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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 15:07
Großes Lob an @Dew und seine Recherchen!

Nach wie vor stellt sich die Frage, aus welchem Grund wurde Birgit A. eventuell entführt, keine Erkenntnisse über ihr Schicksal, daher open end.

Was ist mit ihr geschehen und welche Person hatte sie im Visier?

Selbstverständlich wurde sie ihrer Freiheit beraubt, sie hatte eine Familie und sie hätte sich gemeldet.

Ihre Familie konnte  keine Auskunft geben, in Bezug auf Freundschaften, Arbeitskollegen etc.pp. in Richtung Tatverdächtigen.

Ihre Aktivitäten in Richtung handy und PC sind sicher eingehend von den Ermittlern überprüft worden.

Eine Zufallsbekanntschaft? Es bleibt, nach wie vor, ein mysteriöser Fall. Insbesondere die von @Dew in Augenschein genommene Parkplatzsituation ist bahnbrechend.

Aus welchem Grund wurde der PKW der B.A. genau auf diesem Parkplatz geparkt? Hat Birgit A. dort in persona geparkt? Oder der  Täter?

Ich denke, Birgit A. ist gezielt in eine Falle gelockt worden, aus welchem Grund auch immer.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 15:11
@alle:

........
Also ich bin dann auf die Polizeiwache am Hahn gefahren und habe mich "gestellt".
Zitat von HipMalicHipMalic schrieb:Das klingt ja spannend. Dann scheint man den Fall durchaus nicht aufgegeben zu haben?
Das war mit das Erste, was mir auffiel: in der Eingangstür zur Polizeiwache hängen zwei Fahndungsplakate, beide nicht vergilbt und unleserlich. Eins davon gilt Birgit Ameis.

Nachdem ich mich vorgestellt hatte, wurde ich sehr freundlich und höflich hereingebeten und genau so freundlich und höflich darauf hingewiesen, dass nichts gegen mich vorläge ( bis Name, persönliche Daten, Wohnort, Beruf etc. war man über die Halteranfrage schon gekommen ). Die Dame hatte sich irgendwie Sorgen gemacht, weil da das Motorrad stand.

Einschub:
Ich finde das doch bemerkenswert. Keine 200 m davon weg hat B.A.´s Auto fast ´ne Woche stehen können, ohne dass es jemanden kratzte.
Meine BMW stand keine paar Stunden da rum und schon gab´s Alarm. Kein Halteverbot, kein Privatgrundstück, niemand wurde behindert.
Das gute Stück ist über 40 Jahre alt, es weist keine Tarnlackierung auf, es hängt kein Seitenwagen mit MG dran und es war nicht eins von 50 in Reihe geparkten Motorrädern, deren Rockerbesatzung gerade ansetzte, den Ort in Schutt und Asche zu legen.  
Braver und biederer als eine 75/6 geht kaum noch, was sollte das also?
Sollten die Leute vielleicht gerade durch den Fall Ameis sensibilisiert worden sein?

Ich habe dem Wachhabenden dann erklärt, warum ich genau dort meinen Spaziergang auf den Spuren von B.A. begonnen hatte und warum mich der Fall bewegt/interessiert.
Während er also mit den Kollegen, die die BMW gecheckt hatten, Kontakt aufnahm und die damit verbundenen Fragen klärte, kamen wir über den Fall ins Gespräch und der Beamte war so freundlich, mir seine Meinung mitzuteilen. Wobei er, wie er zugab, zwar allgemein im Bilde wäre, mit den feineren Details aber nicht vertraut.

Ich beschrieb ihm den Weg, den ich erkundet hatte und wir gingen extra noch in einen anderen Raum, von dem aus man den Tower und das Terminalgebäude sehen kann.
Die Unterkünfte kann man von dort leider nicht sehen, es liegen Gebäude zwischen Polizeistation und 669.

Der wachhabende Beamte zeigte mir dann den Weg, den ich nachher noch befahren habe und gab der Meinung Ausdruck, dass die Belegschaft diesen Weg benutzen würde, um in die Unterkunft 669 zu kommen, da er kürzer wäre, als der, den ich von der Unterkunft aus, den Schildern zum Terminal folgend,  hochwärts gegangen war.

