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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.12.2020 um 21:18
In diesem Kontext fände ich es sehr hilfreich zu wissen, wieviel Meter das sind, zwischen dem Ablageort und der Stelle, an der ein Täter den Wagen dort abgestellt haben könnte. Weiss jemand genaueres?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.12.2020 um 21:39
@mitH2CO3
Das sieht man in dem Video über den Ablageort. Es ist nah an der Straße, also der Täter ist ganz sicher nicht mit dem Auto in den Wald gefahren, das geht da gar nicht. Es ist das Video, das von @Enterprise1701 am 19.11.20 eingestellt wurde, man kann deutlich die Straße sehen.
Die Tannenschonung auf dem Foto 140 muss eine andere Stelle sein, die kann nicht identisch mit dem Waldstück auf dem Video sein. Man kann auch keine Leiche über einen 2m hohen Stacheldrahtzaun verbringen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.12.2020 um 21:49
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass er Erde vom Waldboden mit in's Auto gebracht hätte oder möglicher Weise kleine Laub- oder Zweigpartikel, na ja eben Spuren hinterlassen hätte?
Ein zweites Paar Schuhe und die benutzten kamen in die Klappbox, die er im Fahrzeug vorfand?
Aber gut möglich, dass man Spuren vom Ablageort im Fahrzeug fand. Und deshalb verstärkt in Richtung Kapitalverbrechen ermittelt seit Auswertung der Spuren im Fahrzeug?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.12.2020 um 22:19
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das sieht man in dem Video über den Ablageort.
Danke für den Hinweis!
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ein zweites Paar Schuhe und die benutzten kamen in die Klappbox, die er im Fahrzeug vorfand?
Das ist ja mal eine neue Idee für die Verwendung dieser Klappbox 🥴
Ich hatte mir gerade auf Maps angesehen, wo man auf der Strecke vom Gemeindehausparkplatz zum Ablageort anhalten könnte.
Auf dem Zubringer zur E42 (B50) sehe ich jetzt nicht so viele Möglichkeiten (Felder). Aber wenn man einen "Abstecher" macht (s. Bild) gelangt man zu dieser Grillhütte. Doch die wurde mit Sicherheit auf Spuren überprüft, liegt ja im Suchradius.

