum. BA hatte keine zweite Jacke mit.
Weiterhin beinhaltet der Artikel auch folgende Aussage: "Hinweise auf eine Suizidgefährdung liegen nicht vor, wie die Polizei mitteilt."

Auch wenn scheinbar alles möglich scheint, bin ich der Meinung die Frau wäre selbst bei Suizid nicht ohne Jacke bei dem Wetter zig Kilometer gelaufen. Sorry , das sehe ich als absurd an. Die Polizeibeschreibung vom 10.4.15 nennt die blaue Outdoorjacke, gäbe es eine weitere Jacke würde diese genannt werden zur Personenbeschreibung.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.10.2017 um 08:26
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Auch wenn scheinbar alles möglich scheint, bin ich der Meinung die Frau wäre selbst bei Suizid nicht ohne Jacke bei dem Wetter zig Kilometer gelaufen. Sorry , das sehe ich als absurd an. Die Polizeibeschreibung vom 10.4.15 nennt die blaue Outdoorjacke, gäbe es eine weitere Jacke würde diese genannt werden zur Personenbeschreibung.
Was wissen wir, wie sich ein Mensch verhält, der genug hat von seinem Leben? Also können wir auch nicht ausschließen, dass sie ohne Jacke bzw. mit einem Pullover losgelaufen ist. Diese Aussage deutet eher daraufhin, dass sie voraussichtlich nicht zum Wandern ging. Ihre Wanderstöcke lagen ja ebenfalls im Auto.

Übrigens kenne ich einen Selbstmörder, der hat sich bei Eiseskälte mitten im tiefsten Winter in den Wald gelegt. Zuvor hatte er noch einen Abschiedsbrief in einen Briefkasten eingeworfen, der am darauffolgenden Tag bei seiner Frau ankam. Somit wusste man, wo man ihn suchen musste. Er wollte au keinen Fall rechtzeitig gefunden werden.

Was ist absurd? Absurd ist für einen gesunden Menschen ja sogar ein Suizid. Wie können wir dann beurteilen, wie ein lebensmüder Mensch tickt und ob er frieren will oder nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.10.2017 um 08:55
@Robin76

Das kannst du gerne so sehen, ich nicht und bleibe bei absurd. Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf Suizid. Man kann aber alles in Frage stellen. da mag okay sein. Um es etwas freundlicher zu formulieren (absurd mag zu krass sein) : Der Morgen war sehr kalt und nass. Ohne Jacke kommt man bei diesen Wetterbedingungen nicht weit.
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Was wissen wir, wie sich ein Mensch verhält, der genug hat von seinem Leben?
Wir wissen es nicht, aber in diesem Fall wäre es tatsächlich eine Kurzschlusshandlung gewesen und nicht überlegt. Das bedeutet sie wäre tatsächlich früh auf den Parkplatz gefahren. Sie irrt dann los. Die nächsten Waldgebiete sind ein Stück weg. Natürlich ist dann die Frage erlaubt: Wie tötet man sich ? Tabletten, erhängen ? Irgendwann gegen 14 Uhr wurde aber der Flugmodus aktiviert. Das ist ein langer Zeitraum von morgens bis zum frühen Nachmittag. Ich nehme den Anwohnerzeugen ernst, da wie schon mal geschrieben dieser an dem Morgen 2 Mal an dem Auto vorbei ging. Der Parkplatz wird ihm auch im Gedächtnis geblieben sein. Ich stelle mir in diesem Zusammenhang schon die Frage warum man im Suizid Fall das Auto auf einen öffentlichen Parkplatz abstellt.
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Diese Aussage deutet eher daraufhin, dass sie voraussichtlich nicht zum Wandern ging. Ihre Wanderstöcke lagen ja ebenfalls im Auto.
Man benötigt eine Outdoorjacke nicht unbedingt nur zum Wandern. Hier wurde wild spekuliert ob das Gespräch mit dem Bruder sie aus den Bahn geworfen hat. Der Bruder betonte aber ausdrücklich: sie freute sich auf Ostern, den Enkel und sie war wie immer: fröhlich und unaufgeregt.
Schaut Euch die Karte an , wo läuft ein Mensch völlig durchnässt und durchgefroren hin und wie passt das dann mit dem Flugmodus ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.10.2017 um 09:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb: Der Bruder betonte aber ausdrücklich: sie freute sich auf Ostern, den Enkel und sie war wie immer: fröhlich und unaufgeregt.
Es gibt aber auch Menschen, die fröhlich und unaufgeregt sind, wenn sie erst den Entschluss gefasst haben, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass es ein Suizid gewesen sein muss. Aber für mich ist dieser wahrscheinlicher, als irgendein Spinner (wie es hier geheißen hat), dem sie irgendwelche Bedürfnisse nicht erfüllen wollte.