Als Ortskundigem konnte ich ihm erstmal nicht widersprechen. Mittlerweile weiß ich, dass er sich da irrte.
Die Wege sind auf offizieller Straße und Fußweg praktisch gleich lang. Der "vordere", also via Zufahrt zum Terminal, kann aber nicht abgekürzt werden, der "hintere" an den Tankanalagen entlang, aber schon. Wie Oben beschrieben.

Trotzdem wurde nach seiner Auskunft damals das gesamte Areal zwischen Flugplatzanlagen und Unterkunft sehr gründlich und ohne Ergebnis durchsucht. Es gab also keinerlei Hinweise auf einen Angriff auf oder eine zwischenzeitliche Ablage von B.A. in diesem Gebiet. Aus eigener Erkundung des Geländes heraus habe ich dort auch keine Stellen gesehen, wo, wie z. B. im Fall T. Gräff, keine Sucher hingekommen wären, weil massiv zugewachsen oder sonstwie unzugänglich.

Lediglich, und hier könnte ein Grund für eine Fehleinschätzung liegen, der direkte Weg via Terminalzufahrt von Tower oder Terminal zum Autofundort Mühlenweg ist klar deutlich kürzer, als wenn man noch hintenrum an der Unterkunft 669 vorbeigehen würde, um den Mühlenweg zu erreichen. Der Gedanke ist mir aber auch erst jetzt beim Kartenvergleich gekommen.
Ich denke, man könnte vornerum zu Fuß mindestens genauso schnell im Mühlenweg sein, wie jemand, der hintenrum vom Terminal nach 669 geht, dort sein Auto mit dem letzten Kleinkram belädt und dann zum Mühlenweg fährt, nur um das mal so zu verdeutlichen.    

Die Gefährlichkeit der militärischen Überbleibsel wäre bekannt, aber leider zeige sich niemand bereit, zuständig sein zu wollen. Die Amis sind lange weg, der Flughafenbetreiber und die Gemeinde drücken sich um den Rückbau, die Beseitigung. Hauptsache, der Rasen ist gemäht.
Es stützen sich einige Hoffnungen vor Ort wohl auf den neuen Betreiber.

Immerhin habe ich bei der Gelegenheit den Zustand jetzt nochmal als Externer gemeldet, ich hatte eh´ schon drüber nachgedacht, wie man auf diese Fallen da hinweisen könnte. Vielleicht war´s ja wenigstens dafür gut, dass die Frau die Polizei anrief.  

Für den Polizeibeamten, und Achtung, das hat er mir als seine persönliche Meinung mitgeteilt, wären zwei Möglichkeiten die wahrscheinlichsten für das Verschwinden von B.A.:
- ein Untertauchen aus freien Stücken,
- jemand hat ihr etwas angetan.

Selbstmord hat er im Zusammenhang nicht erwähnt und ich habe in dem Moment nicht danach gefragt. Mir sind auf dem Weg in mein Lager noch ein paar weitere Fragen eingefallen, die ich vielleicht gerne gestellt hätte, aber die ganze "Polizeiaktion" traf mich so unvorbereitet, dass ich in dem Moment nicht darauf kam.

Ich vermute allerdings, dass der Selbstmord in dem Fall nicht so heiß gehandelt wird, weil man in dem Fall die Leiche in der Nähe gefunden hätte oder zumindest davon ausgeht, dass es so gekommen wäre.

Weitergehendes vorläufiges Fazit für mich:

Es kann weder ausgeschlossen werden, dass B.A. lebendig verschwand, sich irgendwo auf dem Hahn-Gelände in irgendeinem Bunkerloch umbrachte oder dort umgebracht und versteckt wurde.

Der Eindruck aber, wie er hier im thread teilweise aufkam, dass sie auf ihren normalen Wegen zwischen Unterkunft und Arbeitsplatz an jeder Menge unzugänglicher Ruinen vorbeikam, in die man sie, quasi im Vorbeigehen, reinzerren und danach fesseln, betäuben oder umbringen, zwischen- oder endlagern hätte können, ist bei mir fast völlig erledigt.
Das gibt das Gelände im von mir betrachteten Bereich einfach nicht her.

