Kreuzbergerin schrieb:Es wird auch nicht besser, wenn du nochmal schreibst, dass es abwegig oder aufwendig ist, dass sich der Täter extra Handschuhe besorgen musste, da ich belegt habe wie einfach und preiswert es schon damals war.
Ich gehe im Gegensatz zu dir nicht davon aus, dass der Täter Touchscreen-Handschuhe zufällig trug, weil die mMn. nicht verbreitet waren. Dass er diese extra kaufte, weil der Flugmodus zu seinem Plan gehörte, halte ich für noch unwahrscheinlicher. Ich bleibe dabei, es spricht summa summarum sehr viel mehr dafür, dass BA das Handy selbst in den Flugmodus stellte: Die Annahme von Spezialhandschuhen beim Täter, keine Nachweise von fremden Spuren oder eines Abwischens, Flugmodus-Einstellung bei einem fremden Handy ist deutlich ungewöhnlicher als ein simples Ausschalten, wichtigster Punkt: Handy wird vom Täter grundlos hinterhergetragen.
sören42 schrieb:Das Handy war im von mir skizzierten Szenario schon um 14:00 in den Flugmodus geschaltet worden
Ach, der Täter lässt sie erst ausschlafen? Das habe ich überlesen.
Also hätte der Täter das alles im Detail geplant in der Hoffnung, dass BA mit ihm in den abgelegenen Wald fährt, hätte den Morgen über abgewartet, bis sie irgendwann aus dem Apartment kommt, der Brötchenzeuge müsste sich geirrt haben und der Täter hätte im Auto auf beiden Sitzen gesessen und keine Spuren hinterlassen.
Halte ich in der Konstellation für sehr unwahrscheinlich.
Was ist das Motiv? Für ein Sexualdelikt erscheint der Aufwand mit dem langen Zuwarten doch sehr groß. Für eine geheime Beziehung gibt es wiederum keine Hinweise.
sören42 schrieb:Vorher legt er noch die Milchflasche auf den Beifahrersitz, um zu verschleiern, dass B.A. nicht allein mit dem Fahrzeug unterwegs war. Das war etwas ungeschickt, denn wenn das Fahrzeug bewegt worden wäre, wäre die Flasche umher gekullert
So eine komplizierte Täterdenkweise, die noch dazu nach hinten losgeht, halte ich auch für nicht besonders naheliegend.
brigittsche schrieb:Nur weil in der Zeitung steht "die Polizei geht von einem Verbrechen aus" stand, wird hier darüber diskutiert, ob der Mörder wohl Handschuhe hatte, mit denen er ein Smartphone bedienen konnte. Mal ganz abgesehen von der Klappbox und dem Abschleppseil.
Das ist ja ziemlich verkürzt. Es liegt doch an den Szenarien, die man hier mit den wenigen überlieferten Fakten kreiert und die alle gewisse Absonderlichkeiten beinhalten.
Der Haken sind die 5-6 Stunden Parkzeit im Mühlenweg mit einer noch lebenden BA. Bei Suizid und auch bei einem Verbrechen muss sie irgend etwas gemacht haben in dieser Zeit. Hinweise auf eine Verabredung gibt es nicht. Die Hunde haben auch kein Spur aufnehmen können. Hat sie so lange einfach nur im Auto gesessen und nachgedacht?
Wenn man ihren Tod vordatiert, müsste der Täter den Wagen umgeparkt und das Handy umgeschaltet haben und dann gibt es Erklärungsbedarf für das seltsame Täterverhalten und die Null-Spurenlage.
Ich traue BA keinen Suizid zu und auch keinen Täter, der ihr nach dem Leben trachtet, den Mord lange vorbereitet und sich dabei so viel unnötige Mühe gibt. Für mich sieht das nach einer spontanen Tat mit schneller provisorischer Leichentsorgung aus, wobei der Täter Glück gehabt hat, dass es keine Zeugen gibt.