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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 17:59
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Aber der User @Dew hat darüberhinaus und meines Erachtens vollkommen zu Recht darauf hingewiesen, dass von Seiten des Flughafens etwas mehr Besorgnis hätten da sein müssen, weil nicht nur BA abgängig war, sondern mit ihr auch ihre Mitarbeiterausweise.
Das ist nicht tragisch. Ich bin Bankmitarbeiter. Die Ausweise werden sofort gesperrt. Da kann nichts passieren.
Apropos Ausweis: Es gibt einen Aspekt der dafür spricht, dass BA tatsächlich am Auto gewesen ist. Sie hat mit dem Ausweis den Tower und den Flughafen verlassen. Der Ausweis lag im Auto in der Mittelkonsole.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:00
Am 04.04.2015 verschwand B.A., am 05.05. (sicherlich der 5. April, Ostersonntag) suchte die Familie schon Apartment, und Fahrstrecke und Umgebung ab. D. h., es war ab dem Tag allerspätestens bekannt, dass B.A. vermisst wurde. Auch dem Arbeitgeber und damit am Hahn.
Quelle: Zitat von @Dew via @Kreuzbergerin

Ist ja interessant. Ob sie auch den beschaulichen Ort Lautzenhausen, ein "Kaff" mit wenigen Straßen, durchsucht haben oder abgefahren sind? Der Ehemann, die drei Kinder und evtl. deren Lebensgefährten? Vlt. auch der Bruder? Es ist müßig, nach fünfeinhalb Jahre darüber zu reden, ob sie am Mühlenweg vorbeigeschaut haben? Haben sie den Renault übersehen oder stand er (noch) nicht dort?
Vielleicht lag der Hauptaugenmerk eher auf der Fahrstrecke? Schwierig, wie will mal eine ca. 170 km lange Wegstrecke absuchen?
Erfolglos ist unterdessen der Versuch, von Aufzeichnungen der verschiedenen Überwachsungskameras rund um den Flughafen zu profitieren. Als die Mordkommission zu ermitteln beginnt, sind die Daten nicht mehr abrufbar, da sie routinegemäß nach sieben Tagen gelöscht werden.
Wer ist dafür verantwortlich gewesen und wer hätte es verhindern können?
Quelle: Zitat von @Dew via @Kreuzbergerin

In Sachen Viddeoüberwachung habe ich nur zwei Meinungen: a. pur Absicht (cui bono) oder b. absolute Inkompetenz (quasi Dienst nach Vorschrift) und Dilettantismus in Reinkultur.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:02
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Ausweise werden sofort gesperrt.
Es hätte doch sein können, dass sich in der Zwischenzeit schon jemand unberechtigterweise Zutritt verschafft hat und beispielsweise irgend etwas (für einen Anschlag) deponiert hat, bevor die Ausweise gesperrt wurden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:04
@grabowsky
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Ob sie auch den beschaulichen Ort Lautzenhausen, ein "Kaff" mit wenigen Straßen, durchsucht haben oder abgefahren sind?
ich habe nur hier darüber gelesen:
Familie und Freunde bangen um das Leben von Birgit A. Sie selbst waren mehrfach die Strecke zwischen Lohmar und Hahn abgefahren, ebenso die Parkplätze, Tankstellen, Hotels – aber vergeblich…
https://www.express.de/bonn/vorm-gemeindehaus-in-lautzenhausen-vermisste-mutter--auto-von-birgit-a--gefunden--1013892?cb=1606496496308


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:04
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Sie hat mit dem Ausweis den Tower und den Flughafen verlassen. Der Ausweis lag im Auto in der Mittelkonsole.
Hat sie das wirklich? Oder hat nur der Ausweis Tower und Flughafen verlassen?
Es wird wohl so gewesen sein, denn der Bruder-Kollege hat es ja eineindeutig der Polizei mitgeteilt, dass sie gegen 7.45 Uhr den Tower verließ und wahrscheinlich via Terminal in ihr App. Gebäude lief.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:05
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Ist ja interessant. Ob sie auch den beschaulichen Ort Lautzenhausen, ein "Kaff" mit wenigen Straßen, durchsucht haben oder abgefahren sind? Der Ehemann, die drei Kinder und evtl. deren Lebensgefährten? Vlt. auch der Bruder?
Ich muss das suchen, aber ich habe in dem Zusammenhang kürzlich gelesen, dass die Familie schon am 05.04. ihre Fahrtstrecke auf der Suche nach ihr abgeklappert hat.
Der Mühlenweg lag nicht an ihrer Fahrtstrecke.