Was den Flugmodus und das Autoabstellen um ca. 9.30 betrifft, so denke ich, dass hier irgendwo der Hund begraben liegt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.10.2017 um 09:36
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Was den Flugmodus und das Autoabstellen um ca. 9.30 betrifft, so denke ich, dass hier irgendwo der Hund begraben liegt.
Sei mir nicht böse (geht auch nicht gegen dich) sondern um die allgemeine Einstellung der Meinung, alles kann dennoch möglich sein insbesonders auf Suizid. Es ist alles möglich, aber dann kann und darf man Zeugen nicht in Frage stellen.

Wie auf Seite 126 beschrieben wird die Polizei ermittlungstechnisch diese Aussage verifiziert haben. Die Polizei hatte sogar den Tower als "Tatraum" im Visier. Es muss demnach schon einen Auslöser/ Spuren für eine Tat bei der Polizei gegeben haben. Bei dem Münchner Fall mit dem tragischen Ende gab es keine Suchaktion. In Lautzenhausen wurde alles aufgeboten bei der Suchaktion.
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Was den Flugmodus und das Autoabstellen um ca. 9.30 betrifft, so denke ich, dass hier irgendwo der Hund begraben liegt.
Das ist genau mein Problem bei der Suizid These.


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05.10.2017 um 10:28
@Robin76
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Das sehe ich jetzt anders.
Sorry, aber das gibt der Text nun wirklich nicht her.
Da steht nicht, dass der DWD das Apartment für B.A. und ihren Bruder angemietet hatte, das steht "für seine Mitarbeiter".

Und ich frage mich immer noch wer da wie oft die Bettbezüge wechselte. Denn das wäre selbst bei der ungewöhnlichen Konstellation, dass sich dort gelegentlich Bruder und Schwester die Klinke in die Hand gaben, ein Gebot der Basishygiene gewesen, die u. A. auch die Berufsgenossenschaften vorschreiben.

Selbstmord:
Man sollte nicht alles seiner Theorie gewaltsam anpassen wollen. Das lustvolle Verbeißen in die Selbstmordtheorie ignoriert m. E. bemüht alle Quellen, die sich dazu äußern.

Ein Suizid kann allerdings nach derzeitigem Stand nicht ausgeschlossen werden, nur glaubt von den Betroffenen und den mit dem Fall befassten Personen ausnahmslos niemand daran.
Da kann man doch nicht mit Gewalt drüber weggehen.

Die weitgehende Festlegung auf die Annahme einer Gewalttat setzt, und das ist mir gestern nochmal sehr stark ins Auge gefallen, als ich die Quellen komplett durchging, mit dem Fund des Autos ein.