Sollte man B.A. eines Tages finden, bin ich mir recht sicher, dass es nicht in dem Areal sein wird, das sie dort im Zusammenhang mit ihrer Arbeit regelmäßig durchquerte oder betrat.

Weiterhin hat sich bei der Betrachtung der Gegebenheiten für mich die Überzeugung gefestigt, dass B.A. den Täter kannte und von angewandter Gewalt überrascht wurde. In dem in Frage kommenden Areal wäre ein Kampf mit hoher Wahrscheinlichkeit wahrgenommen worden oder hätte Spuren hinterlassen, die bei einer auch nur einigermaßen sorgfältig durchgeführten Suche aufgefallen wären. Das gilt sowohl für den Parkplatzbereich wo das Auto gefunden wurde als auch für das Flughafengelände.

Daraus folgt für mich bis auf Weiteres, daß B.A. ihr Auto an der Unterkunft 669 selbst belud und es selbst in den Mühlenweg fuhr, um dort jemanden zu treffen.
Zitat von reisereise schrieb:Am Ende lösen wir den Fall noch
Das vielleicht nicht, aber als ich mich auf der Polizeiwache verabschiedete, gab mir der wachhabende Beamte mit auf den Weg, dass sich zum Einen solche Fälle durch irgendeinen Umstand, den irgendwer auch nach Jahren noch entdeckt oder eine Aussage, die irgendwer nach Jahren macht, lösen können und, dass wenn jemand wie z. B. ich irgendetwas relevant erscheinendes entdeckt, er sich doch bitte auf jeden Fall an die Polizei wenden soll.

Zumindest da oben im Hunsrück scheint die Polizei also den Bürger noch ernst zu nehmen, indem sie sowohl der Meldung über ein an ungewöhnlicher Stelle abgestelltes Motorrad prompt nachgeht, als auch ein offenes Ohr für einen vernünftig auftretenden Hobbyermittler hat.

Soweit die Ereignisse vom Hahn, als nächstes gibt´s die Fotos.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 16:24
@Dew

Dank für die Bekanntmachungen deiner aufschlussreichen Recherchen, sowie den Ereignissen bei der Polizei.
Zitat von DewDew schrieb:Weiterhin hat sich bei der Betrachtung der Gegebenheiten für mich die Überzeugung gefestigt, dass B.A. den Täter kannte und von angewandter Gewalt überrascht wurde. In dem in Frage kommenden Areal wäre ein Kampf mit hoher Wahrscheinlichkeit wahrgenommen worden oder hätte Spuren hinterlassen, die bei einer auch nur einigermaßen sorgfältig durchgeführten Suche aufgefallen wären. Das gilt sowohl für den Parkplatzbereich wo das Auto gefunden wurde als auch für das Flughafengelände.

Daraus folgt für mich bis auf Weiteres, daß B.A. ihr Auto an der Unterkunft 669 selbst belud und es selbst in den Mühlenweg fuhr, um dort jemanden zu treffen.
Ich kann deiner Theorie zunächst folgen.

Birgit A. belud ihren PKW, kannte ihren Täter und wurde überrascht, aufgrund angewandter Gewalt.

Es stellt sich nach wie vor die Frage, wo ist sie verblieben, was ist danach mit ihr geschehen und wem war sie ausgeliefert. Lebt sie eventuell noch?

Ihre Familie hat sie, aus meiner Sicht, nicht aus eigener Initiative verlassen, sie ist Opfer einer Entführung geworden und es ergeben sich zunächst keine weiteren Spuren, wohin sie „verschleppt“ wurde und was mit ihr geschehen ist.

Sie ist jemandem aufgefallen und sie wurde zum Opfer.

Der Täter wird einen Grund haben, ausgerechnet sie ausgewählt zu haben.

Oftmals haben Täter einen Zufallsgenerator im Gehirn verankert, der sie leitet und von dem sie sich triggern lassen.

