Dew schrieb:Der Postbote und der Anwohner können tatsächlich beide ein rotes Auto dort gesehen haben. Das kann sogar dasselbe Auto gewesen sein. Muss aber nicht. Der ahnungslose Autobesitzer fährt wenig später weg und noch später wird B.A.´s Renault da abgestellt. Da weder der Postbote, noch der Anwohner dort ununterbrochen auf der Lauer gelegen haben dürften, kann ihnen ein Autowechsel leicht entgangen sein.
Es ist für uns Aussenstehende schwer diesen Sachverhalt einzuschätzen und damit zu beurteilen. Die Polizei wird Techniken/Erfahrungen haben diese Aussage zu beurteilen. Fakt ist die Polizei hat beide Zeugen der Öffentlichkeit und den Medien mitgeteilt , sie stuft diese als glaubhaft ein. Die Polizei selbst hat den Flugmodus als Rätsel dargestellt.
Wir können aber annehmen, dass Zeuge A (der Brötchenholer) seiune Tour vermutlich auch am Morgen gemacht hat. Brötchen werden in der Regel morgens geholt für das Frühstück. Der Zeuge ging demnach ZWEI MAL an dem Auto vorbei. Der Weg zum Bäcker und wieder zurück. Die Parkplatzsitutation ist zudem eindeutig und leicht zu beschreiben, da das Fahrzeug am Ende der Parkplatzreihe stand. Die Polizei wird verschiedene Fragen zu dem Sachverhalt gestellt haben. Mit Sicherheit wird bei den Ermittlungen auch die Verkäuferin beim Bäcker nach dem Zeugen befragt haben. Das sind normale Ermittlungstätigkeiten. Unter der Annahme der Zeuge nannte ein ortsfremdes Kennzeichen, er nannte die Parkbucht und Autofarbe, vielleicht noch gar den Autotyp , dann wären es sehr unglückliche Zufälle, wenn ausgerechnet an dem Morgen/Vormittag 2 rote Autos sich dort abwechselnd befunden haben.
Betrachte ich die Fotos von
@Dew und auch die Google Map Aufnahme von dem Parkplatz, dann ist auffällig: der PP ist leer. Ein Auto mit einer Signalfarbe Rot ist auffällig. Dem Anwohner (Brötchenholer) ist bei dem schlechten Wetter und der Tatsache, dass der PP meist leer ist, dieses Auto dann aufgefallen. Zu dem Zeitpunkt konnte er nicht wissen warum das Auto wichtig wird. Beide Zeugen meldeten sich unabhängig 7 Tage später nach dem öffentlichen Aufruf der Polizei. Wir sollten auch nicht vergessen, dass der Anwohnerzeuge jeden Tag den PP gesehen hat. Höchstwahrscheinlich ist ihm dadurch das Auto im Gedächtnis geblieben. Wie schon erwähnt ist es leichter ein Auto in Erinnerung zu behalten, wenn es "gesondert geparkt" ist. Das Auto stand nicht mitten irgendwo auf einem der Parkplätze, sondern exakt am Ende. Das ist optisch ein leichteres Erinnerungsmerkmal.
Ich möchte Euch nicht überzeugen, aber die Polizei wird ähnliche Vorgehensweisen haben um den Zeugen einzustufen. Glücklicherweise bietet der Zeuge auch eine Hilfestellung für seine Sichtung an. Es ist mit einer Aktion verbunden: Er holte Brötchen. Dadurch lässt sich gar die Uhrzeit noch einschränken. Zeitmässig passt es dazu, dass es das Auto von BA gewesen ist. Eine Uhrzeit zwischen 7.30 und 8.30 Uhr hätte nicht gepasst.
Eine weitere Tatsache ging in den letzten Seiten auch etwas unter, diese verbinde ich immer noch mit dem Rätsel um BA.
Das Abschleppseil lag AUF den Wanderstöcken auf der Rücksitzbank. Dieses AUF ist sehr wichtig. BA wandert gerne, daher hätte ich dann die Wanderstöcke auf dem Seil erwartet unter der Annahme das Seil liegt immer auf der Rücksitzbank. Persönlich schliesse ich ausserdem aus, dass BA als Vorsichtsmassnahme das Seil während des Verladens in das Auto legte.
Warum?
- Zugegeben kenne ich Niemanden , der sein Seil (auch wenn der Kofferraum beladen ist) jedes Mal vorher das Seil auf den
Rücksitz legt und der Prämisse "ich könnte ja eine Panne haben". Lade ich dann auch das Reserverad um ? ;-)
- Die Polizei hat das Seil explizit erwähnt, daher wird es als ungewöhnlich eingestuft.
- Bei einer Panne ruf ich zu Hause an bzw auch den ADAC. Das mag flapsig klingen, ich betrachte das aber eher als
gewöhnliche Massnahme. Oder ich lade dann wirklich schnell 2 Taschen aus.
- Das Auto wurde überprüft, es gab keine Probleme mit dem Fahrzeug.
Was bleibt ist der leidige Spekulationsmodus. Warum lag das Seil auf der Rücksitzbank ? Die Polizei wird im Ort nach einer Autopanne gefragt haben.
@Dew hat die kurze Wegstrecke zum Appartmenthaus auch sehr gut beschrieben. Dazu gibt es in Nähe auch eine Werkstatt und Tankstelle. Fakt ist weiterhin, BA schleppte kein Auto ab und ihr Auto wurde auch nicht abgeschleppt. Bei einer Autopanne (trotz negativen Befund) hätte sie vermutlich auch den Bruder kontaktiert.
- Hatte sie vielleicht das Seil verliehen und sollte es an dem Morgen zurück erhalten ? Ein Kollege hätte es das durchaus auf
dem Flughafengelände machen können.
Spekulation:
Auf ihrer letzten Wanderung machte sie eine Bekanntschaft bzw es ergab sich ein Gespräch. Die unbekannte Person benötigte ein Abschleppseil. Man verabredete sich für den Samstagmorgen nach ihrer Schicht. BA erhielt das Seil zurück. Der Kofferraum war beladen, also legte sie das Seil in ihr Auto auf die Rücksitzbank. Je nach Wetterlage ist man vielleicht noch gar 1-2 Stunden gemeinsam gewandert. Eher unwahrscheinlich , aber vielleicht hörte der Regen doch für eine Zeitlang auf. Die unbekannte Person muss gar nicht dort geparkt haben. Er kam mit dem Seil zum Parkplatz und als Dankeschön (rein hypthetisch) sagte er ihr , er hätte einige Flaschen Wein im Auto. BA nimmt IHRE BOX aus dem Auto um die Flaschen oder was auch immer transportieren zu können. Der Rest endet tragisch....Der Übergriff muss nicht zwingend auf dem PP gewesen sein..der Täter kann woanders geparkt haben oder kam gar aus dem Ort.
Mit dieser These verbinde ich beide wichtigen Aspekte: Seil und Klappbox. Falls die Person gar aus dem Ort kam, wollte der Unbekannte BA noch einen Kaffee, Frühstück anbieten.
Ich denke ist auch nachvollziehbar, dann man sich in einer angenehmen Art und Weise bedankt. Es kann Wein gewesen sein ,vielleicht auch etwas für Ostern..auf jeden Fall hat sie dafür die Box benötigt. Dazu erklärt die These warum das Seil auf den Stöcken gelegen hat.