Bildschirmfoto 2020-12-03 um 21.36.19Original anzeigen (0,3 MB)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.12.2020 um 22:32
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Aber wenn man einen "Abstecher" macht (s. Bild) gelangt man zu dieser Grillhütte. Doch die wurde mit Sicherheit auf Spuren überprüft, liegt ja im Suchradius.
Ich würde eher tippen, dass man die Hauptstraße, also diesen Zubringer zu B50 nahm. Allein dort ergeben sich schon mehrere Abfahrten auf Feldwege. So Wohngebiete, da kann immer wer unterwegs sein, "Opa Pasulke" mit seinem Hund, etc. Samstag Nachmittag, da sind die meisten zuhause. Fremdes Kennzeichen fällt auf... Okay vielleicht auch nicht zu sehr, wegen des Airports.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.12.2020 um 22:42
Zitat von sören42sören42 schrieb:Allein dort ergeben sich schon mehrere Abfahrten auf Feldwege.
Ach so, Du meinst vermutlich diesen Waldbereich, wenn man z.B. über die Flugplatzstraße fährt.
Ja, da kann man bestimmt einen weniger einsehbaren Platz finden, und fährt nicht an Wohnhäusern vorbei.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Fremdes Kennzeichen fällt auf... Okay vielleicht auch nicht zu sehr, wegen des Airports.
Genau. In Lautzenhausen fällt man mit fremden Kennzeichen beim Wildparken auf. Ansonsten sind fremde Kennzeichen dort wohl normal.
Jedoch könnte es sich ja auch um Jemand aus der Gegend handeln (aber natürlich nicht unbedingt aus Lautzenhausen).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.12.2020 um 23:11
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Jedoch könnte es sich ja auch um Jemand aus der Gegend handeln (aber natürlich nicht unbedingt aus Lautzenhausen).
Egal wo derjenige herkam, er fuhr ja dann mit B.A.s Fahrzeug und deren Kennzeichen, in diesem Szenario.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ach so, Du meinst vermutlich diesen Waldbereich
Womöglich auch über die B50 und dann Umfahren der Schranke? Auf jeden Fall gab es viele Möglichkeiten, auch zwischendurch mal abzufahren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 01:19
Hallo zusammen.Ich glaube nicht das der Täter das Fahrzeug von BA selbst bewegt,oder in irgendeiner Weise berührt hat.
Denn das würde ja der Ermittlungsarbeit der Polizei widersprechen.Keine Fremdspuren im Auto.Nur Familienmitglieder und Freunde.Gut am Lenkrad waren Mischspuren,es wurde aber nicht abgewischt.
Ansonsten müßte der Täter verpackt gewesen sein wie ein Tatortreiniger(selbst das wäre nicht genug).Nach den heutigen Möglichkeiten der Spusi dürfte der Täter nicht einmal im Fahrzeug gehustet haben.
Die Fundstelle von BA liegt wenn ich das auf den Bildern richtig erkannt habe an dem "alten",heute stillgelgten Teil der B327.
An der anderen Seite(Abfahrt Raversbeuren) stehen oft einige Personen und beobachten startende Flugzeuge.
Wanderer Jogger Spaziergänger mit Hunden sind auch dort unterwegs.Oder Fahrzeugführer machen mal eine Raucherpause ;-)
Sollte tatsächlich ein Gewaltverbrechen vorliegen,vermute ich das BA von diesem Parkplatz in Lautzenhausen verschwunden ist.Wenn da ein Wahnsinniger auf ein Opfer gewartet hat,war das wie einige hier ebenfalls beschrieben haben doch relativ "sicher" für den Täter.Ein Transport von Ihrem App.mit einer Leiche bis zum Fundort wäre meiner Meinung nach selbst für solch einen eiskalt agierenden Täter ein hohes Risiko-oder sehe ich das falsch?
Auf dem Parkplatz Lautz mal kurz BA angesprochen,unter welchem Vorwand auch immer und in einen Pkw gezerrt erscheint mir da "sicherer".
Schwierig wird es für die Polizei überhaupt noch ein Gewaltverbrechen nachzuweisen,nach der langen Liegezeit.Aber selbst das wissen wir nicht.Wie lange hat Sie dort gelegen?Selbst Wenn die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt aufgrund von Zeugenaussagen beginnt die ganze Arbeit wieder von vorne,um dann Gerichtsverwertbare Beweise zu sichern.
Denke auch das die Polizei noch mehr "Insiderwissen"hat und nicht alle Details an die Öffentlichkeit lässt.
Schlimm wäre wenn die ganzen Ermittlungen eingestellt würden und das in einem Cold Case endet.
Wir glauben und vermuten aber Wissen tun wir nicht wirklich etwas,außer den Fakten die an die Öffentlichkeit gelangt sind.
Habe übrigens letzte Woche selbst die MK-Koblenz kontaktiert weil mir allerdings schon Jahre vor dem Verschwinden von BA etwas sehr merkwürdiges am Flugplatz Hahn passiert ist.Glaube nicht das man mich da ernst genommen hat.Denke ich habe zu emotional reagiert.
Aber es fühlt sich halt so an als wäre es mir gestern passiert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 02:42
@babyschimerlos
Spann uns doch nicht so auf die Folter, ich bin ganz neugierig.
Was ist Dir den Merkwürdiges am Flugplatz Hahn passiert?
Ich befürchte ehrlich gesagt auch, dass wegen der langen Liegezeit, ein Gewaltverbrechen an BA evtl. nicht mehr nachzuweisen ist.