@Enterprise1701

Sehr schön, dass Du das mit der Jacke auch bemerkt hast. Das fiel mir nämlich gestern auf, dass die Jacke aus der Personenbeschreibung am Ende im Auto lag. Ich halte es im vorliegenden Fall für wenig wahrscheinlich, dass B.A. mehr Oberbekleidung mit zum Arbeitsplatz schleppte, als nötig.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.10.2017 um 10:33
Zitat von DewDew schrieb:Da steht nicht, dass der DWD das Apartment für B.A. und ihren Bruder angemietet hatte, das steht "für seine Mitarbeiter".
Ja, für seine Mitarbeiter. Ich denke aber nicht, dass der Wetterdienst für z.B. 5 Mitarbeiter ein und dasselbe Apartment angemietet hat. Ich denke einfach, dass der Wetterdienst einige Apartments für seine Mitarbeiter reserviert/angemietet hatte, die er dann bei Bedarf seinen Mitarbeiter überließ/weitervermietete, um dem Problem von großen Entfernungen zum Heimatort zu umgehen. Alles andere wäre für mich unlogisch. Bettbezug wechseln, Bettbezug anziehen. Das ergibt keinen Sinn. Wenn das Apartment mehrere Mitarbeiter benutzt hätten, dann wäre das auch irgendwo erwähnt. Aber es heißt nur, dass sie das Apartment mit ihrem Bruder teilte.
Zitat von DewDew schrieb:Sehr schön, dass Du das mit der Jacke auch bemerkt hast. Das fiel mir nämlich gestern auf, dass die Jacke aus der Personenbeschreibung am Ende im Auto lag. Ich halte es im vorliegenden Fall für wenig wahrscheinlich, dass B.A. mehr Oberbekleidung mit zum Arbeitsplatz schleppte, als nötig.
Die Jacke gehörte aber zur Personenbeschreibung dazu, weil sie ja die Zeit bis z.B. 14.00 Uhr (Flugmodus) irgendwo verbracht haben müsste und sie zu diesem Zeitpunkt die Jacke noch getragen haben könnte.


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05.10.2017 um 10:46
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Die Jacke gehörte aber zur Personenbeschreibung dazu, weil sie ja die Zeit bis z.B. 14.00 Uhr (Flugmodus) irgendwo verbracht haben müsste und sie zu diesem Zeitpunkt die Jacke noch getragen haben könnte.
Das meinst aber (@Dew hier stimme ich zu ) mit aller Gewalt einen Weg für die eigene Theorie zimmern. Sie maschiert also erst mit Jacke los, kommt dann wieder zum Auto, zieht die Jacke aus und geht wieder los ? Interpretiere ich die Aussage so korrekt ?
Die Personenbeschreibung ist vom 10.4.15, zu dem Zeitpunkt war das Auto nicht gefunden. Daher ist die Aussage von Dir irrelevant. Auto und Frau wurden vermisst. Die Frau trug im Allgemeinen die blaue Outdoorjacke und hatte diese nur mit. Daher ist die Polizeibeschreibung bis zum 10.4 korrekt. Die Situation änderte sich mit dem Auffinden des Autos und der Jacke. Das Kontrukt sie trug erst die Jacke , legte sie ins Auto am Nachmittag (wo war sie in dem Zeitraum?) und ging dann wiederum ohne Jacke los um Suizid zu begehen halte ich auch für absurd.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.10.2017 um 11:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das meinst aber (@Dew hier stimme ich zu ) mit aller Gewalt einen Weg für die eigene Theorie zimmern. Sie maschiert also erst mit Jacke los, kommt dann wieder zum Auto, zieht die Jacke aus und geht wieder los ? Interpretiere ich die Aussage so korrek
Ich zimmere keine eigene Theorie. Aber die Jacke gehörte nun mal zur Personenbeschreibung dazu, weil niemand wusste, ob sie mit dieser Jacke nach Verlassen des Flughafengeländes noch irgendwo unterwegs war. Das Auto wurde erst später gefunden, worin die Jacke lag. Wie das alles vonstatten ging, wissen wir alle nicht und ich tendiere auch nicht ausschließlich zu einem Suizid. Ich ziehe ihn nur in Betracht.


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05.10.2017 um 11:48
Zitat von DewDew schrieb:Die weitgehende Festlegung auf die Annahme einer Gewalttat setzt, und das ist mir gestern nochmal sehr stark ins Auge gefallen, als ich die Quellen komplett durchging, mit dem Fund des Autos ein.
Was genau ist Dir denn diesbezüglich so stark "in's Auge gefallen", Dew?