EDIT: @mitH2CO3 hat den Link schon gepostet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:09
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Hat sie das wirklich? Oder hat nur der Ausweis Tower und Flughafen verlassen?
Es wird wohl so gewesen sein, denn der Bruder-Kollege hat es ja eineindeutig der Polizei mitgeteilt, dass sie gegen 7.45 Uhr den Tower verließ und wahrscheinlich via Terminal in ihr App. Gebäude lief.
BA wurde noch im Terminalbereich Backshop gesehen. Die Taschen waren im Auto, Apartment war leer geräumt. Hausschlüssel waren auch im Auto. An eine Verschleppung (warum auch immer) im Flughafenbereich mit Kameras kann ich mir nicht vorstellen. Es findet eine Live Überwachung der Security und Polizei über die Kamera statt.
Die Erwähnung der Mittelkonsole hat folgenden Grund: welcher fremder Täter sollte ihr den Ausweis noch abnehmen und dann wie "üblich" in die Mittelkonsole des Autos legen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:11
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:ie Taschen waren im Auto, Apartment war leer geräumt. Hausschlüssel waren auch im Auto
Aber das wusste bis zu dem Fund des Autos niemand.
Zwischen dem 05.04. (Vermisstenmeldung) und dem 11.04. (Fund des Autos) musste der Arbeitgeber davon ausgehen, dass nicht nur die Mitarbeiterin, sondern auch deren Schlüssel verschwunden waren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:16
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Enterprise1701 schrieb:
ie Taschen waren im Auto, Apartment war leer geräumt. Hausschlüssel waren auch im Auto
Aber das wusste bis zu dem Fund des Autos niemand.
naja...;-)..da sie nicht mehr im Apartment gewesen sind, lag es nahe , dass alle Dinge im Auto sind und BA weggefahren ist.


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27.11.2020 um 18:20
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Zwischen dem 05.04. (Vermisstenmeldung) und dem 11.04. (Fund des Autos) musste der Arbeitgeber davon ausgehen, dass nicht nur die Mitarbeiterin, sondern auch deren Schlüssel verschwunden waren.
Ja, und wenn er am 5. oder spätestens 6. den Ausweis gesperrt hat, war die unmittelbare Gefahr aus Sicht des Arbeitgebers erst einmal abgewendet.

Ich weiß allerdings nicht, inwieweit das Zugangssystem eine Kontrolle ermöglicht, ob jemand (BA selbst oder jemand, der unerlaubterweise ihre Ausweise benutzt) sich nach dem letzten Verlassen wieder Zugang zum Gelände verschafft hat, bevor der Ausweis gesperrt wurde.

Möglicherweise hat man das überprüft, dann festgestellt, dass sich nach dem letzten Verlassen des Geländes niemand mehr mit dem Ausweis Zugang verschafft hatte, und damit gab es für den Arbeitgeber keinen Grund, sich weiter um die Sache zu kümmern: Sie hatte das Gelände ordnungsgemäß verlassen, danach war niemand mit dem Ausweis zurückgekommen, also war mit der Sperrung jede Gefahr für den Flughafen abgewendet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:24
Tochter Tamara (28) erwartete im Sommer Zwillinge.
Mutter Birgit erzählte voller Stolz allen ,das Sie Doppeloma wird und hatte angefangen
Babysöckchen zu stricken!!