Da in Bezug auf ihre Familie und ihren Verhaltensweisen keine außerhäuslichen Aktivitäten (Affäre, etc. pp.) ermittelt wurden, denke ich, sie ist Opfer eines Psychopathen geworden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 16:56
@Dew
Zitat von DewDew schrieb:Daraus folgt für mich bis auf Weiteres, daß B.A. ihr Auto an der Unterkunft 669 selbst belud und es selbst in den Mühlenweg fuhr, um dort jemanden zu treffen.
Respekt, Sherlock Dew. Dein wachsames Auge haucht diesem Thread neues Leben ein.

Habe mir Deine Ausführungen nochmals zu Gemüte geführt und kam auf folgende Idee:

Am Samstagmorgen soll ja Birgit Ameis gesehen worden sein, wie sie am Backshop war und wahrscheinlich Backwaren einkaufte.
Das macht man zum einen, wenn man morgens frühstückt - im Appartement oder eben auf der Fahrt nach Hause mit der Tüte auf dem Beifahrersitz. Sie hätte ja auch noch Brot und Brötchen für die Osterfeiertage einkaufen können?

Doch es bestünde ja durchaus die Möglichkeit, dass sie sich mit jemandem zum Frühstücken verabredet hatte. Treffpunkt zu einer bestimmten Uhrzeit auf dem besagten Parkplatz. Daher parkte sie auch ihr Auto so, wie es aufgefunden wurde, ganz am Ende und mit dem Heck nach hinten, so dass sie den- oder diejenige Person schnell sehen bzw. erkennen konnte. Wer das gewesen war, kann ich nicht sagen.

Es könnte eine Bekanntschaft vom Flughafen (Kollege, Bekannte, Passagiere etc.) gewesen sein oder dass sie einen Bekannten traf, den sie beim Wandern oder sonst einer Freizeitaktivität her kannte oder auch eine Art Blinddate, mit der sie sich an diesem Samstagmorgen locker und leger zum Frühstück verabredet hatte. Der Kontakt konnte vielschichtig verlaufen sein, aber nicht mit ihrem Smartphone. Kaufte sie aus diesem Anlass Backware am Backshop? Dazu sei noch erwähnt, dass ihr Arbeitsaufenthalt im Tower von Hahn kurz vor dem Ende stand. Dies könnte auch ein starkes Motiv für ein (spontanes) Treffen zum Frühstück gewesen sein. Dass man sich so verabschieden bzw. aussprechen wollte?

Sie packte vorsorglich schon alles in ihr Auto, wollte reisefertig sein, wahrscheinlich war es ihr Plan gewesen, dass sie nach einem netten Frühstück mit ihrem gepackten Auto im Anschluss die Heimreise antreten konnte? Am Parkplatz abgekommen, erwartete sie eine Person. Der Standort hinten erschien ihr strategisch am besten, denn so konnte sie alle einfahrenden Autos gut überwachen. Die Person fuhr morgens auf diesen Parkplatz, erkannte ihr Auto, stellte sich daneben und sie stieg um und man fuhr fort. Ob dieser Schritt für eine DNA-Analyse mit der Hundestaffel reicht, bin ich ebenfalls überfragt.

War dies ihr Plan von Anfang gewesen, ich weiß ich nicht. Aber vielleicht hat sie sich von dieser Person überreden lassen, mitzufahren, um ein nettes Frühstück irgendwo zu haben? Oft lässt man sich bei so etwas belanglosem wie die Wahl der Location umstimmen, an dem man sein Frühstück zu sich nimmt. Alternativ wäre es eventuell möglich gewesen, dass diese Person in ihr Auto stieg und sie beide mit ihrem Auto wegfuhren. Dann aber haben wir ein kleines Problem mit der Zeugenaussage, die besagt, dass man schon am Samstagfrüh ihr Auto auf dem Parpkplatz abgestellt sah. Außerdem lag ja auch noch eine Flasche Milch auf der Beifahrerseite, ohne Spuren, wenn ich mich richtig erinnere.