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Palio ehemaliges Mitglied

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04.12.2020 um 08:03
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Tasche mit dem Handy, die sie womöglich normalerweise hier liegen hat, packt sie vorher kurzfristig in den Kofferraum.
Auf der Strecke zum Ablageort wird B.A. ermordet. Vielleicht auch erst am Ablageort und er bedrohte sie während der Fahrt. Der Täter legt sie ab und kehrt mit B.A.s Fahrzeug zum Gemeindeparkplatz Lautzenhausen zurück.
Das funktioniert nicht, weil das Handy dann die Funkzelle bei Lautzenhausen verlassen und sich in die Funkzelle der Basisstation bei Scheid eingeloggt hätte. Der Leichenfundort liegt noch hinter Scheid (südwestlich).


IMG-20201204-WA0001

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher/ElektromagnetischeFelder/elektromagnetischefelder-node.html (Archiv-Version vom 02.12.2020)
Zitat von babyschimerlosbabyschimerlos schrieb:Ich glaube nicht das der Täter das Fahrzeug von BA selbst bewegt,oder in irgendeiner Weise berührt hat.
Davon gehe ich auch aus. Auch das Handy wird BA selbst am frühen Nachmittag in den Flugmodus gestellt haben. Das Handy wurde ja ebenfalls auf Fingerabdrücke und DNA untersucht und das Umstellen in den Flugmodus erfordert eine Bedienung des Touchscreens, wofür der Täter die Handschuhe hätte ausziehen müssen. An der Stelle frage ich mich aber ohnehin immer, warum der Täter den Ermittlern das Handy hinterhergetragen haben sollte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 08:17
Zitat von PalioPalio schrieb:Das Handy wurde ja ebenfalls auf Fingerabdrücke und DNA untersucht und das Umstellen in den Flugmodus erfordert eine Bedienung des Touchscreens,wofür der Täter die Handschuhe hätte ausziehen müssen
Das stimmt natürlich nicht.
Warum lässt sich ein Touchscreen nicht mit Handschuhen bedienen?

Ganz einfach, kapazitive Touchscreens bauen ein konstantes elektrisches Feld auf. Ein Finger leitet den Strom ebenfalls und zeigt dem Prozessor bei Berührung, an welcher Stelle Fingerkuppe und Display zusammentreffen. Ein gewöhnlicher Handschuh jedoch leitet keinen Strom und macht so die Bedienung eines kapazitiven Touchscreens unmöglich.

Anders ist es bei resistiven Displays. Diese reagieren auf Druck und lassen sich daher auch mit Handschuhen bedienen. Allerdings reagieren diese meist schwerfälliger - wie man es beispielsweise von Mini-Monitoren bei Langstreckenflügen kennt.

Die Lösung: Touchscreen-Handschuhe

Touchscreen-Handschuhe sind also eine sinnvolle Erfindung, um klamme Finger beim Tippen auf dem Smartphone oder Tablet bei Schnee und Eiseskälte zu vermeiden. Aber leider ist dieses Accessoire nicht immer ganz billig. Online ist das günstigste Paar für sechs Euro zu bekommen. Wählerisch bei Farbe und Design darf der Nutzer dann aber nicht mehr sein.
Quelle: https://www.netzwelt.de/news/94209-so-geht-s-so-handschuhe-touchscreen-tauglich.html

Der Täter hätte das Handy auch mit Handschuhen bedienen können.

Der Artikel ist aus dem Jahr 2012.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 08:28
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das stimmt natürlich nicht.

Warum lässt sich ein Touchscreen nicht mit Handschuhen bedienen?
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Die Lösung: Touchscreen-Handschuhe
Wenn es ein Taeter war, der diese Tat schon laenger geplant hatte, dann war er bestens vorbereitet.
Laut ihrer Familie hat Frau Ameis ihr Handy normalerweise nicht in den Flugmodus gestellt. Sie hat dieses ja eh nur wenig benutzt. Es lag in ihrer Tasche im Kofferraum, selbst wenn es da mal klingelt , waere sie dadurch beim fahren nicht gestoert worden und haette spaeter nachsehen koennen, wer versucht hat , sie zu erreichen.
Der Flugmodus im Kofferraum ergibt fuer mich keinen Sinn fuer jemanden , der so etwas normalerweise nicht tut und auch noch selten telefoniert oder Nachrichten schreibt.
Auch ich denke, den hat vermutlich der Taeter eingestellt.