Meine Meinung......Suizid ausgeschlossen!!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Möglicherweise hat man das überprüft, dann festgestellt, dass sich nach dem letzten Verlassen des Geländes niemand mehr mit dem Ausweis Zugang verschafft hatte, und damit gab es für den Arbeitgeber keinen Grund, sich weiter um die Sache zu kümmern: Sie hatte das Gelände ordnungsgemäß verlassen, danach war niemand mit dem Ausweis zurückgekommen, also war mit der Sperrung jede Gefahr für den Flughafen abgewendet.
Davon darf man ausgehen. Die Ermittler hatten das überprüft im Zuge der Mitarbeiterüberprüfung.
DER TOWER Die bunte Bemalung täuscht: Der Tower gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Alle Mitarbeiter, die im inneren Bereich des Flughafens arbeiten, müssen durch die Sicherheitstür des Towers. Mit einem Chip loggen sie sich ein und werden registriert. Die Ermittler ließen sich die Zugangsprotokolle geben. Sie überprüften knapp 100 Männer und Frauen, die zwischen Freitagabend und Samstagnachmittag Dienst taten.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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27.11.2020 um 18:31
Tragisch wäre es und natürlich unbefriedigend wenn die Ermittlungen nichts ergeben sollten. Mit nichts ergeben meine ich : Fremdeinwirkung nicht zu 100% sicher, aber auch zum Thema Suizid keine eindeutige Aussage. Man sollte meinen der Fund von Überresten führt zur Aufklärung. Leider ist das nicht immer so. Tatsächlich war ich vor 3 Wochen verwundert und leicht entsetzt wie nah doch eigentlich der Fundort ist. Das spricht m.M nach eher für Suizid als für eine Tötung. Ein Täter aus näherer Umgebung wird sich in aller Regel eine räumliche Trennung zum Opfer wünschen. Es könnte täglich zur Entdeckung kommen und Hinweise von Spuren dann zum Täter führen. Entweder kommt der Täter von viel weiter weg oder er wohnt/arbeitet gar nicht mehr dort. Dann ist das Motiv noch völlig unklar. Ein Sexualtäter hat seinen Trieb als Motiv. Wo wollte er das ausüben ? Bei 0 Grad und Graupelschauern wohl eher nicht draussen. Ein Täter aus dem Apartmentumfeld der aber so clever ist NULL Spuren zu hinterlassen. Für den Transport benötigt er ein Fahrzeug. Die Polizei wird sicherlich auch mit den Hunden durch das Apartmentgebäude gegangen sein. Aber legt man denn eine Leiche quasi neben dem Flughafen ab ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:31
@brigittsche
@mitH2CO3
Nichtsdestotrotz ob vielleicht die unmittelbare Gefahr abgewendet war, nachdem die Mitarbeiterausweise (wahrscheinlich) gesperrt wurden, würde ich als Flughafenbetreiber die (wahrscheinlich automatische) Löschung der Überwachungsaufnahmen stoppen. Und mir die Aufzeichnungen genau anschauen, ob in den letzten Tagen nicht ungewöhnliche Vorkommnisse waren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:33
Zitat von FliesenrieseFliesenriese schrieb:Tochter Tamara (28) erwartete im Sommer Zwillinge.
Mutter Birgit erzählte voller Stolz allen ,das Sie Doppeloma wird und hatte angefangen
Babysöckchen zu stricken!!

Meine Meinung......Suizid ausgeschlossen!!
Das halte ich für eine voreilige Schlussfolgerung. Da gibt es genug Fälle, von augenscheinlich familiär glücklichen und erfolgreichen Menschen, auch hier bei Allmy, wo sich dann doch Suizd nach Auffindung der Überreste, heraus gestellt hat.
Zum Beispiel Fabian Fellenstein, hatte gerade erfolgreich sein Uni Diplom abgelegt und sich ein neues Auto gekauft, noch unmittelbar vor dem Suizid mehrere 100€ vom Konto abgehoben und hat sich dann in einem Wald bei Eisenach suizidiert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:37
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Tatsächlich war ich vor 3 Wochen verwundert und leicht entsetzt wie nah doch eigentlich der Fundort ist. Das spricht m.M nach eher für Suizid als für eine Tötung. Ein Täter aus näherer Umgebung wird sich in aller Regel eine räumliche Trennung zum Opfer wünschen. Es könnte täglich zur Entdeckung kommen und Hinweise von Spuren dann zum Täter führen. Entweder kommt der Täter von viel weiter weg oder er wohnt/arbeitet gar nicht mehr dort. Dann ist das Motiv noch völlig unklar. Ein Sexualtäter hat seinen Trieb als Motiv. Wo wollte er das ausüben ? Bei 0 Grad und Graupelschauern wohl eher nicht draussen. Ein Täter aus dem Apartmentumfeld der aber so clever ist NULL Spuren zu hinterlassen. Für den Transport benötigt er ein Fahrzeug. Die Polizei wird sicherlich auch mit den Hunden durch das Apartmentgebäude gegangen sein. Aber legt man denn eine Leiche quasi neben dem Flughafen ab ?
Sehr gute Überlegungen, die ich teilen kann. Und leider befürchte ich nach nun gut 2 Wochen leider auch das hier:
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Tragisch wäre es und natürlich unbefriedigend wenn die Ermittlungen nichts ergeben sollten. Mit nichts ergeben meine ich : Fremdeinwirkung nicht zu 100% sicher, aber auch zum Thema Suizid keine eindeutige Aussage.
Nach (5!) Jahren Leichenliegezeit im Freien wäre das m.E. nicht verwunderlich, wenn die Todesursache nicht mehr geklärt werden kann. Witterung, Verwesung der Weichteile und Tierfraß haben das evtl. unmöglich gemacht, genaueste Schlussfolgerungen auf Suizid oder Fremdeinwirkung rechtsmedizinisch fest zu stellen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:42
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:würde ich als Flughafenbetreiber die (wahrscheinlich automatische) Löschung der Überwachungsaufnahmen stoppen
Klar, im Nachhinein fasst man sich an den Kopf, warum das nicht gemacht wurde. Wenn man eben den Verlauf bis JETZT kennt.

