@Rick_Blaine Ich wollte mich in gar keine Richtung bewegen - meine Motivation für den Beitrag liegt einzig und allein in meiner persönlichen Erfahrung mit dem Schichtdienst begründet. 🙂
Es ist nämlich durchaus so, daß man (ich) gefühlt wirklich viel Zeit für sich selbst zur Verfügung hat.
Daß man trotzdem vor allem bei Nachtdiensten dann oft ein Schlafdefizit hat, müde und abgeschlagen ist, oder daß man die persönlichen "freien Zeitfenster" alleine verbringen muß, weil sie gerade dann offen sind, wenn "normal" Beschäftigte keine Zeit haben, steht dabei auf einem völlig anderen Blatt.
Aber um das auf BA zu übertragen, mal ein Beispiel: Wenn man mal davon ausgeht, daß ihr Mann und sie in ihren Hobbys nur wenige Überschneidungen hatten (Stichwort: Wandern), dann hätte BA Aktivitäten in der Richtung nicht groß zuhause thematisieren müssen. Sie hätte sich einfach Zeit dafür nehmen können, wenn sie Dienst hat und nicht nach Hause fährt.
Je nachdem, wie ihr Dienstplan gestaltet war, hätte sie einzelne dienstfreie Tage auch noch "einbauen" können, indem sie einfach am Dienstort blieb und nicht nach Hause fuhr.
(zB ist mein Dienstplan diesen Monat so gestaltet, daß ich vom 1. bis 14. frei habe, mit einer einzigen Schicht als Unterbrechung. Dafür arbeite ich dann ab 15. bis Monatsende fast ununterbrochen. Beim Übergang aus einer in eine andere Schicht sind da manchmal nur 1,5 freie Tage dazwischen. Würde ich so weit entfernt vom Dienstort wohnen wie BA, würde ich uU gar nicht erst nach Hause fahren, weil es nicht lohnt. Es ist halt die Frage, ob BAs Dienstplan ähnlich strukturiert war und ob es da auch Phasen gab, wo eine Heimfahrt mehr Stress als Regeneration bedeutet hätte...)