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Palio ehemaliges Mitglied

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 08:29
Ich weiß, dass es spezielle Handschuhe gibt und ich hatte mich vor meinem Posting gefragt, ob tatsächlich jemand meint, dass der Täter den Mord an Birgit Ameis so aufwendig plante (warum eigentlich?), den Ermittlern das Handy zur Auswertung hinterherträgt und auch noch extra deswegen Touchscreen-Handschuhe besorgte, um ihr Handy in den Flugmodus stellen zu können. Zieht das jemand ernsthaft in Betracht?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 08:39
Zitat von PalioPalio schrieb:ob tatsächlich jemand meint, dass der Täter den Mord an Birgit Ameis so aufwendig plante (warum eigentlich?), den Ermittlern das Handy zur Auswertung hinterherträgt
Das ist doch nicht aufwändig, was erzählst du da.
Ich habe gerade einen Artikel gepostet, in dem man lesen kann, dass schon 2012 die Touchscreen Handschuhe für 6 Euro (!) zu kaufen waren.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Zitat von PalioPalio schrieb:auch noch extra deswegen Touchscreen-Handschuhe besorgte,
Warum extra besorgt?
Viele, die ihr Smartphone regelmäßig im Winter draußen benutzen wollten oder benutzen mussten, haben sich Touchscreen Handschuhe gekauft. Die gab es 2015 an jeder Ecke zu kaufen und kosteten, wie gerade gepostet, nur ein kleines Geld.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 08:53
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Laut ihrer Familie hat Frau Ameis ihr Handy normalerweise nicht in den Flugmodus gestellt. Sie hat dieses ja eh nur wenig benutzt.
Quelle? Das sind ja neue Erkenntnisse.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 09:03
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Quelle? Das sind ja neue Erkenntnisse.
Laut Stern Artikel, der ungeweohnliche (auffaellig ) Flugmodus.....
"Das einzig Auffällige an ihrem Handy war, dass es im Flugmodus war, als wir es fanden", sagt Bernd Kreuter.
Quelle: Stern Bericht

Wenn BA so etwas normalerweise haeufiger gemacht hat, waere es doch nicht ungewoehnlich ( auffaellig )
Das letzte mal hatte sie 2 Tage vorher mit ihrer Tochte telefoniert und am naechsten eine SMS geschrieben, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe. Das klingt fuer mich nicht nach Jemanden, der staendig telefoniert oder Nachrichten schreibt.
Warum sollte sie dann ausgerechnet an diesem Tag ihr Handy in den fuer sie ungewoehnlichen Flugmodus stellen ?
Ich selber telefoniere sehr wenig und wuerde nie auf die Idee kommen mein Handy in den Flugmodus stellen, wenn dann auf lautlos.
Aber sind natuerlich alles nur meine Vermutungen....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 09:22
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Viele, die ihr Smartphone regelmäßig im Winter draußen benutzen wollten oder benutzen mussten, haben sich Touchscreen Handschuhe gekauft. Die gab es 2015 an jeder Ecke zu kaufen und kosteten, wie gerade gepostet, nur ein kleines Geld.
So ist es. Gibt auch noch eine weitere Möglichkeit: ich trage beim Kochen zumeist Einmalhandschuhe (weil ich die Macke habe, z.B. Fisch nicht gerne direkt mit den Fingern anzufassen). Wenn das iphone währenddessen klingelt, kann ich es problemlos mit den Einmalhandschuhe bedienen. Hab‘ gerade mal just for fun zwei von den Dingern auf eine Hand übergezogen. Sogar so funktioniert es. (Na ja, und Einmalhandschuhe liegen doch auch in jedem Verbandskasten ...)


