Eliza.B schrieb:Wie könnte man den Kreis potentieller Verkäufer eingrenzen?
Leute, mittleres Pedal bitte - hier wird ja schon wieder so formuliert, als ob das eine feststehende Tatsache war. Und schwupps, diskutieren alle munter über Probefahrten und Autokäufe, die vermutlich gar nicht stattgefunden haben...
So, wie BA in den Medien beschrieben wurde ist doch davon auszugehen, daß sie nicht der Typ Mensch ist, der grad mal so im Vorübergehen ein Auto kauft.
Ganz besonders dann nicht, wenn sie so selbständig war und einen fahrbaren Untersatz kaufte, ohne die Familie (sprich den Ehepartner) in die Kaufentscheidung mit einzubeziehen. Wobei das schon recht unlogisch und wenig wahrscheinlich klingt...
Um mal wieder mein Nähkästchen zu bemühen: Ich lebe seit 17 Jahren alleine und treffe daher natürlich auch die Entscheidung alleine, hinter welchem Lenkrad ich Platz nehme und für eine gewisse (hoffentlich lange) Zeit durch die Lande fahre.
Obwohl ich gewisse Dinge beherzt angehe und immer als die "technisch fitte" in der Familie galt, traue ich es mir nicht zu, ganz alleine ein Auto zu kaufen, dh ohne jemanden, der sich ein bißchen damit auskennt, zu Rate zu ziehen.
Meine Erfahrung ist nämlich leider, daß weibliche Autokäufer gerne von den zumeist männlichen Verkäufern und auch Mechanikern hinters Licht geführt werden...
Mein letzter Wagen war ein Neuwagen. Nach zwei Jahren war angeblich die Kopfdichtung defekt. Ganz zufällig kam das um das Datum heraus, an dem die Garantie ablief, und ganz zufällig konnte die Werkstatt die Reparatur nicht mehr auf Garantie durchführen. Hust. Ich bin mit genau diesem Auto mit genau dieser Kopfdichtung noch fünf Jahre und mindestens 120.000 Kilometer weit gefahren, ohne daß das Auto irgendwelche Probleme gemacht hätte.
Es war übrigens tatsächlich irgendwas defekt: Am Motorblock gab es sichtbare Ablagerungen. Der Mechaniker meines Vertrauens sagte dazu immer: "Wenn er Probleme macht, reparieren wir. Bis dahin fährst du ganz normal."
Die Vertragswerkstatt dagegen hätte mir gleich mal einfach so eine kostspielige Reparatur aufs Auge gedrückt. Nach dem Motto: Ist ne Frau, da versuchen wir es einfach mal.
So, irgendwann wollte ich den Wagen nicht mehr und es musste Ersatz her, das war vor 10 Monaten. Für mich stand fest, daß ich einen Gebrauchtwagen kaufen würde und ich hab mich bei mobile.de in einem Umkreis von gut 150km umgeschaut.
Gekauft habe ich dann letztendlich einen Wagen bei einem Händler im Ort, den Wagen hatte ich aber durch die Suchfunktion bei mobile.de gefunden... Trotzdem habe ich mir angehört, was alle möglichen Leute zu sagen hatten. Die meisten rieten von dem Kauf ab. Letztendlich habe ich auf einen Bekannten gehört, der mir empfahl, mit dem Wagen zu einer unabhängigen Prüfstelle zu fahren und dort den Wagen begutachten zu lassen.
Das habe ich damals getan und das Auto gekauft, nachdem ich von dort grünes Licht hatte. Bis jetzt, toi toi toi, fährt der Wagen sich großartig und ich bin damit sogar zufriedener als mit seinem Vorgänger...
Wenn ich von BAs beruflichem Profil ausgehe, dann brauchte auch sie einen Wagen, der zuverlässig war. Selbst wenn der Einsatz am Flughafen Hahn kurz vorm Ende stand, so wäre sie sicher auch danach noch mehr gefahren als die deutsche Durchschnitts-Hausfrau, die ihren schmucken Kleinwagen gelegentlich von der Garage zum Supermarktparkplatz bewegt. Und umgekehrt.
Wenn ich ihre Bodenständigkeit dazu nehme, dann würde ich eher davon ausgehen, daß BA wohl eher an ihrem Heimatort einen Autohändler hatte, bei dem sie ihre Autos kaufte und auch warten ließ.
So ein "Hach, mal spontan ein Auto gekauft!" passt nicht zu einer Frau wie BA.