Ob es zum Frühstück kam oder nicht, das wissen wir nicht. Es hätte ja auch ein Unfall mit Todesfolge passieren können. Vor, während oder nach dem Frühstück und der "Unglücksrabe hat sie in der Panik ganz woanders entsorgt? Ebenfalls denkbar wäre ein gezielter Mord eines entfernten Bekannten möglich, mit dem sie sich im Nachhinein leichtfertig traf?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 17:37
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:War dies ihr Plan von Anfang gewesen, ich weiß ich nicht. Aber vielleicht hat sie sich von dieser Person überreden lassen, mitzufahren, um ein nettes Frühstück irgendwo zu haben? Oft lässt man sich bei so etwas belanglosem wie die Wahl der Location umstimmen, an dem man sein Frühstück zu sich nimmt. Alternativ wäre es eventuell möglich gewesen, dass diese Person in ihr Auto stieg und sie beide mit ihrem Auto wegfuhren. Dann aber haben wir ein kleines Problem mit der Zeugenaussage, die besagt, dass man schon am Samstagfrüh ihr Auto auf dem Parpkplatz abgestellt sah. Außerdem lag ja auch noch eine Flasche Milch auf der Beifahrerseite, ohne Spuren, wenn ich mich richtig erinnere.

Ob es zum Frühstück kam oder nicht, das wissen wir nicht. Es hätte ja auch ein Unfall mit Todesfolge passieren können. Vor, während oder nach dem Frühstück und der "Unglücksrabe hat sie in der Panik ganz woanders entsorgt? Ebenfalls denkbar wäre ein gezielter Mord eines entfernten Bekannten möglich, mit dem sie sich im Nachhinein leichtfertig traf?
An einen Plan von Birgit A. am Tag ihres Verschwindens glaube ich nicht.
Denke, sie wollte lediglich @Home und rechnete nicht mit einer Verzögerung.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb: Ebenfalls denkbar wäre ein gezielter Mord eines entfernten Bekannten möglich, mit dem sie sich im Nachhinein leichtfertig traf?
Das kommt meiner Theorie sehr nahe, er hatte sie aufgesucht und sie bedrängt.

Entfernter Bekannter und leider bisher nicht ermittelbar…


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 17:48
Sie wurde in Höhe des Backshops gesehen, vermutlich war sie nicht im Backshop. Ansonsten gäbe es noch einen Zeugen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 19:19
@Enterprise1701
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Sie wurde in Höhe des Backshops gesehen, vermutlich war sie nicht im Backshop. Ansonsten gäbe es noch einen Zeugen.
Der Backshop im Terminal ist nicht direkt ein Laden, in den man reingehen kann. Bild folgt, das ist eher so eine Kreuzung aus Kantine und Straßencafé nur nicht an der Straße sondern wie in einer Einkaufspassage im Gebäude. Es dürfte unter diesen Umständen für die Belegschaft schwierig sein, sich an einzelne Kunden zu erinnern.


@alle:

Übrigens: Danke für die lobenden Worte. Ich beschaffe "Futter" für meine eigenen Gedankengänge und die Diskussion, aber Eure Beiträge bringen mich auf Ideen.

Z. B.:
Selbst wenn B.A. am Backshop nichts gekauft hat ( worauf es ja keinen Hinweis gibt, ich habe es nur angenommen ), stützt die Sichtung dort meine Annahme von ihrem Weg in Richtung 669. Nämlich "hintenrum".

Um "vornerum" vom Tower zum Unterkunftsgebäude zu kommen, also die Terminalzufahrt runter, hätte sie sich rechts halten müssen, wäre nie auch nur in die Nähe des Backshops gekommen.

Der Backshop ist nämlich nicht der erste "Laden" in dem Gebäude, sondern der zweite. Auf der Gebäudeecke sitzt ein McDonald´s-Restaurant, an dem man erstmal vorbei muss, um überhaupt auf Höhe des Backshops zu kommen. Von da aus wieder zurück nach Südwesten um an den Gebäuden vorbei nach 669 zu kommen, wäre, insbesondere bei dem Wetter ein echter Umweg gewesen.

@Sunrise76

Schichtende, Ruhepause ( ? ), nach Hause fahren, das war sicher der "offizielle" oder normale Plan.