Aber damals war nur erst einmal klar, sie hat den Flughafen verlassen, ist nicht wiedergekommen, nach Aussage ihres Bruders wollte sie nach Hause fahren. Damit war zumindest klar, dass ihr nichts auf dem Gelände passiert ist. Dass sie tot ist, wusste niemand. Es hätte genauso auch ein privates Problem sein können, hat ihren Mann verlassen und ist mit einem neuen Freund durchgebrannt, ist abgehauen weil sie Schulden hat usw. - alles das HÄTTE damals auch der Grund sein können.

Natürlich wäre es trotzdem gut, die Aufnahmen zu haben, aber ich glaube nicht, dass man irgendetwas darauf sehen könnte, außer vermutlich stundenlang BA die an ihrem Arbeitsplatz sitzt oder mit der Kaffeetasse in der Hand herumläuft.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 18:44
@Kreuzbergerin
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Nichtsdestotrotz ob vielleicht die unmittelbare Gefahr abgewendet war, nachdem die Mitarbeiterausweise (wahrscheinlich) gesperrt wurden, würde ich als Flughafenbetreiber die (wahrscheinlich automatische) Löschung der Überwachungsaufnahmen stoppen. Und mir die Aufzeichnungen genau anschauen, ob in den letzten Tagen nicht ungewöhnliche Vorkommnisse waren.
Das meinte ich vorhin mit dem behördlichen Bezug. D.h. wenn vom Staatsanwalt keine Sicherstellung der Bänder im Zuge der Ermittlungen erfolgt, gibt es für den Arbeitgeber keinen Grund von den Routinen in der Datenerfassung abzuweichen (bspw. automatische Löschung der Bilder nach x Tagen). Er ist ja nicht zu Ermittlungen angehalten. Die Gefahr ist durch die Sperrung des Ausweises abgewehrt, und damit sind die Firmeninteressen gewahrt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 19:12
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, und wenn er am 5. oder spätestens 6. den Ausweis gesperrt hat, war die unmittelbare Gefahr aus Sicht des Arbeitgebers erst einmal abgewendet.
Arbeitgeber von BA war allerdings der DWD, und wann der von BAs Verschwinden erfahren und davon dann dem Flughafenbetreiber und dieser wieder der Security Mitteilung gemacht hat, wissen wir nicht. Jedenfalls war der DWD wohl kaum für die Überwachung des Flughafens, Kameras und Löschungen zuständig, auch wohl nicht für das Ausstellen und das Sperren von Sicherheitsausweisen der am Flughafen Beschäftigten.

Sicherlich gibt es Regeln zwischen den am Flughafen tätigen Firmen und Institutionen, wie zu verfahren ist, wenn der Mitarbeiter einer dieser Firmen verschwindet oder profaner seinen Ausweis oder seinen Chip zum Tower verliert. Aber dass im Fall BA der Flughafenbetreiber umgehend (von wem? Über Ostern wird die Personalabteilung des DED kaum besetzt gewesen sein) informiert wurde, ist keineswegs sicher. Kann sein, dass er es erst gemerkt hat, als die Polizei auch am Flughafen nach der vermissten BA recherchierte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2020 um 20:05
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Er ist ja nicht zu Ermittlungen angehalten
Es geht nicht um Ermittlungen.
Es geht darum, dass der Schutz des Towers gewährt bleibt und dass in dem Zusammenhang die Aufzeichnungen der Kameras so lange gespeichert werden, bis sie ausgewertet sind und klar ist, dass kein Sicherheitsleck existiert.
Ich würde das an einem Flughafen erwarten.


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