Mir ist bisher eigentlich nur besonders viel Nichtwissen aufgefallen:

"Der einzige Hinweis, den die Ermittler bisher haben, stammt aus Lautzenhausen.
Dort wurde eine Woche nach Birgit Ameis Verschwinden ihr Auto abgeschlossen auf einem Parkplatz gefunden.
Die Polizisten wissen nicht, ob sie es freiwillig verlassen hat, oder ob sie Opfer eines Verbrechens wurde.
Zeugenhinweise und Suchaktionen liefen in’s Leere."
https://www.youtube.com/watch?time_continue=56&v=qalrJh5i8Eg

oder auch:
Jeder Quadratzentimeter des Autos wurde untersucht, jeder Gegenstand darin auf Fingerabdrücke, jedes Taschentuch auf fremde DNA überprüft. Der Krimskrams in den Seitenfächern, eine Milchflasche auf dem Beifahrersitz, in der Mittelkonsole Parkausweise, der Flughafenausweis, Plastikchips für Einkaufswagen. Auch der Schlüsselbund von Birgit Ameis wurde gefunden, mit den Schlüsseln vom Apartment und ihrem Haus in Lohmar. Nur DNA von Familie und Freunden
Nur die Spurensuche am Lenkrad gab nichts her: Am porösen Leder ließen sich keine Fingerspuren sichern, die darauf gefundenen Partikel waren vermischt und konnten niemandem zugeordnet werden. "Aber so viel steht fest: Keiner hat das Lenkrad abgewischt", sagt Bernd Kreuter. "Und Sitz und Spiegel waren so eingestellt, dass sie zu Birgit Ameis passten."
Die gesicherte DNA stammte sämtlich von Familienmitgliedern oder Freunden.
Quelle: http://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.10.2017 um 12:21
@Dew
Nach dem Fund des Autos wurde die große Ermittlungsmaschinerie angeworfen: Man gründete die "Soko Hahn", mit noch mehr Polizisten und 160 Feuerwehrleuten wurde der Flughafenbereich abermals abgesucht.
Quelle: http://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Nach dem Fund des Autos begann ja überhaupt erst eine Suche nach Frau A. Zuvor griff das "Aufenthaltsbestimmungsrecht" für Erwachsene.
Und im Vorfeld war der Polizei offenbar keine Gefahr für Leib und Leben der Vermissten bekannt (daher zunächst keine Suche).

Auf welcher Basis ziehst Du die Schlussfolgerung, dass mit dem Fund des Wagens
"eine weitgehende (?) Festlegung auf die Annahme einer Gewalttat eingesetzt hat"?
Durch welche Erkenntnisse (ausser Suchradius und Befragungen zur Person) lassen sich Unfall und Suizid weiterhin ausschliessen?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.10.2017 um 12:25
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das meinst aber (@Dew hier stimme ich zu ) mit aller Gewalt einen Weg für die eigene Theorie zimmern.
Wenn Du ehrlich wärst, dass macht doch hier jeder, manch einer mehr, manch einer weniger. Einen Deux ex machina heraufbeschwören, den niemand kennt und für den es auch nicht die geringsten Hinweise gibt, gilt eben das Gleiche, ich persönlich sehe die Wahrscheinlichkeit hierfür sogar weitaus geringer an, als dass Birgit A. doch noch eine weiter Jacke besaß.

Und in diesem Punkt kann ich auch als eigener Erfahrung sprechen. Ich glaube kaum, dass irgendein Verwandter (auch nicht der Ehemann) von Birgit A. wirklich weiß, welche Jacken etc. sie noch besaß. Das wüsste ich bzgl. meiner Frau genauso wenig. Man hat im Laufe des Lebens sehr viele dieser Jacken, manche rangiert man aus, manche bleiben hängen. Ich vermute, es ist schlicht und einfach die Jacke beschrieben worden, die sie meist trug. Mehr nicht, denn alles andere kann man normalerweise nicht mit ausreichender Sicherheit wissen.

Aus solchen Mitteilungs-Schnipseln zu behaupten, dass es keine weitere gab, ist nichts anderes, als was Du bei anderen bemängelst.


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