Wir wissen leider nicht, um welche Zeit sie normalerweise zu Hause ankam.
Aus dieser Information ließe sich ein Zeitfenster ableiten, wie viel Zeit sie zwischen Schichtende und Abfahrt zur unverfänglich-freien Verfügung hatte.
Daher können wir auch nicht wissen, was sie sich neben dem "offiziellen" Plan noch hätte vornehmen können. Und nicht, warum es mit ihrem bislang spurlosen Verschwinden und dem der blauen Kiste endete.

Ebenfalls nützlich wäre diese Information für Überlegungen zu der Zeit, zu der das Handy in den Flugmodus umgestellt wurde.

Wäre das die Zeit gewesen, zu der sie zu Hause vermisst worden wäre?

Hätte man ab etwa der Zeit versucht, sie zu erreichen, weil sie ausblieb?
Wenn das so wäre, spräche es m. E. dafür, dass sie selbst das Handy umstellte und ablegte.

Warum stellt man das Handy quasi ab und legt es weg?
Also ich mache das, wenn ich definitiv nicht gestört sein will.

Hatte gestern Nacht Notdienst und bin hundemüde und hungrig. Schönen Abend noch und erstmal Tschüß.


MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 20:12
Vielen Dank für dein großes Engagement @Dewo

"Die Ermittler sind auf Aufzeichnungen von ihr gestoßen, dass sie am 19. März die Strecke Hahn-Bärenbach-Dill-Römerstraße/Römerturm-Büchenbeuren gewandert ist. Hängt das mit ihrem Verschwinden zusammen? Hat sie eine Bekanntschaft gemacht, die ihr dann am 4. April zum Verhängnis wurde? Die Ermittler suchen Zeugen, die die Frau an dem 19. März auf der Strecke gesehen haben und etwas zu anderen Personen sagen können. Auch Hinweise auf Begegnungen beim Wandern an anderen Tagen könnten wichtig sein."

Gerade Büchenbeuren ist der Ort, wo beim Discounter eingekauft wurde und hier die Klappbox bzw. Milchflasche Bedeutung finden kann.

Ich lehne mich jetzt mal etwas aus dem Fenster und sage, dass der mögliche Täter (in) auch den Discounter in Büchenbeuren kannte.

Wollen wir mal eine Schnittmenge bilden:

Welcher Bekannte aus dem Arbeitsumfeld am Hahn, der direkt mit BA kommuniziert hat ( ohne Sms und Handy, also face to face) , womöglich auch gerne wandert und sich auch in der Umgebung um den Hahn auskennt, seine Einkäufe auch beim Discounter in Büchenbeuren getätigt hat und ggf. auch noch tätigt, könnte ein Interesse an der Person Birgit Ameis gehabt haben?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 21:59
@Dew

Hi Dew, habe deine neuesten Beiträge mit Interesse gelesen. Wieso schreibst du, dass die Klappbox blau war bzw. woher hast du diese Info?

Bin etwas erstaunt, dass der Polizist, mit dem du geredet hast, Selbstmord nicht als Option zu sehen scheint. Ist für mich zum Beispiel viel wahrscheinlicher als "freiwilliges Untertauchen".


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.09.2017 um 22:08
@Dew

Ist mir mal so aehnlich gegangen mit den wachsamen Anwohnern, nur dass die dann doch nicht die Polizei gerufen haben.

Beitrag von AnnaKomnene (Seite 83)

Ich hatte ebenso das Gefuehl, dass da hinter den Spitzengardinen Leute beobachten, wer was tut. Ein richtiges Dorf, eben. Und wie gesagt, wir haben nur kurz angehalten, und kaum kam das Auto zum stehen, gingen schon Leute auf uns zu.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.09.2017 um 09:44
@Dew Vielen Dank für deine ausführlichen Recherchen.

