@krimifan. krimifan. schrieb:Der mögliche Täter war gut organisiert und kannte meine Mutter, so Tochter Tamara.
Der Satz verfolgt mich auch. Ich vermute sehr, dass Tamara Ameis hier die Polizei direkt zitiert. Die Ermittler werden sich wiederholt und sehr intensiv mit der Familie unterhalten haben.
krimifan. schrieb:1.) Den Ermittlern fiel einer aus ihrem direkten Arbeitsumfeld, also hier der Tower mit Chipkarte, durchs Raster.
2.) Im zweiten Stock ist Verdi. Die Gewerkschaft wird auch hier explizit im Netz im Gebäude 669 genannt. Birgit war drei Jahre am Hahn, vielleicht wurde dort ein Kontakt geknüpft.
3.) Der Typ kommt aus der direkten Heimat von Birgit, oder aus der Umgebung von Lohmar und man kannte sich vom Wandern und der Natur.
1.) Naheliegend.
Als ich neulich nochmal alle verfügbaren links durchging, fiel mir eine Äußerung von Tower-Mitarbeiterin auf, die sinngemäß sagte, dass die Arbeitsgemeinschaft dort recht eng sei und man sich gut kenne. Vor dem Hintergrund sollte man denken, dass es aufgefallen wäre, wenn einer der Kollegen ein mehr als kollegiales Interesse an B.A. gehabt hätte.
Vielleicht war da nichts.
Vielleicht fiel niemandem was auf.
Aber:
Es kann sein, das jemandem etwas auffiel, der das aber aus falsch verstandener Kollegialität oder weil er sich nicht sicher war, verschwieg.
In dem Zusammenhang vielleicht interessant:
Am 04.04.2015 verschwand B.A., am 05.05. suchte die Familie schon Apartment, und Fahrstrecke und Umgebung ab.
D. h., es war ab dem Tag allerspätestens bekannt, dass B.A. vermisst wurde. Auch dem Arbeitgeber und damit am Hahn.
Eine Mitarbeiterin aus der relativ überschaubaren Schar der Mitarbeiter, die man wenigstens vom Gesicht her alle kennt ( auch
@Spitzel1.0 hat das schon geschrieben ), wird vermisst.
Trotzdem werden die Videobänder gelöscht, als wäre nichts geschehen.
https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/hunsrueck_artikel,-ein-jahr-danach-polizei-gibt-suche-nach-birgit-ameis-nicht-auf-_arid,1465190.html Erfolglos ist unterdessen der Versuch, von Aufzeichnungen der verschiedenen Überwachsungskameras rund um den Flughafen zu profitieren. Als die Mordkommission zu ermitteln beginnt, sind die Daten nicht mehr abrufbar, da sie routinegemäß nach sieben Tagen gelöscht werden.
Wer ist dafür verantwortlich gewesen und wer hätte es verhindern können?
Aus demselben Artikel:
Vereinzelte regionale Hinweise
In den vergangenen Tagen sind im Fall Ameis noch einmal Hinweise bei der Polizei eingegangen, nachdem "Bild" überregional über den bevorstehenden Jahrestag berichtet hatte. "Es sind vereinzelte Hinweise", sagt Kreuter. Die Mehrzahl davon kam aus dem Hunsrück. Dort hat sich die Spur von Birgit Ameis vor einem Jahr verloren.
Auch vor dem Hintergrund wäre eine Hunsrückbekanntschaft eher ins Auge zu fassen.
2.) Ob das nun ausgerechnet ein Verdi-Mitarbeiter gewesen sein soll? Die haben da sicher ganz geregelte Arbeitszeiten im Gegensatz zu den Schichtdienstlern vom DWD. Also wenig Berührungspunkte außer demselben Gebäude.
3.) Lohmar sicher möglich. Aber für wahrscheinlicher halte ich mit demselben Hintergrund auch im Falle einer Wanderbekanntschaft einen Mann aus der Gegend.
Das ist alles so glatt gelaufen. Ob es geplant war, kann man nicht mal sagen. Was auch immer im Zusammenhang mit dem Menschen, der da zum Täter wurde, passiert ist:
wenn es nicht vorher geplant war, dann hat er sich sehr effizient auf die eingetretene Situation eingestellt und das gelingt umso besser, je vertrauter die Umgebung ist.
Und Vertrautheit mit der Umgebung und ihren Gepflogenheiten zeigt die Wahl des Autoabstellplatzes allemale.
MfG
Dew