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04.12.2020 um 09:27
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:So ist es.
Ich gehe davon aus, dass sehr viele (oder fast alle) Menschen, die im Winter draußen arbeiten und mindestens ab und zu ihr Handy benutzen wollen oder müssen, Touchscreen Handschuhe haben. Vor allem Personen, die nachts draußen arbeiten, wie z.B. Wachpersonal, werden sicherlich solche Handschuhe haben und auch 2015 gehabt haben.


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Palio ehemaliges Mitglied

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 09:33
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das ist doch nicht aufwändig, was erzählst du da.
Was ich da erzähle ist Folgendes:

Ich halte es für abwegig, dass der Täter
a) zufällig Touchscreen-Handschuhe trug oder
b) sich diese extra besorgte, weil er plante, das Handy von BA in den Flugmodus zu stellen,
c) dass er das Risiko einging, den Ermittlern das Handy mit möglichen Spuren von ihm hinterherzutragen.

Es hätten dann im Übrigen Handschuhspuren am Handy festgestellt werden können und auch DNA wie im Fall C. Böhringer, wo der Neffe Handschuhe trug und seine DNA, die er beim Anziehen außen hinterließ, auf das Opfer übertrug.
Werden Handschuhe bei einer Tat eingesetzt, ergeben sich je nach Handschuhart grundsätzlich folgende Ansatzpunkte und Untersuchungsmöglichkeiten:

Merkmale auf der Oberfläche von Handschuhen oder der Hand zeichnen sich in der Spur ab (bei Sicherstellung eines Handschuhes kann ein Vergleich durch einen Sachverständigen für Schuh-, Reifen- und Handschuhspuren durchgeführt werden)

DNA, die in der Vortatphase auf die Oberfläche des Handschuhes gelangt ist, haftet der Spur an (Bestimmung der DNA durch forensische Biologen)

Fasermaterial des Handschuhes kann auf der gegriffenen Oberfläche haften bleiben (Bestimmung der Fasern)
https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2016/dezember/detailansicht-dezember/artikel/handschuhspuren.html

Die einfachste Erklärung nach Ockham für in jeder Hinsicht fehlende Spuren eines Fremden an und im Auto und am Handy sowie fehlende Hinweise auf geheime Kontakte, fehlende Hinweise auf Tötungsmotive von Familienmitgliedern, Bekannten und Kollegen ist nicht die immer weiter ergänzte Schutzausrüstung, spezielles Verpackungsmaterial für eine zwischenzulagernde Leiche und komplizierte Ablenkungsmanöver des Täters, sondern dass BA selbst fuhr und selbst ihr Handy bediente.

Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Laut Stern Artikel, der ungeweohnliche (auffaellig )
"Auffällig" ist nicht "ungewöhnlich".

Es sagt daher überhaupt nichts über ihre Gewohnheiten aus, sondern nur, dass es den Ermittlern auffiel. Das erklärt sich auch leicht:

Die Ermittler fanden das Handy ausgeschaltet vor und gingen zunächst davon aus, dass es durch Entladen des Akkus ausging und deswegen den Kontakt zur Funkzelle verlor. Als sie es einschalteten, stellten sie fest, dass es vor dem Entladen bereits durch aktive Nutzung den Kontakt verloren haben muss und zwar durch Einschalten des Flugmodus. Das war natürlich auffällig, weil sie dann von anderen Abläufen ausgehen müssten. Jemand (am ehesten BA selbst) hatte das Handy am frühen Nachmittag noch bedient.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.12.2020 um 09:38
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn BA so etwas normalerweise haeufiger gemacht hat, waere es doch nicht ungewoehnlich ( auffaellig )
Kommt eben darauf wie man das interpretiert. Ich verstehe es so, dass das Handy normalerweise/durschnittlich/ in der Regel on oder off ist, und einfach nur seltener im Flugmodus. Und daher könnte es für die Ermittler eine auffällige Handyeinstellung gewesen sein, weil es eben nicht der Norm entspricht.


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