@AnnaKomnene
Wäre wirklich interessant zu wissen, ob die Anwohner von Lautzenhausen erst seit dem Verschwinden von B.A. besonders wachsam sind, weil Sie eben durch diesen Fall sensibilisiert wurden oder, ob Sie auch schon vor April 2015 schon gerne alles beobachteten, was um Sie herum passiert. Ich (selbst ein Dorfkind) würde vermuten, dass man in Lautzenhausen auch vor B.A.s Verschwinden bereits wachsam und neugierig war, was in der Nachbarschaft passiert und zusätzlich wegen der unmittelbaren Nähe zum Flughafen darauf achtet wer wo (evtl. falsch)parkt. Und genau deshalb verstehe ich nicht, dass es keine bzw. nicht mehr Zeugen gibt und niemand etwas gesehen haben will...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.09.2017 um 11:07
@Lärchen
Zitat von LärchenLärchen schrieb:Wieso schreibst du, dass die Klappbox blau war bzw. woher hast du diese Info? Bin etwas erstaunt, dass der Polizist, mit dem du geredet hast, Selbstmord nicht als Option zu sehen scheint. Ist für mich zum Beispiel viel wahrscheinlicher als "freiwilliges Untertauchen".
Danke für den Hinweis auf die Farbe der Klappbox.

Sorry Leute, blaue Klappbox ist mir irgendwie rausgerutscht. Ärgerlicherweise gibt es nirgends eine Beschreibung oder Farbangabe, ich habe jetzt nochmal geschaut und nichts gefunden.

Zur Meinung des Polizeibeamten:

Er hat es mir gegenüber und ich habe es Euch gegenüber deutlich als persönliche Meinung gekennzeichnet. Die ich im Übrigen schon vorher auch so hatte.

Ich bilde mir meine Meinung aus den bislang zugänglichen Fakten, aus dem, was ich im Laufe der Zeit so in der Sparte Kriminaltechnik/Kriminologie/Verhalten/Psychologie gelesen habe und aus meiner persönlichen Lebenserfahrung.

Das wird der Mann auch so gemacht haben, er hat mir/uns zusätzlich voraus, beruflich mit derartigen Fällen zu tun zu haben und entsprechendes Feedback aus seinem beruflichen Umfeld. Zwangsläufig auch zu dem Fall, das Fahndungsplakat guckt die Leute jeden Tag an.
Trotzdem hat er sich da vorsichtig und in aller Bescheidenheit geäußert, obwohl er kein Berufsanfänger ist.

Wäre meine Meinung eine andere, würde ich seine trotzdem recht ernst nehmen und meine Gewichtung der Fakten zumindest verschieben.

Da ich aber ohnehin eine Fremdeinwirkung vermute, bestärkt mich seine Meinung. Trotzdem ist mir klar, dass die anderen Optionen derzeit nicht auszuschließen sind.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.09.2017 um 12:23
Freiwilliges Untertauchen schliesse ich persönlich aus.

Ausweise, Geld etc befand sich im Auto.
Am frühen Morgen noch bestätigte sie die Verabredung mit einer Freundin für Ostermontag.
Wo soll sich eine gesuchte Frau aufhalten , wenn nicht im Ausland ?
Sie freute sich auf Grillen mit der Familie am Ostersonntag.
Warum stellt sie dann sehr sichtbar das Auto in Lautzenhausen ab ?

"ich hau dann mal ab, lasse aber Jacke, Handy , Geld , Ausweis etc im Auto"....

Vielleicht mag es solche Fälle geben aber in diesem Fall kann ich es mir nicht vorstellen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.09.2017 um 12:31
Weiß jemand zufällig, wie sich die Arbeit für den Wetterdienst am Flughafen gestaltet? Sitzt man die ganze Zeit im Tower in einem Arbeitsraum (Büro) oder muss man z.B. regelmäßig rausgehen, um irgendwelche Instrumente im Freien abzulesen?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.09.2017 um 12:43
@Enterprise1701
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Freiwilliges Untertauchen schliesse ich persönlich aus.
Ausschließen geht nicht, aber bis "sehr unwahrscheinlich" gehe ich mit.

@eldec
Interessante Frage, hier:
http://www.dwd.de/DE/fachnutzer/luftfahrt/kg_flughafen/flughafen_node.html
gibt´s Ansätze für Antworten.

Genau genommen habe ich noch nicht mal eine Berufsbezeichnung von B.A., weiß da jemand mehr?

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.09.2017 um 15:21
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Freiwilliges Untertauchen schliesse ich persönlich aus.

Ausweise, Geld etc befand sich im Auto.
Am frühen Morgen noch bestätigte sie die Verabredung mit einer Freundin für Ostermontag.
Wo soll sich eine gesuchte Frau aufhalten , wenn nicht im Ausland ?
Sie freute sich auf Grillen mit der Familie am Ostersonntag.
Warum stellt sie dann sehr sichtbar das Auto in Lautzenhausen ab ?

"ich hau dann mal ab, lasse aber Jacke, Handy , Geld , Ausweis etc im Auto"....

Vielleicht mag es solche Fälle geben aber in diesem Fall kann ich es mir nicht vorstellen.
Ich kann mir in diesem Fall ebenso nicht vorstellen, dass aufgrund der bisherigen Erkenntnisse und Ermittlungen der Person Birgit A. ein freiwilliges Untertauchen erfolgt ist.

Desweiteren schließe ich einen Suizid aus.

Es gab mit Sicherheit ein Treffen, eventuell überraschend für Birgit A.

Aus diesem Treffen wurde, aus meiner Sicht, ein Vermisstenfall.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.09.2017 um 15:22
Zitat von DewDew schrieb:Genau genommen habe ich noch nicht mal eine Berufsbezeichnung von B.A., weiß da jemand mehr?
Das würde mich auch interessieren.

Hat jedoch offensichtlich mit dem Vermisstenfall wenig zu tun, oder?

Was könntest du bei Kenntnis davon ableiten?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.09.2017 um 15:24
@alle:

Wie versprochen geht´s los mit den Bildern. Das Hochladen dauert etwas, daher schaffe ich nicht alle auf einmal.

Der Tower, B.A.´s Arbeitsplatz:
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Blick aus Richtung Tower zum Terminalgebäude:
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Terminal, schon vorbei am "Goldenen M" auf der Ecke:
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Der Backshop:
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Vor dem Terminal, Richtung etwa Nord, Weg nach 669, einer von zwei möglichen, m. E. der von den Angestellten benutzte, weil der kürzere:

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Nordostwärtige Ecke Parkhaus, Gepäckwagenstation und Parkhaus- und Platzkasse:

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Blick vom Kassenhäuschen etwa Südost Richtung Parkplätze:

hunsrH17 025Original anzeigen (4,2 MB)

Nordecke Parkplatz, Treppenabgang:

hunsrH17 029Original anzeigen (4,0 MB)

Blick zurück zur Treppe:

hunsrH17 030Original anzeigen (3,9 MB)

Südecke Parkplatz, da hab´ ich drei Euro gefunden, Blick zur gesperrten Treppe:

hunsrH17 031Original anzeigen (4,0 MB)

Bisher zurückgelegter Weg, man sieht recht gut die Abkürzungsmöglichkeit, die Kreuzchen markieren die Fotostandorte:

B.A.s Weg 001Original anzeigen (2,8 MB)


Die Hahn-Exkursion geht weiter, so wie ich Zeit habe. Jetzt muss ich weg. Mein tapferes Ermittlermobil braucht neue Lima-Kohlen.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.09.2017 um 15:29
Zitat von DewDew schrieb:Ebenfalls nützlich wäre diese Information für Überlegungen zu der Zeit, zu der das Handy in den Flugmodus umgestellt wurde.

Wäre das die Zeit gewesen, zu der sie zu Hause vermisst worden wäre?

Hätte man ab etwa der Zeit versucht, sie zu erreichen, weil sie ausblieb?
Wenn das so wäre, spräche es m. E. dafür, dass sie selbst das Handy umstellte und ablegte.

Warum stellt man das Handy quasi ab und legt es weg?
Also ich mache das, wenn ich definitiv nicht gestört sein w
Vielleicht hat man familiär bedingt, durchaus versucht sie zu erreichen.

Aus welchem Grund sollte sie ihr handy in den Flugmodus einstellen?

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Einstellung vom Täter vorgenommen wurde, um nicht gestört zu werden.

Reine Spekulation von meiner Seite.


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